Ausschreibungsunterlagen zum Internet-Portal Vierländerregion Bodensee



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Bodensee Standort Marketing Ausschreibungsunterlagen zum Internet-Portal Vierländerregion Bodensee Lastenheft Stand 20.02.2013 EUROPÄISCHE UNION Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung

Inhaltsverzeichnis 1 EINLEITUNG... 3 1.1 KURZBESCHREIBUNG DES PROJEKTS...3 1.2 ZWECK UND ZIEL DIESES DOKUMENTES...3 1.3 PROJEKTBEZUG...4 1.4 BEZÜGE ZU ANDEREN DOKUMENTEN...5 1.5 VERTEILER...6 2 RAHMENBEDINGUNGEN DES PORTALS... 7 2.1 DIE PROJEKTPARTNER...7 2.2 DIE PROJEKTBETEILIGTEN...7 2.3 ZIELE DES PORTALS...8 2.4 BENUTZER UND ZIELGRUPPEN...9 2.5 ZIELE UND VORTEILE DES NUTZERS... 10 2.6 BESTEHENDE WEBSEITEN DER PROJEKTPARTNER UND PROJEKTBETEILIGTEN... 10 3 DIE REGIONENMARKE VIERLÄNDERREGION BODENSEE... 14 3.1 MARKENDEFINITION UND KERNWERTE... 14 3.2 PROFIL UND FAKTEN DER VIERLÄNDERREGION BODENSEE... 17 3.3 IDENTITÄT: STORIES, EMOTIONEN... 19 3.4 ÜBERBLICK ÜBER DAS CORPORATE DESIGN... 21 4 INHALTLICHE KONZEPTION DES INTERNET-PORTALS... 22 4.1 DIE MAIN IDEA DES INTERNET-PORTALS... 22 4.2 GLIEDERUNG DER WEBSEITE... 23 4.3 REDAKTIONELLES KONZEPT... 24 4.4 WEB 2.0 / ZUSAMMENHANG ZU SOZIALEN NETZWERKEN... 26 4.5 RESSOURCEN FÜR MÖGLICHE INHALTE... 27 4.6 AKTUALITÄT UND PFLEGE... 28 5 ANFORDERUNG AN DAS DESIGN DES INTERNET-PORTALS... 28 5.1 WIRKUNG UND ANMUTUNGSKRITERIEN... 28 5.2 BILDWELT UND BILDANTEIL... 30 5.3 AKTUALITÄT UND PFLEGE DER NICHT-REDAKTIONELLEN BEREICHE... 31 5.4 RESPONSIVE DESIGN... 32 5.5 TYPOGRAFIE IM WEB... 32 6 TECHNISCHE RAHMENBEDINGUNGEN... 34 6.1 CMS (CONTENT MANAGEMENT SYSTEM)... 34 6.2 WEB-STANDARDS... 35 6.3 ACCESSABILITY... 36 6.4 SYSTEMVORAUSSETZUNGEN (HOSTING)... 37 6.5 BENÖTIGTE RESSOURCEN... 37 7 PROJEKTPLANUNG... 38 7.1 MEILENSTEINE UND PROJEKTABSCHNITTE... 38 7.2 ÜBERGABEFORMATE DER MEILENSTEINE... 38 7.3 ÜBERGABEFORMAT DES FERTIGEN PRODUKTS... 39 7.4 ZEITPLANUNG... 40 Ausschreibungsunterlagen zum Internet-Portal Vierländerregion Bodensee Seite 1

7.5 SCHÄTZUNG DES AUFWANDES... 40 Ausschreibungsunterlagen zum Internet-Portal Vierländerregion Bodensee Seite 2

1 EINLEITUNG 1.1 KURZBESCHREIBUNG DES PROJEKTS Mit der Vierländerregion Bodensee wurde 2011 eine neue Regionenmarke geschaffen. Dabei wurden die Markenwerte der Region definiert und eine gestalterische Umsetzung mit Logo, Farb- und Bildwelt erarbeitet. Nun soll passend zur Regionenmarke ein Internet-Portal rund um Themen der Vierländerregion Bodensee entstehen. Diese Themen umfassen im Wesentlichen Wirtschaft, Tourismus, Wissenschaft und Bildung sowie Kultur und Politik. Ein vergleichbares Internet-Portal über die Bodenseeregion gibt es derzeit noch nicht. Das neue Internet-Portal soll all diese Interessengruppen zusammenführen und die entsprechenden interessierenden Inhalte auf der Portalseite darstellen oder auf anderen Seiten der Betreiber weiterleiten. Entscheidend dabei wird sein, die Besucher nicht nur abzuholen und zu verteilen, sondern auch markentechnisch aufzuladen und somit für die Region zu begeistern. Dies soll durch ein entsprechendes gestalterisches Erscheinungsbild und durch ein intelligentes inhaltliches Konzept gelingen. Mit dem Internet-Portal sollen vor allem Zielgruppen außerhalb der Bodenseeregion auf das wirtschaftliche Potential und auf die hohe Lebensqualität aufmerksam gemacht werden. Es ist bekannt, dass viele Menschen die Bodenseeregion vor allem als touristisches Ziel wahrnehmen und kennen. Es kann als eine Chance gesehen werden, an dieser Stelle die Kommunikation zu beginnen, und gleichzeitig auf die vielfältigen beruflichen Möglichkeiten und die wirtschaftliche Stärke der Region aufmerksam zu machen. Das Projekt Internet-Portal für die Vierländerregion Bodensee kann als eines der wichtigsten Marketinginstrumente für die Entwicklung der Region in der nächsten Zeit angesehen werden. 1.2 ZWECK UND ZIEL DIESES DOKUMENTES Für die Umsetzung des Projekts wird eine Agentur gesucht. Die Auswahl der Agentur erfolgt durch eine öffentliche Ausschreibung. In diesem Dokument sind die Vorstellungen und Anforderungen der Projektpartner und Projektbeteiligten an die Agentur festgehalten. Dieses Dokument soll möglichst umfassend und detailliert alle inhaltlichen Fragen klären, die zur Erarbeitung einer Gestaltung und eines Lösungsvorschlags für das Internet- Portal notwendig sind. Die Anforderungen an die Agentur beziehen gestalterische, inhaltliche und technische Aspekte oder Fragen nach dem Betrieb mit ein. Neben der Zielformulierung werden auch Meilensteine und Erwartungen an Zwischenergebnisse sowie ein grober Zeitplan beschrieben. Ausschreibungsunterlagen zum Internet-Portal Vierländerregion Bodensee Seite 3

Die hier beschriebenen Anforderungen und Ziele sind einerseits als klare Vorgabe für das Internet-Portal zu verstehen, können aber von der Agentur frei interpretiert oder möglicherweise mit entsprechenden Begründungen auch verändert werden. Auftraggeber des Internet-Portals ist ein Verbund von Organisationen aus den verschiedensten inhaltlichen Bereichen und aus vier Ländern. Dieses Dokument drückt die konsolidierte Zielvorstellung der gesamten Projektgruppe aus. Die individuellen Wunschvorstellungen der unterschiedlichen Projektgruppenmitglieder sind naturgemäß nicht ganz gleich. Dieses Dokument dient unter anderem der Projektgruppe und den einzelnen Mitgliedern der Auswahlkommission dazu, bei der Auswahl der Agentur ein einheitliches Maß für die Bewertung zu erhalten. 1.3 PROJEKTBEZUG Am 09.12.2009 beschlossen die Projektpartner und Projektbeteiligten aus den vier Bodensee-Anrainerstaaten (Deutschland, Österreich, Schweiz und Liechtenstein) das Projekt Internationaler Wirtschaftsraum Bodensee (kurz: IWB) ab dem 01.01.2010 gemeinsam zu starten. Inhalt des Projektes ist eine gemeinsame Marketing- und Kommunikationsoffensive für die vier Länder der Bodenseeregion. Ziel des Projektes ist die Positionierung und Vermarktung des Bodenseeraums als Wirtschaftsstandort. Dabei werden alle vorhandenen Kräfte in der Region gebündelt. Neben dem Fachbereich Wirtschaft werden sukzessiv die vorhandenen Potenziale aus Tourismus, Wissenschaft, Kultur, Politik etc. in die große Gesamtaufgabe der Region integriert und aktiv in den Prozess einbezogen. Aus den Ergebnissen der zunächst im IWB-Projekt durchgeführten Studien geht hervor, dass die Wirtschaftsregion Bodensee sehr gute Potentiale hat, sich im internationalen Standortwettbewerb erfolgreich zu positionieren. Faktisch lässt sich dies durch eine hohe Patentdichte sowie durch eine funktionierende Vernetzung innovativer Firmen und Hochschulen mit hochwertiger Qualität der Bildungs- und Forschungseinrichtungen nachweisen. Erste Maßnahmen der gemeinsamen Marketing- und Kommunikationsoffensive waren neben den Studien und Untersuchungen über die Region die Entwicklung einer gemeinsamen Regionenmarke für die Bodenseeregion. Mit der Regionenmarke Vierländerregion Bodensee erhält die Region ein aussagefähiges, starkes Gesicht nach innen und außen. Die verschiedenen Bereiche wie z.b. Wirtschaft, Tourismus, Wissenschaft und Bildung, Kunst und Kultur, Politik und Sport werben gemeinsam unter einer Regionenmarke. Ausschreibungsunterlagen zum Internet-Portal Vierländerregion Bodensee Seite 4

Die Realisierung des Internet-Portals, von dem hier die Rede ist, ist der nächste große Schritt, um die Region nach außen zu repräsentieren. Weitere Maßnahmen sind teilregionale Round-Table-Gespräche als akzeptanzfördernde Aktionen, die Vergabe von Nutzungslizenzen, Image- Kampagnen mit Presseberichten und Öffentlichkeitsarbeit und Messeauftritte für ein gemeinsames Miteinander. 1.4 BEZÜGE ZU ANDEREN DOKUMENTEN In diesem Dokument wird auf folgende Dokumente Bezug genommen (der Hyperlink gibt den Ort der Quelle im Internet an): Markenarchitektur www.vierlaenderregion.com/downloads.html?file=tl_files/download- Bereich%20PDFs/Uebersicht%20Markenarchitektur%20PDF%201%20Seite.pdf Markenhandbuch Corporate Design Vierländerregion Bodensee Markenphilosophiebuch Vierländerregion Bodensee www.vierlaenderregion.com/downloads.html?file=tl_files/download- Bereich%20PDFs/BSM_markenbuch_download.pdf Fakten zum Projekt Internationaler Wirtschaftsraum Bodensee (IWB) im Überblick www.vierlaenderregion.com/downloads.html?file=tl_files/download- Bereich%20PDFs/2011_09_13_fact_sheet.pdf HTWG Konstanz, Identitätsstudie für den Bereich Wirtschaft von Prof. Hassemer (2010/2011) www.vierlaenderregion.com/downloads.html?file=tl_files/download- Bereich%20PDFs/Endgutachten%20Identitaetsstudie%20Bodensee.pdf HTWG Konstanz, Identitätsstudie für den Bereich Tourismus von Prof. Hassemer (2010/2011) www.vierlaenderregion.com/downloads.html?file=tl_files/download- Bereich%20PDFs/IBTProjektberichtModul3.pdf HTWG Konstanz, Standortidentität und Standortimage Wirtschafts- und Tourismusregion Bodensee von Prof. Hassemer (2010/2011) www.vierlaenderregion.com/downloads.html?file=tl_files/download- Bereich%20PDFs/Standortidentitaet_Hassemer.pdf HTWG Konstanz, Gutachten zum Internationalen Markenname von Prof. Hassemer (2010/2011) Ausschreibungsunterlagen zum Internet-Portal Vierländerregion Bodensee Seite 5

www.vierlaenderregion.com/downloads.html?file=tl_files/download- Bereich%20PDFs/GutachtenMarkennamenIWB.pdf Universität St. Gallen, Markenmuschel für den Bereich Tourismus von Prof. Dr. Scherer (2010/2011) www.vierlaenderregion.com/downloads.html?file=tl_files/download Bereich%20PDFs/Markenmuschel%20SGFs%20Tourismus%20Juni%202011.pdf Arthesia AG, Machbarkeitsstudie Themenwelt Bodensee (10/2008-04/2009) www.vierlaenderregion.com/downloads.html?file=tl_files/download- Bereich%20PDFs/Themenwelt_Bodensee3.pdf HTWG Konstanz, Zielgruppenanalyse von Prof. Neuschwander und der IWB Arbeitsgruppe www.vierlaenderregion.com/downloads.html?file=tl_files/download- Bereich%20PDFs/IWB-Portal_Rohdaten%2Bvom%2BWorkshop.pdf Internetportal Bodensee - Entwurf der Funktionalen Struktur, Empfehlung zu Sozialen Netzen www.vierlaenderregion.com/downloads.html?file=tl_files/download- Bereich%20PDFs/BerichtIWBInternetportalProf.Neuschwander.pdf Thorsten Leupold (2012): Der Nutzen einer internationalen Regionenmarke. Am Beispiel der Vierländerregion Bodensee, süddeutscher Verlag für Hochschulschriften Internationale Bodensee Konferenz (IBK), IBK Leitbild (2008) www.bodenseekonferenz.org/20893/service/publikationen/index_v2.aspx Bodensee Manifest, Grenzpartnerschaft EURES-Bodensee, Internationale Bodenseekonferenz Kommission Wirtschaft, Bodensee Standort Marketing GmbH www.ebookbrowse.com/bodensee-manifest-4-pdf-d343782171 Momentane Webseite: www.vierlaenderregion.com 1.5 VERTEILER Dieses Dokument dient als Ausschreibungsunterlage für den Wettbewerb um das Internet-Portal der Vierländerregion Bodensee. Es wird den teilnehmenden Agenturen sowie den Projektpartnern und Projektbeteiligten zur Verfügung gestellt. Ausschreibungsunterlagen zum Internet-Portal Vierländerregion Bodensee Seite 6

2 RAHMENBEDINGUNGEN DES PORTALS 2.1 DIE PROJEKTPARTNER Die 15 Projektpartner aus den vier Ländern der Bodenseeregion beteiligen sich finanziell und arbeiten aktiv mit. Amt der Vorarlberger Landesregierung, Bregenz Amt für Volkswirtschaft Fürstentum Liechtenstein, Vaduz Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Thurgau, Frauenfeld Bodensee Standort Marketing GmbH, Konstanz Landkreis Bodenseekreis, Friedrichshafen Landkreis Konstanz, Konstanz Landkreis Lindau (Bodensee), Lindau Landkreis Ravensburg, Ravensburg Landkreis Sigmaringen, Sigmaringen Regionalverband Bodensee-Oberschwaben, Ravensburg Stadt Friedrichshafen, Friedrichshafen Stadt Konstanz, Konstanz Stadt Ravensburg, Ravensburg Wirtschaftsförderung Bodenseekreis GmbH, Friedrichshafen Wirtschaftsförderungs- und Standortmarketinggesellschaft Landkreis Sigmaringen mbh 2.2 DIE PROJEKTBETEILIGTEN Dies sind 13 zentrale Akteure aus den Bereichen Wirtschaft, Tourismus, Wissenschaft und Bildung, Kunst und Kultur, Politik und Sport aus den vier Ländern der Bodenseeregion. Sie werden kontinuierlich über das Projekt informiert und sind offen für eine Zusammenarbeit, beteiligen sich jedoch nicht finanziell. Wirtschaft Handwerkskammer Konstanz, Herr Georg Hiltner IHK Hochrhein-Bodensee, Herr Prof. Dr. Claudius Marx IHK Bodensee-Oberschwaben, Herr Prof. Dr. Peter Jany Botschafterclub Vierländerregion Bodensee, Herr Georg Hiltner Ausschreibungsunterlagen zum Internet-Portal Vierländerregion Bodensee Seite 7

Tourismus Politik Internationaler Bodensee-Tourismus (IBT), Frau Daniela Pahl- Humbert Internationale Bodenseekonferenz (IBK), Herr Klaus-Dieter Schnell Internationale Bodenseekonferenz (IBK), Kommission Wirtschaft, Herr Dr. Frank Speier Internationale Bodenseekonferenz (IBK), Kommission Öffentlichkeitsarbeit, Frau Hildegard Jutz Internationaler Städtebund Bodensee, Herr Josef Büchelmeier Bodenseerat, Herr Dr. Robert Maus Regionalverband Hochrhein-Bodensee, Herr Karl-Heinz Hoffmann-Bohner Wissenschaft/Bildung Kultur Internationale Bodenseehochschule, Herr Stephan Prehn Internationaler Bodensee Club, Herr Josef Bieri 2.3 ZIELE DES PORTALS Die Region rund um den Bodensee ist durch eine ganze Reihe von starken Merkmalen charakterisiert und geprägt. Die vielseitige Landschaft, die vom Wasser bis zu den Bergen alles bieten kann, hat ein wirtschaftlich starkes Umfeld mit Schwerpunkten im Hochtechnologiebereich und ein interessantes Hochschul- und Bildungsangebot. Dabei soll das Portal als Einfallstor die Regionenmarke Vierländerregion Bodensee stärken, in dem die Gegend einerseits als Quelle der Entspannung und Erholung und andererseits als Hightech-Wirtschaftsstandort präsentiert wird. Fachkräfte und Absolventen technischer Berufszweige sollen als potentielle Mitarbeiter für die ansässigen Unternehmen angesprochen werden, gleichermaßen soll aber auch die Neuansiedlung von Wirtschaftsunternehmen durch Investoren oder Existenzgründer durch das Internet-Portal gefördert werden. Die Vierländerregion Bodensee beherbergt zahlreiche global agierende Unternehmen, aber ebenso in der Öffentlichkeit weniger bekannte Firmen, die aber auf ihrem Gebiet zu den Weltmarktführern gehören, sog. hidden champions. In dem Internet-Portal sollen diese Unternehmen insbesondere für technisch-orientierte Fachkräfte oder Arbeitskräfte als attraktive Arbeitgeber sichtbar werden. Neben Arbeitnehmern Ausschreibungsunterlagen zum Internet-Portal Vierländerregion Bodensee Seite 8

sollen aber gleichermaßen auch Arbeitgeber für die Region begeistert werden. Die Neuansiedlung von Wirtschaftsunternehmen und die Förderung von Existenzgründungen sind wichtige Ziele des Portals. Eine weitere zentrale Zielgruppe sind Investoren, denen das Potential der Bodenseeregion aufgezeigt werden soll. Die Daten zur Forschungslandschaft der Hochschulen und Forschungseinrichtungen sollen gut erreicht werden können, um einen schnellen Überblick über die Vielfalt der Themenstellungen zum Bereich Forschung und Entwicklung zu erlangen. Über weiche Faktoren, wie die Sicherheit für die Familie, das Schulangebot für Kinder und die abwechslungsreiche und wunderschöne Landschaft soll informiert werden. Urlauber, die die Region besuchen wollen, bekommen im Portal mit wenigen Klicks alle relevanten Informationen geliefert. Neu in diesem Zusammenhang wäre die Verstärkung des Businesstourismus, indem die vielfältigen Möglichkeiten zur Verbindung einer Geschäftsreise mit Erholung sowie attraktivem Erlebnisaufenthalt deutlich gemacht werden. 2.4 BENUTZER UND ZIELGRUPPEN Entsprechend der Idee eines Portals und den oben genannten Zielen des Projektes werden verschiedene Zielgruppen angesprochen: Fachkräfte aus den verschiedensten Bereichen. Internationale und nationale Investoren, Unternehmer und standortsuchende Unternehmen, die interessante Investitionsmöglichkeiten und eine zukunftsfähige Region zum Ansiedeln suchen. KMUs, um über aktuelle Entwicklungen informiert zu sein. Existenzgründer, denen verdeutlicht werden soll, dass hier geeignete Rahmenbedingungen für den Aufbau eines eigenen Unternehmens zu finden sind. Technologieberater, denen ein lohnendes Einsatzgebiet lockt. Forscher und Entwickler, bedingt durch die hohe Dichte an Hochschulen in der Vierländerregion. Businesstouristen, sowie internationale oder nationale Organisationen, Unternehmen und Verbände, die regelmäßig Tagungen veranstalten oder besuchen. Gemeint ist der geschäftliche Tourismus, der die Or- Ausschreibungsunterlagen zum Internet-Portal Vierländerregion Bodensee Seite 9

ganisation und Durchführung von Tagungen (Meetings), von Unternehmen veranstalteter Anreiz- und Belohnungsreisen (Incentives), Kongressen (Conventions) und ähnlichen Veranstaltungen (Events) umfasst. Zur MICE-Industrie gehören Kongresszentren, Messehallen, historische Gebäude mit Tagungsinfrastruktur und Hotels des oberen Segments, die auf Tagungen eingestellt sind. Touristen, da die Bodenseeregion vor allem als touristische Region wahrgenommen wird. Hier könnte das Ziel sein, mehr jüngere Menschen auf die Attraktivität der Region hinzuführen. 2.5 ZIELE UND VORTEILE DES NUTZERS Das Internet-Portal kann idealerweise als Ausgangspunkt für Informations-Streifzüge der Themen rund um den Bodensee gesehen werden. Irgendwo im Internet mag es ja immer die richtige Antwort auf eine bestimmte Frage geben, aber es kommt darauf an, diese auch zu finden. Das Internet-Portal bündelt strukturiert die Informationen und macht sie somit dem Nutzer, der Informationen zur Bodenseeregion sucht, zugänglich. Somit erleichtert das Internet-Portal die Suche des Nutzers. Zusätzlich hat das Internet-Portal einen wichtigen Nutzen, der weniger pragmatisch und eher intuitiv wahrgenommen wird: Das Internet-Portal bündelt nicht nur alle Informationen sondern auch die Werte und Eigenschaften der Bodenseeregion und bildet damit die Regionenmarke. In einer Welt die immer vielschichtiger und unsicherer scheint, soll dieses Internet- Portal die Sicherheit vermitteln, dass eine Entscheidung für den Bodensee die richtige ist. Mit Familie den Wohnort für den Beruf zu wechseln ist meist keine einfache Entscheidung und wird auch selten ganz allein gefällt. Das Internet- Portal hilft dabei, alle Beteiligten zu überzeugen und vermittelt ein rundum gutes Gefühl für alle Bereiche des Lebens am Bodensee. 2.6 BESTEHENDE WEBSEITEN DER PROJEKTPARTNER UND PROJEKTBETEILIGTEN Das Internet-Portal wird redaktionell eigene Inhalte anbieten, hauptsächlich aber auf externe Inhalte verlinken oder Fremd-Inhalte auf die Portaloberfläche integrieren. Die Webseiten der Projektpartner und Projektbeteiligten können eine sehr gute Quelle darstellen. Projektpartner Amt der Vorarlberger Landesregierung, Bregenz www.vorarlberg.at Ausschreibungsunterlagen zum Internet-Portal Vierländerregion Bodensee Seite 10

Amt für Volkswirtschaft Fürstentum Liechtenstein, Vaduz www.avw.llv.li Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Thurgau, Frauenfeld www.awa.tg.ch Bodensee Standort Marketing GmbH, Konstanz www.bodensee-standortmarketing.com Landkreis Bodenseekreis, Friedrichshafen www.bodenseekreis.de Landkreis Konstanz, Konstanz www.landkreis-konstanz.de Landkreis Lindau (Bodensee), Lindau www.landkreis-lindau.de Landkreis Ravensburg, Ravensburg www.landkreis-ravensburg.de Landkreis Sigmaringen, Sigmaringen www.landkreis-sigmaringen.de Regionalverband Bodensee-Oberschwaben, Ravensburg www.bodensee-oberschwaben.de Stadt Friedrichshafen, Friedrichshafen www.friedrichshafen.de Stadt Konstanz, Konstanz www.konstanz.de Stadt Ravensburg, Ravensburg www.stadt-ravensburg.de Wirtschaftsförderung Bodenseekreis GmbH, Friedrichshafen www.wf-bodenseekreis.de Ausschreibungsunterlagen zum Internet-Portal Vierländerregion Bodensee Seite 11

Wirtschaftsförderungs- und Standortmarketinggesellschaft Landkreis Sigmaringen mbh www.wis-sigmaringen.com Projektbeteiligte Bodenseerat www.emb.net/bodenseerat Botschafterclub Vierländerregion Bodensee www.botschafterclub-bodensee.com Handwerkskammer Konstanz www.hwk-konstanz.de IHK Bodensee-Oberschwaben www.weingarten.ihk.de IHK Hochrhein-Bodensee www.konstanz.ihk.de Internationale Bodenseehochschule www.bodenseehochschule.org Internationale Bodenseekonferenz (IBK) www.bodenseekonferenz.org Internationale Bodenseekonferenz (IBK), Kommission Öffentlichkeitsarbeit http://www.bodenseekonferenz.org/21242/service/presse/infodienst/index_v2.asp x?newsid=6018&newsrefid=21242&row=0&newsrefaddcoid=&nafrom=&nato Internationale Bodenseekonferenz (IBK), Kommission Wirtschaft www.bodenseekonferenz.org/wirtschaft Internationaler Bodensee Club www.intbodenseeclub.org Internationaler Bodensee-Tourismus (IBT) www.bodensee.eu Ausschreibungsunterlagen zum Internet-Portal Vierländerregion Bodensee Seite 12

Internationaler Städtebund Bodensee www.staedtebund-bodensee.org Regionalverband Hochrhein-Bodensee www.hochrhein-bodensee.de Ausschreibungsunterlagen zum Internet-Portal Vierländerregion Bodensee Seite 13

3 DIE REGIONENMARKE VIERLÄNDERREGION BODENSEE Eine Marke hat eine ganz Reihe von wichtigen Funktionen. Sie vereint den Sach-, Werte- und Verhaltenskanon zu einem Bild im Kopf des Nutzers. Dieses Bild ist für einen Nutzer viel leichter zu verstehen als die komplexe Realität. Das Erscheinungsbild (Corporate Design) sorgt für die Wiedererkennbarkeit der Marke. Eine starke Marke mit hohem Wiedererkennungswert setzt sich im Wettbewerb besser durch. 3.1 MARKENDEFINITION UND KERNWERTE Der Markenkern der Vierländerregion Bodensee wird durch das Dualitätsprinzip mit fünf Spannungsfeldern geprägt. Er beruht auf dem Prinzip spannenden Vielfalt welches besagt, dass sich alle Besonderheiten, Angebote und Charakteristika der Region aus sich ergänzenden und gegenseitig bedingenden Spannungsfelder erklären und beschreiben lassen. Abbildung: Dualitätsprinzip mit fünf Spannungsfeldern Die Vierländerregion Bodensee ist durch ein vielseitiges sowohl-als-auch geprägt. Und es sind die Vielfalt und Spannung der verschiedensten Faktoren, die in Summe den einzigartigen und unverwechselbaren Charakter der Region ergeben. Diese Spannungsfelder sind mit unterschiedlich starken Ausprägungen sowohl für den Wirtschaftsraum, die touristische Destination und auch andere Bereiche der Region wie etwa Wissenschaft, Kultur, etc. prägend. Die Vierländerregion Bodensee bietet Unternehmen, Investoren, Urlaubern und Bewohnern vielfältige und faszinierende Möglichkeiten. Ihr einzigartiger Reiz liegt in der Spannung (Balance) von sich Ausschreibungsunterlagen zum Internet-Portal Vierländerregion Bodensee Seite 14

ergänzenden Gegenpolen. Aus vorangegangenen Studien können drei charakteristische Faktoren einer Standortpersönlichkeit der Bodenseeregion identifiziert werden. Der erste Faktor steht für das Vorwärtsgerichtete, die spontane Dynamik, die Aufgeschlossenheit neuen Dingen gegenüber und den Optimismus der Region. Hier werden die Macher-Qualitäten der Region thematisiert. Das Tun steht im Vordergrund. Die Bodenseeregion teilt sich mit, spricht an, ist offen und kommunikativ. Die Bodenseeregion wirkt spontan und impulsiv, handelt aus dem Augenblick heraus, direkt und ohne Grenzen. Die Bodenseeregion lädt ein, ist weltoffen und aufgeschlossen, gesellig und kontaktfreudig. Die Bodenseeregion erstaunt mit vielfältigen neuen Ideen, ist anregend und geistreich, originell und voller Phantasie. Die Bodenseeregion ist voller Lebensfreude, immer guter Dinge, optimistisch und zukunftsbezogen. Beim zweiten Faktor treten die Aspekte einer in sich ruhenden Persönlichkeit von hoher Seriosität hervor. Damit wird eine Persönlichkeitsfacette deutlich, die das Element der Stabilität, der Langsamkeit und der nachhaltigen Belastbarkeit betont. Das Sein wird hier betont. Die Bodenseeregion ist ausgeglichen und entspannt, ruht in sich und ist ohne Stress. Die Bodenseeregion nimmt Rücksicht, ist fürsorglich, schonend und taktvoll. Die Bodenseeregion ist zuverlässig, fair und ehrlich. Die Bodenseeregion kümmert sich gewissenhaft, ist verantwortungsbewusst. Der dritte Faktor fokussiert eindeutig den Kompetenzaspekt im Persönlichkeitsprofil der Bodenseeregion. Die Bodenseeregion arbeitet gründlich, ist organisiert und effizient. Die Bodenseeregion ist leistungsorientiert und aktiv. Ausschreibungsunterlagen zum Internet-Portal Vierländerregion Bodensee Seite 15

Aus der Tradition großer Erfinder und Konstrukteure, wie z.b. Graf Zeppelin, Julius Maggi und Claude Dornier sind die Hightech-Konzerne der Moderne (ZF, Astrium, Cassidian, Tognum, ) in der Region erwachsen, welche teilweise Weltmarktführer in ihren Segmenten sind. Ergänzt werden kann dies durch Ergebnisse aus der Identitätsstudie Tourismus, wobei die Faktorenanalyse einer Persönlichkeitsdimension des Standorts Bodensee durch folgende Attribute gekennzeichnet wurde. Bei den eher emotionalen Aspekten: Kommunikativ, spontan, impulsiv, weltoffen, kontaktfreudig, einladend Ideenreich, originell, Sinn für Ästhetik Bei dem Faktor Gewissenhaftigkeit: Freundlich, herzlich, gastlich, sympathisch, fürsorglich Organisiert, effizient, leistungsorientiert, aktiv, verantwortungsbewusst Wie vorangegangene Untersuchungen ergeben haben, werden die kompetenzbezogenen Eigenschaften des Wirtschaftsraums Bodensee (wie kompetent, produktiv, innovativ und vernetzt ) in der Wahrnehmung der Standortidentität interner Adressaten (Innensicht) generell deutlicher registriert als der Eindruck des von der Wirtschaftsregion vermittelten Bildes bei externen Adressaten (Außensicht). Daraus leitet sich natürlich auch der Anspruch des Portals ab, hier entgegen wirken zu müssen und die Wahrnehmung bei externen Adressaten zu schärfen. Stellt man ein Ranking möglicher Standortfaktoren der Bodenseeregion auf, so ergeben sich bei der Innensicht und der Außensicht nur geringfügige Abweichungen. In der Reihenfolge abnehmender Relevanz sind dies: Lebensqualität Forschung und Entwicklung Internationalität Innovationsfähigkeit Bildung und Wissenschaft Infrastruktur Ferner wurde festgestellt, dass die Vielschichtigkeit der Vierländerregion Bodensee den Befragten im ersten Augenblick eher nicht bewusst ist. Bei den spontanen Assoziationen dominieren die Lebensqualität und der Urlaub. Die folgenden Faktoren wie wirtschaftliche Kompetenz, Hightech, Multinationalität oder Bildungsstandort sind gegenüber den beiden erstge- Ausschreibungsunterlagen zum Internet-Portal Vierländerregion Bodensee Seite 16

nannten weit abgeschlagen. Die erfolgreiche Außendarstellung der Bodenseeregion im touristischen Kontext prägt also sehr deutlich das Vorstellungsbild der Region in der Öffentlichkeit. Dies ist ein wesentliches Resultat für die Wirtschaftsförderung und eine wesentliche Herausforderung für das Internetportal, hier Attraktivität und Neugier auf das Andere zu schaffen. Die Kernkompetenzen im Hinblick auf die überregionale Bedeutung des Wirtschaftsstandorts der Bodenseeregion werden im Wesentlichen durch folgende Nennungen qualifiziert: Tourismus und Gesundheit Luft- und Raumfahrt Automotive Nahrungs- und Genussmittel Umwelt und Energie Engineering Verpackung Architektur und Design Life Science Nanotechnologie Die Beurteilung und die Nennung der Befragten können jedoch stark von ihrem Vorwissen über die Region abhängen. 3.2 PROFIL UND FAKTEN DER VIERLÄNDERREGION BO- DENSEE Die Bodenseeregion hat zwar ein positives, aber teils auch ein sehr einseitiges Image das Image der Erholungs-, Freizeit- und Ferienregion. So assoziiert man mit der Bodenseeregion blaues Wasser mit Segelbooten, schneebedeckte Berge am Horizont und große Obstplantagen. Dies mag touristisch zwar ein positives Bild von der Region als Urlaubsziel vermitteln, aber vielleicht gerade deswegen hat es die Vierländerregion Bodensee bislang nur unzureichend geschafft, als innovative, internationale Wirtschaftsregion in den Köpfen der Menschen verankert zu sein. Bei Weltfirmen wie Astrium, Cassidian, ZF, Tognum, Hilti, Alcan, Head, MTU, Nestle, Liebherr, Hymer, Continental, EFTEC AG, OMIRA, Ravensburger, Geberit oder Zumtobel denkt man eben nicht in erster Linie an die Bodenseeregion. Im Rahmen der ökonomischen und technologischen Entwicklung in den vergangenen Jahrzehnten und des damit verbundenen Strukturwandels haben sich in der Vierländerregion Bodensee innovative Technologiefelder herausgebildet. Ret- Ausschreibungsunterlagen zum Internet-Portal Vierländerregion Bodensee Seite 17

rospektiv gesehen, prägten somit im Rahmen des Strukturwandels in zunehmendem Maße die ansässigen Unternehmen das wirtschaftliche Geschehen der Region. Hier lassen sich heute Kernkompetenzen und Cluster identifizieren, die für hohe technologische Kompetenz und Innovationskraft dieser Unternehmen stehen und die Wachstumspotential und interessante Zukunftsperspektiven bieten. Im Rahmen der Clusterinitiative Bodensee sind die Cluster Umwelttechnologie, Lebenswissenschaften und Biotechnologie, Nanotechnologie, Verpackungstechnologie sowie Luft- und Raumfahrttechnologie vertreten. Unterstützt wurde dieser Prozess durch die gezielte Förderung technologieorientierter Existenzgründungen, die Einrichtung von Technologie- und Gründerzentren sowie die überaus erfolgreiche Entwicklung der Hochschulen. So besitzt die Vierländerregion Bodensee eine leistungsfähige KMU- Landschaft, die getragen ist von innovativen Unternehmen mit dem Anspruch, Produkte auf höchstem Niveau zu gestalten. Man findet herausragende, international agierende Unternehmen, die standortübergreifende Karrierechancen für ihre Mitarbeiter bieten und Spitzenleistungen in F&E erbringen, nicht zuletzt bedingt durch eine funktionierende Zusammenarbeit der Hochschulen mit den Forschungs- und Entwicklungsabteilungen der Unternehmen. Stellvertretend für die Hochschulen seien hier die Exzellenzuniversität Konstanz und die Internationale Bodenseehochschule (IBH) mit ihren 16 Partnern oder die weltweit renommierte HSG St. Gallen genannt, die einen Kristallisationspunkt für junge Wissenschaftler bilden und die trotzdem die Nähe zu Unternehmen suchen, um eine anwendungsnahe Forschung sicher zu stellen. Auf diese Weise entstehen kreative Netzwerke. Dieser Aspekt der Wirtschaft in der Vierländerregion Bodensee soll deutlich herausgehoben werden. Profile und Fakten dazu müssen abrufbar sein, Highlights der einzelnen Teilregionen sollen auf weiterführenden Ebenen transparent werden. Dies soll visuell unterstützt werden, indem geografische Abbilder der IWB-Region die Verteilung von Firmen und Organisationen unterstützen. Dabei kommt es bei der Grafik oder den Karten nicht auf die Darstellung von administrativen Grenzen an, sondern eher auf eine funktionale Darstellung, die im jeweiligen Kontext Informationen visuell aufbereitet oder ergänzt. Individuelle Kompetenzen von Firmen, ihre Produkte und Dienstleistungen oder eventuelle Alleinstellungsmerkmale sollen informativ die Unternehmen beschreiben und Besucher des Portals neugierig machen. Auch verfügbare Rankings können die Attraktivität im Auge des Betrachters erhöhen ( Top 25 Platzierungen für die vier Länder der Bodenseeregion in den Kategorien der persönlichen und gesellschaftlichen Lebensqualität, UNO-Entwicklungsbericht 2010, Platz 1 bzw. 33 (von 117): für die Regionen Bodensee-Oberschwaben und Hochrhein-Bodensee die zufriedensten Menschen Deutschlands leben in der Bodenseeregion, McKinsey Perspektive Deutschland 2006, Die Bodenseeregion ist eine Zukunftsregion: Mit ihrem unvergleichlichen Mix aus florierender Wirt- Ausschreibungsunterlagen zum Internet-Portal Vierländerregion Bodensee Seite 18

schafts-, Touristik-, aber auch Wohnregion zählt die Bodenseeregion zu den hot spots Europas für Investoren, Innovatoren und Entwickler, Matthias Horx Zukunfts-Regionen 2003 ). Die Vierländerregion Bodensee zeichnet sich durch ihre Branchenvielfalt aus. So muss erneut betont werden, dass dies ein wesentliches Anliegen des Portals sein soll, dass es zahlreiche Konzerne mit internationaler Ausrichtung, aber auch viele kleine und mittelständische Unternehmen gibt, die eine tragende Rolle spielen. Durch das neue Portal der Vierländerregion Bodensee soll dem Wirtschaftsstandort, der Tourismusregion, der Bildung und Wissenschaft, den politischen Institutionen oder der Kultur ein gemeinsames, attraktives Eingangsportal zur Verfügung gestellt werden. Der individuellen Heterogenität der einzelnen Länder und der Themenbereiche, in ihren jeweiligen Ausprägungen, wird ein verbindendes gemeinsames Ganzes vorangestellt, jedoch ohne dass die individuelle Identität aufgeben werden soll. Dies wurde auch in der neu gestalteten Regionenmarke zum Ausdruck gebracht. 3.3 IDENTITÄT: STORIES, EMOTIONEN Worin liegen nun die besonderen Stärken oder gar die Einzigartigkeit der Vierländerregion Bodensee? Was spricht die Emotionen der Portalbesucher besonders an? Vielleicht ist es die Geschichte großer Erfinder und Konstrukteure, die sich am See niedergelassen haben und deren Ideen die Welt verändert haben. Sei es Graf Zeppelin, dessen Erbe heute noch am Himmel in der Region beobachtet werden kann, sei es Claude Dornier, dessen Flugzeuge zum ersten Mal von Europa in die USA fliegen konnten. Es waren Forscher und Persönlichkeiten, wie beispielsweise Jacques Schiesser, Julius Maggi oder Georg Fischer, deren Geschichte hier erzählt werden kann, da sie mit Ausdauer und Erfolgswillen an ihrer Idee gearbeitet haben. Die Stories der Marke Zeppelin oder der Marke Dornier sind emotional bewegend und erlauben den etwas anderen Blick hinter die Kulissen. Der Bodensee als Chancensee : hier entstehen große Ideen, hier ist der Ideensee, vom Zeppelin bis hin zum Wasser. Diese Wirtschaftsregion im Vierländereck ist eine Region der Macher. Aber es sind nachhaltige Macher, Ihre Ideen und Erfindungen sind auch Ausdruck einer werterhaltenden Lebensphilosophie. Ruhe und Dynamik sind möglicherweise der Nährboden, der kreative Spannungszustand, der Energiefluss aus positiven und negativen Elementen, auf dem das Kompetenzmerkmal der Region gedeiht. Pioniergeist und Innovationsfreuden spielen hierbei eine tragende Rolle. Das soll dem Besucher des Portals vermittelt werden. Trotz oder gerade wegen dieser Pioniere hat sich in der einzigartigen Kulturlandschaft eine prosperierende Industrielandschaft entwickelt. Von ihrem regionalen Standort aus sind die entstandenen Unternehmen oft weltweit erfolgreich tätig. Viele haben sich den Rang eines Marktführers erarbeitet. Trotzdem hat sich die eigentliche Identität der Vierländerregion Bodensee erhalten. Die Vierländerregion Bodensee steht trotz ihrer Weltmarktfirmen auch für schnelle Ausschreibungsunterlagen zum Internet-Portal Vierländerregion Bodensee Seite 19

Entschleunigung, die Koexistenz von Dynamik und Ruhe, Vernetzung und Abschottung. Der wertkonservative Alpenraum dient als Nährboden für das Andere, Innovative. Besucher des Portals sollen, unabhängig des Grundes ihres Besuchs, die Botschaft vermittelt bekommen: Die Vierländerregion Bodensee ist eine Region der Chancen, hier ist man ganz vorne dabei. Hier ist die Zukunft. Hier finde ich eine gute Perspektive zum Arbeiten und zum Leben. Hier gibt es noch Sicherheit für die Familie. Es gibt wenig Kriminalität, es herrscht ein starkes Umweltbewusstsein und die Region ist geprägt durch nachhaltiges Wirtschaften. Auch hier muss sich die Vierländerregion Bodensee als die Modellregion für nachhaltige Entwicklung im Bewusstsein verankern. Hier findet sich Tourismus und Produktion, Tradition und Zukunftsindustrie, herrliche Landschaft und dynamischer Wirtschaftsraum, hier spiegelt sich also das Dualitätsprinzip der Regionenmarke wieder: Spannende Vielfalt. Dies alles zusammen genommen sind entscheidende Faktoren, die die Region attraktiv machen. Zusammen mit den Highlights der Region, wie der Blumeninsel Mainau, St. Gallen, die Insel Reichenau mit ihren UNESCO-Weltkulturerbestätten, die Pfahlbauten bei Uhldingen, die Konzilstadt Konstanz, die Bregenzer Festspiele und die Nobelpreisträgertagung in Lindau soll subtil eine starke positive Botschaft übermittelt werden. Kurz, die Botschaft lautet: Hier lässt es sich gut leben. Ausschreibungsunterlagen zum Internet-Portal Vierländerregion Bodensee Seite 20

BLICK ÜBER DAS CORPORATE DESIGN 3.4 ÜBER- Ausschreibungsunterlagen zum Internet-Portal Vierländerregion Bodensee Seite 21

4 INHALTLICHE KONZEPTION DES INTERNET- PORTALS 4.1 DIE MAIN IDEA DES INTERNET-PORTALS Es ist die wesentliche Aufgabe des Internet-Portals der Vierländerregion Bodensee, die Standortvorteile transparent zu machen und in den Köpfen der Besucher des Portals zu etablieren. So vielfältig der Grund für den Besuch auf dem Internet-Portal auch sein mag: Allen Internet-Portal- Nutzern soll die Spannende Vielfalt der Bodenseeregion in Erinnerung bleiben. Alle Elemente des Internet-Portals sollen unter dieses Motto gestellt werden: Die Einstiegsseite, die Art der Informationsaufbereitung, die Bildwelt, die Menüführung, Auswahl und Aufbau der Inhalte, Links usw. Dabei kommen für die verschiedenen Elemente selbstverständlich unterschiedliche Mittel zum Einsatz um jeweils Spannende Vielfalt zu zeigen. Für die Einstiegsseite wird spannende Vielfalt möglicherweise mit emotionalen Bildern in Verbindung mit Botschaften gezeigt. Beispiele für Botschaften wurden schon beim Findungsprozess der Regionenmarke kreiert. Hier kann auf das entsprechende Material zurückgegriffen werden. Nachfolgend eine Auswahl, wobei die dazugehörenden Bilder nicht dargestellt sind. Eisige Zeiten kennen wir als Begriff aus der Wettervorhersage - Für Unternehmen rund um den Bodensee ist das Wirtschaftsklima immer frühlingshaft. Am Bodensee bekommt man alles, nur keine Krise - Eine Region der Vielfalt, der Erfindungen und eines urbanen Angebots auch ohne Metropole. Eine Region mit Zukunft. Der Bodensee liegt nicht im Herzen, sondern im Gehirn Europas - 30 Hochschulen, unzählige Forschungseinrichtungen und die jährliche Nobelpreisträgertagung in kaum einer anderen Region wird so viel nachgedacht. Warum der Bodensee anderen Wirtschaftsstandorten ein Millionstel Millimeter voraus ist. Vierländerregion Bodensee: Führend im Bereich der Nanotechnologie. Warum Bodensee-Urlauber mehr Gepäck als andere haben? - Packen Sie mal einen Koffer zum Segel-Bade-Fahrrad-Wander-Spazier-Golf-Kite-Surf- Festspiel-Urlaub. Ausschreibungsunterlagen zum Internet-Portal Vierländerregion Bodensee Seite 22

4.2 GLIEDERUNG DER WEBSEITE Unabhängig vom Design ist es die Aufgabe der Agentur, die funktionale Struktur des Menüs zum Internetportal zu erarbeiten. Schon beim Aufrufen der Webseite muss mit der Startseite dem Nutzer der Webseite klar werden, welche thematischen Ausrichtungen angeboten werden. Das Portal soll zweisprachig (Englisch/Deutsch) realisiert werden. Für die Menüstruktur wurden in der Vergangenheit bereits drei Ansätze skizziert, die im Folgenden kurz vorgestellt werden. Diese dienen lediglich der Information und sind keine verbindlichen Vorgaben für die Agentur. Es ist denkbar, unterschiedliche Ansätze zu kombinieren oder parallel anzubieten. Der erste Ansatz ist der Internet-Marktplatz Bodensee, das sog. Marktständekonzept. Hier wird die gesamte Breite der angebotenen Information des Internetportals auf der Einstiegsseite ausgerollt. In diesem Ansatz werden horizontal sechs Themenkreise parallel präsentiert: Wirtschaft Wissenschaft Tourismus Politik Kunst/Kultur Sport Dieses Konzept bewertet auf der Einstiegsseite alle aufgeführten Themenkreise gleich. Von dieser Einstiegsseite ausgehend, kann dann zu den einzelnen interessierenden Themengebieten verzweigt werden. Der zweite Ansatz, der in der IWB-Arbeitsgruppe erarbeitet wurde, resultiert aus einem Workshop zum Entwurf einer funktionalen Struktur. Nach Sammlung einer Vielzahl von Assoziationen, Aussagen und für die Arbeitsgruppe wichtigen Aspekten, erfolgte eine inhaltliche Gruppierung der einzelnen Beiträge, d.h. inhaltlich zusammenhängende Begriffe und Aussagen wurden zusammengefasst und unter einen zentralen Überbegriff gestellt. Diese Überbegriffe bilden nun die Hauptelemente der Einstiegsseite des Internetportals. Als Überbegriffe wurden festgelegt: Wirtschaftsregion Bodensee Leben und Entdecken Bildung und Wissenschaft Profil der Region Services Ausschreibungsunterlagen zum Internet-Portal Vierländerregion Bodensee Seite 23

Hier findet sich zwar in erster Näherung das Marktständekonzept wieder, allerdings anders verpackt. Die Begriffe sprechen mögliche Zielgruppen direkter an und sollen auf der Einstiegsseite auch mit ansprechenden Bildern unterlegt werden. Der dritte Ansatz verfolgt zwar ähnliche Vorstellungen, gliedert die funktionale Ebene der Einstiegsseite aber lediglich in drei Domänen auf. Den verschiedenen Zielgruppen werden hinsichtlich ihres Wissens, ihres Informationsbedürfnisses und ihrer Interessenlagen folgende Domänen gezeigt: Wirtschaftsraum Erlebnisraum Lebensraum Hier ist die Verdichtung sehr hoch, lässt allerdings mehr Raum für die gestalterische Vielfalt der Einstiegsseite, da die Breite des Angebots reduziert ist. Es muss damit aber mehr unter der ersten Ebene subsummiert werden, d.h. die Anzahl der Subportalseiten wird vermutlich höher, als bei den anderen Ansätzen. 4.3 REDAKTIONELLES KONZEPT Inhaltlich bieten die existierenden Webseiten der Projektpartner und Projektbeteiligten zu allen Themenbereichen in verschiedensten Verdichtungsgraden Informationen an. Diese Inhalte müssen durch ein intelligentes System auf der Portalseite integriert werden. Ab einer bestimmten Inhaltstiefe sollte dann auf die jeweiligen Webseiten weitergeleitet werden. Auf diese Weise soll der redaktionelle Aufwand minimiert werden. Die Portalseite ist letztlich eine Plattform, die die verschiedensten Inhalte der Projektpartner und Projektbeteiligten sammelt und passend aufbereitet präsentiert. Je nach dem welches Konzept der Gliederung zugrunde liegt, können für die Themenbereiche Subportalseiten geschaffen werden, die als eine Art Sammelbecken funktionieren. Zu jedem Themenbereich sollte zusätzlich die Standortinformation und die jeweiligen Ansprechpartner auf der Portalseite sichtbar werden. Eine Informationsleiste, die stets sichtbar bleibt, kann für Übersichtlichkeit und leicht benutzbare Strukturen sorgen. Während der erste visuelle Eindruck für die Akzeptanz und die Professionalität der Portalseite eine sehr große Rolle spielt, sind es auf Dauer die Inhalte, die die Leute dazu bewegen, die Webseite wieder zu besuchen. Ein Menüpunkt des Internetportals sollte Dienste bereitstellen, um den Besucher über Fakten, weiterführende Informationen und Angebote zu informieren. Für den zunehmend wichtigen Bereich des Businesstourismus sollten Buchungspakete angeboten werden, die touristische Attraktionen Ausschreibungsunterlagen zum Internet-Portal Vierländerregion Bodensee Seite 24

mit den geschäftlichen Notwendigkeiten verknüpfen. Für MICE (Messe - Incentive Congress Event)-Angebote ist die Vierländerregion Bodensee ein ideales Umfeld. Der Besuch einer Messe, einer Tagung oder ein Arbeitsbesuch in einem ansässigen Unternehmen lässt sich ideal mit dem Besuch der Festspiele in Bregenz oder anderen Events kombinieren. Ein anderer Menüpunkt könnte als Marktplatz gestaltet werden. Hier können eine Übersicht über offene Stellen der Unternehmen oder zu vergebende Aufträge an Firmen angeboten werden, ggf. kann auch auf bestehende Webseiten ( Karriere im Süden ) verwiesen werden. Eventuelle Wettbewerbe, die die Attraktivität eines Besuchs im Portal erhöhen können, könnten hier zu finden sein. Ferner soll es möglich sein, sich über die aktuellen News in der Region zu informieren. Die News könnten in Wirtschaftsnachrichten, politische Entwicklungen oder Entscheidungen, sportliche Bereiche, wie anstehende Wettbewerbe oder Ereignisse oder auch kulturelle Ereignisse in der Region (Theater, Konzerte, Shows) gegliedert sein. Damit verbunden ist natürlich auch die Pflege dieser Nachrichten. Sobald ein gewisses Alter der Nachricht erreicht ist, sollte sie nicht mehr unter Aktuelles gepostet, sondern in einem Archiv abgelegt werden. Zweckmäßigerweise würde sich hier auch ein Veranstaltungskalender als Übersicht zur Orientierung anbieten. Bei Interesse könnte das Abonnement eines Newsletters angeboten werden (z.b. per RSS-Feed). Presseberichte, die die Vierländerregion Bodensee betreffen, runden das Informationspaket dieses Menüpunkts ab. Ebenso sollte eine Möglichkeit vorgesehen werden, sich per E-Mail weitere Informationen zukommen zu lassen. Eine Suchfunktion innerhalb des Portals, über die verschiedenen Themenbereiche, aber auch extern, durch die Einbindung von Suchmaschinen, z.b. über Google, ist ein sinnvoller Dienst, der dem Benutzer des Portals zur Verfügung stehen sollte. Wenn gewünscht, könnte an dieser Stelle auch ein Forum als Kommunikationsplattform eingerichtet werden, wobei sich dieses Forum in einzelne Themengebiete gliedern sollte. Zu aktuellen Themen, die die Region bewegen, könnte man ein Diskussionsforum oder Blog einrichten, so dass hier ein Sammelbecken der User-Interaktion entstehen könnte. Blogs, oder blogartige Beiträge, die in das Internetportal integriert werden, sind dann sinnvoll, wenn Informationen veröffentlicht werden sollen, die den direkten Dialog mit bestimmten Zielgruppen suchen, auf andere Weise nicht effizient kommuniziert werden können oder zu umfangreich für Soziale Netzwerke wie Facebook sind. Hier muss allerdings auch deutlich auf die Verpflichtungen hingewiesen werden, die eine solche Möglichkeit unausweichlich beinhaltet. Das Forum muss aktuell sein, es muss vor allen Dingen gepflegt und betreut werden. Ggf. müssen auch Inputs der User gelöscht werden, wenn sie gegen die Etikette verstoßen. Das bedeutet, Ausschreibungsunterlagen zum Internet-Portal Vierländerregion Bodensee Seite 25

dass hier Personal vorgehalten werden muss, das relativ zeitnah die jeweiligen Einträge verfolgt, bewertet und auch kommentieren kann. Ein weiterer Aspekt der zu Verfügung zu stellenden Dienste des Portals ist der Downloadbereich. Hier können interessante Studien, Reiseberichte, Berichte von Veranstaltungen, Statistiken, Rankings usw. als pdf- Dokumente zum Download bereitgestellt werden. Aber in zunehmendem Maße kommt hier auch Software zum Einsatz. Durch die stark zunehmende Zahl von Smartphones, und der damit verbundenen Möglichkeit, sich Applikationen, sog. Apps, direkt auf das mobile Device zu laden, eröffnen sich interessante weitere Aspekte für den Downloadbereich. Kartenmaterial, in dem attraktive Ziele hervorgehoben werden, geführte Wanderungen oder Radtouren werden mit der GPS-Funktionalität der Smartphones leicht möglich. Oder Apps, die einem autonom die touristischen Sehenswürdigkeiten erläutern oder Informationen zu Landschaft und Leuten liefern, stellen attraktive Downloads im Zeitalter des mobile Computing dar. Dies ist ein Aspekt, der unbedingt vom Portal unterstützt werden sollte. Auch als Marketinginstrument sind solche Apps gut geeignet. So könnten kleine Applikationen durch attraktive Gestaltung und entsprechende Aufmachung das Interesse wecken, verschiedene Museen, Kulturstätten oder Veranstaltungen zu besuchen. Der User bekommt einen Appetizer, der ihn neugierig auf mehr macht und ihm dann z.b. im Buchungsmenü des Portals die Möglichkeit eröffnet, schon die entsprechenden Pakete oder Veranstaltungen zu buchen oder zu reservieren. Ergänzt werden kann das Angebot durch Empfehlungen in den verschiedenen angebotenen Sparten. An entsprechender Stelle innerhalb des Internet-Portal soll Raum für die Integration eines Webshops für Werbemittel/Merchandisingartikel zur Regionenmarke Vierländerregion Bodensee vorgesehen werden. Dabei kann es sich um einen kurzen Hinweis auf das Angebot, verbunden mit einem Hyperlink handeln, der dann zu diesem Webshop führt. Die Realisierung des Webshops ist nicht Gegenstand dieser Ausschreibung. Zu überdenken wären auch Möglichkeiten durch Spiele und Rateaufgaben zu verschiedenen Fragestellungen, rund um die Vierländerregion Bodensee die Attraktivität des Portals zu steigern und so vielleicht mehr ein jüngeres Publikum anzuziehen. 4.4 WEB 2.0 / ZUSAMMENHANG ZU SOZIALEN NETZWER- KEN Von großer Attraktivität, allerdings eher im nicht wirtschaftlichen Segment, wäre die Einbindung von virtuellen Rundflügen, beispielsweise auf- Ausschreibungsunterlagen zum Internet-Portal Vierländerregion Bodensee Seite 26

genommen aus einem Zeppelin. Hier kann in eindrucksvoller Weise das atemberaubende Panorama der Vierländerregion Bodensee deutlich gemacht werden. Videobeiträge auf Webseiten erfreuen sich großer Beliebtheit und entwickeln sich zum festen Element auf Webseiten. Kommunen und Regionen, die sich diesem Trend verschließen, könnten künftig Wettbewerbsnachteile im Standortmarketing haben. Mit Bewegtbild-Angeboten können Standortvorteile für Investoren, junge Talente, Karrieresuchende und Touristen attraktiv und emotional kommuniziert werden. Weiterhin könnte man die Möglichkeit in Betracht ziehen, direkte Links zu Social Networks, wie Facebook oder gar Twitter in grafischer Form (Buttons) vorzusehen. Über Facebook ist eine direkte Verbindung mit einer großen Gruppe von Interessierten möglich. Ist man dann auf den Facebook-Auftritt einmal aufmerksam geworden, wird er automatisch durch Interessengruppen weiterverbreitet. Ein Addthis-Button im Internetportal würde die direkte Verbindung eines Besuchers zum eigenen Social Media Account schaffen. Hier wird eine Möglichkeit gesehen, ein jüngeres Publikum mit dem Portal in Verbindung zu bringen. 4.5 RESSOURCEN FÜR MÖGLICHE INHALTE Das Internet-Portal kann auf eine breite Palette von Inhalten aus den bestehenden Webseiten der Projektpartner und Projektbeteiligten zurückgreifen. Nach Erstellung der Gliederung und der Menüführung der Webseite sollte identifiziert werden, welche Inhalte an welchen Stellen im Internet- Portal erscheinen könnten. Hier muss zwischen ständig verfügbaren Inhalten und aktuellen Nachrichten unterschieden werden. Die Inhalte, die zum festen Bestandteil des Internet-Portals gehören, können direkt aus den Webseiten der Projektpartner und Projektbeteiligten übernommen werden und verbleiben dann dauerhaft auf der Portal-Seite. Sollten aktuelle Nachrichten auf die Portalseite übernommen werden, muss ein einfaches System dafür sorgen, dass diese Inhalte nach einer bestimmten Zeit ins Archiv wandern. Eine automatische Übernahme von Neuigkeiten von den einzelnen Seiten ist für das Internet-Portal zu überdenken, da die Relevanz für Besucher der Seite nicht immer unbedingt gegeben sein muss. Angedacht werden könnte ein halbautomatisches System, das aus den News der Partnerseiten eine Auswahl von relevanten Artikeln für das Portal zulässt. Der zuständige Betreuer des Internet-Portals wählt hier neben dem Artikel die Laufzeit und die Themenzugehörigkeit aus und schaltet den Artikel damit scharf und dadurch lesbar für die Nutzer. Es wird zurzeit diskutiert, ob im Rahmen von Workshops mit den Projektbeteiligten und Projektpartnern die möglichen Kernthemen und zentralen Aussagen des Portals weiter konkretisiert werden sollen. Werden Ausschreibungsunterlagen zum Internet-Portal Vierländerregion Bodensee Seite 27