Betriebshandbuch & Typen: 4 EW 6 EW 12 EW 8 EW 14 EW 10 EW 16 EW Seriennummer: Datum der Inbetriebnahme: Zulassung vom Deutschen Institut für Bautechnik unter Z-55.31-354 Z-55.31-355 Z-55.31-341 Z-55.31-342 Z-55.32-439 Z-55.31-281 Z-55.31-282 Albert- Einstein- Straße 20-23701 Eutin Telefon: 04521/ 790060 Telefax: 04521/ 7900669 www.klaertechnik.net info@klaertechnik.net
Seite 2 Verdichter
Ansaugstutzen für Klarwasserabzug Verdichter Steuerelement Stellmotoren Beschickungsstutzen Ansaugstutzen für Schlammrückführung Luftzufuhr Tellerbelüfter Seite 3
Inhaltsverzeichnis Wartung und Betreiberhinweise Einbaueinweisung Checkliste- Inbetriebnahme (Testlauf) Technische Zeichnungen- Varianten Funktionsbeschreibung Seite 4
Wartung und Betrieb Sicherheitshinweise In Kläranlagen können brennbare Gase entstehen. Zusätzlich kann Sauerstoffmangel auftreten. Aus diesem Grund müssen zu Reparatur- und Wartungszwecken in der Anlage die entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen eingehalten werden. In eine Kläranlage darf eine Person nur durch Absicherung einer zweiten Person einsteigen. Vor dem Einstieg in eine Kläranlage sind alle stromführenden Anlagenteile auszuschalten! Eigenkontrolle Der Betrieb der Anlage ist vom Eigentümer oder durch eine von ihm beauftragte Person zu überprüfen (Betreiber). Der Betreiber hat täglich eine Funktionskontrolle durchzuführen. Bei Feststellen einer Betriebsstörung ist diese unverzüglich durch den Betreiber, oder durch eine vom Betreiber beauftragte, fachlich ausgebildete Person zu beseitigen. Für jede Kleinkläranlage ist ein Betriebsbuch zu führen. Kopieren Sie sich hierfür bitte den Vordruck für die monatliche Betreiberkontrolle (S. 10/11). Störungen sind im Betriebsbuch zu vermerken. Auch Wartungen, Schlammabfuhr, Wartungsberichte und sonstige besondere Vorkommnisse sind dem Betriebsbuch hinzuzufügen. Dieses Betriebsbuch ist auf Anfrage der zuständigen Behörde vorzulegen. Seite 5
Wartung Die Wartung wird mehrmals jährlich durch eine Wartungsfirma durchgeführt. Die Häufigkeit der Wartung wird durch die zuständige Behörde vorgegeben. Die Wahl der Wartungsfirma obliegt dem Betreiber. Mindestens 2-mal im Jahr, in Abständen von etwa 6 Monaten sind folgende Arbeiten durchzuführen: a. Einsichtnahme in das Betriebsbuch und Ablesung der Betriebsstundenzähler, mit Feststellung des regelmäßigen Betriebes (Soll-Ist-Vergleich). b. Funktionskontrolle der betriebswichtigen maschinellen, elektrotechnischen und sonstigen Anlagenteile wie: Belüfter, Entnahmepumpe, ggf. Überschuss schlammpumpe, Steuergerät, Schwimmerschalter [bei AirPro]. c. Wartung der maschinellen Einrichtungen d. Einstellen optimaler Betriebswerte z. B. Sauerstoffversorgung (~ 2 mg/l), Schlammvolumen (300 500 ml/l). e. Feststellung der Schlammspiegelhöhe im Schlammspeicher und ggf. Veranlassung der Schlammabfuhr bei Überschreitung der halben Wasserspiegel höhe im Schlammspeicher (Vorklärung). Hierbei sind nur die vor dem Reaktor (SBR) gelagerten Kammern zu entleeren und anschließend wieder mit Wasser aufzufüllen. f. Durchführung allgemeiner Reinigungsarbeiten wie z. B.: Beseitigung von Ablagerungen, Entfernen von Fremdkörpern g. Überprüfen des baulichen Zustandes der Anlage, z. B.: Korrosion, Zugänglichkeit, Lüftung, Schraubverbindungen, Schläuche. h. Die durchgeführte Wartung ist im Betriebsbuch zu vermerken. Seite 6
Im Rahmen der Wartung sind folgende Untersuchungen durchzuführen: ACHTUNG! Bei SBR- Anlagen kann die Beprobung des Ablaufes nur während des Abpumpvorganges oder aus einer separaten Probenahmevorrichtung erfolgen (beim KLÄRmax AirPro und AirCompact - System auf Wunsch enthalten)!! i. Untersuchung einer Stichprobe des Ablaufes auf - Temperatur - ph-wert - absetzbare Stoffe - Durchsichtigkeit - CSB (min. bei jeder 2. Wartung) j. Untersuchungen im Belebungsbecken: - Sauerstoffkonzentration - Schlammvolumenanteil - Schlammindex Die Feststellungen und durchgeführten Arbeiten sind in einem Wartungsbericht zu erfassen. Der Wartungsbericht ist dem Betreiber zuzuleiten. Der Betreiber hat den Wartungsbericht dem Betriebsbuch beizufügen. Auf Verlangen ist der zuständigen Behörde der Wartungsbericht vorzulegen. Seite 7
Folgende Dinge gehören nicht in den Ausguss oder in die Toilette: Feste oder flüssige Stoffe, die nicht in den Ausguss oder in die Toilette gehören: Was sie anrichten Wo sie gut aufgehoben sind Asche Zersetzt sich nicht Mülltonne Binden Verstopfen die Kläranlage Mülltonne Chemikalien Vergiftet Abwasser Sammelstellen Desinfektionsmittel Tötet Bakterien Nicht verwenden Farben Vergiftet Abwasser Sammelstellen Feuchtes Toilettenpapier, Verstopfen die Kläranlage Mülltonne Reinigungstücher Fotochemikalien Vergiftet Abwasser Sammelstellen Frittierfett Lagert sich in Röhren ab und Mülltonne führt zu Verstopfungen Saure Milch, Sahne Lagert sich am Behälter ab, Mülltonne stört die Biologie Heftpflaster Verstopft die Rohre Mülltonne Katzenstreu Verstopft die Rohre Mülltonne Kippen Lagern sich in der Anlage ab Mülltonne Kondome Verstopfen die Kläranlage Mülltonne Korken Lagern sich in der Anlage ab Mülltonne / Sammelstellen Lacke Vergiftet Abwasser Sammelstellen Medikamente Vergiftet Abwasser Sammelstellen, Apotheken Motoröl Vergiftet Abwasser Sammelstellen, Tankstellen Ölhaltige Abfälle Vergiftet Abwasser Sammelstellen Ohrenstäbchen Verstopfen die Kläranlage Mülltonne Pflanzenschutzmittel Vergiftet Abwasser Sammelstellen Pinselreiniger Vergiftet Abwasser Sammelstellen Putzmittel Vergiftet Abwasser Sammelstellen Rasierklingen Verstopfen die Kläranlage, Mülltonne Verletzungsgefahr Rohrreiniger Vergiftet Abwasser Nicht verwenden Schädlingsbekämpfungsmittel Vergiftet Abwasser Sammelstellen Slipeinlagen, Tampons Verstopfen die Kläranlage Mülltonne Speiseöl Verstopfen die Kläranlage Mülltonne Speisereste Verstopfen die Kläranlage Mülltonne Tapetenkleister Verstopfen die Kläranlage Sammelstellen Textilien (z. B. Nylonstrümpfe, Putzlappen, Taschentücher) Verstopfen die Kläranlage Altkleidersammlung, Mülltonne Verdünner Vergiftet Abwasser Sammelstellen Vogelsand Verstopfen die Kläranlage Mülltonne WC-Steine Vergiftet Abwasser Nicht verwenden Windeln Verstopfen die Kläranlage Mülltonne Seite 8
Was tun bei Störungen? Störungen werden durch eine Warnmeldung angezeigt. Es ertönt ein Warnsignal und ein Meldetext wird angezeigt. Behalten Sie Ruhe, eine Störung ist keine Katastrophe! Sollte sich herausstellen, dass Sie die Störung nicht selber beheben können, wenden Sie sich bitte an Ihren Wartungsdienst. Dieses sollte dann umgehend geschehen, damit die Anlage möglichst schnell wieder die Schmutzwasserreinigung aufnehmen kann. Näheres zum Umgang mit Warnmeldungen entnehmen Sie bitte der Beschreibung zur Anlagensteuerung. Zu erwartende Reinigungsleistungen Der KLÄRMAX AirPro und AirCompact wurden entwickelt, um nachfolgende Grenzwerte zu unterschreiten. Parameter Einheit Grenzwert angestrebter Wert CSB mg/l 150 90 60 BSB 5 mg/l 20 45 10 N ges, anorg (=NH 4 -N, NO 2 -N, NO 3 -N) mg/l 25 15 NH 4 -N mg/l 10 0 Achtung! Die Grenzwerte für Stickstoff (N ges,anorg., NH 4 -N) gelten nur für die AirPro- und AirCompact-Anlagen, die für die jeweilige Stufe der Stickstoffelimination ausgelegt sind. Anlagen zur alleinigen Minderung des Kohlenstoffgehalts (BSB5, CSB) sind in diesem Falle ausdrücklich nicht betroffen! Seite 9
Vordruck für monatliche Betreiberkontrolle Seite 10
Seite 11
Einbauanweisung für Klärmax AirPro & Klärmax AirCompact Vollbiologische Kleinkläranlage zur Reinigung von häuslichem Abwasser nach DIN 4261 und Euronorm 12566 Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung-Nr.: Z-55.31-354 Z-55.31-355 Z-55.31-341 Z-55.32-439 Z-55.31-342 Z-55.31-281 Z-55.31-282 Seite 12
Inhaltsverzeichnis 1. Lieferumfang Seite 14 2. Einbau und Vorbereitung Seite 15 3. Einbauanleitung Seite 16-24 Seite 13
1. Lieferumfang/ je nach Bestellung Klärmax AirPro & Klärmax AirCompact KLÄRMAX AIR bestehend aus: bestehend aus: 1x Steuerschrank 1x Steuerschrank 1x Tellerbelüfter (mit Beton) Tellerbelüfter (mit Beton) Schlauchverbindung T-Stück pro Schlauchverbindung zusätzlichem Tellerbelüfter T-Stück pro zusätzlichen Tellerbelüfter 1x Luftschlauch (1 Rolle 50 m) 1x Luftschlauch (1Rolle 50m) 1x Rüstsatz - mit Schwimmschalter, 1x 15 Rüstsatz m Kabel (bei mit AirPro), auf Trennwandhalter Schwimmschalter vormontiert 15m (siehe Kabel unten) 1x Probeentnahme auf Trennwandhalter vormontiert (siehe unten) Zubehör: 1x Probeentnahme Zubehör: 1x KG Kappe DN 160 8x 1x Schlauchschellen KG Kappe DN 160 (V2A) 8x pro Schlauchschellen zusätzlichem Tellerbelüfter (V2A) (pro je 4 zusätzl. St. mehr) Tellerbelüfter 4 Stk. mehr) 4x 5 Dübel M10 (für Schrankmontage) 1x 1x Stockschraube (V2A (V2A 8x180 8x mm) 180 mm) 2x 2x Mutter/Unterlegscheiben (V2A M8) 10x Schrauben (V2A M8) zur Sicherung der HT 10x Rohre Schrauben DN 40/50 zur (V2A Sicherung 3,5x16) der 12x Kabelbinder PVC Rohre DN 40/50 (V2A 3,5x16) 12x 4x Schlüsselschrauben Kabelbinder 8x60 4x für Schlüsselschrauben Befestigung Steuerschrank 8x60 Für Befestigung Steuerschrank Schwimmerschalter mit Kabel [AirPro] Rüstsatz bestehend aus: PVC HT Rohr DN 40/50 1x Druckluftheber für Beschickung/Befüllen 1x Druckluftheber für Klarwasserabzug 1x Druckluftheber für Sekundärschlamm 1x Schwimmerschalter mit 15 m Kabel - steckerfertig [bei AirPro] 1x Trennwandhalterung inkl. Befestigungsschellen Seite 14
2. Einbau und Vorbereitung Vor dem Einbau der Anlage müssen folgende Arbeiten abgeschlossen und folgende Bedingungen gegeben sein: 1. Der Behälter muss wasserdicht sein und der gültigen Norm entsprechen. 2. Der Behälter muss das erforderliche Volumen haben. 3. Die Kammer für die Belebung (SBR-Reaktor) ist wasserdicht herzustellen. 4. Im oberen Trennwandbereich zwischen der Belebung und der Vorklärung (Schlammspeicher) ist ein Notüberlauf herzustellen (Höhe lt. Vorgabe). Bsp. Notüberlauf 5. Zwischen dem Steuerschrank und dem Behälter ist ein Leerrohr für die Luftschläuche (4fach) und für das Schwimmerkabel [bei AirPro] zu verlegen. Achtung! - max. Entfernung ca. 10-12 m für Standardrüstsatz (Schwimmerkabellänge 15m) (Bei größerer Entfernung nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf) - Größe des Leerrohres min. DN 100-150 [abhängig von der Größe der Luftschläuche] - Es sollten keine Bögen >30 eingebaut werden, damit die Luftschläuche nicht knicken und leicht in das Leerrohr eingezogen werden können. - Stromversorgung abgesicherte FI-Leitung (Schalter) Kabel 3x1,5 Seite 15
3. Einbauanleitung Klärmax AirPro & Air Compact 1. Rüstsatz einbauen. (Bsp. mit Trennwandhalterung) Schwimmerschalter nur bei AirPro Druckluftheber für Beschickung / Befüllen Markierung rot muss im Kammerbereich Vorklärung gehängt bzw. montiert werden! Druckluftheber für Klarwasserabzug und Sekundärschlamm Markierung blau und grün muss im Kammerbereich Belebung (SBR) gehängt bzw. montiert werden! Vorklärung Belebung (SBR) Trennwand Seite 16
1. 2. Befestigung der Trennwandhalterung Mutter + Unterlegscheibe KG Kappe DN 160 Mutter + Unterlegscheibe Stockschraube Bohrung in Trennwand, Dübel setzen Trennwandhalterung stirnseitig auf Trennwand fixieren. Seite 17
Klärtechnik Reinhardt GmbH 3. Einbauanleitung 3. Montage und Einstellung des Drucklufthebers für Beschickung (Befüllen) Auslaufstutzen über die Trennwand und in die Belebungskammer (SBR) hineinragen lassen. ------------------------------------------- Abzugspunkt (Ansaugstutzen) Markierung: Höhe Abzugspunkt --------------------------------------------- Höhe unbedingt einhalten!! Luftschlauchanschluss (Schlauchtülle) Markierung: rot Luftschlauch mit Schelle verbinden --------------------------------------------- Die Unterkante des PVC Rohres muss auf den Boden des Behälters aufliegen!!! Achtung! Bei Dreikammergruben wird dieser Heber immer in der zweiten Kammer der Vorklärung montiert. Klärtechnik Reinhardt GmbH * Albert-Einstein-Straße 20 * 23701 Eutin Tel.: 04521 / 79006-0 Fax.: 04521 / 79006-69 20 Seite 18
Klärtechnik Reinhardt GmbH 3. Einbauanleitung 4. Montage und Einstellung des Drucklufthebers für Klarwasserabzug inkl. Probeentnahme Auslaufstutzen Auslaufstutzen des Des Klarwasserhebers in den in Auslauf bzw. in die integrierte Probeentnahme einführen. ------------------------------------------- Abzugspunkt (Ansaugstutzen) Markierung: Höhe Abzugspunkt --------------------------------------------- Höhe unbedingt einhalten!! Luftschlauchanschluss (Schlauchtülle) Markierung: blau Luftschlauch mit Schelle verbinden --------------------------------------------- Die Unterkante des PVC Rohres muss auf den Boden des Behälters aufliegen!!! Anschluss an Ablaufleitung: PVC Rohr von Probeentnahme od. Klarwasserheber sollte min. 0,50 m in das Ablaufrohr eingeführt werden, um einen Rücklauf zu vermeiden. Probeentnahme so befestigen, dass eine Probenahme möglich ist. Anschluss des Klarwasserhebers Achtung! Einbau waagerecht Sicherungsschrauben!! Klärtechnik Reinhardt GmbH * Albert-Einstein-Straße 20 * 23701 Eutin Tel.: 04521 / 79006-0 Fax.: 04521 / 79006-69 21 Seite 19
Klärtechnik Reinhardt GmbH 3. Einbauanleitung 5. Montage und Einstellung des Drucklufthebers für Sekundärschlammrückführung Auslaufstutzen des Sekundärschlammhebers über die Trennwand und in die Vorklärung (Schlammspeicher) hineinragen lassen. ------------------------------------------- Abzugspunkt (Ansaugstutzen) Markierung: Höhe Abzugspunkt --------------------------------------------- Luftschlauchanschluss (Schlauchtülle) Markierung: grün Luftschlauch mit Schelle verbinden --------------------------------------------- Die Unterkante des PVC Rohres muss auf den Boden des Behälters aufliegen!!! Achtung! Bei Dreikammergruben erfolgt immer die Sekundärschlammrückführung in die erste Kammer der Vorklärung. Klärtechnik Reinhardt GmbH * Albert-Einstein-Straße 20 * 23701 Eutin Tel.: 04521 / 79006-0 Fax.: 04521 / 79006-69 22 Seite 20
Klärtechnik Reinhardt GmbH 3. Einbauanleitung 6. Montage und Einstellung des Schwimmschalters [nur bei AirPro] Der Schwimmschalter ist gemäß Vorgabe einzubauen!! Markierung (Messpunkt Mitte Winkel) Höhe lt. Vorgabe (Höhe muss eingehalten werden) siehe mitgeliefertes Datenblatt 7. Montage Tellerbelüfter Luftschlauchanschluss (Schlauchtülle) Markierung: gelb Luftschlauch mit Schelle verbinden --------------------------------------------- Tellerbelüfter in die Mitte der Belebungskammer (SBR-Reaktor) stellen. Anzahl der Teller lt. Datenblatt / Lieferumfang Bei mehreren Tellern sind im Lieferumfang T-Schlauchverbinder enthalten. Die Schlauchlängen vom T-Stück Bei zum mehreren Teller Tellern müssen stets sind im Lieferumfang gleich lang sein. Die Teller sind T Schlauchverbinder gleichmäßig enthalten. auf dem Behälterboden zu verteilen. Teller sind am Behälterboden zu verteilen. Klärtechnik Reinhardt GmbH * Albert-Einstein-Straße 20 * 23701 Eutin Tel.: 04521 / 79006-0 Fax.: 04521 / 79006-69 23 Seite 21
Klärtechnik Reinhardt GmbH 3. Einbauanleitung 8. Montage der Steuerung Klärmax Air Pro & Klärmax AirCompact Schaltschrank (z.b. an Wand) montieren Befestigungsmaterial im Lieferumfang enthalten. Achtung! bei Wandmontage Gummipuffer verwenden. Transportsicherung vom Verdichter entfernen Klärtechnik Reinhardt GmbH * Albert-Einstein-Straße 20 * 23701 Eutin Tel.: 04521 / 79006-0 Fax.: 04521 / 79006-69 24 Seite 22
Klärtechnik Reinhardt GmbH 3. Einbauanleitung 9.1 Montage Luftschläuche und Schwimmerkabel für Klärmax AirPro 9.1 Zugeschnittene und im Behälter am Rüstsatz angeschlossene Luftschläuche (Achtung Luftschläuche farblich markieren) und das Schwimmerkabel (steckerfertig) durch Leerrohr einziehen. Die Schläuche an den Schlauchtüllen am Magnetblock entsprechend anschließen. Alle Anschlüsse sind farblich markiert. Stecker vom Schwimmerkabel anschließen. Schaltschrank Innenansicht Schaltschrank Ansicht v. unten Achtung! Achtung: Leerrohr muss gegen Feuchtigkeit und Geruchsbelästigung abgedichtet werden. Leerrohr muss abgedichtet werden, zum Schutz vor Feuchtigkeit und natürlich Geruch. Luftschlauch (Bsp. ½ Zoll) Klärtechnik Reinhardt GmbH * Albert-Einstein-Straße 20 * 23701 Eutin Tel.: 04521 / 79006-0 Fax.: 04521 / 79006-69 25 Seite 23
3. Einbauanleitung Klärtechnik Reinhardt GmbH 9.2 Montage der Druckluftschläuche für Klärmax AirCompact 9. Montage Luftschläuche und Schwimmerkabel Zugeschnittene und im Behälter am Rüstsatz angeschlossene Luftschläuche durch Lehrrohr (Achtung einziehen. Luftschläuche Die Schläuche farblich an den markieren) Schlauchtüllen am Stellmotorenblock und das Schwimmerkabel entsprechend (steckerfertig) anschließen. durch Alle Leerrohr Anschlüsse einziehen. sind farblich markiert. Die Schläuche an den Schlauchtüllen am Magnetblock entsprechend anschließen. Alle Anschlüsse sind farblich markiert. Stecker vom Schwimmerkabel anschließen. Schaltschrank Innenansicht [rot] [gelb] [blau] [grün] Schaltschrank Ansicht v. unten Achtung! Leerrohr muss abgedichtet werden, zum Schutz vor Feuchtigkeit und natürlich Geruch. Luftschlauch (Bsp. ½ Zoll) Klärtechnik Reinhardt GmbH * Albert-Einstein-Straße 20 * 23701 Eutin Tel.: 04521 / 79006-0 Fax.: 04521 / 79006-69 25 Seite 24
10. Alternativ: freistehende Kunststoffsäule Wichtig beim Einbau und Aufstellen: Säule soll fest stehen. (Beim Eibau ist der Hohlraum zum Schutz gegen Feuchtigkeit mit Granulat zu verfüllen). Das Leerrohr ist hier ebenfalls abzudichten. Seite 25
Prüfung: Checkliste - Inbetriebnahme (Testlauf) 1. alle Aggregate (Druckluftheber) richtig angeschlossen sind. 2. die Höhen der Abzugspunkte stimmen. 3. Notüberlauf vorhanden. 4. die Dichtheit des Behälters und die Dichtheit der Belebungskammer (SBR-Reaktor) gegeben ist. (evtl. Dichtigkeitsprüfung durchführen) 5. eine ausreichende Belüftung / Entlüftung gesorgt ist (Bsp. ob eine Dachentlüftung vorhanden ist). 6. Den SBR-Reaktor bis zur Höhe des Ablaufs mit Wasser füllen. Eine korrekte Leistungsüberprüfung der Mammutpumpen ist nur bei max. Wasserständen aller Kammern möglich! 7. Beachten Sie bei allen Anschlussarbeiten, dass alle Kabel und Schläuche lang genug sind, damit die Einheiten problemlos aus den Behälter entnommen werden können. Inbetriebnahme Steuerung Bei der Inbetriebnahme müssen (!) zuerst eingestellt werden: -Sprache -Datum und Zeit usw. Menü folgen!! Weitere Einstellmöglichkeiten entnehmen Sie der gesonderten Bedienungsanleitung zur Steuerung!!! Vor Inbetriebnahme und Einschalten der Netzspannung ist sicherzustellen, dass -das Gerät und die Anschlussleitungen keine erkennbaren Beschädigungen aufweisen -alle Anschlüsse sach- und fachgerecht durchgeführt worden sind, -das Gerät (Steuerung) ordnungsgemäß angeschlossen und fachgerecht abgesichert ist. Die jeweils gültigen Vorschriften (EN, VDE, ) sowie die Vorschriften der örtlichen Energieversorger sind zu beachten. Testbetrieb [AirPro] / Handbetrieb [AirCompact] Wird über das Auswahlmenü Testbetrieb starten ausgewählt, wird ein automatischer Testbetrieb gestartet (Beachten: der Testlauf beginnt erst nach 120 Sekunden). Im Testbetrieb wird überprüft, ob die Aggregate (Verdichter) ordnungsgemäß Strom aufnehmen und ob der Schwimmer [bei AirPro] in Funktion ist (Schwimmer muss von Hand geschaltet werden), sowie die Überprüfung der einzelnen Druckluftheber. Die Unfallverhütungsvorschriften sind zu beachten Seite 26
Technische - Abwassersysteme Zeichnungen- - Varianten Albert-Einstein-Str. 20 23701 Eutin Telefon: 04521 / 79 00 6-0 Telefax: 04521 / 79 00 6-69 info@klaertechnik.net www.klaertechnik.net mögliche Behältervarianten bei Neubau oder Nachrüstung Nachrüstung vorhandener Behälter Behältervarianten V = Vorklärung SBR = Bio-Reaktor V V V1 V2 SBR SBR SBR V1 V SBR V V1 SBR V V1 SBR V V1 SBR SBR V V1 weitere Behältervarianten möglich! Weitere Informationen zu Behältervarianten erhalten Sie auf Anfrage Amtsgericht Eutin HRB 828 - Geschäftsführer: Manfred Reinhardt Steuernummer: 22 298 144 79 7 Seite 27
5. Technische Zeichnungen - Varianten Klärtechnik Reinhardt GmbH Technische Zeichnungen- KLÄRmax AIRVarianten Weitere Informationen zu Behältervarianten erhalten Sie auf Anfrage. Weitere Informationen zu Behältervarianten erhalten Sie auf Anfrage Klärtechnik Reinhardt GmbH * Albert-Einstein-Straße 20 * 23701 Eutin Tel.: 04521 / 79006-0 Fax.: 04521 / 79006-69 29 Seite 28
Funktionsbeschreibung Die KLÄRmax AirPro & AirCompact Die Kleinkläranlage arbeitet als Belebungsanlage im Aufstaubetrieb. Die Anlage hat einem Vorgeschalteten Grobfang, der zur Speicherung des Primärund Sekundärschlamms sowie zur Pufferung des Zulaufwassers dient. Tellerbelüfter, Schlamm- und Klarwasserabzug und Beschickung erfolgen mittels Druckluftheber. Die Anlagensteuerung unterscheidet vier Hauptzustände. Absetzphase In der Absetzphase bleibt der Reaktor in Ruhe, der belebte Schlamm sedimentiert aus. Der Reaktor wirkt als Absetzbecken. Über dem Schlammhorizont verbleibt das Klarwasser. Klarwasserabzug nach der Absetzphase, fördert der Klarwasserheber den Klarwasserüberstand bis zum Abzugspunkt des Drucklufthebers Klarwasser aus dem Reaktor in den Anlagenablauf, der Wasserspiegel sinkt im Reaktor. Befüllen Der Beschickungsheber fördert das Wasser aus der Vorklärung in den Reaktor. Ist der Reaktor gefüllt, wird diese Phase beendet und der Normalbetrieb fortgeführt. Ist nach einer maximalen Fülldauer der Reaktor nicht gefüllt (unvollständige Befüllung des Reaktors), schaltet die Anlagensteuerung in den Sparbetrieb um. Normalbetrieb Der Normalbetrieb wird nur gefahren, wenn der Reaktor vollständig gefüllt wurde. Die Anlage ist so gesteuert, dass alle Zyklen im Normalbetrieb gefahren werden können. Die Anlagen erfüllen die Anforderungen nach DIN 4261 Teil 2 und DIN EN 12566 Teil 3 und halten die gesetzlichen Grenzwerte ein. Die Berechnung erfolgt auf Basis der ATV-A 131, ATV-M210 und DWA-A 222. Die Phase des Normalbetriebes unterscheidet drei wesentliche Verfahrenschritte, die nachfolgend aufgeführt werden. Seite 29
Denitrifikation (optional) Der Reaktor wird durchmischt, Luftsauerstoff wird nur mangelhaft eingetragen. Die Denitrifikanten veratmen den chemisch gebundenen Sauerstoff aus dem Nitrat. Das Nitrat wurde im vorhergehendem Normalbetrieb aus Ammonium gebildet und ist nach dem vorhergegangenem Klarwasserabzug maßgeblich im Reaktor geblieben. Das Nitrat wird entfernt und in Luftstickstoff umgebaut. Nach einer festgelegten Zeit beendet die Anlagensteuerung die Denitrifikation. Überschussschlammentnahme in der Belüftungsphase wird über den Druckluftheber Sekundärschlammrückführung eine festgelegte Menge belebter Schlamm in den Schlammspeicher gefördert. CSB-Abbau und Nitrifikation (optional) In regelmäßigen Abständen wird das Belebungsbecken über den Tellerbelüfter durchmischt und mit Sauerstoff soweit versorgt, dass ein weitgehender CSB-Abbau sichergestellt ist. Unter der Sauerstoffzufuhr wandeln sog. Nitrifikanten das Ammonium zu Nitrat um. Das Ammonium wird entfernt. Nach Beendigung dieses Arbeitschrittes ist der Zyklus beendet, der nächste Zyklus beginnt. Sparbetrieb wurde der Reaktor nicht vollständig gefüllt, wird im Sparbetrieb gefahren. Der Sparbetrieb stellt die Grundatmung der Organismen sicher. Ein Schmutzfrachtabbau wird nicht angestrebt. Nach Beendigung der Sparphase beginnt der nächste Zyklus. Schlammspeicher Der eigentlichen biologischen Reinigungsstufe ist eine Schlammspeicherung mit Grobstoffabscheidung vorgeschaltet. Diese ist so bemessen, dass sie zur Speicherung des anfallendem Primär- und Überschussschlamm ausreicht, des Weiteren ist eine zusätzliche Pufferkapazität für eine halbe Tageswassermenge vorgesehen. Bei vollständiger Ausnutzung des Puffervolumens (Aufstau der halben Tagesmenge) erreicht der Wasserspiegel eine max. Höhe von 10 cm unterhalb der Unterkante des Zulaufrohres. Sollte im Notfall der Wasserspiegel noch höher steigen, wird über einen Notüberlauf überschüssiges Schmutzwasser in das Biobecken abgeleitet. Seite 30
EG-Konformitätserklärung Der Hersteller Klärtechnik Reinhardt GmbH Albert-Einstein-Str. 20 D-23701 Eutin Tel.: 04521 / 79 006 0 Fax: 04521 / 79 006 69 erklärt für die Bauprodukte Klärmax Float, Klärmax Easy, Klärmax AirStart und Klärmax AirPro (Kleinkläranlage für 4 bis 50 EW) die Einhaltung der geltenden Vorschriften der Europäischen Gemeinschaft, in folgenden: Kleinkläranlagen für bis zu 50 EW - DIN EN 12556-3:2005+A1:2009 Vorgefertigt und/oder vor Ort montierte Anlagen zur Behandlung von häuslichen Schmutzwasser Richtlinie des Rates zur Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedsstaaten über Bauprodukte Richtlinie des europäischen Parlaments und des Rates über Maschinen Richtlinie des europäischen Parlaments und des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die elektromagnetische Verträglichkeit Richtlinie des Rates betreffend elektrischer Betriebsmittel zur Verwendung innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen Bauproduktenrichtlinie 89/106/EWG Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Elektromagnetische Verträglichkeit 2004/108/EG Niederspannungsrichtlinie 2006/95/EG letzter Stand: Juli 2013 Seite 31
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