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Zahl der Units.. Zahl der Behandler.. in Stellenprozenten.. % davon Zahnärzte.. in Stellenprozenten.. % davon DH / PA.. in Stellenprozenten.. % ...

Transkript:

WARNHINWEISE: Beachten Sie die üblichen Unfallverhütungsvorschriften (UVV) Bei Einhaltung der Gebrauchsanweisung der zur Anwendung kommenden Geräte sowie der zur Anwendung kommenden Desinfektions- und Reinigungslösungen sind uns keine Warnhinweise bekannt. Glasbruch Bei nicht sachgemäßer Aufbereitung oder Verwendung kann das Spiegelglas brechen und/oder splittern, so zum Beispiel wenn Druck auf das Glas einwirkt. Nehmen Sie deshalb insbesondere bei Problem-Patienten und Kindern Vorsichtsmaßnahmen vor, so zum Beispiel mit Hilfe eines Kofferdams oder einem Speichelsauger, der einen Aufbiss verhindert. Entfernen Sie gegebenenfalls Spiegelteile unter Verwendung von angemessenen Hilfsmitteln, zum Beispiel Pinzette, Sauger. Achten Sie dabei auf angemessenen Schutz vor Glasteilen in Bezug auf eine Verletzungs- und Infektionsgefahr. Unser Tipp: SAphir FS Rhodium Mundspiegel REF 6088 mit saphirhartem Glas Beachten Sie auch bei diesem Mundspiegel die Vorsichtsmaßnahmen in Bezug auf ein Restrisiko des Glasbruchs. Bild 1 - Kratzer Mechanische Beeinträchtigung (Kratzer) Benutzen Sie keine harten Bürsten oder Schwämme, da diese die Oberfläche des Spiegels zerkratzen und bei allen Front Surface Mundspiegeln die Verspiegelung direkt angreifen (Bild 1) Bild 2 - Kalkflecken Montage des Mundspiegels auf einen Griff Beachten Sie bei der Montage des Mundspiegels auf einen Griff, dass insbesondere beim abschließenden Festdrehen des Mundspiegels sehr hohe Kräfte entstehen, die die Schweißung negativ beeinflussen können, sollte die Kraft auf diese wirken. Halten Sie deshalb den Mundspiegel nicht an der Fassung sondern immer am Stiel. So können Sie den Griff aufdrehen und auch mit einer letzten, sehr festen Drehung das Gewinde fest anziehen, ohne dabei die Schweißung zu beeinträchtigen. Unser Tipp: MEGA oder ULTRA Mundspiegel, bei beiden sind Fassung + Stiel aus einem Stück (Bild 3) Bild 3 MEGA FS, ULTRA FS, SAphir FS Beachten Sie auch vor dem ersten Einsatz den Punkt Kontrolle und Funktionsprüfung. Einschränkung der Wiederaufbereitung: Die Wiederaufbereitung hat geringe Auswirkung. Das Ende der Produktlebensdauer wird vom Verschleiß und von Beschädigungen durch den Gebrauch bestimmt, wie zum Beispiel: Seite 1 von 7

- Kratzer durch mechanische Reinigung (Bild 1) - Beschädigungen durch rotierende Instrumente - kalkhaltige Rückstände (Bild 2), z.b. wenn die Entkalkung des Thermodesinfektors nicht korrekt eingestellt ist. Das Ende der Produktlebensdauer ist individuell unterschiedlich und ist daher vom Anwender festzulegen. Säurefest sind: TOPvision FS Rhodium, MEGA FS Rhodium, ULTRA FS, ULTRAvision FS Säurehaltige Reiniger (z.b. Neodisher N) werden z.b. bei Thermodesinfektoren eingesetzt. Unser Tipp: Rhodium wirkt wie eine Antihaft-Beschichtung. Rhodium ist als Edelmetall wie Gold säurefest. In Kombination mit der Antihaft- Wirkung können kalkige Rückstände deshalb einfach durch säurehaltige Reiniger (z.b. Neodisher N) entfernt werden. (TOPvision FS Rhodium, MEGA FS Rhodium, Saphir FS Rhodium) ANWEISUNGEN: Die beschriebenen Verfahren sind allgemein bekannt und greifen auf übliche Ausstattung und Verbrauchsmaterialien zurück. Gebrauchsort: Führen Sie die Wiederaufbereitung nur in den dafür vorgesehen Räumen/ Bereichen aus. Beachten Sie die hygienewirksamen Maßnahmen gemäß länderspezifischer Vorgaben. Aufbewahrung + Transport: Die Aufbewahrung und der Transport müssen in den von der Praxis vorgesehenen Räumen und Behältern erfolgen. Instrumentarium unmittelbar nach der Anwendung am Patienten in die mit einem geeigneten Reinigungs-/Desinfektionsmittel (z.b. ID 212 von DÜRR Aldehyd frei, Alkalischer Reiniger bei einem ph-wert von 10) befüllten Instrumentenwanne geben. Dadurch wird das Antrocknen von Rückständen (Proteinfixierung) verhindert. Betreffend Dosierung und Einwirkzeit beachten Sie bitte die Gebrauchsanweisung von ID 212. Vorbereitung für die Dekontamination: Beachten Sie auch die in Ihrer Praxis üblichen Anweisungen für Instrumente. Für Mundspiegel und Griffe sind ansonsten keine besonderen Anforderungen zu beachten. Das Robert-Koch-Institut empfiehlt: Auseinandernehmen zerlegbarer Instrumente unter Beachtung von Personenschutzmaßnahmen. Seite 2 von 7

Reinigung, Desinfektion und Trocknung: - Automatisch Gemäß Empfehlung des Robert-Koch-Instituts (RKI) erfolgt die Aufbereitung bevorzugt maschinell. Beachten Sie DIN EN ISO 15883-1:2006 und DIN EN ISO 15883-2:2006 Ausstattung: 1. Reinigungs-/Desinfektionsgerät (RDG) der Firma Miele mit Vario- Programm. Es muss ein A0-Wert von mindestens 3000 erreicht werden. 2. Neodisher Mediclean Dental der Firma Dr. Weigert 3. Geeigneter Instrumentenständer bzw. Siebschale Verfahren: Beachten Sie immer auch die Gebrauchsanweisungen der zur Anwendung kommenden Produkte und Geräte. 1. Instrumente unmittelbar vor der maschinellen Aufbereitung aus der Instrumentenwanne nehmen und gründlich unter fließendem Trink-Wasser spülen (mind. 10 Sek.). In den RDG sollen keine Rückstände des Reinigungs- / Desinfektionsmittels übertragen werden. 2. Die Instrumente in einen geeigneten Instrumentenständer stellen bzw. Siebschale legen. 3. Den Instrumentenständer/Siebschale so in das RDG stellen, dass der Sprühstrahl direkt auf das Instrumentarium trifft. 4. Start des Vario-Programms inklusiver thermischer Desinfektion. Die thermische Desinfektion erfolgt unter Berücksichtigung des A0-Wertes von mindestens 3000. 5. Programm: 1 min. Vorspülen mit kaltem Wasser 3 min. Vorspülen mit kaltem Wasser 10 min Waschen bei 55 C mit 0,5 % alkalischem Reiniger Neodisher Mediclean Dental 3 min Neutralisation mit warmen Leitungswasser (>40 C) und 0.1% Neutralisator Neodisher Z; Dr. Weigert, Hamburg 2 min Zwischenspülung mit warmen Leitungswasser (>40 C) Thermische Desinfektion mit demineralisiertes Wasser, Temperatur 92 C, mind. 5 min. Automatische Trocknung, 30 Minuten bei ca. 60 C. 6. Nach Programmablauf Instrumente entnehmen und gemäß RKI Empfehlung vorzugsweise mit Druckluft trocknen. Bei Instrumentenständern/Siebschalen insbesondere auf die Trocknung schwer zugänglicher Bereiche achten. Seite 3 von 7

7. Prüfung auf Unversehrtheit und Sauberkeit mit geeignetem Vergrößerungsobjekt. Eine 8-fache Vergrößerung ermöglicht in der Regel eine optische Prüfung. Sind nach der maschinellen Aufbereitung noch Restkontaminationen auf dem Instrument zu erkennen, Reinigung und Desinfektion wiederholen bis keine Kontamination mehr sichtbar ist. Nur absolut trockene Instrumente in den Sterilisator geben, um zum Beispiel kalkige Belägen und/oder Wasserflecken zu vermeiden. (Bild 2) Achten Sie darauf, dass die Entkalkung richtig eingestellt ist, ansonsten bleiben auf dem Spiegel weiße kalkige Flecken und Beläge zurück, die sich bei den folgenden Spiegeln auf die Oberfläche aufbrennen und nicht mehr zu entfernen sind (Bild 2): - SEplus, SEflex, Economy - ULTRA FS, ULTRAvision FS Unser Tipp: Rhodium wirkt wie eine Antihaft-Beschichtung. Rhodium ist als Edelmetall wie Gold säurefest. In Kombination mit der Antihaft- Wirkung können kalkige Rückstände deshalb einfach durch säurehaltige Reiniger (z.b. Neodisher N) entfernt werden. (TOPvision FS Rhodium, MEGA FS Rhodium, Saphir FS Rhodium) Reinigung: - Manuell Reinigungsmittel: zum Beispiel weiche Bürste Behandlungschemikalien: ID212 von DÜRR, alkalisches Reinigungs- und Desinfektionskonzentrat bei einem ph-wert von 10 Die Reinigung der Instrumente unter Beachtung der Gebrauchsanweisung der Behandlungschemikalie und der Reinigungsmittel vornehmen. Reinigen Sie besonders sorgfältig alle Kanten (z.b. Spiegel zu Fassung), alle Übergänge (z.b. Fassung zu angeschweißtem Stiel) sowie die Gewindebereiche am Mundspiegel und den Gewinde-Hohlraum an den Griffen. Es muss sichergestellt sein, dass alle Bereiche des Instrumentes erreicht werden. Verwenden Sie jedoch keine mechanisch scheuernden Hilfsmittel, da diese die Verspiegelung zerkratzen würden (Bild 1). 1 min. Vorreinigen unter fließendem Trink-Wasser mit weicher Bürste grobe Verunreinigungen entfernen In Reinigungsbad mit 2% ID212 5 min. einlegen Mit weicher Bürste Übergänge, Gewindebereiche reinigen Gewinde-Hohlräume mit Spritze spülen Das Spülen nach der Reinigung sollte mit voll entsalztem, entionisiertem Wasser 1 Minute erfolgen, um zum Beispiel kalkige Rückstände auf dem Instrument zu vermeiden, die weiße Beläge oder Wasserflecken hinterlassen (Bild 2). Beachten Sie diesen Punkt insbesondere bei: SEplus, SEflex, Economy, ULTRA FS und ULTRAvision FS Seite 4 von 7

Prüfung auf Unversehrtheit und Sauberkeit mit geeignetem Vergrößerungsobjekt. Eine 8-fache Vergrößerung ermöglicht in der Regel eine optische Prüfung. Sind nach der maschinellen Aufbereitung noch Restkontaminationen auf dem Instrument zu erkennen, Reinigung und Desinfektion wiederholen bis keine Kontamination mehr sichtbar ist. Desinfektion: - Manuell Behandlungschemikalien: ID212 von DÜRR, alkalisches Reinigungs- und Desinfektionskonzentrat bei einem ph-wert von 10 Die Desinfektion der Instrumente unter Beachtung der Gebrauchsanweisung der Behandlungschemikalie und der Reinigungsmittel vornehmen. Gereinigte Instrumente zur Desinfektion in einer zweiten Instrumentenwanne mit ID 212 einlegen. Anwendungskonzentration: 2%, Einwirkzeit 5 Minuten. Gewinde-Hohlräume mit Spritze spülen Es muss sichergestellt sein, dass alle Bereiche des Instrumentes erreicht werden. Insbesondere alle Kanten (z.b. Spiegel zu Fassung), alle Übergänge (z.b. Fassung zu angeschweißtem Stiel) sowie die Gewindebereiche am Mundspiegel und den Gewinde-Hohlraum an den Griffen. Das Spülen nach der Desinfektion sollte mindestens 15 Sek. mit voll entsalztem, entionisiertem Wasser erfolgen, um zum Beispiel kalkige Rückstände auf dem Instrument zu vermeiden, die weiße Beläge oder Wasserflecken hinterlassen (Bild 2). Beachten Sie diesen Punkt insbesondere bei: SEplus, SEflex, Economy, ULTRA FS und ULTRAvision FS Trocknung: - Manuell Gemäß RKI Empfehlung vorzugsweise mit Druckluft trocknen. Bei Instrumentenständern insbesondere auf die Trocknung schwer zugänglicher Bereiche achten. Nur absolut trockene Instrumente in den Sterilisator geben, um zum Beispiel kalkige Belägen und/oder Wasserflecken zu vermeiden. (Bild 2) Wartung: Das Produkt muss nicht gewartet werden. Kontrolle und Funktionsprüfung: Seite 5 von 7 Sichtprüfung auf Fehler, Beschädigung und Verschleiß durchführen. Zur besseren Sichtprüfung empfiehlt sich ein Gerät mit optischer Vergrößerung. Fehlerhafte und/oder defekte Instrumente entsorgen. So zum Beispiel: Instrumente mit 1. rauen und/oder abstehenden Ecken, Kanten 2. mit Defekten im Spiegelglas, z.b. Sprünge, Ausbrüche an Kanten 3. geschwächter Schweißung von Stiel zur Fassung (siehe Warnhinweis auf Seite 1: Montage des Mundspiegels auf einen Griff.

Den festen Halt des Mundspiegels im Griff kontrollieren, gegebenenfalls Griff festdrehen. Verpackung: Verwenden Sie genormtes (DIN EN ISO 11607-1) und dafür vorgesehenes Verpackungsmaterial. Der Beutel muss groß genug sein, so dass die Versiegelung nicht unter Spannung steht. Sterilisation: Ausstattung: Dampfsterilisator Nur absolut trockene Instrumente in den Sterilisator geben, um zum Beispiel kalkige Beläge und/oder Wasserflecken zu vermeiden. Verfahren: Dampfsterilisation im fraktionierten Vakuumverfahren bei 134 C in einem Gerät nach DIN EN 13060: 1. fraktioniertes Vorvakuum (mindestens 3-fach) 2. Sterilisationstemperatur 134 C 3. Haltezeit: 5 Minuten (Vollzyklus) 4. Trocknungszeit: 10 Minuten Beachten Sie die Norm EN 17665 zur Sterilisation mit feuchter Hitze. Bis 01.09.2009 war hierzu auch die EN 554 gültig. Um Fleckenbildung und Korrosion zu vermeiden, muss der Dampf frei von Inhaltstoffen sein. Bei der Sterilisation von mehreren Instrumenten darf die Maximalbeladung des Sterilisators nicht überschritten werden. Die Gebrauchsanweisung des Geräteherstellers beachten. Lagerung: Der Transport und die Lagerung des verpackten Sterilgutes erfolgt staub-, feuchtigkeits- und (re)kontaminationsgeschützt. Zusatzinformationen: Beachten Sie, dass die Maximalbeladung der Geräte eingehalten wird. Information zu den Produkten finden Sie auch auf www.hahnenkratt.com. Der komplette Durchgang ist auch vor Erstgebrauch durchzuführen. Seite 6 von 7

Kontakt zum Hersteller: E. HAHNENKRATT GmbH Dentale Medizintechnik Benzstraße 19 DE-75203 Königsbach-Stein Fon +49 7232 3029-0 Fax +49 7232 3029-99 Email info@hahnenkratt.com Beachten Sie die in Ihrem Land gültigen, rechtlichen Bestimmungen zur Wiederaufbereitung von Medizinprodukten. Informieren Sie sich zum Beispiel auf www.rki.de Beachten Sie auch die üblichen Unfallverhütungsvorschriften (UVV) Die oben aufgeführten Anweisungen wurden vom Medizinproduktehersteller für die Vorbereitung eines Medizinprodukts zu dessen Wiederverwendung als GEEIGNET validiert. Dem Aufbereiter obliegt die Verantwortung, dass die tatsächlich durchgeführte Aufbereitung -mit verwendeter Ausstattung, Materialien und Personal- in der Aufbereitungseinrichtung die gewünschten Ergebnisse erzielt. Dafür sind normalerweise Validierung und Routineüberwachungen des Verfahrens in der Aufbereitungseinrichtung erforderlich. Jede Abweichung von diesen bereitgestellten Anweisungen sollte durch den Sicherheitsbeauftragten der Praxis sorgfältig auf ihre Wirksamkeit und möglichen nachteiligen Folgen ausgewertet werden. Stand: 2017-07-25 Seite 7 von 7