Anlagebericht transparente

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Transkript:

Anlagebericht transparente Stand April 2013

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Inhalt Anlagepolitik Anlagepolitik...4 Investitionen Investitionsvolumen...5 Investitionsbereiche...5 Gesundheit Fachklinik für Suchtkranke der Jugendhilfe e.v...6 Dorf- und Wohnprojekte Das Dorf Allmende...7 Das Wohnprojekt Musikerhaus Fischergrube...7 Das Wohnprojekt Aegidienhof e.v...8 Das Wohnprojekt Wilde Rosen...9 Gut Brandenbaum...10 Nachhaltige Wohnimmobilien in Gneven...10 Nachhaltige Wohnimmobilien in Hanstedt...11 Geldkreislauf vor Ort Haus der Zeit...11 Regenerative Energien European Sustainable Power Fund 2...12 Solarpark Bélmez...12 Fonds und Dachfonds Gerling Responsibility Fonds...13 Dr. Hoeller prime values income...14 3

Anlagepolitik Anlagepolitik Die transparente ist eine nachhaltige Altersvorsorge. Es wird entsprechend der Empfehlungen des Vereins für alternative Versorgungskonzepte e.v. (VAV) ausschließlich in solche Wirtschaftsbereiche und Projekte investiert, die sich durch aktiven/passiven Umweltschutz und/oder sozial und gesellschaftlich fortschrittliches Handeln auszeichnen und die zudem über eine solide und gesicherte wirtschaftliche Basis verfügen. Investiert wird also vorzugsweise in: ökologische Architektur und Bauweise umweltfreundliche Energiegewinnung fortschrittliche Bildungseinrichtungen gemeinschaftliche Dorf- und Wohnprojekte Unternehmen mit vorbildlichen Sozialleistungen ökologisch sinnvolle Verkehrssysteme und ökologisch effiziente Produktherstellung und Vermarktung Darüber hinaus wurden auch Direktbeteiligungen über folgende ökologische/nachhaltige Fonds bzw. Dachfonds getätigt: Gerling Responsibility Fonds und Dr. Hoeller Prime Values Income European Sustainable Power Fund 2 Die transparente entwickelt sich nachhaltig weiter. Der Name ist und bleibt Programm. Den nachweislichen Erfolg erhärtet das Ergebnis des Vergleichstests Öko Lebensversicherungen in Öko-test 7/2000: Von den ökologischen Kapital Lebensversicherungen erfüllt nur die transparente ausreichend hohe ökologisch-soziale Anforderungen. Seit dieser Zeit findet die transparente immer wieder Beachtung in Test- und Ratgebermagazinen (Ökotest 8/2003, 11/2004, 9/2005, 11/2010; Ratgeber Geld 2/2003; Stiftung Warentest 10/2007 und 11/2010). Das überdies hervorragende wirtschaftliche Ergebnis zeigt, dass Ökologie und Ökonomie keinen Widerspruch darstellen. Ganz im Gegenteil die transparente geht aus dem Vergleichstest als Sieger hervor. Seit 1996 sichert die kontinuierliche Zusammenarbeit zwischen dem Verein für alternative Versorgungskonzepte e. V. (VAV) und den Versicherern neue leben Lebensversicherung AG, Stuttgarter Lebensversicherung a.g. und Volkswohl Bund Lebensversicherung a.g. diesen dauerhaften Spitzenplatz. Der VAV hat sich zum Ziel gesetzt, nachhaltige Versorgungskonzepte im Finanz- und Versicherungsbereich zu entwickeln und diese Angebote seinen Mitgliedern anzubieten. Die transparente erfüllt alle diese Voraussetzungen, denn die Versicherungsträger haben sich vertraglich verpflichtet, die Beiträge zur Lebens- und Rentenversicherung in voller Höhe gemäß den Anlagerichtlinien des VAV zu investieren. 4

Investitionen Stand April 2013 Investitionsvolumen Investitionsbereiche Bis heute Projekt- und Beteiligungsbereiche Getätigte Beitragszahlungen aus laufenden Verträgen 18,1 Mio. Euro Gesundheit 6,2 Mio. Euro Getätigte Investitionen 38,1 Mio. Euro Dorf- und Wohnprojekte 8,1 Mio. Euro Regenerative Energie 18,8 Mio. Euro Zukunft Fonds und Dachfonds 5,0 Mio. Euro Erwartete Beitragszahlungen aus laufenden Verträgen 74,0 Mio. Euro Summe 38,1 Mio. Euro Investitionen in Planung 12,0 Mio. Euro 5

Gesundheit Gesundheitszentrum St. Pauli Aus dem ehemaligen Hafenkrankenhaus ist Ende 2002 ein Gesundheits- und Sozialzentrum geworden. Die Mischung innerhalb des Zentrums aus 7 Facharztpraxen und ca. 20 sozialen und präventiven Einrichtungen bietet ein vielfältiges Angebot für den Hamburger Stadtteil St. Pauli. Die langfristige Perspektive ist über die Bestandsgarantie der Stadtentwicklungsgesellschaft (STEG) für 25 Jahre sichergestellt. Erwähnenswert ist die Abstufung der Mieten, d.h. die sozialen Einrichtungen zahlen weniger als die Arztpraxen. Folgende Einrichtungen sind Mieter des Zentrums: Notfallambulanz St. Pauli mit angegliederter chirurgischer Praxis Krankenstube für Obdachlose Behandlungszentrum für Flucht- und Folteropfer Heilpraktiker-Etage Hapkido-Zentrum Zahnärztin Cafe mit Herz Fachklinik für Suchtkranke der Jugendhilfe e.v. In Hamburg wurde im Februar 2011 der Grundstein gelegt für eine Fachklinik für Suchtkranke und für die Clean WG. Sie bieten Platz für 62 Bewohnerinnen und Bewohner, die sich entschlossen haben, künftig ohne Konsum von illegalen Suchtmitteln zu leben. Die Klinik ist eingebettet in einen Gebäudekomplex direkt am S-Bahnhof Rothenburgsort mit drei Häusern und viel Grün. Hier werden Menschen, die bereits abstinent sind, mit Hilfe eines fachübergreifenden Behandlungsteams weiter entwöhnt und auf ein eigenständiges Leben ohne Drogen vorbereitet. Die Fachklinik ist eine stationäre Einrichtung der medizinischen Rehabilitation, in der 44 abstinente suchtkranke Menschen behandelt werden. Die gleich daneben angesiedelte Clean WG ist eine stationäre Eingliederungshilfeeinrichtungen der Vor- und Nachsorge für 18 abstinente suchtkranke Menschen. Aufnahmevoraussetzung ist in beiden Einrichtungen die erfolgreich abgeschlossene körperliche Entgiftung. 6 www.gzstpauli.de www.jugendhilfe.de

Dorf- und Wohnprojekte Das Dorf Allmende Vor den Toren Hamburgs leben und arbeiten 300 Menschen gemeinsam zusammen. Das Dorf Allmende ist in Norddeutschland etwas Besonderes. Bei Allmende geht es um die Schaffung einer Gemeinschaft nicht nur beim Hausbau, sondern auch beim gemeinsamen Leben und Arbeiten. Das Gut Wulfsdorf, ein nahe gelegener Demeter-Hof, verarbeitet einen Teil seiner Ernte in eigenen Anlagen auf Allmende. Auch ein Gesundheitszentrum befindet sich auf dem Gelände. Insgesamt bestehen 40% des Dorfes aus Gewerbeflächen. Das Zusammenwirken von Jung und Alt, die Schaffung von sozial gebundenem Wohnraum und die enge Verzahnung zum Demeter-Hof Gut Wulfsdorf sind zukunftsweisend. Für die transparente sind an dem Projekt besonders die ökologische Gestaltung, die Umnutzung bestehender Gebäude und die relativ geringe Flächenversiegelung wichtig. Das Wohnprojekt Musikerhaus Fischergrube Das Wohnprojekt Fischergrube befindet sich in der Lübecker Altstadt. Auf einem Neubaugrundstück sind 8 Wohnungen und 2 Büros / Praxen entstanden. Allen Einheiten war die Möglichkeit gegeben, jeweils einen Raum als Musikraum zu nutzen (Musikerhaus). Dieser Raum sollte schallakustisch komplett vom Rest des Gebäudes getrennt sein. Musik und Krach machen zu können, ohne die Mitbewohner und die Nachbarn zu belästigen, war Gedanke hinter diesem Konzept. Drei Bauparteien konnten sich für diese Idee begeistern zwei Musiker und ein Therapeut. Darüber hinaus hat sich eine bunte Mischung von Mietern und Käufern, Jung und Alt in diesem Projekt zusammengefunden. Im hinteren Bereich wurde ein kleiner Gemeinschaftsgarten geschaffen. Umgesetzt wurde das Projekt im Jahr 2006. www.allmende-wulfsdorf.de www.conplan-gmbh.de 7

Dorf- und Wohnprojekte Das Wohnprojekt Aegidienhof e.v. Der Aegidienhof liegt im Herzen Lübecks. Es ist ein Ensemble kleinerer und größerer Ziegelhäuser ein einzigartiges Dokument, das 700 Jahre Städtebau und eine wechselvolle Stadtgeschichte repräsentiert. Das im Jahr 1999 entstandene Wohnprojekt ermöglicht Menschen verschiedener Altersgruppen, Familien und behinderten Menschen Formen des Miteinanders, welche die Vorteile traditioneller Lebensweisen (Dorfstrukturen, Großfamilien) mit unseren modernen Bedürfnissen nach individueller Freiheit und Selbstbestimmung kombinieren. Neben 52 Wohneinheiten sind noch 10 Ateliers, Praxen, Büros und Werkstätten entstanden. Freundlicher Umgang miteinander und freundlicher Umgang mit der Natur: Beides steht für das Aegidienhofprojekt. Es ist ein Mehr-Generationen-Wohnprojekt mit 80 BewohnerInnen und 35 Arbeitsplätzen. Auch die Ökologie wird hier großgeschrieben. Ein modernes Blockheizkraftwerk arbeitet zentral für die gesamte Anlage und sorgt in Kombination mit dem erhöhten Wärmedämm-Standard für die optimale Ausnutzung der eingesetzten Energie. Eine Regenwasser-Sammelanlage mit Brauchwassernutzung senkt den Trinkwasserverbrauch. Der Innenhof wurde zudem entsiegelt, begrünt und ist autofrei geblieben. Die Ziele des Aegidienhof e.v. und seiner Gemeinschaft sind Erhalt und Pflege der Baukultur, des Denkmal- und Umweltschutzes und die Förderung sozialer Strukturen im Aegidienviertel. 8 www.aegidienhof-luebeck.de

Dorf- und Wohnprojekte Das Wohnprojekt Wilde Rosen Das Wohnprojekt Wilde Rosen in Wulfsdorf bei Hamburg ist nun fertiggestellt worden. Die letzten Bewohner sind Ende 2010 eingezogen. Das Projekt ist eines der größten bundesweit. Auf dem Gelände des ehemaligen Forschungsinstituts für Zierpflanzen entstanden über 60 Wohneinheiten, sowie 5000 qm Gewerbeflächen. Ihre Ziele haben die Projektteilnehmer wie folgt formuliert: Bei den Wilden Rosen zu wohnen bedeutet für uns, in eine Nachbarschaft eingebunden zu sein, in der wir uns selbstverständlich gegenseitig unterstützen, einander helfen, füreinander Verantwortung übernehmen und uns auch in Ruhe lassen! Wir wollen uns in anregenden Gesprächen durchs Leben philosophieren, einfach mal einen Kaffee gemeinsam trinken oder über das letzte Pauli Spiel schnacken. Wir wollen nicht am Sonnabend unseren Handtuchgarten trimmen, sondern lieber mit Freunden und Kindern am Feuer Stockbrot und Würstchen grillen. In sicherer Entfernung von Dom und Hafen wieder den Sternenhimmel bewundern. Wir möchten mit Menschen aus unterschiedlichen Generationen und Lebensmodellen zusammenleben, offene Häuser, bunte Feste, ein entspanntes Miteinander, tiefe Gespräche und verrückte Ideen haben können. Wir freuen uns auf die lebendige Vielfalt, die sich im gemeinschaftlichen Beleben des Platzes entwickeln kann. Etwas, was alleine einfach nicht möglich wäre! Unsere Kinder sollen viele unbeobachtete Schritte machen können, auf andere Kinder treffen und Geheimnisse erleben. Sie sollen sich sicher und autofrei auf dem Gelände bewegen können, sich nicht erst telefonisch verabreden müssen und kein Mama-Taxi benötigen. Wir wollen natürlich in der Natur leben, uns vom Großstadttrubel erholen können und trotzdem infrastrukturell gut und schnell angebunden sein, um Arbeit, Schule, Kindergarten und Freizeit vielschichtig füllen zu können. Wir wünschen uns anregende Kontakte mit den schon bestehenden Projekten in unserer direkten Nachbarschaft. In klaren architektonischen Formen finden wir den Raum, unsere Vorstellungen von ökologischem Wohnen umzusetzen. Wir bauen energieeffiziente Häuser mit natürlichen Baustoffen zu möglichst günstigen Konditionen. Die individuellen Bedürfnisse jeder einzelnen Baugruppe können hierbei in den verschiedenen Grundrissabsprachen mit den Architekten abgestimmt werden. Hausgemeinschaften bilden sich und planen gemeinsam an ihrem Haus, Nachbarschaften bilden und festigen sich, noch bevor der erste Spaten ausgehoben wird. Viele Talente verbinden sich. www.wohnprojekt-wilde-rosen.de 9

Dorf- und Wohnprojekte Gut Brandenbaum Auf dem Gut Brandenbaum am Stadtrand von Lübeck entsteht in 4 historischen Gebäuden ein Wohnprojekt für etwa 50 Menschen aller Generationen. Die Gebäude werden denkmalgerecht saniert und auf den neuesten energetischen Stand gebracht. Das Gesamt-Energiekonzept für Heizung, Warmwasser- und Stromversorgung der Gutsanlage ist nachhaltig, autark und CO2 neutral: Erdwärmepumpen kombiniert mit einer denkmalkompatiblen Photovoltaik-Anlage zur Stromerzeugung. Die Vielfältigkeit des Gebäudeensembles und des Grundstückes bieten gute Möglichkeiten, nachbarschaftlich orientiertes Wohnen zu gestalten und dieses eventuell mit Arbeiten zu verbinden. Das Gutshaus wurde entkernt, denkmalschutzgerecht saniert (KfW 115) und in Wohnungen aufgeteilt. Alle noch vorhandenen alten Elemente wurden aufgearbeitet und in die Modernisierung mit einbezogen. Die Sanierung bzw. der Neubau der Ostscheune ist abgeschlossen, hier wohnen seit Sommer 2012 Jung und Alt unter einem Dach. Seit Spätherbst 2012 ist der Neubau der Westscheunen in vollem Gang. Das Gärtnerhaus wurde ebenfalls saniert. Nachhaltige Wohnimmobilien in Gneven Die Reihenhäuser in Gneven liegen ca. 8 km entfernt von der Stadtgrenze der Landeshauptstadt Schwerin, ca. 14 km vom Stadtzentrum, in einer landschaftlich sehr reizvollen, seen- und waldreichen Umgebung. Die Immobilien sind Anfang der 90er Jahre vom Norddeutschen Rundfunk für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des neuen Landesfunkhauses gebaut worden. Der NDR hat das Objekt zum Kauf angeboten, da durch Mieterwechsel mittlerweile nur noch wenige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dort leben (was zur lebendigen Durchmischung führte). Die Investition ist auf zehn Jahre angelegt. Mit dem eingesetzten Geld wird das gesamte Objekt energetisch optimiert. Nach dieser baulichen Maßnahme haben die Mieter ein Vorkaufrecht auf ihre Häuser. Die Konditionen sind so günstig, dass die Zins- und Tilgungsbelastungen in der Regel geringer sind als die Mietkosten. Die Investition in energetische Optimierung ist auf zehn Jahre angelegt und sieht eine Einsparung um 20 % auf 100 kwh pro m 2 und Jahr vor. 10 www.gut-brandenbaum.de www.hamburg02.de

Dorf- und Wohnprojekte Geldkreislauf vor Ort Nachhaltige Wohnimmobilien in Hanstedt Der Landkreis Harburg, zu dem Hanstedt gehört, grenzt unmittelbar an die Hansestadt Hamburg. Die Orte der Samtgemeinde sind durchweg älter als 1.000 Jahre. Per Ende 2011 lebten 13.500 Einwohner in der Samtgemeinde Hanstedt, mit steigender Tendenz. Das 12-Familienhaus in Hanstedt liegt wenige Minuten fußläufig vom Zentrum in ruhiger Lage und gepflegter Nachbarschaft von Ein-, Zwei- und kleineren Mehrfamilienhäusern. Die Abstände zwischen der Bebauung sind großzügig begrünt und gut eingewachsen. Das Gebäude wurde 1969 fertig gestellt. Über zwei Hauseingänge und Treppenhäuser werden jeweils sechs gut geschnittene Drei- und Vierzimmerwohnungen erschlossen. Die Wohnungsgrößen betragen zwischen ca. 56 und ca. 91 m². Im Keller verfügt jede Wohnung über einen Abstellraum. Die Beheizung erfolgt über eine Öl-Zentralheizung mit zentraler Warmwasserbereitung. Als Maßnahme zur energetischen Modernisierung ist die Dämmung eines Teiles der Gebäudehülle (Kellerdecke, oberste Geschoßdecke) vorgesehen. Haus der Zeit Das Haus der Zeit ist ein Bestattungsunternehmen, das Nachhaltigkeit in allen Aspekten seines Arbeitens im Fokus hat. So kommt es, dass es ein gutes Beispiel für den transparente Geldkreislauf vor Ort ist. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten die betriebliche Altersvorsorge als transparente Verträge. www.grundbesitz24.de www.hausderzeit.de 11

Regenerative Energien European Sustainable Power Fund 2 Der European Sustainable Power Fund 2 ist der erste Mixed Renewable Fonds für deutsche institutionelle Investoren, der unter Berücksichtigung von staatlich garantierten Einspeisevergütungen für Erneuerbare Energien geografisch diversifiziert in Deutschland, Frankreich und Italien in On-Shore-Windkraft und Photovoltaikanlagen investiert. Solarpark Bélmez Seit August 2008 ist der Süden Spaniens um ein Sonnenkraftwerk reicher. In nicht einmal drei Monaten hatten knapp 400 Arbeiter im Auftrag des Düsseldorfer Energieunternehmens Systaic den Solarpark in Bélmez errichtet. Rund 35 Hektar misst die 68 Millionen Euro teure Anlage und erreicht damit die Größe von 50 Fußballfeldern. Das Ökokraftwerk kann rund 5000 Haushalte mit Strom versorgen. In Bélmez, nahe der spanischen Großstadt Córdoba entstand damit das erste von drei Solarkraftwerken mit insgesamt 10,8 MW Leistung. Die Energie wird photovoltaisch erzeugt, das heißt über einen der saubersten Wege der Stromerzeugung. 12

Fonds und Dachfonds Gerling Responsibility Fonds Der Gerling Responsibility Fonds ist ein wachstumsorientierter Dachfonds, dessen Anlagegrundsatz Nachhaltigkeit ist. Dabei stehen die Verantwortung gegenüber unserer Umwelt, ein bewusster Umgang mit endlichen Ressourcen und ein sozialverträglicher Personaleinsatz im Mittelpunkt. Die Auswahl der Zielfonds berücksichtigt neben finanziellen im besonderen Maße ökologische, soziale und ethische Kriterien. Diese Zielfonds zeichnen sich dadurch aus, dass sie in Werte investieren, die ein umweltgerechtes, ökoeffizientes Management als strategische Chance nutzen. Darüber hinaus kommen Zielfonds in Frage, die in spezielle aus ökologischen oder sozialen Gesichtspunkten attraktive Themen wie z.b. Gesundheit, erneuerbare Energien, Umwelttechnologie und Bionahrungsmittel investieren. Der Fonds legt nach folgenden Kriterien an: Nachhaltig investierender, wachstumsorientierter Dachfonds Breite Risikostreuung durch Investition in nachhaltig anlegende internationale Aktien-, Renten- und Mischfonds Zusammensetzung aus den 100 besten nachhaltigen Zielfonds Anlageberater Focus Asset Management GmbH Empfohlene Anlagedauer mindestens 3 Jahre Geeignet für sozial, ethisch und ökologisch orientierte Anleger Bei der Auswahl der Zielfonds stehen die Aspekte risikobewusstes Wachstum und Diversifikation im Vordergrund der Überlegungen. 13

Fonds und Dachfonds Dr. Hoeller prime values income Der Fonds investiert weltweit in Anleihen und Aktien großer und mittlerer Unternehmen und Emittenten, wobei der maximale Anteil an Aktien und aktienähnlichen Wertpapieren 30% des Fondsvermögens betragen darf. Die Mehrheit des Fondsvermögens wird in Schuldverschreibungen und Schuldverschreibungen gleichwertige Wertpapiere investiert, wobei diese bis 100% des Fondsvermögens erworben werden dürfen. Bei der Auswahl der Vermögenswerte wird den europäischen Börsen, inklusive Schweiz, der Vorzug gegeben. Bei Direktanlagen in Aktien von Unternehmen bzw. Anleihen von Emittenten wird besonders darauf geachtet, dass in deren Geschäftspolitik eine ausgeprägte Umweltfreundlichkeit sowie die Einhaltung hoher ethischer und moralischer Grundprinzipien erkennbar sind. Eine Spezialisierung im Hinblick auf bestimmte Branchen liegt grundsätzlich nicht vor, wobei eine zeitweise Schwerpunktsetzung jedoch nicht ausgeschlossen ist. Lipper Award 2010 Switzerland: Beste Performance über 5 Jahre in der Kategorie Mixed Asset EUR Conservative - Global 14

Bildnachweise Titel Hallgerd - Fotolia.com Seite 4, Klaus Tiedtge/tetra Images/ Getty Images Seite 6 links, VAV e.v. Seite 6 rechts, Jugendhilfe e.v. Seite 7 links, Conplan GmbH Seite 7 rechts, Conplan GmbH Seite 8, Conplan GmbH Seite 9, Conplan GmbH Seite 10 links, Conplan GmbH Seite 10 rechts, Grundbesitz 24 Emissionshaus GmbH Seite 11 links, Grundbesitz 24 Emissionshaus GmbH Seite 11 rechts, Bestattungshaus Bauermann Seite 12 links, contrastwerkstatt - Fotolia.com Seite 12 rechts, KGAL / Thomas L. Fischer Seite 13 links, doris oberfrank-list - Fotolia.com Seite 13 rechts, WavebreakmediaMicro - Fotolia.com Seite 14 links, Wolfgang Kruck - Fotolia.com Seite 14 rechts, contrastwerkstatt - Fotolia.com 15

klimaneutral gedruckt auf 100% Recyclingpapier Kontakt Verein für alternative Versorgungskonzepte e. V. Andreas Wietholz Vorstand Sierichstraße 157 22299 Hamburg Telefon: +49 (0) 40 89 43 75 Fax: +49 (0) 40 89 31 50 info@vavev.de www.vavev.de