Gemeindebrief Salder/Bruchmachtersen 2/2018
Haben Sie nicht auch schon mal gedacht: "Da müsste die Kirche was tun'"? Als ein Mitglied Ihrer Familie krank war, oder einfach nur oft allein? Als die Nachbarin durch die Scheidung in Not kam? Als jemand in Ihrem Haus neu einzog, und, und, und. So ging es auch der alten Dame, die ich nach der Beerdigung ihres Mannes besuchte. Ihre Tochter, die weit weg wohnte, war auch noch da. Im Gespräch sagte die alte Frau auf einmal: "Das muss ich Ihnen offen sagen: Bis auf Sie ist sonst noch keiner von der Kirche gekommen! Keiner, obwohl wir oft so allein waren, dabei waren wir beide doch in der Gemeinde bekannt... " Da mischte sich die Tochter ein, und sagte: "Ja, das kann wohl sein, Mutti, dass du Recht hast. Aber es gibt eben zu viele alte Leute hier in der Gemeinde für die wenigen, die sich die Zeit nehmen, um sie mal zu besuchen. Und vor allem, wir wollen doch mal ehrlich sein: Als es dir und Vati noch gut ging und ihr noch rüstig wart, habt ihr da gesagt: "Wir haben Zeit. Können Sie uns nicht ein paar alte Leute nennen, die wir besuchen können?" Was man selbst nicht investiert hat, das kann man von anderen nicht verlangen!" Die alte Frau schwieg betroffen; so hatte sie das bisher nicht gesehen. Mich hat dies Gespräch noch lange beschäftigt. Die Tochter hatte ja Recht: Geht es mir gut, dann vergesse ich leicht die, die meine Hilfe brauchen. Ich verbrauche meine Zeit für mich selbst. Geht es mir aber schlecht, dann klage ich, dass keiner Zeit für mich hat. "Man bekommt nur das heraus, was man investiert" - das ist ja eher ein kaufmännischer Grundsatz, keiner aus dem christlichen Glauben. Und doch leuchtet der ein. Doch was ist mit denen, die Zeit und Energie investieren zum Beispiel der neue, alte
Kirchenvorstand. Wenn der nach dem kaufmännischen Prinzip erwartet vergolten zu bekommen, was er investiert hat, dann ist die Enttäuschung wohl vorprogrammiert. Und wie ist es mit Ihnen? Waren Sie auch schon einmal enttäuscht? Ob Sie enttäuscht werden oder nicht hängt davon ab, ob es in unserer Gemeinde genug Menschen gibt, die etwas von ihrer Zeit an andere abgeben, sei es aufgrund des Gebots der Nächstenliebe oder aus anderen Motiven. Von solchen Menschen haben wir nicht genug, haben wir nie genug. Wie steht es mit Ihnen? Wollen Sie nicht Zeit investieren? Es grüßt Sie herzlich Ihre
Viel Glück und Segen allen Geburtstagskindern!
Das Luther Pop Oratorium Braunschweig Am Samstag, den 03.02.2018 fand das Pop-Oratorium Luther zum Abschluss der Deutschlandtournee in der Volkswagenhalle Braunschweig statt. Rd. 1.500 Sängerinnen und Sänger sowie 6.000 Zuschauerinnen und Zuschauer bildeten den Rahmen für ein großes Werk rund um das Wirken und Leben Matin Luthers. Chöre aus allen Altersstufen und Einzelsänger bereiten die Aufführung ab September vor. Die Neue Frauengruppe aus Bruchmachtersen sowie einige Gemeindemitglieder fuhren in Fahrgemeinschaften zu diesem Event. Wir hatten viel Spaß
Weltgebetstag SURINAM Der Weltgebetstag am 2. März 2018 kam aus Surinam, dem kleinsten Land Südamerikas. Schon am 25.02.2018 feierten wir diesbezüglich einen Familiengottesdienst in der Schlosskirche in Salder, da die Kirche von Bruchmachtersen renoviert wurde. Unter dem Motto Gottes Schöpfung ist sehr gut! feierten wir einen schönen Gottesdienst, der tatkräftig von Kindern der Kinderkirche unterstützt wurde. Vielen Dank! Nach dem Gottesdienst gab es leckere Gerichte aus Surinam. Auch den Weltgebetstag am Freitag, den 02.03.2018 feierten wir in Salder. Er wurde ausgearbeitet sowie ausgerichtet von Frauen für Frauen und mit Köstlichkeiten aus Surinam beendet.
Weltgebetstag Familiengottesdienst Der Gottesdienst am 25.02.18 war ein Familiengottesdienst zum Weltgebetstag. Ich berichte euch über den Gottesdienst zum Weltgebetstag, der dieses Mal aus dem Land Surinam kam. Surinam liegt in Südamerika und ist dort das kleinste Land. Zu den Vorbereitungen, die am 5.02.18 in Zusammenarbeit mit der Kinderkirche und den Konfirmanden stattfanden, zählte: dass die Kinder von der Kinderkirche die Sachen (die sie vorher gebastelt haben) vor Beginn des Gottesdienstes auf die Stühle legten, beispielsweise: die Vögel, die Schmetterlinge und die Wolken. Während dessen die Konfirmanden die Texte für den Weltgebetstag übten. Im Gottesdienst haben die Konfirmanden den vorbereiteten Text zu Gottes Schöpfung abwechselnd vorgelesen. Die anwesenden Kinder und Kirchenmitglieder wurden dazu angehalten, zu den jeweils gelesenen Sätzen in der ganzen Kirche nach den Sachen zu suchen, wie zum Beispiel: den Tulpen, den gebastelten Sachen, sowie den Kuscheltieren. Dazu wurde ein Lied gesungen, nach jedem Tag, den Gott zu Ende erschaffen hatte. Zum Schluss wurde noch ein Gruppenfoto gemacht mit allen Kindern der Kinderkirche, sowie auch den Konfirmanden. Anschließend konnte man im Gemeindehaus Essen aus Surinam probieren. Julian Franke
Glaube - Kirche - Gott Am 4. März gab es einen besonderen Gottesdienst. Um 18.00 Uhr luden die diesjährigen Konfirmanden zum ``Prüfungsgottedienst`` nach Hallendorf ein. Die Konfis hatten mit Frau Böhm und Frau Waschk einen interessanten Gottesdienst vorbereitet. Neben den üblichen Ablauf gab es anstatt der Predigt eine Interview- Runde zum Thema: Glaube-Kirche-Gott-. Die Konfirmanden und auch die Gottesdienstbesucher wurden befragt. Es war ein erfrischender Gottesdienst. Kirche einmal anders und doch vertraut. R. Menzel-Müller
Renovierung der Kirche in Bruchmachtersen ist abgeschlossen Mehr als zwei Monate dauerten die Renovierungsarbeiten in der Kirche in Bruchmachtersen an. Weil vor Jahren falsches Material für die Verfugungen des Gemäuers angewendet wurde, kam es durch die Feuchtigkeit von den Fundamenten her zu Ausblühungen, die den immer wieder erneuerten Putz schnell wieder von den Wänden abblättern ließ. Mit der nun gefundenen Lösung soll dieses Problem abgestellt sein: der Putz wurde im unteren Bereich abgeschlagen und die rohen Steine eingeschlämmt. So können neue Ausblühungen einfach abgefegt werden. Im Zuge dieser Arbeiten wurde auch die marode Elektrik erneuert und eine neue Heizung eingebaut. Am Mittwoch, 4.4. wird der Kirchenraum erstmalig für das Geburtstagskaffeetrinken für Gemeindeglieder ab 70 Jahren genutzt, am Sonntag, 08.04.2018 wird die Kirche dann wieder in gottesdienstlichen Gebrauch genommen.
Ergebnisse der Kirchenvorstandswahlen 2018 Am 13. März 2018 fanden die Wahlen zum neuen Kirchenvorstand in unseren Gemeinden statt. Der neu gewählte Kirchenvorstand setzt sich wie folgt zusammen: Bruchmachtersen: Gewählt wurden Vera Jabs, Thomas Kempe, Gudrun Kronemann, Daniel Schaper. Für die Berufung in den Kirchenvorstand sind Martina Probst und Petra Krempel vorgesehen. Wahlergebnis: Wahlberechtigte 447 Wähler/Wählerinnen 90 Briefwähler 11 Wahlbeteiligung 25,94% Der Einführungsgottesdienst des neuen Kirchenvorstandes findet am 03.06.2018 um 9:15 Uhr statt. Salder: Gewählt wurden Thomas Hanne, Renate Menzel-Müller, Getraude Werner, Karl Friedrich Free Für die Berufung in den Kirchenvorstand sind Carsten Proxa und Michael Kahlert vorgesehen. Wahlergebnis: Wahlberechtigte 545 Wähler/Wählerinnen 127 Briefwähler 25 Wahlbeteiligung 23,30% Der Einführungsgottesdienst des neuen Kirchenvorstandes findet am 17.06.2018 um 10:30 Uhr statt.
Kirchenvorstandswahl Bruchmachtersen Am 11. März 2018 fanden in den Gemeinden die Kirchenvorstandswahlen statt. Vorerst möchte der Kirchenvorstand Bruchmachtersen sich bei den Gemeindemitgliedern entschuldigen, die morgens zum Gottesdienst wollten und vor verschlossener Tür standen. Leider wurde in der Zeitung veröffentlicht, dass ein Gottesdienst um 9:15 Uhr stattfindet. Hierbei handelte es sich bedauerlicherweise um einen Übermittlungsfehler. Des Weiteren wurde es versäumt, nochmals in den Schaukästen darauf hinzuweisen, dass aufgrund von Renovierungsarbeiten keine Gottesdienste abgehalten werden können. Ein großes DANKE möchten wir den Wahlhelfern beider Gemeinden aussprechen, die bei sonnigem Wetter ihre Freizeit opferten und die Wahl im Gemeinderaum begleiteten und unterstützten. Frau Brigitte Ohlendorf Frau Renate Vogt Frau Angelika Wamsiedler Herrn Richard Bako Herrn Eric Jabs Herrn Diethard Ullmann Frau Babette Kipping Frau Susanne Tschiersch Frau Gaby Wiegand Herr Wilfried Behrmann Herr Frank Blattmann Aus den Kirchenvorständen sind ausgeschieden: Frau Gaby Bako und Frau Gudrun Kiefer für Bruchmachtersen und Frank Blattmann, Susanne Tschiersch und Gabriele Wiegand. Wir danken Euch für Euren jahrelangen Einsatz und für die tolle Zusammenarbeit und hoffen, dass Ihr uns dennoch nicht vergessen werdet. Vielen lieben Dank.
Empören... Neulich entdeckte ich, beim Lesen der Tageszeitung, einen mir bis dahin neuen Begriff: die Empörungsgesellschaft. In dem Artikel ging es darum, wie sich binnen kürzester Zeit, Empörungswellen in den sozialen Netzwerken (z.b. Facebook) bilden und teils sogar in gezielten Attacken gegen Personen enden (Shitstorm). Es scheint fast so, als würde es zu unserem sozio-kulturellen Verhalten gehören, dass sich bei vermeintlich passenden Mainstream Themen, erstmal ordentlich empört wird, um weitere Menschen dazu zu bewegen, diese Mainstream Meinung anzunehmen, zu sog. Followern zu werden. Und eine gewisse Klientel in der Gesellschaft macht gern mit leider offenbar tendenziell, ohne die Informationen auch gut auszuwerten und ggf. auch selbst erstmal nachzudenken. Ein aktuelles passendes Thema dazu ist der neue Niedersächsische Feiertag. Als Datum, wurde hier der Reformationstag vorgeschlagen. Was für ein Frevel? Muslimische Führer haben sich direkt dagegen ausgesprochen und argumentierten, dass es kein muslimischer Feiertag sein müsste, aber doch auch bitte kein Christlicher. Mit dieser Argumentation war zu rechnen und ich möchte hier gar nicht weiter darauf eingehen, dass in einem überwiegend christlichen Land, Feiertage auch christlich sein dürfen. Gewundert, habe ich mich dann aber über Aussagen jüdischer geistlicher Führer, wonach der Reformationstag auf gar keinen Fall in Frage käme, weil Martin Luther mehr oder weniger antisemitisch gewesen sei. Tja und die Bezeichnung Antisemit ist selbstverständlich sehr negativ geprägt.
Jemanden heute so zu bezeichnen, beinhaltet eigentlich bereits eine starke Anklage. Die Wirkung ließ nicht lange auf sich warten in den Mainstream Medien wurde Martin Luther Antisemit basta. Einen dazu gehörigen Bericht in der lokalen Tageszeitung zur Folge, wurden die Aussagen seitens jüdischer Geistlicher, später als unglücklich formuliert entschärft aber da war es dann auch zu spät. Es konnte also unmöglich sein, dass der Reformationstag, neuer Feiertag in Niedersachsen wird. Blicken wir doch einmal auf die Fakten: Da würde ich durchaus einmal die Reformation an sich und Martin Luther differenzieren wollen. Sicher, Martin Lutter war sicher die bedeutendste Einzelperson, aber viele andere Menschen, haben die Reformation erst möglich gemacht. Darunter Fürsten, die Lutter Schutz vor Verfolgung gewährten, Gefolgsleute, normale Bürger und nicht zuletzt auch seine Frau, die ihn stets quasi aus der 2. Reihe, etwas gelenkt hat. Aber gewiss hätte die Reformation nicht ohne die vielen Gläubigen stattgefunden. Durch gläubige Christen, die sich für damalige Verhältnisse etwas Enormes trauten! Nämlich mutig zu behaupten, sie können direkt durch Gott Erlösung suchen und finden. Sie fanden Vertrauen im Glauben, dass sie Gott eigenständig um Vergebung bitten durften und dass es dazu keinen katholischen Priester brauchte. Und Martin Lutter selbst? Kann man ihn Antisemit nennen? Vor 500 Jahren gab es diesen Begriff in unserer heutigen Deutung gar nicht. Es war eine furchtbar dunkle Zeit. Juden konnten nur wenige Berufe ergreifen, wie z.b. den Handel mit Schmuck oder das Geldverleiher Gewerbe. Und leider wurden Schulden bei Geldverleihern auch nicht immer bezahlt, sondern es passierte durchaus, dass die Juden nebst Familien,
dann einfach aus der Stadt vertrieben worden sind oder man Ihnen neben dem Hab und Gut, sogar das Leben nahm. Umgekehrt waren Juden, die Geld verliehen auch nicht immer gut angesehen, weil die Zinsen teils erheblich waren. Kurzum, es waren aus unserer Sicht heute, unglaublich rauhe Zeiten. Für Lutter war aber das Judentum, die falsche, durch das Christentum überflüssige Religion. Gemäß dem Kirchenhistoriker Leppin, war das im 16. Jahrhundert breiter Konsens in der Gesellschaft; ebenso wie die irrige Annahme, die Juden an sich, wären schuld am Tode Christi. So bitter das klingt, die armen Juden hatten es verdammt schwer zu diesen Zeiten in den Gebieten, die wir heute Deutschland nennen. Luther kritisierte Juden und Papstanhänger aber zugleich und zwar als Vertreter der Werkgerechtigkeit, wonach alle Menschen durch ihre eigenen Werke erlöst werden. (Tetzel: Sobald das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt! ) Lutter geht s also klar um religiöse Auseinandersetzung. Der Begriff Antisemit entsteht erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts und ist verbunden mit der Vorstellung, Juden seien eine Rasse. Luther hat sich nicht mit Rassen auseinandergesetzt, sondern mit Religionen! Wenn wir tatsächlich also heute, einmal im Jahr der Reformation gedenken und nun auch die Zeit bekommen, inne zu halten, so sollten wir das aufrecht und durchaus selbstbewusst begrüßen. Es zeigt sich, wie unintelligent und gefährlich zugleich es ist, mediale Vorurteile einfach aufzugreifen, zu liken oder zu verbreiten. M.Kahlert
Neues vom Chor Unverhofft hat am Anfang des Jahres unser Kirchenchor Verstärkung bekommen. Da der Chor aus St. Johannes keine neue Chorleitung gefunden hat, haben sich die Sänger/-innen unserem Chor angeschlossen. Sie sind uns Herzlich willkommen. Wir freuen uns über die neuen Stimmen sehr. Schon nach kurzer Übungsphase hatten wir die ersten gemeinsamen Auftritte z.b. zum Gottesdienst am Karfreitag in Salder und zur Konfirmation in Bruchmachtersen. Geplant ist wie immer auch das Singen am Pfingstmontag auf dem Hasselhorst. R. Menzel-Müller
Plattdeutscher Gottesdienst zum Museumsfest Alle Freunde der plattdeutschen Sprache und alle, die Plattdeutsch gerne hören, sind herzlich eingeladen zum Plattdeutschen Gottesdienst anlässlich des Museumsfestes am 13. Mai 2018 (Muttertag) um 10:00 Uhr in den Kuhstall des Museums im Schloss Salder Himmelfahrtsgottesdienst der evangelischen Kirchengemeinde St. Barbara Am 10.05.2018 um 11:00 Uhr mit den Cavanetten und anschließendem Grillen Auf dem Spielplatz am Kämmerchenweg in Hallendorf
Gottesdienst auf dem Hasselhorst In diesem Jahr feiern wir am Pfingstmontag, den 21. Juni 2018 um 11:00 Uhr wieder unseren Freiluftgottesdienst auf dem Hasselhorst. Dazu laden die Kirchengemeinden herzlich ein. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Anfahrt über den Forstweg in Salder (erste Einfahrt in Salder aus Richtung Lichtenberg kommend) rechts, der Straße folgen und gleich nach den Serpentinen rechts dem Waldweg (gegenüber der Wasserstation) folgen. Nach 50 Metern rechts abbiegen zum Parkplatz.
der Ev.-luth. Kirchengemeinde Salder - Bruchmachtersen Bringen Sie bitte Ihre Kleidung und Schuhe sowie Haushaltswäsche im Plastikbeutel oder gut verpackt zu folgenden Sammelstellen: Salder: Pfarrhaus-Garage von Montag, 28. Mai 2018 bis Samstag, 02. Juni 2018 Abgabe in der Zeit von 16.00-18.00 Uhr Bruchmachtersen: Kirche am Montag, 04. Juni 2018 Abgabe in der Zeit von 15.00-16.00 Uhr Für Ihre Unterstützung danken Ihnen Ihre Pfarrerin Ina Böhm und die Deutsche Kleiderstiftung. Bitte geben Sie nur Spenden in guter Qualität ab.
11. August 2018 in der Schlosskirche Salder um 10:00 Uhr