eea-bericht Stadt Lengerich Internes Audit 2013

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Transkript:

eea-bericht Stadt Lengerich Internes Audit 2013 Az: eea/0053 E Stand: Oktober 2013 Version 4.0: 2010

eea-bericht Ist-Analyse für das Jahr 2012; Inhaltsverzeichnis 1. Der European Energy Award - Prozess in Lengerich - 3-1.1 Beschreibung des eea-prozesses in der Stadt Lengerich - 3-1.2 Erstellung des aktuellen Maßnahmenplans - 4-1.3 Energierelevante Kennzahlen im Jahr 2010-4 - 1.3.1 Endenergiebedarf der Stadt Lengerich nach Energieträgern - 4-1.3.2 Endenergiebedarf der Stadt Lengerich nach Verbrauchssektoren - 5-1.3.3 Endenergiebedarf der kommunalen Gebäude und Anlagen - 5-2. Energie- und klimapolitischer Status auf der Basis des Audit-Tool - 7-2.1 Übersicht - 7-2.2 Details der Bewertung nach Bereichen je Handlungsfeld - 10-3. Reflexion der Arbeit im letzten Jahr - 16-3.1 Reflexion der Teamarbeit - 16-3.2 Reflexion der Projektarbeit - 16-3.3 Ausblick - 17 - Anhang: Anhang 1: Energiepolitisches Arbeitsprogramm 2013 Anhang 2: Energiepolitisches Arbeitsprogramm 2014 ff Seite - 2 - von 21

1. Der European Energy Award - Prozess in Lengerich 1.1 Beschreibung des eea-prozesses in der Stadt Lengerich Am 09.06.2009 erfolgte der politische Beschluss zur Teilnahme am eea-prozess. In der Folge des externen Audits vom 07.11.2012 wurde die Stadt Lengerich mit dem eea ausgezeichnet. Seit Februar 2013 arbeitet das eea-team an einer neuen Zertifizierung. Zu diesem Zeitpunkt hat Jörg Ackermann von der GERTEC Ingenieurgesellschaft die Beratung der Kommune von Andreas Hübner übernommen. Prozess im Einzelnen Am 25.02.2010 fand das Kick-off-Treffen statt, bei dem sich das Energie-Team zum ersten Mal traf. Inhalt der Kick-off-Sitzung war die Vorstellung des Programms, der Instrumente und die weitere Vorgehensweise. Für die verschiedenen Bereiche des Maßnahmenkataloges wurden Verantwortliche benannt und ein grober Zeitplan verabredet. Die Koordination von übergeordneten Fragestellungen wurde von der Teamleitung übernommen. Am 14.07.2010 fand der Workshop "Ist-Analyse" statt, an welchem der Berater Andreas Hübner, Gertec GmbH - Ingenieurgesellschaft teilgenommen hat. Schwerpunkt war die Klärung offener Fragen, die bei der Bearbeitung des Maßnahmenkataloges aufgetaucht waren. Nach Fertigstellung der Ist-Analyse im Workshop Ist-Analyse am 14.07.2010 und des gleichzeitigen 1. Internen Audits wurde auf dieser Grundlage das energiepolitische Arbeitsprogramm am 17.11.2010 erstellt. Welches nach dem 1. Internen Re-Audit am 30.11.2011 aktualisiert wurde. Die Maßnahmen wurden für die Jahre 2012 ff vorgesehen. Im Zuge der Ist-Analyse für das 2. Interne Re-Audit am 19.09.2012 wurde der Realisierungsstand des energiepolitischen Arbeitsprogramms überprüft und ein aktualisiertes Arbeitsprogramm aufgestellt. Die Stadt Lengerich wurde am 7.11.2012 extern auditiert. Im externen Audit wurden 55% der möglichen Punkte erreicht. Im Jahr 2013 fanden drei Workshops zur Umstellung auf das neue web-basierte Management Tool und zur Aktualisierung von Ist-Analyse und Arbeitsprogramm statt. Am 30. Oktober 2013 wurde die Ist-Analyse abgeschlossen und der vorliegende Bericht erstellt. Seite - 3 - von 21

Eine Übersicht über die einzelnen Termine liefert die folgende Tabelle. Datum 09.06.2009 Aktivität Politischer Beschluss zur Programmteilnahme 25.02.2010 Kick-off-Meeting 14.07.2010 Workshop Ist-Analyse 17.11.2010 Erstellung Energiepolitisches Arbeitsprogramm 30.11.2011 30.11.2011 19.09.2012 19.09.2012 07.11.2012 19.02.2013 15.07.2013 18.10.2013 Internes Re-Audit für das Jahr 2011 Aktualisierung Arbeitsprogramm 2011 ff Internes Re-Audit für das Jahr 2012 Aktualisierung Arbeitsprogramm 2012 ff Externes Audit Workshop Tool-Umstellung Workshop Ist-Analyse 2013 2. Workshop Ist-Analyse 2013 1.2 Erstellung des aktuellen Maßnahmenplans Nach dem 2. Workshop Ist-Analyse wurde der Maßnahmenplan bzw. das energiepolitische Arbeitsprogramms aktualisiert. Für 2013 ff hat sich das Energieteam ein anspruchsvolles Arbeitsprogramm vorgenommen. Die Tabellen im Anhang 1 zeigen den aktuellen Stand des Maßnahmenplans 2013 ff. 1.3 Energierelevante Kennzahlen im Jahr 2010 1.3.1 Endenergiebedarf der Stadt Lengerich nach Energieträgern Der Endenergiebedarf der Stadt Lengerich zeigt im Jahr 2010 die folgende Verteilung auf die Energieträger, auf Basis des, bezogen auf das Jahr 2010 gegenüber dem Vorgängerbericht zum Jahr 2009 nochmals aktualisierten, Kommunalsteckbriefs Lengerich der FH Münster. Den größten Bestandteil bildet das Erdgas mit 30%, darauf folgt die elektrische Energie aus fossilen Energieträgern mit 24%. Die Treibstoffe schlagen mit 22% zu Buche. Unter Sonstige sind durch die FH Münster die Energieträger Fernwärme, Kohle, Abfall und Flüssiggas zusammengefasst. Diese kommen auf 13%, gefolgt vom Heizöl mit 10%. Die Verwendung von erneuerbaren Energien ist im Jahr 2010 noch relativ gering. Seite - 4 - von 21

2010 1% 13% 10% Heizöl Gas 24% 30% Treibstoff Elektrizität fossil 22% Elektrizität erneuerbar gem. Anforderungen Sons ge 1.3.2 Endenergiebedarf der Stadt Lengerich nach Verbrauchssektoren Der Endenergiebedarf der Stadt Lengerich verteilt sich wie folgt: 58,2% fallen auf den allgemeinen Energieverbrauch der Lengericher Wirtschaft. Auf Grundlage der Basisdaten der FH Münster war hier keine sektorale Ausdifferenzierung möglich. 22,1% entfallen auf den Verkehr, 19% auf die Haushalte und 0,7% auf die kommunalen Gebäude. 0,7% 2010 19,0% Wirtscha allgemein 22,1% 58,2% Verkehr Haushalte kommunale Gebäude 1.3.3 Endenergiebedarf der kommunalen Gebäude und Anlagen Den größten Anteil am Endenergieverbrauch der kommunalen Gebäude und Anlagen hat das Erdgas mit 87% der Gesamtverbräuche. Beim Strom dominiert noch der Verbrauch fossiler Energie mit 11% an den Gesamtendenergieverbräuchen gegenüber der erneuerbar produzierten Strommenge mit 1,5%. Seite - 5 - von 21

1,5% 2010 Gas 11,5% Elektrizität fossil 87,0% Elektrizität erneuerbar gem. Anforderungen Seite - 6 - von 21

2. Energie- und klimapolitischer Status auf der Basis des Audit- Tool 2.1 Übersicht Anzahl möglicher Punkte 440 Anzahl erreichter Punkte 255,2 Erreichte Prozent 58% Für den eea notwendige Punkte (50%) 220 Durch die bisherige Umsetzung von Maßnahmen ergibt sich für den energie- und klimapolitischen Status der Stadt Lengerich folgendes Bild. Seite - 7 - von 21

Die Stadt Lengerich erreicht bisher 58% aller möglichen Punkte. Auf den ersten Blick wird deutlich, dass das Handlungsfeld 5 Interne Organisation am stärksten ausgeprägt ist. Hier werden 81 Prozentpunkte erreicht. Auch die Handlungsfelder 4 Mobilität - und 6 Kommunikation, Kooperation sind mit 68 bzw. 72% der möglichen Punkte überdurchschnittlich ausgeprägt. Handlungsfeld 2 liegt mit 54 % im mittleren Bereich. Bis auf die Handlungsfelder 1,2 und 3 Entwicklungsplanung bzw. - Kommunale Gebäude -, Anlagen bzw. - Versorgung, Entsorgung und mit 41%, 47 und 41%% liegen alle Handlungsfelder über der 50%-Marke. Berücksichtigt man die Maßnahmen, die derzeit in Planung sind, könnte sich Lengerich um 10% verbessern und würde dann bei 68 Prozentpunkten liegen. Seite - 8 - von 21

1 Stadt Lengerich Zertifizierung: eea 2013 (ak Exportdatum: 30.10.2013 Exportiert durch: Jörg Ackermann Import-Key: otcgm Die auszufüllenden Felder sind im Maßnahmenkatalog gelb gekennzeichnet. Die Struktur des Kataloges sowie der Import-Key dürfen NICHT verändert werden! Maßnahmen maximal möglich effektiv geplant Punkte Punkte Punkte % Punkte % 1 Entwicklungsplanung, Raumordnung 84,0 63,0 25,8 40,87% 13,6 21,59% 1.1 Konzepte, Strategie 32,0 28,0 9,0 32,14% 3,6 12,86% 1.2 Kommunale Entwicklungsplanung 20,0 20,0 8,5 42,50% 10,0 50,00% 1.3 Verpflichtung von Grundstückseigentümern 20,0 11,0 4,7 42,27% 0,0 0,00% 1.4 Baugenehmigung, -kontrolle 12,0 4,0 3,6 90,00% 0,0 0,00% 2 Kommunale Gebäude, Anlagen 76,0 76,0 35,6 46,82% 8,9 11,76% 2.1 Energie- und Wassermanagement 26,0 26,0 17,6 67,77% 0,9 3,46% 2.2 Zielwerte für Energie, Effizienz und Klimawirkung 40,0 40,0 9,4 23,60% 7,2 18,00% 2.3 Besondere Maßnahmen 10,0 10,0 8,5 85,20% 0,8 8,40% 3 Versorgung, Entsorgung 104,0 75,0 31,0 41,28% 7,2 9,60% 3.1 Unternehmensstrategie, Versorgungsstrategie 10,0 10,0 3,6 36,00% 0,0 0,00% 3.2 Produkte, Tarife, Kundeninformation 18,0 18,0 4,4 24,44% 4,6 25,56% 3.3 Lokale Energieproduktion auf dem Stadt- / Gemeindegebiet 34,0 28,0 11,8 42,00% 1,2 4,29% 3.4 Energieeffizienz Wasserversorgung 8,0 2,0 0,7 35,00% 0,0 0,00% 3.5 Energieeffizienz Abwasserreinigung 18,0 16,0 10,2 63,75% 1,2 7,50% 3.6 Energie aus Abfall 16,0 1,0 0,3 30,00% 0,2 20,00% 4 Mobilität 96,0 86,0 58,2 67,66% 6,3 7,34% 4.1 Mobilität in der Verwaltung 8,0 8,0 3,0 37,50% 1,6 20,00% 4.2 Verkehrsberuhigung und Parkieren 28,0 28,0 24,1 86,07% 0,4 1,43% 4.3 Nicht motorisierte Mobilität 26,0 25,0 17,4 69,76% 3,5 13,84% 4.4 Öffentlicher Verkehr 20,0 11,0 7,9 71,36% 0,9 7,73% 4.5 Mobilitätsmarketing 14,0 14,0 5,8 41,43% 0,0 0,00% 5 Interne Organisation 44,0 44,0 35,6 81,00% 3,0 6,82% 5.1 Interne Strukturen 12,0 12,0 10,4 86,67% 0,0 0,00% 5.2 Interne Prozesse 24,0 24,0 19,8 82,50% 3,0 12,50% 5.3 Finanzen 8,0 8,0 5,4 68,00% 0,0 0,00% 6 Kommunikation, Kooperation 96,0 96,0 68,9 71,77% 3,4 3,54% 6.1 Kommunikation 8,0 8,0 4,8 60,00% 0,2 2,50% 6.2 Kommunikation und Kooperation mit Behörden 16,0 16,0 12,4 77,50% 1,8 11,25% 6.3 Kooperation und Kommunikation mit Wirtschaft, Gewerbe, Industrie 24,0 24,0 19,0 79,17% 0,2 0,83% 6.4 Kommunikation und Kooperation mit EinwohnerInnen und lokalen Multiplikatoren 24,0 24,0 21,0 87,50% 1,2 5,00% 6.5 Unterstützung privater Aktivitäten 24,0 24,0 11,7 48,75% 0,0 0,00% Gesamt 500,0 440,0 255,0 57,96% 42,5 9,65% offline-2013-10-30.xls Seite - 9 - von 21

2.2 Details der Bewertung nach Bereichen je Handlungsfeld Handlungsfeld 1: Entwicklungsplanung, Raumordnung 41% Im Handlungsfeld 1 Entwicklungsplanung, Raumordnung werden insgesamt 41% der möglichen Punkte erreicht. Im diesem Handlungsfeld sind insbesondere die Bereiche Energieberatung in Bauverfahren und Mobilität und Verkehrsplanung mit 90% bzw. 85% der möglichen Punkte hervorzuheben. Durch die Bereitstellung eines Solarpotenzialkatasters und Attraktivitätssteigerungen im Zentrum wurde die Performance bei der Entwicklungsplanung verbessert. Mit dem beschlossenen Klimaschutzkonzept in 2014 wird sich die Qualität in diesem Handlungsfeld erheblich steigern! Seite - 10 - von 21

Handlungsfeld 2: Kommunale Gebäude, Anlagen 47 % Im Handlungsfeld 2 Kommunale Gebäude, Anlagen werden aktuell 47% der möglichen Punkte erzielt. Als besondere Stärken hervorzuheben sind die Bereiche Controlling, Betriebsoptimierung und öffentliche Beleuchtung mit 100% bzw. 86 % sowie der Bereich Wassereffizienz, mit 84% und Sanierungskonzept mit 80% der möglichen Punkte. Entwicklungspotenzial ist in den Bereichen Beispielhafter Neubau, Erneuerbare Energien Wärme, Erneuerbare Energie Elektrizität und Bestandsaufnahme, Analyse vorhanden, in denen bisher nur wenige bzw. keine Punkte erzielt werden konnten. Die CO 2-Bilanz konnte aus betrieblichen Gründen noch nicht vorgelegt werden. Die Hauptaktivitäten im abgelaufenen Jahr im Handlungsfeld 2 waren die Optimierung von Straßenleuchten (LED-Technik, Nachtabsenkung), die Sanierung von Dächern und Fenstern und die Ausdifferenzierung von Anlagenregelung und Verbrauchsverfolgung. Seite - 11 - von 21

Handlungsfeld 3: Versorgung, Entsorgung 41% Im Handlungsfeld 3 Versorgung, Entsorgung werden aktuell 41% der möglichen Punkte erzielt. In den Bereichen Abwärme Industrie, Externe Abwärmenutzung und Klärgasnutzung, werden bereits 100 % der möglichen Punkte erreicht. Potenziale liegen vor allem in den Bereichen Finanzierung von Energieeffizienz und Erneuerbaren und Analyse Energieeffizienz Wasserversorgung. Im abgelaufenen Jahr konnte der Klimaschutz durch ein Förderprogram der Stadtwerke und durch Maßnahmen an der Kläranlage gestärkt werden. Geplante Hauptaktivitäten in der Zukunft im Handlungsfeld 3 sind die Planung weiterer Windenergieanlagen, der Einsatz effizienterer Technologie in der Abwasserreinigungsanlage (neues BHKW), die Etablierung eines Geschäftsfeldes KWK bei den Stadtwerken und die Renaturierung von Gewässern. Seite - 12 - von 21

Handlungsfeld 4: Mobilität 68% Im Handlungsfeld 4 Mobilität liegen bereits viele Bereiche über der 50%-Marke. Es handelt sich um das bisher stärkste Handlungsfeld. Bei allen geprüften Aktivitäten werden Punkte erzielt. Hervorzuheben sind vor allem die Maßnahmen Temporeduktion und Parkraumbewirtschaftung mit jeweils 90% und mehr. In den Bereichen Unterstützung bewusster Mobilität, Fahrzeuge der Verwaltung Abstellanlagen und Mobilitätsmarketing sind Potenziale vorhanden. Verbesserungen konnten in 2013 durch neue E-Bike-Angebote und die Errichtung einer Schutzhütte am Hermannsweg erzielt werden. Zu den geplanten Hauptaktivitäten im Handlungsfeld 4 zählen die Planung zur Anschaffung eines weiteren E-Rades, die Anschaffung energieeffizienter Fahrzeuge für die Verwaltung bei verbesserter Auslastung und sparsamerer Fahrweise der Mitarbeiter sowie die Optimierung des Radwegenetzes. Seite - 13 - von 21

Handlungsfeld 5: Interne Organisation 81 % Das Handlungsfeld 5 Interne Organisation weist die beste Bewertung auf. Es zeigen sich besondere Stärken in den Bereichen Weiterbildung (95%), Erfolgskontrolle (90%) sowie Personalressourcen und Organisation (90%) Potenziale liegen noch in den Bereichen Einbezug des Personals und Beschaffungswesen. Im letzten Jahr verbessert wurde die Weiterbildung, die Beschaffung, die Produktkritik und die Motivation zum Energiesparen in der Verwaltung. Die Auszeichnung von Lengerich als Fair Trade Town belohnte das Engagement. Geplante Hauptaktivitäten sind Überarbeitungen der Dienstanweisungen für Hausmeister, sowie Aktivitäten im Sinne von Green-IT. Seite - 14 - von 21

Handlungsfeld 6: Kommunikation, Kooperation 72% Im Handlungsfeld 6 Kommunikation, Kooperation werden aktuell 72% der möglichen Punkte erreicht. In den Bereichen Andere Städte und Gemeinden, Regional und nationale Behörden, Universitäten und Forschungseinrichtungen, Konsumenten und Mieter, Schulen, Kindergärten und Multiplikatoren werden bereits 100 % der möglichen Punkte erreicht. Entwicklungschancen sind in den Feldern Leuchtturmprojekt, Finanzielle Förderung und Wohnungsbau zu erkennen. Der Fokus in letzter Zeit lag auf Aktivitäten für Bauherren und Konsumenten. Mit der Handwerkermesse werden Investitionen in Klimaschutz mobilisiert. Die Arbeit an Schulen wurde fortentwickelt. Inhaltlich lag ein Schwerpunkt auf Solarenergie. Zu den Hauptaktivitäten in Zukunft im Handlungsfeld 6 sollen Energieberatungsangebote für kleine und mittlere Unternehmen und eine Klimaschutzkampagne zählen. Seite - 15 - von 21

3. Reflexion der Arbeit im letzten Jahr 3.1 Reflexion der Teamarbeit Die Organisation der Teamarbeit verlief sehr gut. Frau Dr. Heide Heising vom FD Bauen, Planen und Umwelt der Stadt Lengerich ist die Leiterin des Energieteams. Energieteamleiterin Teammitglieder und deren Funktion eea-berater Frau Dr. Heide Heising (FD Bauen, Planen und Umwelt) Mitglieder: Frau Anke Brüning (FD Bauen, Planen und Umwelt), HB 1 Herr Lurch (FD Immobilienwirtschaft), HB 2 Herr Ingo Leufke (Stadtwerke Lengerich), HB 3 Herr Ulrich Sauer (FD Straßenbau), HB 4 Frau Anke Brüning (FD Bauen, Planen und Umwelt), HB 4 Herr Horst Buddemeier (FD Zentrale Dienste), HB 5 Frau Dr. Heide Heising (FD Bauen, Planen und Umwelt), HB 6 Herr Andreas Hübner, Gertec GmbH Ingenieurgesellschaft Herr Jörg Ackermann, Gertec GmbH Ingenieurgesellschaft 3.2 Reflexion der Projektarbeit Trotz zahlreicher Aufgaben die von den Mitarbeitern der Stadt Lengerich zu bewältigen sind, ist es gelungen, die Projektarbeit im Rahmen des eea regelmäßig und erfolgreich durchzuführen. Das Energieteam hat sich mindestens vierteljährlich getroffen, zudem fanden zahlreiche Abstimmungen mit dem eea-berater statt. Trotz der Verschärfung der Bewertung konnte die Bewertung von 55 auf 58% gesteigert werden. Durch die Erarbeitung eines Klimaschutzkonzeptes und weitere Maßnahmen sind weitere Verbesserungen absehbar. Seite - 16 - von 21

3.3 Ausblick Die jährliche Überprüfung der Umsetzungsqualität der energiepolitischen Maßnahmen und die Ermittlung von neuen Aktivitäten erfolgt in der Arbeitsgruppe European Energy Award Lengerich. Die Arbeitsgruppe trifft sich weiterhin vierteljährlich, um sich über den Stand der Maßnahmen auszutauschen. Nächster Termin Treffen Energieteam: Winter 2013/14 Thema : Energiepolitisches Arbeitsprogramm Anhang: Anhang 1: Maßnahmenplan ab 2013 Anhang 2: Maßnahmenplan ab 2014 ff Seite - 17 - von 21

Anhang 1: Maßnahmenplan 2013 Anhang 2: Maßnahmenplan ab 2014 Seite - 18 - von 21

Anhang 1 Maßnahmenplan 2013 Seite - 19 - von 21

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Anhang 2 Maßnahmenplan 2014 ff!"#$"%"&' ( ) *+,-./0&123243 Maßnahmenplan Stadt Lengerich für das Jahr: 2014 ff Maßnahmennummer Maßnahmentitel Beschreibung der geplanten Maßnahme mögliche zusätzliche Punkte in % Zeitraum 1. Entwicklungsplanung, Raumordnung 1.1.2 Energie- Klimaschutzkonzept Erstellung Klimaschutzkonzept 60 2014 ff 1.2.1 Kommunale Energieplanung Eine weitere Ausweisung einer Konzentrationszone für Windenergieanlagen ist geplant. 100 2014 ff 1.3.2 Grundeigentümerverbindliche Instrumente Weiterführung der Nachverdichtung im Innenbereich: auf Baulücken und durch Bauen in zweiter Reihe. Hierzu ist ein Baulückenkataster geplant. 0 2014 ff 2. Kommunale Gebäude, Anlagen 2.1.1 Standards für Bau und Bewirtschaftung öffentlicher Gebäude Prüfung der Dienstanweisungen (insbesondere Schulhausmeister) 10 2014 ff 2.1.3 Controlling, Betriebsoptimierung Fortführung einer Gebäudeleittechnik 0 2014 ff 2.2.1 Erneuerbare Energie Wärme Solarthermische Anlage für Neubau Mensa Gymnasium geplant 3. Ver- und Entsorgung 3.2.1 Produktpalette und Serviceangebot Nahwärme auf der Basis von Erneuerbaren oder Kraft- Wärme-Kopplung in neuen Baugebieten wird angestrebt. 3.2.1 Produktpalette und Serviceangebot Der Ausbau der Erzeugerkapazitäten im Bereich der erneuerbaren Energien (z.t. Contracting) wird stetig vorangetrie-ben. Erste Ladestationen für E-Bikes sollen errichtet werden. Das Laden der Räder wird kostenlos sein. 3.3.4 Kraftwärmekopplung Weiterführende Maßnahmen in Contractingprojekten werden verfolgt. 3.5.1 Analyse und Stand Energieeffizienz Jährlich werden die Projekte zur Umsetzung der Energieoptimierung weiterverfolgt. 3.5.2 Externe Abwärmenutzung Bei deutlich steigenden Energiekosten wird ein solches Projekt untersucht werden 3.6.2 Energetische Nutzung von Bioabfällen 4. Mobilität 2014 ff 0 2014 ff 10 2014 ff 15 2014 ff 20 2014 ff 2014 ff Heizung auf Basis von Holzhackschnitzeln wird angedacht 20 2014 ff 4.1.2 Fahrzeuge der Verwaltung Schulung der Mitarbeiter in Ecodrive, Optimierung der Fahrzeugauslastung 20 2014 ff 4.2.1 Bewirtschaftung Parkplätze punktuelle Erweiterung der gebührenpflichtigen Parkplätze 5 2014 ff 4.2.2 Hauptachsen/ Kreisstraßen Optimierung der Umlaufzeiten der Lichtsignalanlagen. Der Kreis beabsichtigt ein ca. 1 km langes Kreisstraßenstück in der Ortsdurchfahrt zu sanieren. Nachhaltige Ausführung angestrebt. 4.3.1 Fußwegenetz, Beschilderung Planung der "Teuto-Touren-Premiumwege" vom Wanderweg "Hermannsweg" in die Innenstadt (LEADER-Projekt) von der Touristik 0 2014 ff 10 2014 ff 4.3.2 Radwegnetz, Beschilderung Analyse und Abbau von Lücken im Radwegenetz (z.b. beidseitiger Geh- und Radweg an der Wohnsammelstr. Aldruper Damm in 2012), Anlage von weiteren Querungshilfen, Bau neuer Radwege zur Anbindung von Neubaugebieten an das Radwegenetz 14 2014 ff 4.3.3 Abstellanlagen kontinuierliche Erweiterung der bestehenden Infrastruktur 20 2014 ff 4.4.1 Qualität des ÖPNV-Angebots Attraktivierungsmaßnahmen, Erweiterung von Wartehallen u. Fahrradständer an Haltestellen 5. Interne Organisation 5 2014 ff 5.2.1 Einbezug des Personals Zielvereinbarungen 40 2014 ff 6. Kommunikation, Kooperation 6.1.2 Vorbildwirkung Es soll darauf hingewirkt werden, dass Motor -bzw. Autoshows zunehmend energieeffiziente Fahrzeuge bewerben. 5 2014 ff 343 Seite - 21 - von 21