Datenbanken Emissionskataster Teil 1

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Transkript:

Twinning Project RO 2006 / IB / EN / 08 Implementation and enforcement of the environmental acquis focussed on environmental noise - Phase II ARPM Bucuresti Datenbanken Emissionskataster Teil 1 Dr. Richard Neuhofer TÜV NORD GmbH rneuhofer@tuev-nord.de rneuhofer@t-online.de 1

Emissionskataster als Bestandteil von Umweltdatenbanken Bundesweit stehen inzwischen eine Reihe EDV-gestützter Dateien und Datenbanken zur Verbesserung und Effizierung Ökologieorientierter Planungsprozesse zur Verfügung. Darin gespeichert sind in erster Linie Daten über den Zustand Verschiedener Umweltbereiche, Normen- und Grenzwerte, Literaturhinweise usw. 07.10.2008 rneuhofer@t-online.de 2

Emissionskataster als Bestandteil von Umweltdatenbanken Bekanntheitsgrad genießen: UMPLIS (Umweltplanungs- und Informationssystem des Umweltbundesamtes) AWIDAT (Abfallwirtschaftsdatenbank) DABAWAS (Datenbank für wassergefährdende Stoffe ULIDAT (UBA Dokumentationsdatenbank) UFORDAT (UBA Umweltforschungsdatenbank) UMZHES (UBA Umwelt-Thesaurus) 07.10.2008 rneuhofer@t-online.de 3

UMPLIS (Umweltplanungs- und Informationssystem des Umweltbundesamtes) Anwendungsbereiche und Einsatzspektrum Wegen des umfassenden Charakters der Aufgaben und Ziele des Umweltbundesamtes decken die im Rahmen von UMPLIS zusammengefassten Fachverfahren nahezu alle Umweltbereiche ab, die in der Verwaltungsvereinbarung über den Datenaustausch im Umweltbereich aufgeführt sind. Darüber hinaus werden Informationen und Datenbestände über weitere Umweltbereiche, z.b. den Strahlenschutz, durch externe Fachinformationssysteme und -datenbanken aus anderen Behörden übernommen. 07.10.2008 rneuhofer@t-online.de 4

UMPLIS (Umweltplanungs- und Informationssystem des Umweltbundesamtes) Das System UMPLIS Die wesentlichen Eckpunkte der zukünftigen IT- Rahmenarchitektur sind in dem 1993 verabschiedeten Software-Struktur-Konzept (SSK) festgelegt. Im Rahmen des UMPLIS werden die meisten wichtigen neuen Anwendungen für Standard-PCs im Zusammenspiel mit Abteilungsrechnern bzw. Workstations entwickelt und in ein Client-Server-Gesamtkonzept eingebettet. 07.10.2008 rneuhofer@t-online.de 5

Zu den wesentlichen Aufgaben und Zielen des Umwelt-bundesamtes - und daraus resultiert der Unterstützungsbedarf durch UMPLIS - gehören u.a.: Wissenschaftliche Unterstützung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit auf dem Gebiet des Immissions- und Bodenschutzes, der Abfall- und Wasserwirtschaft, der gesundheitlichen Belange des Umweltschutzes, insbesondere bei der Erarbeitung von Rechts- und Verwaltungsvorschriften, bei der Erforschung und Entwicklung von Grundlagen für geeignete Maßnahmen sowie bei der Prüfung und Untersuchung von Verfahren und Einrichtungen, Aufbau und Führung des Informationssystems zur Umweltplanung sowie einer zentralen Umweltdokumentation, Messung der großräumigen Luftbelastung, Aufklärung der Öffentlichkeit in Umweltfragen, Bereitstellung zentraler Dienste und Hilfen für die Ressortforschung und für die Koordinierung der Umweltforschung des Bundes, Unterstützung bei der Prüfung der Umweltverträglichkeit von Maßnahmen des Bundes. 07.10.2008 rneuhofer@t-online.de 6

UMPLIS (Umweltplanungs- und Informationssystem des Umweltbundesamtes) Die verschiedenen Fachinformationssysteme, -datenbanken Und sonstigen Umweltinformationssystem- Komponenten des UBA wurden im Rahmen der IT-Neuorganisation einer gründlichen Analyse unterzogen und strukturell zusammengefasst. Damit lassen sich die Datenbestände und Informationssysteme des UMPLIS in folgende Gruppen gliedern: Querschnittsanwendungen Stoffdatenbanken Technikdatenbanken Zustandsdatenbanken Dokumentation 07.10.2008 rneuhofer@t-online.de 7

ULIDAT - Dokumentatoionsdatenbank ULIDAT wird seit Ende 2004 nicht mehr als selbständige Dokumentationsdatenbank aktualisiert. Der Bestand ist in den öffentlichen Bibliothekskatalog OPAC des UBA integriert. Die gegenüber der OPAC-Suche weitergehenden Suchmöglichkeiten der ULIDAT-Suchmaske stehen weiterhin zur Verfügung. Die ULIDAT-Suche bezieht auch den aktuellen OPAC mit seinen Neuerwerbungen ein! 07.10.2008 rneuhofer@t-online.de 8

UMZHES (UBA Umwelt- Thesaurus) Umwelt-Thesaurus - Terminologie zu Umweltnutzung / Umweltbelastung / Umweltschutz Letzte Änderung: 10.06.2008 Umwelt-Thesaurus UMTHES Zweck von Thesauri Ein Thesaurus (...) ist eine geordnete Zusammenstellung von Begriffen und ihren (...) Bezeichnungen, die in einem Dokumentationsgebiet zum Indexieren, Speichern und Wiederauffinden dient (DIN 1463 Teil 1). Das Wortgut eines Thesaurus wir traditionell benutzt, um Objekte zu beschreiben und Wiederfindbar zu machen. 07.10.2008 rneuhofer@t-online.de 9

Umweltdatenbanken Diskussion zur Abgrenzung (territorial): Aufgaben UBA Aufgaben NEPA? In den Bundesländern (z.b. Hessen - Beispiel, Freistaat Bayern, NRW, Sachsen, Sachsen-Anhalt) arbeiten Landesanstalten an gleicher Thematik Großstädte (z.b. Stuttgart - Beispiel, Berlin, München) wurden innerhalb der Umweltämter ebenfalls Umweltdatenbanken aufgebaut 07.10.2008 rneuhofer@t-online.de 10

Umweltdatenbanken Emissionskataster Diskussion zur Abgrenzung (inhaltlich): Emissionskataster für verschiedene Sektoren z.b. für die Stadt Graz Österreich als Beispiel Emissionskataster für Lärmdaten (Beispiele) - Die Anlagen- und Geräuschdatenbank des Umweltbundesamtes - imagine-projekt.org. Schallleistungspegel - UBA FE Bericht 298 51 267 Spanplatten- Papierfabriken 07.10.2008 rneuhofer@t-online.de 11

Umweltdatenbanken Emissionskataster Diskussion zur Abgrenzung (inhaltlich): Zur Lösung verschiedener Aufgaben im Umweltbereich nachfolgend einige Beispiele - Erwärmungswirkungen von PKW und Flugzeugen - Wirkungen des Verkehrs auf die Umwelt - Fragen zum Klimawandel - Treibhauseffekt - Energieverbrauch 07.10.2008 rneuhofer@t-online.de 12

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Emissionskataster - Definition Datensammlung zur Beschreibung der Emissionssituation in regionalen oder überregionalen Räumen für luftverunreinigende Schadstoffe. Der Emissionskataster enthält Angaben über Art, Menge, räumliche und zeitliche Verteilung und Austrittsbedingungen von Schadstoffen aus Industrie, Gewerbe, Hausbrand und Verkehr. 07.10.2008 rneuhofer@t-online.de 20

Emissionskataster - Definition Der Emissionskataster der Länder oder Städte dienen dazu, die wichtigsten in die Atmosphäre gelangenden antropogenen Luftschadstoffe zu erheben und zu dokumentieren. Somit erhält man einen Überblick über den Anteil einzelner Emittenten oder Emittentengruppen an der Emission des jeweiligen Schadstoffes. 07.10.2008 rneuhofer@t-online.de 21

Emissionskataster - Definition Der Emissionskataster ist funktionell in die Gruppen Verkehr (Straße und Schiene), Haushalte sowie Gewerbe und Industrie unterteilt, wobei die Emissionen der letztgenannten Gruppen den diversen Branchen zugeordnet sind. Erfasst werden die Schadstoffe Kohlenmonoxid (CO), Stickstoffoxide (NOX), Schwefeldioxid (SO2), Kohlenwasserstoffe (HC, NMHC, CH4) sowie Staub und Partikel. Für den Kohlenwasserstoff Benzol (C6H6) werden Werte für die Emittenten Verkehr und Tankstellen erhoben. Auch für Emissionen anderer Luftschadstoffe, wie z.b. Lachgas (N2O), Schwermetallen udgl. werden für einzelne Emittenten erfasst. 07.10.2008 rneuhofer@t-online.de 22

Emissionskataster Anmerkungen zum Vortrag: Im Folgenden werden Beispiele aufgezeigt Im Internet eine Fülle von Informationen Beispiel nach der politischen Wende (eigene Erfahrungen) 07.10.2008 rneuhofer@t-online.de 23

Beispiel - Umweltatlas Hessen In diesem Umweltatlas findet man Übersichtskarten mit erläuternden Texten zur Umweltsituation in Hessen. Die zugrunde liegenden Daten sind auf Anfrage beim Hessischen Landesamt für Umwelt und Geologie (HLUG) bzw. bei den beteiligten Institutionen gegen Gebühr zu beziehen; sie können teilweise in höherer räumlicher Auflösung zur Verfügung gestellt werden. 07.10.2008 rneuhofer@t-online.de 24

Beispiel - Umweltatlas Hessen Gliederung des Umweltatlasses: Allgemeine Daten (Verwaltung, Bevölkerung, Flächennutzung, Tourismus Abfall (Siedlungsabfall, Abfallanlagen) Altlasten (Altlasten, Altablagerungen, Altstandorte, Rüstungsstandorte) Geologie (Geologie, Hydrogeologie, Boden) 07.10.2008 rneuhofer@t-online.de 25

Beispiel - Umweltatlas Hessen Gliederung des Umweltatlasses: Klima (Tagesmitteltemperatur, Niederschlagshöhe, Sonnenscheindauer, Grasreferenzverdunstung, Wasserbilanz, Windgeschwindigkeit, Globalstrahlung, Bioklima) Landwirtschaft (Basisdaten, Basisdaten Tiere, Standortkarten, Ökologischer Landbau) 07.10.2008 rneuhofer@t-online.de 26

Beispiel - Umweltatlas Hessen Gliederung des Umweltatlasses: Lärm Planung Umgebungslärm Fluglärm 07.10.2008 rneuhofer@t-online.de 27

Gliederung des Umweltatlasses Untersetzung Lärm Planung ( Lärmminderungsplanung, Schallimmissionsplan, Konfliktplan, Maßnahmenplan) Umgebungslärm (Lärmkartierung, Untersuchungsumfang, Straßenverkehr 24h- Pegel, Straßenverkehr Nacht-Pegel Fluglärm (Fluglärm Frankfurt, Istzustand Tag, Istzustand Nacht) 07.10.2008 rneuhofer@t-online.de 28

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Gliederung des Umweltatlasses Untersetzung Lärm Lärm hat gleichen Stellenwert wie alle anderen schädlichen Umwelteinwirkungen. Zu den Aufgaben des Lärmschutzes in der HLUG gehören: der Anlagenbezogene Lärmschutz die Messtechnische Lärmüberwachung die Unterstützung der Gemeinden bei der Lärmminderungsplanung nach 47 a Bundes- Immissionsschutzgesetz (BImSchG) die Überprüfung von Lärmgutachten zu Bauleitplanungen und Planfeststellungen 07.10.2008 rneuhofer@t-online.de 30

Beispiel - Umweltatlas Hessen Gliederung des Umweltatlasses: Luft Emissionskataster: Kleingewerbe, Gebäudeheizung, Kfz-Verkehr, Biogene Quellen, Privat/Handwerk, alle Emittentengruppen Immissionskataster: Stickstoffdioxid, Ozon, Feinstaub PM10, Schwebstaub, Staubniederschlag,Polycykl. aromat. Kohlenwasserst., Dioxine und Furane Wirkungskataster Emissionserhebung durch Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie 07.10.2008 rneuhofer@t-online.de 31

Beispiel Emissionskataster Hessen Das Emissionskataster umfasst die erhobenen Emissionsmengen gasförmiger und staubförmiger Luftverunreinigungen, die von den unterschiedlichen Emittentengruppen (Quellengruppen) in Hessen freigesetzt werden. Es wird vom Hessischen Landesamt für Umwelt und Geologie (HLUG) geführt. Die Grundsätze bei der Aufstellung der Emissionskataster regelt die Fünfte Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Bundes- Immissionsschutzgesetz (5. BImSchVwV). Dort sind die folgenden Emittentengruppen genannt: genehmigungsbedürftige Anlagen (Industrie) nicht genehmigungsbedürftige Feuerungsanlagen (Gebäudeheizung) sonstige nicht genehmigungsbedürftige Anlagen (Kleingewerbe) Verkehr (Straßen-, Schienen- und Schiffsverkehr sowie Flugverkehr bis 300 m über Grund). 07.10.2008 rneuhofer@t-online.de 32

Beispiel Emissionskataster Hessen In den 70er und 80er Jahren wurden die Emissionen der o. g. Quellengruppen ausschließlich innerhalb von vier hessischen Untersuchungsgebieten erhoben. In den 90er Jahren sind die Emissionserhebungen in zweierlei Hinsicht erweitert worden: Zum einen werden die Emissionskataster seitdem landesweit erstellt, zum anderen wurde die Palette der Emittentengruppen um die biogenen und nicht gefassten Quellen sowie um den privaten Verbrauch und Handwerk ergänzt. 07.10.2008 rneuhofer@t-online.de 33

Beispiel Immissionskataster Hessen Immissionsüberwachung: Aufgabe der Immissionsüberwachung in Hessen ist es, die Immissionsbelastung durch Gase und Stäube, die in der Luft enthalten sind und schädliche Umwelteinwirkungen hervorrufen können, festzustellen. Diese Aufgabe wird vom Hessischen Landesamt für Umwelt und Geologie wahrgenommen. Die Immissionsüberwachung gliedert sich in folgende Messkategorien: Messnetz mit ortsfesten, automatisch arbeitenden Messstationen örtlich und zeitlich begrenzte Programme mit Messcontainern Schwebstaubmessprogramme Staubniederschlagsmessprogramme Sondermessprogramme. Die Einteilung in diese Messprogramme resultiert u. a. aus gesetzlichen Vorgaben und den unterschiedlichen Bedingungen der Messmethoden. 07.10.2008 rneuhofer@t-online.de 34

Beispiel Immissionskataster Hessen Die kontinuierlich arbeitenden Messstationen liefern die Datengrundlage für die im Umweltatlas enthaltenen Immissionskarten von Schwefeldioxid, Stickstoffdioxid, Ozon und Feinstaub (PM10). Die Messcontainer weisen kleinere Abmessungen als die Messstationen auf; sie werden temporär und für verschiedene Fragestellungen eingesetzt. Hauptsächlich werden sie zur Untersuchung von Immissionsbelastungen im Straßenraum verwendet und dabei direkt an stark befahrenen Straßen aufgestellt. Neben dem Einsatz in Sonderprojekten können Messcontainer auch den Probebetrieb am vorgesehenen Standort einer Dauermessstation übernehmen, um beispielsweise zu gewährleisten, dass die Station im Bereich maximaler Immissionsbelastung steht. 07.10.2008 rneuhofer@t-online.de 35

Beispiel Immissionskataster Hessen Beim Schwebstaubmessprogramm werden ab 2003 die nicht sedimentierenden PM-10-Stäube untersucht, also Staubpartikel mit einem Durchmesser unterhalb von ca. 10 µm. Die Schwebstaubprobenahme dient zweierlei Zwecken: der Ermittlung der Schwebstaubkonzentration in der Luft und der Bestimmung des Schwermetallgehaltes im Schwebstau. 07.10.2008 rneuhofer@t-online.de 36

Beispiel Immissionskataster Hessen Bei der Staubniederschlagsmessung wird der während eines festgelegten Zeitintervalls auf einer normierten Auffangfläche niedergehende Staub erfasst; es handelt sich also um eine Immissionsratenmessung. Die ausfallenden Teilchen haben überwiegend einen Durchmesser von über 20 µm. Gemessen wird die trockene und nasse Deposition. Auch hier werden wieder zwei Ziele verfolgt: Es wird sowohl die sedimentierte Staubmasse, also der Staubniederschlag selber ermittelt als auch der Gehalt an bestimmten Stoffen im Staubniederschlag (insbesondere von Schwermetallen). Mit diesem Messprogramm kann man also eine Aussage über den Schadstoffeintrag aus der Atmosphäre in den Boden treffen 07.10.2008 rneuhofer@t-online.de 37

Beispiel Immissionskataster Hessen Standorte der Messstationen: Das Hessische Landesamt für Umwelt und Geologie (HLUG) hat zur Überwachung der Luftqualität, beginnend im Jahr 1974, das automatisch arbeitende Luftmessnetz Hessen kontinuierlich aufgebaut und in Betrieb genommen. Die Standorte der Stationen sind so angeordnet, dass eine repräsentative landesweite Übersicht über die aktuelle Immissionssituation im Lande gegeben werden kann. Das Netz der automatischen Luftmessstationen erfüllt dabei auf der Grundlage hoher Messgenauigkeit und hoher Datenverfügbarkeit mehrere Funktionen: die aktuelle Immissionsüberwachung zum Erkennen von gefährlichen Schadstoffanreicherungen (insbesondere bei PM10 und Stickstoffdioxid aber auch von Ozonbelastungsspitzen) die Erfassung der Dauerbelastung und die Dokumentation der langfristigen Immissionsentwicklung im Rahmen der Luftreinhalteplanung. 07.10.2008 rneuhofer@t-online.de 38

Beispiel Immissionskataster Hessen Im Jahr 2007 (aus dem die ausgewählten Immissionskarten zu Schwefeldioxid, Stickstoffdioxid, Ozon und PM10 stammen) wurden 31 Immissionsmessstationen in Hessen unterhalten; ihre Lage ist der Übersichtskarte (Abbildung 1) zu entnehmen. Die 22. und 33. BImSchV enthalten Angaben zu der Mindestanzahl der Messstationen und zu deren Standortcharakter. Auf dem Beiblatt zum Kapitel Immissionskataster stehen die genauen geografischen Standortangaben. Unter den betriebenen Stationen befanden sich: 13 Stationen in Städten 8 Verkehrsstationen 10 Stationen im ländlichen Raum. 07.10.2008 rneuhofer@t-online.de 39

Beispiel Immissionskataster Hessen Die Messung der Luftschadstoffe in den Messstationen erfolgt mit automatisierten Analysatoren. Die Messplatzanforderung für diese Geräte macht es in der Regel erforderlich, die Stationen als begehbaren thermostatisierten Laborraum auszulegen. Jede Messstation setzt sich aus dem Probenahmesystem, den einzelnen Messgeräten mit Kalibriereinheit und der Stationselektronik zusammen. Die Mess- und Kalibrierungsverfahren sind jeweils komponentenspezifisch. Eingesetzt werden rein physikalische Messverfahren, da diese Verfahren wartungsfreundlich sind. Die Stationselektronik steuert die Messstation und verwaltet die Messwerte. Der Stationsrechner fragt alle fünf Sekunden die Messwerte ab und berechnet die Halbstundenmittelwerte; diese werden anschließend per Telefon in die Messnetzzentrale des HLUG übertragen. 07.10.2008 rneuhofer@t-online.de 40

Beispiel Immissionskataster Hessen Bezüglich der zu messenden Luftschadstoffe sind die Vorgaben der 22. und 33. BImSchV zu beachten. In Hessen werden folgende Komponenten an den Messstationen kontinuierlich erfasst: Schwefeldioxid (SO2) Kohlenmonoxid (CO) Stickstoffmonoxid (NO) Stickstoffdioxid (NO2) Benzol, Toluol und m-/p-xylol (BTX) Ozon (O3) Feinstaub (PM10). 07.10.2008 rneuhofer@t-online.de 41

Beispiel Immissionskataster Hessen Veröffentlichung der Messergebnisse: Die Ergebnisse aus dem Luftmessnetz Hessen werden regelmäßig veröffentlicht, und zwar in den lufthygienischen Monatsberichten und (ab 1983) in den lufthygienischen Jahresberichten. Der Lufthygienische Jahresbericht Teil I enthält neben den zusammengefassten Messwerten auch eine Bewertung der Daten aus lufthygienischer Sicht und Aussagen über die Entwicklung der Immissionsbelastung. Bezüglich der aktuellen Messwerte findet die Berichterstattung für die interessierte Öffentlichkeit über mehrere Medien statt: Fax-auf-Abruf-Service Informationstelefon Videotext-Dienst Internet Mobilfunk. 07.10.2008 rneuhofer@t-online.de 42

Beispiel Immissionskataster Hessen Darstellung der Messergebnisse Immissionskenngrößen An den Messstationen fällt für jeden gemessenen Luftschadstoff jährlich ein großes Kollektiv von Halbstundenmittelwerten an, das aus ca. 17.000 Einzelwerten besteht. Aus diesem großen Datenkollektiv lassen sich bestimmte Kenngrößen berechnen; dabei ist zwischen Kenngrößen, die die Kurzzeiteinwirkung beschreiben, und solchen, die die Langzeiteinwirkung wiedergeben, zu unterscheiden. Die wichtigste Kenngröße im Zusammenhang mit der Langzeiteinwirkung ist der Jahresmittelwert. Im Bereich der Kurzzeiteinwirkung ist die Überschreitungshäufigkeit festgelegter Konzentrationswerte (1-h- oder 8-h- oder 24-h-Werte) maßgeblich, wobei jeweils eine gewisse Anzahl Überschreitungen pro Jahr zugelassen ist. Weitere Kurzzeitkenngrößen stellen die maximalen Einzelwerte dar, insbesondere die maximalen 8-h-Werte. 07.10.2008 rneuhofer@t-online.de 43

Beispiel Immissionskataster Hessen Flächenhafte Immissionsdarstellung Für jede einzelne Messstation sind genaue Daten über die Luftverun-reinigungen verfügbar, jedoch liegen für den Bereich zwischen den Stationen naturgemäß keine Daten vor. Um flächendeckende Aussagen über die Konzentrationsverteilung in Hessen vorlegen zu können, wurde im Auftrag des HLUG ein mathematisch-theoretisches Modell entwickelt, das den Konzentrationsverlauf verschiedener Luftschadstoffe zwischen den Messstellen berechnet. Das entsprechende Programm trägt den Namen FLADIS (Flaechenhafte Darstellung der Immissionssituation) und ist im gleichnamigen Bericht erläutert. Das Programm wird laufend weiterentwickelt, wodurch sich immer wieder Änderungen ergeben können. Beispielsweise ist die Verwendung von Immissionsdaten aus benachbarten Bundesländern möglich 07.10.2008 rneuhofer@t-online.de 44

Beispiel Immissionskataster Hessen Die im Umweltatlas enthaltenen Immissionskarten wurden mit Hilfe von FLADIS erstellt; gerechnet wird in einem 1 km x 1 km-raster, wobei die Zeitabschnitte beliebig auswählbar sind. Die auf diese Weise erhaltenen Karten besitzen den Vorteil, dass der Informationsgehalt - verglichen mit den reinen Messstationsdaten - gestiegen ist und dass die Messergebnisse in einer sehr anschaulichen und leicht verständlichen Form präsentiert werden. 07.10.2008 rneuhofer@t-online.de 45

Beispiel Wirkungskataster Hessen Wirkungserhebung Neben den Emissions- und Immissionserhebungen sind nach Bundes-Immissionsschutzgesetz auch Art und Umfang der durch Luftverunreinigungen hervorgerufenen schädlichen Umwelteinwirkungen festzustellen. Hierbei unterscheidet man nach Wirkungen auf Menschen, Tiere, Vegetation und Sachgüter bzw. Materialien. Die Ergebnisse der durchgeführten Wirkungsuntersuchungen werden im Wirkungskataster zusammengeführt. Neben den Emissions- und Immissionskatastern liefert dieses wesentliche Grundlagen für die Planung und Durchführung von Luftreinhaltemaßnahmen. 07.10.2008 rneuhofer@t-online.de 46

Lärmdatenbank Hessen envvision mit Fachmodul NOISE (M.O.S.S. Computer Grafik Systeme GmbH) zentrale Datenhaltung im HLUG Integration in vorhandene Systemlandschaft des HLUG => Basis: Oracle 10g, ArcSDE 9.2, ArcGIS Desktop 9.2 Daueraufgabe => Langzeitbetrachtung erwartetes Datenvolumen im TB-Bereich Berücksichtigung der fachlichen Anforderungen zur Lärmausbreitung Prozessmanagement Nachvollziehbarkeit Rechtssicherheit (Fixierung von Berechnungsergebnissen und Basisdaten) Planungsmanagement - Szenarien (Lärmminderungsplanung) 07.10.2008 rneuhofer@t-online.de 47 47

Lärmkartierung Hessen Hauptverkehrsstraßen außerhalb der Ballungsräume = ca. 1.750 km = 229 betroffene Gemeinden Ballungsraum Frankfurt - Straße, Schiene, Industrie - = 248 km 2, 645.000 Einw. Ballungsraum Wiesbaden - Straße = 204 km 2, 274.000 Einw. Flughafen Frankfurt - L DEN : 55 db(a) / L Night : 45 db(a) = 450 km 2, 350.000 Einw. 07.10.2008 rneuhofer@t-online.de 48 48

Umweltdatenbanken - Länder Weitere Beispiele bzw. Internetangebote: Bayerisches Landesamt für Umwelt Landesamt für Natur, Umweltschutz und Verbraucherschutz NRW Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Sächsisches Landesamt für Umwelt und Geologie Land Oberösterreich und Land Salzburg (A) 07.10.2008 rneuhofer@t-online.de 49

Umweltdatenbanken Sachsen Online-Hilfe Der Umweltdatenkatalog (UDK) gibt Auskunft über Umweltdaten, die von sächsischen Behörden erhoben und gespeichert werden. In der WWW-Version trägt er dazu bei, das Umweltinformationsgesetz (UIG) praktisch umzusetzen, das den Bürgerinnen und Bürgern freien Zugang zu Informationen über die Umwelt sichert. 07.10.2008 rneuhofer@t-online.de 50