Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria. Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir. Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe. Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden. Fürchte dich nicht!
1. Bild Verkündigung Und der Engel kam zu ihr hinein und sprach: Sei gegrüßt du Begnadete! Der Herr ist mit dir! Sie aber erschrak über die Rede und dachte: Welch ein Gruß ist das? Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria! Du hast Gnade bei Gott gefunden. Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben. Der wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben, und er wird König sein über das Haus Jakob in Ewigkeit, und sein Reich wird kein Ende haben. Da sprach Maria zu dem Engel: wie soll das geschehen, da ich doch von keinem Mann weiß? Der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten;....denn bei Gott ist kein Ding unmöglich. Maria aber sprach: Siehe ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du gesagt hast. (Lk 1, 28-38)
Fürchte dich nicht! Was steht im Zentrum der biblischen Weihnachtsgeschichten? Der Satz: Fürchte dich nicht! Als Maria erfährt, dass sie schwanger werden wird, hört sie zuerst: Fürchte dich nicht! Als Josef daran denkt, seine Verlobte zu verlassen, weil ihre Schwangerschaft doch sehr merkwürdig zustande gekommen ist, hört er: Fürchte dich nicht! Als die Hirten auf dem Feld erkennen, dass in dieser Nacht etwas Besonderes geschieht, hören sie zuerst: Fürchtet euch nicht! Am Anfang steht die Furcht. Alle haben sie Angst. Angst vor dem Neuen, das das bisher gewohnte Leben radikal auf den Kopf stellt. Angst vor dem Unerwarteten, das gegen Anstand und Sitten verstößt. Angst vor der Botschaft, dass heute etwas Lebensentscheidendes passiert. Kennen Sie diese Angst? In der Bibel sind es Engel, die diese Angst ansprechen. Die Angst ist da und sie ist verständlich. Ein neues Leben anzufangen, anders als bisher gewohnt zu leben, braucht Mut. Daran zu glauben, dass sich diese Welt grundlegend verändern kann und sich auf den Weg der Veränderung zu machen, braucht Mut.
Fürchte dich nicht! Es ist ein Wort, das man gern überliest gerade weil es so oft in der Bibel vorkommt. Aber «Fürchte dich nicht» ist viel mehr als eine fromme Floskel. Wenn die Bibel eine konkrete Anweisung so oft wiederholt, dann sollten wir aufhorchen. Dann hat das auch etwas mit uns und unseren Ängsten zu tun. Jemand hat es mal nachgerechnet: In der Bibel gibt es über 200 mal die Aufforderung, keine Angst zu haben. Je nach Wortwahl kommt man sogar auf 366 Abwandlungen der ermutigenden Anordnung Gottes «Fürchte dich nicht» bzw. «Fürchtet euch nicht» - ein Mal für jeden Tag des Jahres, inkl. Schaltjahre. Warum sagt Gott das so oft? Es gibt nur einen Grund: Gott weiß, wie schnell wir Angst haben. «Wir sind ängstliche Wesen, die sich schnell einschüchtern lassen», sagt der Autor und Referent Thomas Härry. Und er führte weiter aus: «Die Angst greift schnell nach uns: 'ich schaff das nicht'. Es gibt so viele Gründe, Angst zu haben vor Überfremdung, Islam,
Wirtschaftskrise etc., ganz zu schweigen von den persönlichen Ängsten. Darum wird Gott nicht müde, uns das zu sagen». Und alsbald trieb Jesus seine Jünger, dass sie in das Schiff traten und vor ihm herüberfuhren, bis er das Volk von sich ließe. Und da er das Volk von sich gelassen hatte, stieg er auf einen Berg allein, dass er betete. Und am Abend war er allein daselbst. Und das Schiff war schon mitten auf dem Meer und litt Not von den Wellen; denn der Wind war ihnen zuwider. Aber in der vierten Nachtwache kam Jesus zu ihnen und ging auf dem Meer. Und da ihn die Jünger sahen auf dem Meer gehen, erschraken sie und sprachen: Es ist ein Gespenst! und schrien vor Furcht. Aber alsbald redete Jesus mit ihnen und sprach: Seid getrost, Ich bin's; fürchtet euch nicht! Petrus aber antwortete ihm und sprach: HERR, bist du es, so heiß mich zu dir kommen auf dem Wasser. Und er sprach: Komm her! Und Petrus trat aus dem Schiff und ging auf dem Wasser, dass er zu Jesu käme. Er sah aber einen starken Wind; da erschrak er und hob an zu sinken, schrie und sprach: HERR, hilf mir! Jesus reckte alsbald die Hand aus und ergriff ihn und sprach zu ihm: O du Kleingläubiger, warum zweifeltest du? Und sie traten in das Schiff, und der Wind legte sich. Die aber im Schiff waren, kamen und fielen vor ihm nieder und sprachen: Du bist wahrlich Gottes Sohn! Markus 4, 35-41
Es begab sich aber, da sich das Volk zu ihm drängte, zu hören das Wort Gottes, dass er stand am See Genezareth und sah zwei Schiffe am See stehen, die Fischer aber waren ausgetreten und wuschen ihre Netze. Da trat er in der Schiffe eines, welches Simons war, und bat ihn, dass er's ein wenig vom Lande führte. Und er setzte sich und lehrte das Volk aus dem Schiff. Und als er hatte aufgehört zu reden, sprach er zu Simon: Fahre auf die Höhe und werfet eure Netze aus, daß ihr einen Zug tut. Und Simon antwortete und sprach zu ihm: Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen, aber auf dein Wort will ich das Netz auswerfen. Und da sie das taten, beschlossen sie eine große Menge Fische, und ihr Netz zerriß. Und sie winkten ihren Gesellen, die im andern Schiff waren, daß sie kämen und hülfen ihnen ziehen. Und sie kamen und füllten beide Schiffe voll, also daß sie sanken. Da das Simon Petrus sah, fiel er Jesu zu den Knieen und sprach: HERR, gehe von mir hinaus! ich bin ein sündiger Mensch. Denn es war ihn ein Schrecken angekommen, ihn und alle, die mit ihm waren, über diesen Fischzug, den sie miteinander getan hatten; desgleichen auch Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, Simons Gesellen. Und Jesus sprach zu Simon: Fürchte dich nicht; denn von nun an wirst du Menschen fangen. Und sie führten die Schiffe zu Lande und verließen alles und folgten ihm nach. Lukas 5, 1-11
Alle reden so kurz vor Weihnachten von Friede und Harmonie und Familienglück. Und was steht im Zentrum der biblischen Weihnachtsgeschichten? Der Satz: Fürchte dich nicht! Als Maria erfährt, dass sie schwanger werden wird, hört sie zuerst: Fürchte dich nicht. Als Josef daran denkt, seine Verlobte zu verlassen, hört er: Fürchte dich nicht. Als die Hirten auf dem Feld erkennen, daß etwas Besonderes geschieht, hören sie zuerst: Fürchtet euch nicht.
Am Anfang steht die Furcht. Alle haben sie Angst. Angst vor dem Neuen, das das bisher gewohnte Leben radikal auf den Kopf stellt. Angst vor dem Unerwarteten, das gegen Anstand und Sitten verstösst. Angst vor der Botschaft, dass heute etwas Lebensentscheidendes passiert. In der Bibel sind es Engel, die diese Angst ansprechen. Die Angst ist da und sie ist verständlich. Ein neues Leben anzufangen, anders als bisher gewohnt zu leben, braucht Mut. Daran zu glauben, dass sich diese Welt grundlegend verändern kann und sich auf den Weg der Veränderung zu machen, braucht Mut. http://www.bibelwerk.ch/d/m68687
Engel Engel erscheine in der Bibel immer dann, wenn sich Himmel und Erde berühren, wenn Gott den Menschen nahekommt. Wenn s wirklich wichtig wird, schickt er ihnen seine Boten meist unübersehbar und ziemlich erschreckend. Deshalb beruhigt der Weihnachtsengel direkt: Fürchtet euch nicht! KStA, 08.12.2018: www.so-geht-weihnachten.de
Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; hab keine Angst, denn ich bin dein Gott! Ich habe dich stark gemacht, ja ich habe dir geholfen und dich gehalten mit meiner siegreichen Rechten. Jesaja 41,10 Der Engel sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn siehe, ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteilwerden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Christus, der Herr. Evangelium nach Lukas, 2, 10-11
Fürchte dich nicht, denn ich habe dich ausgelöst, ich habe dich beim Namen gerufen, du gehörst mir! Wenn du durchs Wasser schreitest, bin ich bei dir, wenn durch Ströme, dann reißen sie dich nicht fort. Wenn du durchs Feuer gehst, wirst du nicht versengt, keine Flamme wird dich verbrennen. Denn ich, der HERR, bin dein Gott, ich, der Heilige Israels, bin dein Retter. Ich habe Ägypten als Kaufpreis für dich gegeben, Kusch und Seba an deiner Stelle. Weil du in meinen Augen teuer und wertvoll bist und weil ich dich liebe, gebe ich Menschen für dich und für dein Leben ganze Völker. Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir! Jesaja, 43, 1-5