STATUS DES OFFSHORE- WINDENERGIEAUSBAUS IN DEUTSCHLAND

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Transkript:

STATUS DES OFFSHORE- WINDENERGIEAUSBAUS Im Auftrag von: Deutsche WindGuard GmbH - Oldenburger Straße 65-26316 Varel 4451/9515 - info@windguard.de - www.windguard.de

Jährlicher Leistungszubau und -rückbau [MW] Kumulierte Leistung [MW] Kumuliert (3.6.) Zubau 1. Halbjahr Die Entwicklung des Ausbaus der Offshore-Windenergie in Deutschland wird im Auftrag der Branchenorganisationen halbjährlich untersucht. Im vorliegenden Factsheet steht der Ausbaustand im ersten Halbjahr im Vordergrund. Die aktuelle und künftige Entwicklung ist eng an politische Rahmenbedingungen geknüpft. Daher werden neben dem Status der Anlageninstallation auch weitere Aspekte wie Netzanschlüsse und Ausschreibungsergebnisse betrachtet. OFFSHORE-WINDENERGIEANLAGEN UND FUNDAMENTE In den ersten sechs Monaten des Jahres wurden 62 Offshore-Windenergieanlagen (OWEA) mit einer installierten Leistung von 43 MW errichtet, die Ende Juni noch nicht ins Netz einspeisten. Da keine weiteren OWEA ohne Netzeinspeisung aus dem Vorjahr hinzukommen, entspricht dies der Gesamtanzahl für die Einspeisung vorbereiteter OWEA. Im ersten Halbjahr wurden insgesamt 75 Fundamente errichtet, von denen 5 noch nicht mit einer OWEA versehen wurden. Zuzüglich der im Vorjahr bereits installierten, noch nicht mit Anlagen bebauten Strukturen sind nun 139 Fundamente installiert, die Tabelle 1: Offshore-Windenergieausbau, Stand 3.6. Leistung Anzahl Status Offshore-Windenergieausbau [MW] [OWEA] Installierte OWEA ohne Netzeinspeisung 429,5 62 Fundamente ohne OWEA 5 OWEA mit Netzeinspeisung 5.387,4 1.169 Installierte OWEA ohne Netzeinspeisung 429,5 62 Fundamente ohne OWEA 139 für die Errichtung von weiteren OWEA bereitstehen. In den ersten sechs Monaten des Jahres erreichte keine OWEA die erste Einspeisung ins Netz. Die kumulierte Leistung aller 1.169 zum 3. Juni 3. 6. in Deutschland OWEA mit Netzeinspeisung - Kumulierte Leistung einspeisenden OWEA 2.5 OWEA mit Netzeinspeisung - Jährlicher Leistungszubau beträgt, wie bereits 5. Leistungsänderungen von bereits einspeisenden OWEA zum Vorjahresende, 2. Jährlicher Leistungsrückbau [MW] 5.387 MW. Die 4. Entwicklung im ersten Halbjahr sowie 1.5 3. der kumulierte Stand Ende Juni sind in 1. 2. Tabelle 1 dargestellt, Abbildung 1 gibt die 5 1. Entwicklung des Bestands am Netz im Zeitverlauf wieder. -5 28 29 21 211 212 213 214 215 216 217 1. Halbj. -1. Abbildung 1: Entwicklung der Offshore-Windenergie in Deutschland (Kapazität der OWEA mit Netzeinspeisung), Stand 3.6. 1

Küstenentfernung [km] Anzahl ANLAGENKONFIGURATION Die durchschnittliche Anlagenkonfiguration der einspeisenden OWEA hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert. Die Nennleistung aller einspeisenden OWEA in Deutschland beträgt am 3. Juni im Mittel 4.69 kw. Der Rotordurchmesser beträgt durchschnittlich 126 m und die Nabenhöhe 92 m. Im Mittel weisen die Ende des ersten Halbjahres insgesamt einspeisenden OWEA eine spezifische Flächenleistung von 369 W/m² auf. FUNDAMENTTYPEN Tabelle 2: Durchschnittliche Anlagenkonfiguration von OWEA mit Netzeinspeisung, Stand 3.6. Durchschnittliche Anlagenkonfiguration von OWEA mit Netzeinspeisung Durchschnittliche Anlagenleistung (inkl. Upgrades) Durchschnittlicher Rotordurchmesser Durchschnittliche Nabenhöhe Durchschnittliche spezifische Flächenleistung Kumuliert (3.6.) 4.69 kw 126 m 92 m 369 W/m² Bei den im ersten Halbjahr installierten Fundamenten handelt es sich um Monopiles (89%) und Suction Bucket Jackets (11%). Die jährliche Installation unterschiedlicher Fundamenttypen ist in Abbildung 2 dargestellt. Zum 3. Juni sind 72% der insgesamt installierten Fundamente Monopiles, 12% entfallen auf Jackets und bei 9% bzw. 6% handelt es sich um Tripods bzw. Tripiles. Suction Bucket Jackets werden zum ersten Mal in größerer Anzahl in einem deutschen Projekt eingesetzt und stellen 1% aller installierten Fundamente. Abbildung 2: Verwendete Fundamenttypen im Zeitverlauf, Stand 3.6. WASSERTIEFE UND KÜSTENENTFERNUNG 35 3 25 2 15 1 5 Die durchschnittliche Wassertiefe der OWEA, die sich im ersten Halbjahr im Bau befinden, liegt bei 32 m. Im Mittel sind die Anlagen 57 km von der Küste entfernt. Drei der 14 Projekte im Bau liegen hinsichtlich Bestandsprojekte Wassertiefe und Küstenentfernung im Mittelfeld der 12 Projekte im Bau 1 Bestandsprojekte. Ein weiteres im Projekte mit Investitionsentscheidung Bau befindliches Projekt sowie die 8 beiden Projekte mit Investitionsentscheidung 6 gehören zu den am 4 weitesten entfernten Projekten in etwa 4 m Wassertiefe. In 2 Abbildung 3 sind die Projekte Blasenfläche installierte Leistung nach Status, installierter Leistung, 1 2 3 4 5 Wassertiefe und Küstenentfernung Wassertiefe [m] eingeordnet. Abbildung 3: Wassertiefe und Küstenentfernung, Stand 3.6. Monopile Jacket Tripod Tripile Suction Bucket Jacket 212 213 214 215 216 217 1. Halbj. Jahr der Fundamenterrichtung 18 2

Kumuliert (3.6.) Zubau 1. Halbj. VERTEILUNG AUF NORD- UND OSTSEE Tabelle 3 zeigt die Verteilung der Inbetriebnahme- und Installations-Aktivitäten auf die Nord- und Ostsee für das erste Halbjahr sowie kumuliert. Die Aktivitäten hinsichtlich Fundament- und Anlageninstallation konzentrieren sich im ersten Halbjahr auf die Nordseeregion. 5 Fundamente und 62 Anlagen (teils inklusive Fundament, teils auf bestehenden Fundamenten) wurden neu errichtet. In der Ostsee befindet sich ein Offshore-Windpark im Bau, jedoch sollen Anlageninstallationen auf den bereits im Vorjahr errichteten Fundamenten erst im zweiten Halbjahr durchgeführt werden. Somit stehen Ende Juni 79 Fundamente in der Nord- und 6 Fundamente in der Ostsee für die Anlagenerrichtung bereit. Zudem sind in der Nordsee 62 Anlagen für die Einspeisung vorbereitet. Insgesamt entfällt ein Anteil der Gesamtleistung von 87% aller bis Ende Juni einspeisenden OWEA auf die Nordsee sowie 13% auf die Ostsee. VERTEILUNG AUF DIE BUNDESLÄNDER Tabelle 3: Ausbauverteilung auf Nord- und Ostsee, Stand 3.6. Regionale Verteilung Nordsee Ostsee Leistung [MW] Anzahl OWEA Leistung [MW] Anzahl OWEA Installierte OWEA ohne Netzeinspeisung 429,5 62, Fundamente ohne OWEA 5 OWEA mit Netzeinspeisung 4.695,1 997 692,3 172 Installierte OWEA ohne Netzeinspeisung 429,5 62, Fundamente ohne OWEA 79 6 Die auf See installierte Leistung wird den Küstenbundesländern im Folgenden anhand der Netzanschlusspunkte zugeordnet. Wenn die Projekte im Küstenmeer liegen, befinden sie sich zudem im Zuständigkeitsbereich des jeweiligen Bundeslands. Mit 2.917 MW entfällt zum Ende des ersten Halbjahres ein Anteil von 54% der installierten Leistung auf Niedersachsen. 229 MW 2,5 MW 642 MW 1.778 MW 229 MW 48 MW 2.688 MW Niedersachsen AWZ Niedersachsen Küstenmeer Schleswig-Holstein AWZ Schleswig-Holstein Küstenmeer Mecklenburg-Vorpommern AWZ Mecklenburg-Vorpommern Küstenmeer Abbildung 4: Verteilung der kumulierten Leistung der OWEA mit Einspeisung auf Bundesländer und Seegebiete, Stand 3.6. hiervon befinden sich im Küstenmeer. An Schleswig-Holstein ist eine Leistung von 1.781 MW angeschlossen, dies entspricht einem Anteil von 33%. Abgesehen von einer Nearshore- Anlage liegen die betreffenden Projekte in der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ). In Mecklenburg-Vorpommern sind zum 3. Juni 69 MW angeschlossen. Ein Projekt mit 48 MW entfällt dabei auf das Küstenmeer. Die Verteilung auf Bundesländer und Seegebiete ist gegenüber dem Vorjahr unverändert und wird in Abbildung 4 dargestellt. 3

Zuschalgswert [ct/kwh] AUSSCHREIBUNGEN FÜR BESTEHENDE PROJEKTE Jeweils im April 217 und wurden in zwei Ausschreibungsrunden insgesamt 3.1 MW der verfügbaren Offshore-Netzanschlusskapazität vergeben. Teilnahmeberechtigt waren ausschließlich Projekte innerhalb des Küstenmeeres sowie der Cluster in den Zonen 1 und 2, die bereits vor dem 1. August 216 genehmigt oder erörtert wurden. Zuschläge erhielten jeweils die Projekte, die die geringsten Gebotswerte je kwh BNetzA, eigene Recherche], Stand Tabelle 4: Bezuschlagte Offshore-Projekte in der Nord- und Ostsee [Quelle: BSH, 3.6. abgaben. Zusätzlich zu den vier in 217 bezuschlagten Projekten erhielten sechs weitere OWP einen Zuschlag: Borkum Riffgrund West 1, Gode Wind 4, Kaskasi II, Wikinger Süd, Baltic Eagle und Arcadis Ost 1. Die in den Ausschreibungen für Projekt Zuschlag Akteur Bezuschlagte Kapazität Voraussichtliche Inbetriebnahme Nordsee Kaskasi II innogy 325 MW 222 Borkum Riffgrund 217 Ørsted (ehemals Dong) 24 MW 224 West 2 OWP West 217 Ørsted (ehemals Dong) 24 MW 224 Gode Wind 3 217 Ørsted (ehemals Dong) 11 MW 224 Borkum Riffgrund Ørsted (ehemals Dong) 42 MW 224/25 West 1 Gode Wind 4 Ørsted (ehemals Dong) 131,75 MW 224/25 EnBW He Dreiht 217 EnBW 9 MW 225 Ostsee Arcadis Ost 1 Parkwind 247,25 MW 221 Wikinger Süd Iberdrola 1 MW 222 Baltic Eagle Iberdrola 476 MW 222 bestehende Projekte (217 und ) bezuschlagten OWP werden in Tabelle 4 aufgeführt. Die bezuschlagten Projekte sollen von 221 bis 225 in Betrieb genommen werden, dabei orientiert sich der jeweilige von den Akteuren Mengengewichteter mittlerer Zuschalgswert geplante Inbetriebnahmezeitpunkt an Bandbreite der Zuschlagswerte 1 der Verfügbarkeit der 9 8 7 6 5 Netzanbindungen. Die Preise, zu denen die sechs Projekte im April bezuschlagt wurden, lagen im mengengewichten Mittel bei 4,66 ct/kwh und damit deutlich über 4 dem Wert der Ausschreibungsrunde in 3 217 (,44 ct/kwh). Sowohl 217 als 2 auch wurden Gebotswerte von 1 ct/kwh abgegeben. Der maximale April 217 April Zuschlagswert liegt in der er Ausschreibungsrunde Runde mit 9,83 ct/kwh ebenfalls Abbildung 5: Bandbreite der Zuschlagswerte in den deutlich über dem maximalen Ausschreibungen für bestehende Projekte, Stand 3.6. Zuschlagswert in 217 (6 ct/kwh). 4

ERREICHUNG DES AUSBAUZIELS In Abbildung 6 wird der Status der Entwicklung des Leistungszubaus bis zum Jahr 225 zum 3. Juni dargestellt. Zusätzlich zu den zum Stichtag bereits einspeisenden 5,4 GW Leistung wurden OWEA mit,4 GW bereits errichtet. Zudem befinden sich 1,5 GW im Bau. Für weitere,4 GW Leistung wurde bereits eine Investitionsentscheidung getroffen. Für Pilotanalgen mit 19 MW wurde zudem eine Netzanbindungszusage vergeben, die Investitionsentscheidung steht Ende Juni noch aus. Die bis 22 gemäß Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) maximal mögliche Gesamtleistung von 7,7 GW wird somit voraussichtlich erreicht. In den beiden Ausschreibungsrunden für bestehende Projekte im April 217 und April für die Windenergie auf See wurden Projekte mit einer Leistung von insgesamt 3,1 GW bezuschlagt. Diese Projekte sollen zwischen 221 und 225 in Betrieb genommen werden. Insgesamt wird demnach voraussichtlich eine kumulierte Leistung von 1,8 GW bis zum Jahr 225 erreicht. Mit Netzeinspeisung 3,1 GW Installiert ohne Netzeinspeisung Voraussichtlicher Ausbau bis 22 (7,7 GW) 19 MW,4 GW 1,5 GW Voraussichtlicher Ausbau bis 225 (1,8 GW),4 GW 5,4 GW In Bau Investitionsentscheidung vorhanden Netzanbindungszusage vorhanden Bezuschlagt im Ausschreibungssystem Abbildung 6: Entwicklungsstatus der Offshore-Leistung mit geplantem Zubau bis 225, Stand 3.6. 5

OFFSHORE-WINDENERGIEPROJEKTE AKTIVITÄTEN IM ERSTEN HALBJAHR In Deutschland sind zum 3. Juni zwanzig Offshore-Windenergieprojekte (OWP) in Betrieb. Hinzu kommen fünf weitere OWP, die sich in der Bauphase befinden. In zwei der im Bau befindlichen Projekte laufen zum Halbjahresende die Anlageninstallationen. Während im OWP Merkur Offshore die Installation der Fundamente bereits abgeschlossen ist, werden im Projekt Borkum Riffgrund 2 Anlagen und Fundamente parallel installiert. Auch in den beiden Projekten EnBW Hohe See und Trianel Windpark Borkum II wurden im ersten Halbjahr erste Fundamente errichtet. Im OWP Arkona wurde die Installation aller Fundamente bereits im Vorjahr durchgeführt, die Anlageninstallation steht zum 3. Juni noch aus. Eine finale Investitionsentscheidung liegt für zwei weitere OWP (EnBW Albatros und Deutsche Bucht) vor, die bis Ende 219 umgesetzt werden sollen. Weiterhin verfügen drei weitere OWEA (GICON-SOF und zwei Pilotanlagen in der Nordsee) über eine Netzanbindungszusage, jedoch ist noch keine finale Investitionsentscheidung gefallen. In den beiden Ausschreibungsrunden der Jahre 217 und wurden insgesamt zehn OWP bezuschlagt und haben sich somit den Anspruch auf Netzanbindungskapazität gesichert. Eine Übersicht über den Status und die geografische Einordnung der beschriebenen OWP bietet Abbildung 7. Abbildung 7: Einspeisende und im Bau befindliche OWP sowie OWP mit Investitionsentscheidung oder Zuschlag im Ausschreibungssystem, Stand 3.6. 6

ÜBERSICHT DER WEITEREN BEREITSTELLUNG VON NETZANSCHLUSSKAPAZITÄTEN Zum Ende des ersten Halbjahres steht eine Netzanbindungskapazität von etwa 5,7 GW in der deutschen Nord- und Ostsee für Offshore-Windprojekte zur Verfügung. Fünf weitere Netzanbindungen mit 2,6 GW befinden sich in Bau, so dass bis Ende 22 eine Kapazität von 8,2 GW erreicht sein wird. Für einige der OWP, die in den beiden Ausschreibungsrunden für bestehende Projekte bezuschlagt wurden, werden bis 225 gemäß O-NEP drei zusätzliche Netzanschlusssysteme umgesetzt. Somit wird bis dahin eine Kapazität von 1,9 GW zur Verfügung stehen, die teilweise durch die bezuschlagte Leistung nicht vollständig ausgeschöpft wird. Für die OWP, die im zukünftigen zentralen System ab 226 umgesetzt werden, legt der durch das BSH zu erstellende Flächenentwicklungsplan (FEP) die Grundlage zur Bestimmung des Bedarfs an Offshore- Anbindungsleitungen. Der FEP liegt bisher im Vorentwurf vor und wird bis Ende Juni 219 finalisiert. Laut aktuellem Stand ist bis Ende 23 eine Gesamt-Netzanschlusskapazität von rund 16,4 GW vorgesehen. In Tabelle 5 sind Informationen zu bestehenden und vorgesehenen Netzanbindungen zusammengefasst. Tabelle 5: Bestehende und geplante Netzanbindungen (bis zum Konverter bzw. Bündelungspunkt) in der Nordund Ostsee [Quelle: O-NEP 23, Vorentwurf FEP, eigene Recherche], Stand 3.6. Netzanbindung Status (Gepl.) IB- Jahr (Gepl.) Kapazität Freie Kapazität Nordsee Nearshore Emden In Betrieb 24 4,5 MW NOR-2-1 (Alpha Ventus) In Betrieb 29 62 MW NOR-6-1 (BorWin1) In Betrieb 21 4 MW NOR--1 (Riffgat) In Betrieb 214 113 MW NOR-2-2 (DolWin1) In Betrieb 215 8 MW 88 MW NOR-4-1 (HelWin1) In Betrieb 215 576 MW NOR-4-2 (HelWin2) In Betrieb 215 69 MW 62 MW NOR-5-1 (SylWin1) In Betrieb 215 864 MW NOR-6-2 (BorWin2) In Betrieb 215 8 MW 14 MW NOR-3-1 (DolWin2) In Betrieb 216 916 MW NOR--2 (Nordergründe) In Betrieb 217 111 MW NOR-2-3 (DolWin3) In Bau 9 MW 5 MW NOR-8-1 (BorWin3) In Bau 219 9 MW NOR-3-3 (DolWin6) Im Genehmigungsverfahren 223 9 MW 658 MW NOR-1-1 (DolWin5) Im Genehmigungsverfahren 224 9 MW NOR-7-1 (BorWin5) Im Genehmigungsverfahren 225 9 MW NOR-7-2 (BorWin6) Benannt im FEP-Vorentwurf 227 932 MW 932 MW NOR-3-2 (DolWin4) Benannt im FEP-Vorentwurf 228 1.1 MW 1.1 MW NOR-6-3 (BorWin4) Benannt im FEP-Vorentwurf 229 1.2 MW 1.2 MW NOR-9-1 Benannt im FEP-Vorentwurf 23 1.2 MW 1.2 MW Ostsee Nearshore Rostock In Betrieb 26 2,5 MW OST-3-1 (Baltic I) In Betrieb 211 51 MW OST-3-2 (Baltic II) In Betrieb 215 288 MW OST-1-1 (Ostwind 1) In Bau 25 MW OST-1-2 (Ostwind 1) In Bau 219 25 MW OST-1-3 (Ostwind 1) In Bau 219 25 MW 5 MW OST-2-1 Benannt im FEP-Vorentwurf 221 25 MW OST-2-2 Benannt im FEP-Vorentwurf 221 25 MW 24 MW OST-2-3 Benannt im FEP-Vorentwurf 222 25 MW 3 MW OST-1-4 Benannt im FEP-Vorentwurf 226 3 MW 3 MW 7

Investitionsvolumen in [Mrd. Euro] Marktwert [ct/kwh] Monatliche Erzeugung [TWh] Kumulierte Erzeugung [TWh] HOCHRECHNUNG DER MONATLICHEN STROMERZEUGUNG AUS OFFSHORE-WINDENERGIE In Abbildung 8 ist die vorläufige Hochrechnung der Übertragungsnetzbetreiber zur Stromerzeugung aus OWEA dargestellt. Im ersten Halbjahr speisten die deutschen OWP demnach knapp 9 TWh Strom ins Netz ein. Dies entspricht laut BDEW etwa 2,9% der Gesamt-Bruttostromerzeugung in diesem Zeitraum. Der Energieertrag liegt im ersten Halbjahr rund 16% über dem Vorjahreswert. Abbildung 8: Stromerzeugung aus Offshore-Windenergieanlagen für das erste Halbjahr und 217, [Datenbasis: Hochrechnung ÜNB] MONATS-MARKTWERTE FÜR STROM AUS OFFSHORE-WINDENERGIE 5 4 3 2 1 Abbildung 9: Monats-Marktwerte für OWEA im ersten Halbjahr sowie 217 [Quelle: Netztransparenz] Der Monats-Marktwert ist der durchschnittliche, mengengewichtete Strommarkt-Erlös je kwh in jenen Stunden, in denen Strom aus Offshore- Windenergie eingespeist wurde. Wie in Abbildung 9 dargestellt, stieg der Monats- Marktwert im Halbjahresverlauf von 2,5 ct/kwh im Januar auf 3,8 ct/kwh im Juni. Der durchschnittliche Marktwert ist 1% geringer als im ersten Halbjahr 217. Das Niveau der mengengewichteten Monats- Marktwerte war im ersten Halbjahr um 9% niedriger als der Mittelwert der EPEX- Stundenkontrakte. INVESTITIONSVOLUMINA VON OFFSHORE-WINDENERGIEPROJEKTEN Offshore-Windenergieprojekte sind durch große Investitionsvolumina gekennzeichnet. Seit 213 (siehe Abbildung 1) liegen die jährlichen Investitionen im Offshore-Windenergiebereich laut Abschätzungen stets bei deutlich über 3 Mrd. Euro pro Jahr. Die Investitionen verteilen sich im Vergleich zu den Netzanschlusszeitpunkten der betreffenden Projekte zeitlich gleichmäßiger, da die Projektumsetzung sich stets über mehrere Jahre erstreckt. - Monatliche Erzeugung 217 - Monatliche Erzeugung - Kumulierte Erzeugung 217 - Kumulierte Erzeugung 2, 2 1,5 1,,5, - Marktwert 217 - Marktwert Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 5 4 3 2 1 Abbildung 1: Investitionen in die Errichtung von Offshore- Windenergieanlagen 27 bis 217 [Quelle: AGEE Stat] 15 1 5 8

Datenerhebung, Recherche und Bearbeitung: Deutsche WindGuard GmbH Silke Lüers Anna-Kathrin Wallasch Dr.-Ing. Knud Rehfeldt Merle Heyken www.windguard.de Deutsche WindGuard GmbH - Oldenburger Straße 65-26316 Varel 4451/9515 - info@windguard.de - www.windguard.de