Gegenanträge und Wahlvorschläge Sehr geehrte Aktionärin, sehr geehrter Aktionär, uns sind die nachfolgend aufgeführten Anträge zugegangen, die wir im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften zugänglich machen. Sie sind - soweit sie nicht lediglich auf Ablehnung der Verwaltungsvorschriften gerichtet sind - zur Erleichterung der Weisungserteilung mit Buchstaben gekennzeichnet. Den nicht mit Buchstaben gekennzeichneten Anträgen können Sie sich anschließen, indem Sie bei dem entsprechenden Tagesordnungspunkt mit "nein" stimmen. Über die Anträge kann nur abgestimmt werden, wenn sie auch in der Hauptversammlung gestellt werden.
A Antrag zu TOP 8 Von Aktionär Paul Schmitz Paul Schmitz VDI Bahnweg 7 E-Mail: reinade4711@googlemail.com 53902 Bad Münstereifel, dem 5.5.2013 Tel.: 02251/ 71838 02253/ 2288 Deutsche Post AG Zentrale, Vorstand 53250 Bonn E-Mail: hauptversammlung@deutschepost.de Betr.: Hauptversammlung am 29.5.2013; Hier: Gegenantrag Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit bewerbe ich mich gemäß 126, 127 AktG, zur Hauptversammlung 2013 für einen Sitz im Aufsichtsrat. Sollte bis zur Hauptversammlung 2013 und darüber hinaus bis 2014 ein Aufsichtsratsmitglied vorzeitig ausscheiden, so bin ich bereit, diese Aufgabe kommissarisch bis zur nächsten Hauptversammlung zu übernehmen. Zur Person: Ich bin Maschinenbauingenieur VDI im Ruhestand, meine berufliche Tätigkeit lag mit Schwerpunkt auf der Deckungsbeitragsrechnung in Verbindung mit der Wertanalyse. Wertanalyse und Deckungsbeitragsrechnung verbessern die Gewinne, in dem gezielt über Funktionsanalysen die unnötigen Funktionen herausgefiltert werden, denn die kosten nur unnötig Geld und die Wettbewerbsmöglichkeit wird dadurch erhöht. Es wird nicht nur die Wettbewerbsmöglichkeit gestärkt, sondern es gibt die Gewissheit für den Vorstand, das Zufriedenheit und Motivation der Beschäftigten wächst, Arbeitsplätze werden sicherer, weil bei der Zielvorgabe- Kosten senken -, die Mitarbeiter mit eingebunden und beteiligt sind. Mit freundlichen Grüßen Paul Schmitz
B Antrag zu TOP 2 Von Aktionär Philippe Jaeck Philippe Jaeck Untere Albrechtstraße 7 65185 Wiesbaden philippe@jaeck.name philippe.jaeck@epost.de 04. Mai 2013 Betreff: Gegenantrag zu TOP 2 der ordentlichen Hauptversammlung am 29. Mai 2013 Sehr geehrte Damen und Herren, am 31. Mai 2012 berichtete DIE ZEIT in ihrer Ausgabe Nr. 23/2012 von unsäglichen Zuständen in der Kurierdienst-Branche. Ausdrücklich wurde die Deutsche Post neben UPS von den Dumpingmethoden der angeprangerten Mitbewerber GLS, Hermes und DPD ausgenommen. Dennoch wurde auf der letzten Hauptversammlung am 25. Mai 2012 von schlechter Entlohnung und zahlreichen Leiharbeitern weltweit im Konzern berichtet. Auch mehren sich Berichte über die schlechte Arbeitsbedingungen und hoher Krankenstand in Deutschland (zum Beispiel http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/zusteller-der-deutschen-post-klagen-ueber-diearbeitsbedingungen-a-872264.html), trotz des Tarifabschlusses für unsere deutschen Mitarbeiter. Wir Aktionäre freuen uns zwar über die seit Jahren steigenden Dividenden, mir bleibt die Freude allerdings im Halse stecken, sollte die Dividende auf (Lohn)Kosten von Mitarbeitern unseres Hauses gehen. In den Nachhaltigkeitsberichten übernehmen Sie ökologische und soziale Verantwortung als Arbeitgeber, Unternehmensbürger und weltweit führender Brief- und Logistikdienstleister. Daher schlage ich vor, dass wir Aktionäre uns dieser Verantwortung ebenfalls stellen und die Dividende je Aktie um 3 cent zu kürzen, um davon die Arbeitsbedingungen und Entlohnung der untersten Lohngruppe und Leiharbeiter weltweit zu verbessern. Bei 1.209.015.874 Aktien sind das 36.270.476,22, die uns Aktionären nicht schmerzt, aber den Mitarbeitern nützt und uns Aktionären ein ruhigeres Gewissen beschert. Mit freundlichen Grüßen Philippe Jaeck
C Antrag zu TOP 9 Von Aktionär Wolfgang Ertmer Wolfgang Ertmer Weteschenweg 11 88048 Friedrichshafen 6.5.2013 Aktionärsnr.:01000010270 Deutsche Post DHL-AG -Hauptversammlung 29.5.2013- Für die o.g. Hauptversammlung stelle ich folgenden Antrag: Die HV möge beschließen: Die Vergütung des Aufsichtsratsmandats ist mit jährlich 70.000 und den entsprechenden Sitzungsgeldern von 1000 / Sitzung abgegolten. Auf weitere Zulagen wird verzichtet. Begründung: Alle Aufsichtsratsmitglieder haben weitere, nicht unbeträchtliche Einkommen. Es ist gegenüber den Beschäftigten und den Aktionären nicht vertretbar, dass Zulagen bis zu 100% gezahlt werden sollen. Junge Ärzte als Beispiel, mit einem anspruchsvollen Studium, erreichen ein Jahresbrutto- Einkommen von 70.000 nur, wenn sie noch entsprechende Zusatz- und Nachtdienste versehen. Nach dem Bericht des Aufsichtsratsvorsitzenden, Prof. Dr. v. Schimmelmann, haben im Berichtszeitraum 7 Sitzungen des AR stattgefunden. Jede Sitzung ist damit mit einem Betrag von 11.000 vergütet worden. Wolfgang Ertmer
D Antrag zu TOP 9 Von Aktionär Lothar Kunze
Die nachfolgende Abschrift soll Ihnen das Lesen des Schreibens von Herrn Kunze vom 3. Mai 2013 erleichtern; maßgebend ist allein die handschriftliche deutsche Fassung: Lothar Kunze Reichardtstieg 6 07743 Jena 3.5.13 Akt-Nr. 02000 258 394 Hauptversammlung Deutsche Post AG Gegenantrag zu TOP 9 Unter Berücksichtigung der Wochenenden, Feier- und Urlaubstage, Tagungen Messebesuchen und sonstiger Imagepflege der Aufsichtsratsmitglieder verbleiben im Jahr ~200 AT. Ich gehe davon aus, daß dieser Personenkreis auch noch einer hauptberuflichen Tätigkeit nachgehen und sich nicht nur von Aufsichtsrat zum nächsten Aufsichtsrat hangeln, und diese Tätigkeit mind. 60% der vorh. Arbeitszeit beträgt verbleiben für die Tätigkeit in sonstigen Gremien 80 AT. Bei Begrenzung auf max. drei Aufsichtsratsbeteiligungen, die oft auch noch überschritten werden, sind dies ~ 27 AT, also ~2 Tage/Monat. Daher sollte folgender Beschluß gefaßt werden: 1. Aufsichtsratsmitglieder dürfen höchstens in drei gleichartigen Gremien tätig sein. 2. Die Obergrenze der Grundvergütung ist auf maximal 15.000 gestaffelt je nach Funktion festzusetzen. 3. Als Vergütung an den Sitzungen ist max. ein Betrag von 50% der letzten hauptberuflichen Vergütung umgerechnet auf 40 Std. Woche, jedoch nicht mehr als 250,- Euro/h zu gewähren. (Grundvergütung läuft ja für diese Zeit weiter) L. Kunze
E Antrag zu TOP 2 Von Aktionär Heinz-Guenter Pfann
Die nachfolgende Abschrift soll Ihnen das Lesen des Schreibens von Herrn Pfann vom 8. Mai 2013 erleichtern; maßgebend ist allein die handschriftliche deutsche Fassung: Herrn Heinz-Guenter Pfann Rosenstr. 16-20 90762 Fürth Deutsche Post AG Zentrale Charles-de-Gaulle-Str. 20 53113 Bonn Aktionärsnummer: 02000524639 Kann die Dividende für 2012 auch in Form von Aktien der Deutschen Post ausbezahlt werden? Wenn ja, bitte ich um diese Lösung. Frdl. Grüße Pfann