Sicherheit und. Gesundheitsschutz. am Arbeitsplatz. Sicherheits- Check für. Büroarbeitsplätze



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Transkript:

Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz Sicherheits- Check für Büroarbeitsplätze BG

WIESO SICHERHEITS-CHECK? Sicherheits-Check Firmenname/Abt. Sicherheits-Check durchgeführt am: von: Wiedervorlage des Sicherheits-Checks erforderlich zu: Mechanische Sicherheit Elektrische und physikalische Sicherheit Chemische Sicherheit Brand- und Explosionsschutz Arbeitsplatzgestaltung Arbeitsorganisation und Verhalten Nächster Sicherheits-Check am: geprüft: bis bis bis bis bis bis Sicherheits-Check für Büroarbeitsplätze Ihre Aufgabe als Unternehmer, für Sicherheit und Gesundheitsschutz in Ihrem Betrieb Sorge zu tragen 1), stellt eine hohe Anforderung und Verantwortung dar. Der Sicherheits-Check will Ihnen dabei helfen, diese Verantwortung neben der fachlichen und wirtschaftlichen Führung Ihres Betriebes effektiv und sinnvoll wahrzunehmen. Er wird Ihnen aber auch helfen, Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz als wichtiges Element der Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit Ihres Betriebes einzusetzen. Unfälle und Erkrankungen von Mitarbeitern in Kleinbetrieben rufen besondere Probleme hervor: Nicht nur die Gesundheit des einzelnen Arbeitnehmers ist betroffen, sondern die Leistungsfähigkeit des gesamten Unternehmens ist beeinträchtigt. Die Fehlzeiten der erkrankten Mitarbeiter müssen aufgefangen werden. Der materielle Schaden bei Unfällen (z. B. zerstörte Arbeitsgeräte) kann den geregelten Arbeitsablauf stören. Gerade Schwächen in der Organisation, z. B. bei der Arbeitsvorbereitung, sind häufig Ursachen für unnötige Hektik und Streß und in der Folge davon für Unfälle und Erkrankungen. 1) geregelt in der Richtlinie 89/391/EWG Über die Durchführung von Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes der Arbeitnehmer bei der Arbeit 1

SO ARBEITEN SIE MIT DEM SICHERHEITS-CHECK! Der Sicherheits-Check hilft Ihnen, diese Probleme in den Griff zu bekommen. Er ist also keine Extra- Aufgabe, sondern trägt unmittelbar zum Erfolg Ihres Unternehmens bei. Der Sicherheits-Check hilft Ihnen, gezielt eventuelle Probleme zu erkennen, macht Vorschläge für praxiserprobte Verbesserungsmaßnahmen, stellt ausgefüllt einen Nachweis Ihrer Bemühungen um Sicherheit und Gesundheitsschutz dar. Packen Sie s an! Nehmen Sie sich etwas Zeit Gehen Sie mit der Anleitung in der Hand Schritt für Schritt durch Ihren Betrieb Beziehen Sie Ihre Mitarbeiter in die Durchführung des Sicherheits-Checks ein, denn so wecken Sie Verständnis für sicherheitsbewußtes Verhalten Nutzen Sie bei offenen Fragen die empfohlenen Infos und Hilfen. Wiederholen Sie den Sicherheits-Check! Regelmäßig, ca. einmal im Jahr Bei wesentlichen Änderungen, Neuerungen und Erweiterungen im Betrieb Nach Unfällen oder Beinahe-Unfällen. A B C Arbeiten Sie den Sicherheits-Check von vorne nach hinten durch! Der Überblick über die Mitarbeiter und ihre Tätigkeiten ist eine Hilfestellung für Sie, um den Sicherheits-Check mit Blick auf die Mitarbeiter und ihre Aufgaben durchzuführen und auf ein sicherheitsund gesundheitsbewußteres Verhalten hinzuwirken. Der Sicherheits-Check ist nach Faktoren gegliedert: Technische Faktoren: Mechanik, Elektrizität, Physik, Chemische Stoffe, Brand- und Explosionsschutz und Arbeitsplatzgestaltung Arbeitsorganisation und Verhalten. Markierungen mit einem Stern ( ) finden Sie an den Stellen, auf die Sie Ihre Mitarbeiter bei der Sicherheits-Unterweisung konkret hinweisen können. Hervorgehoben sind Probleme, die erfahrungsgemäß häufig zu Unfällen oder Erkrankungen führen und spezielle Situationen, in denen Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit besonders effektiv verbessert werden können. Nach Durchführung des Sicherheits-Checks können Sie direkt erkennen, ob die Bemühungen zur Sicherheit im Betrieb ausreichen: Wenn Sie die weißen Felder in der Spalte angekreuzt haben, ist die Situation in Ordnung. Sobald jedoch ein rotes Feld angekreuzt ist, sind an dieser Stelle Verbesserungen nötig. Legen Sie bitte fest, bis wann Sie die Verbesserungen durchführen wollen. 2 3

ÜBERBLICK ÜBER DIE MITARBEITER UND IHRE TÄTIGKEITEN Haben Sie die gesundheitliche Eignung überprüft? Ist die Qualifikation ausreichend? Werden Beschäftigungsbeschränkungen beachtet? Sind die Tätigkeiten angemessen auf die Mitarbeiter verteilt? Arbeitsplatz/Arbeitnehmer Besonders zu beachten Haupttätigkeit Weitere Tätigkeiten Sekretärin Halbtagskraft Texte nach Diktat schreiben Telefonieren Briefe schreiben Kopieren Sachbearbeiterin (Frau C.) Berufsanfängerin Pflege der Datenbank Anfragen zu Daten aus der Datenbank bearbeiten Programmieren 4 5

SO FÜLLEN SIE DIE CHECKLISTE AUS! 2. FRAGEN & HINWEISE sollen Ihnen helfen zu erkennen, ob die genannten Probleme in Ihrem Betrieb auftreten. 3. WICHTIGE GEEIGNETE MASSNAHMEN Beurteilen Sie selbst, welche in Ihrem Betrieb erforderlich sind. Im kreuzen Sie notwendige, noch nicht ergriffene Maßnahmen an, ggf. Maßnahmen ergänzen. In der nächsten Spalte getroffene bzw. noch erforderliche Maßnahmen ankreuzen! Im kreuzen Sie Ihre bereits getroffenen Maßnahmen an, ggf. Maßnahmen ergänzen. ELEKTRISCHE UND PHYSIKALISCHE SICHERHEIT 15.4.96 8/96 4. 1. PROBLEME Nennung möglicher Probleme und verursachender Situationen. Trifft ein genanntes Problem nicht zu, gehen Sie zum nächsten Punkt. GERÄTE- AUFLISTUNG der wichtigsten in Ihrem Betrieb verwendeten Geräte. TYPISCHE SITUATIONEN, die zum angegebenen Sicherheitsproblem führen, ggf. ergänzen. Elektrischer Schlag durch Berühren von schadhaften strombetriebenen Geräten oder stromführenden Leitungen (Vorhandene Geräte ankreuzen und weitere notieren) Drucker Computer, Bildschirm Tischlampe Lärm durch Laute Geräte (Drucker, Computer...) Gespräche/Telefonate an Nachbararbeitsplätzen Diktiergeräte Straßenverkehr ----------------------------------------------------- Sind Stecker, Schalter, Steckdosen, Kabel unbeschädigt und Gehäuse der Geräte im Originalzustand, d. h. verschlossen? ankreuzen und durchführen Werden Maßnahmen getroffen, um Lärmbelastung gering zu halten? ankreuzen und durchführen Regelmäßige Überprüfung der Geräte und Leitungen durch Fachleute; wie oft? Leitungen und Kabel ohne Quetsch- und Scherstellen verlegen Leitungen nicht auf Zug belasten Ix jährlich Beschädigte Geräte nicht weiter benutzen Bei Neuanschaffungen: Vergleich der Geräuschangaben von angebotenen Geräten Abdeckungen/Lärmschutzhauben für Geräte installieren Schallabsorbierende Gestaltung von Decke und Wänden Schallschutzschirme/Trennwände Isolierglasfenster einbauen BGV A 2 BGV B 3 VDI 2569 DIN EN 31690 SICHERHEITS- UNTERWEISUNG Auf die mit einem Stern markierten Maßnahmen sollen die Mitarbeiter bei der Sicherheits- Unterweisung ausdrücklich hingewiesen werden. 5. REGELUNGEN, die weitere Informationen über geeignete Maßnahmen enthalten. Ein Verzeichnis der Regelungen finden Sie auf der letzten Seite. 6 7

MECHANISCHE SICHERHEIT 1 Gefährliche Oberflächen Spitze oder scharfe Kanten Messer, Scheren Glasbruch Sind Vorkehrungen gegen Schnittund Stichverletzungen getroffen? ankreuzen und durchführen Möbel mit abgerundeten Kanten Getrennte Entsorgung von Papier, Glas und Restmüll Messer und Scheren nicht zweckentfremden, Werkzeug benutzen Bewegliche Teile Gegenstände, die umfallen Herausrutschende Schubladen Bürodrehstühle Können Gegenstände unkontrolliert in Bewegung gelangen (Umfallen, Umkippen)? ankreuzen und durchführen Tragfähigkeit und Standfestigkeit von Regalen beachten Schubladen mit Sperre gegen Herausrutschen Kippsicherer, fahrbarer Stuhl (mit fünf gebremsten Rollen) 8 9

MECHANISCHE SICHERHEIT 2 Sturz auf der Ebene Über Unebenheiten im Fußboden Über lose auf dem Boden liegende Kabel Über herumliegende Materialien Auf glattem Boden Sind Bewegungsflächen so beschaffen, daß man nicht stolpern, ausrutschen oder umknicken kann? Alle Räume und Verkehrswege prüfen! ankreuzen und durchführen Gleichmäßigen, rutschfesten Bodenbelag ohne Kanten Leitungen an der Wand entlang führen Leitungen auf dem Boden abdecken und kennzeichnen Schubladen o. ä. nicht offen stehenlassen Verkehrswege nicht mit Gegenständen verstellen ASR 8/1 Sturz Von Leitern Von Treppen oder einzelnen Stufen Von Podesten Werden geeignete Aufstiegshilfen bereitgestellt? ankreuzen und durchführen Sichere Leitern oder Tritte mit CE-Zeichen verwenden Ausreichend hohe Leitern und Tritte verwenden, nicht auf Drehstühle o. ä. steigen Leitern vollständig aufklappen und standfest aufstellen Geländer anbringen BGV D 36 10 11

ELEKTRISCHE UND PHYSIKALISCHE SICHERHEIT Elektrischer Schlag durch Berühren von schadhaften strombetriebenen Geräten oder stromführenden Leitungen (Vorhandene Geräte ankreuzen und weitere notieren) Drucker Computer, Bildschirm Tischlampe Sind Stecker, Schalter, Steckdosen, Kabel unbeschädigt und Gehäuse der Geräte im Originalzustand, d. h. verschlossen? ankreuzen und durchführen Geräte mit CE-Zeichen anschaffen Regelmäßige Überprüfung der Geräte und Leitungen durch Fachleute; wie oft? Geräte/Leitungen mit festgestellten Mängeln nicht weiter betreiben, sondern reparieren lassen Leitungen und Kabel ohne Quetsch- und Scherstellen verlegen Leitungen nicht auf Zug belasten BGV A 2 Verlängerungskabel Lärm durch Laute Geräte (Drucker, Computer...) Gespräche/Telefonate an Nachbararbeitsplätzen Lärmeinwirkung von außen (andere Arbeitsbereiche, Straßenlärm...) Diktiergeräte Werden Maßnahmen getroffen, um Lärmbelastung gering zu halten? ankreuzen und durchführen Bei Neuanschaffungen: Vergleich der Geräuschangaben von angebotenen Geräten Abdeckungen/Lärmschutzhauben für Geräte installieren Schallabsorbierende Gestaltung von Decke und Wänden Laute Drucker räumlich auslagern Schallschutzschirme/Trennwände BGV B 3 VDI 2569 DIN EN 31690 Strahlung des Bildschirms Elektrostatische Aufladung 12 Werden Maßnahmen gegen Strahlung und elektrostatische Aufladung etc. getroffen? ankreuzen und durchführen Strahlungsarme Bildschirme mit CE-Zeichen anschaffen Antistatischer Bodenbelag Reinigung oder Oberflächenbehandlung mit antistatischen Mitteln Luftfeuchtigkeit im Raum erhöhen BGR 132 13

CHEMISCHE SICHERHEIT Gefahrstoffe beim Drucken oder Kopieren Toner Farbbänder Patronen für Tintenstrahldrucker Welche Maßnahmen werden getroffen, damit Personen nicht in Kontakt mit Gefahrstoffen gelangen? ankreuzen und durchführen Bei Neuanschaffungen beachten, daß Toner im geschlossenen System eingesetzt werden Sicherheitsdatenblatt des Herstellers beachten Schutzhandschuhe beim Nachfüllen von Toner etc. Überschüssiges Pulver feucht aufwischen, nicht abstauben Gefahrstoffe beim Drucken oder Kopieren Ozon Welche Maßnahmen werden getroffen, um den Ozongehalt in der Luft gering zu halten? ankreuzen und durchführen CE geprüftes Gerät mit Ozonfilter einsetzen (bei neuen Geräten ist die Ozon-Emission in der Regel gering) Drucker oder Kopierer in separatem Raum aufstellen Räume gut belüften Gefahrstoffe beim Drucken oder Kopieren 14 15

BRAND- UND EXPLOSIONSSCHUTZ Brandgefahr durch Glimmende Tabakreste Schadhafte elektrische Geräte Sind Maßnahmen zur Brandverhütung getroffen? ankreuzen und durchführen Schwerentflammbare oder selbstlöschende Abfalleimer Aschenbecher nicht in Papierkörbe oder brennbare Behälter leeren Papierabfälle täglich entsorgen Elektrische Geräte bei längerer Nutzungspause (z. B. über Nacht) abschalten BGI 560 BGI 562 Gibt es geeignete Hilfsmittel zur Brandbekämpfung? ankreuzen und durchführen Feuerlöscher, Löschdecke; wo? Wartung der Löschgeräte; wie oft? Kennzeichnung der Flucht- und Rettungswege Notausgänge und Fluchtwege freihalten Notfallplan und Einweisung der Mitarbeiter in Verhalten im Notfall; wie oft? BGV A 1 BGR 133 16 17

ARBEITSPLATZGESTALTUNG 1 Ungünstiges Raumklima Zugluft Zu niedrige Luftfeuchtigkeit Mikroorganismen aus der Klimaanlage Werden Maßnahmen getroffen, um das Raumklima angenehm zu gestalten? ankreuzen und durchführen Zugluft verhindern durch Anordnung der Möbel oder Trennwände Luftbefeuchtung (relative Luftfeuchtigkeit größer als 50 %) Regelmäßige Stoßlüftung (Fenster öffnen) Wartung und Reinigung der Klimaanlage; wie oft? DIN 1946 Beeinträchtigtes Sehvermögen Unzureichende Beleuchtung Flimmern Blendung Reflexionen Zu starke Kontraste Sind die Lichtverhältnisse an Arbeitsplätzen (am Bildschirm) und Verkehrswegen in Ordnung? ankreuzen und durchführen Beleuchtungsstärke den Arbeiten entsprechend anpassen Sichtverbindung nach außen Flimmer- und flackerfreie Beleuchtung installieren Reflexionen auf dem Bildschirm vermeiden Raster- oder Prismenleuchten parallel zum Fenster und rechtwinklig zum Bildschirm anordnen Blickrichtung auf den Bildschirm parallel zum Fenster Sehabstand zum Bildschirm sollte mindestens 45 cm betragen Entfernung Bildschirm/Auge gleich der Entfernung Vorlage/Auge ASR 7/3 BGR 131 BGG 904 G 37 Positivdarstellung auf Bildschirm und Tastatur (schwarze Schrift auf weißem Hintergrund) 18 19

ARBEITSPLATZGESTALTUNG 2 Körperliche Belastung Durch falsches Sitzen Sind Maßnahmen getroffen, um Gesundheitsschäden durch körperliche Belastungen zu verhindern? ankreuzen und durchführen Sitzhöhe an Körpergröße anpassen (Oberschenkel/Unterarme waagerecht) Arm- bzw. Beinwinkel mindestens 90 Füße vollständig aufsetzen ggf. mit Fußstütze Rückenlehne reicht bis zur Mitte des Schulterblattes Rückenlehne stützt den Lendenbereich Oberste Bildschirmzeile nicht höher als Augenhöhe Handauflagefläche auf dem Tisch vor der Tastatur gewährleisten DIN 4543-1 ASR 25/1 20 21

ARBEITSORGANISATION UND VERHALTEN Streß durch Ungünstige Arbeitsorganisation und -einteilung Sind die Arbeiten rechtzeitig bekannt und planbar? ankreuzen und durchführen Rechtzeitige Absprache mit anderen Mitarbeitern aus dem Arbeitsteam Beim Einsatz von Software beachten: Zweckmäßigkeit, einfache Handhabung, Erfahrung bzw. Schulung der Anwender Bildschirmarbeit durch Pausen oder andere Tätigkeiten unterbrechen, dabei möglichst bewegen DIN EN ISO 9241 Probleme zwischen Kollegen Mangelnde Bereitschaft für Teamwork Konflikte zwischen den Mitarbeitern oder zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern Gibt es einzelne Mitarbeiter, mit denen andere ungern zusammenarbeiten? NEIN, weiter mit der nächsten Frage JA, erforderliche Maßnahmen ankreuzen und durchführen Mitarbeiter motivieren Führungsverhalten und Arbeitseinteilung überdenken Probleme in Einzelgesprächen ansprechen Sorgloser Umgang mit Gefahren (evtl. durch mangelnde Kenntnis) Verzicht auf Schutzmaßnahmen (z. B. beim Nachfüllen von Toner) Anordnung oder Einstellung der Arbeitsmittel nicht ergonomisch Werden Schutzmaßnahmen von den Mitarbeitern als selbstverständlich angesehen? ankreuzen und durchführen Letzte/nächste Sicherheitsunterweisung am: / Gesundheitsbewußtsein der Mitarbeiter fördern 22 23

REGELUNGEN FÜR BÜROARBEITSPLÄTZE BGI 650 ZH 1/618 BGV A 1 BGV A 2 BGV B 3 BGV D 36 BGR 131 BGR 132 BGR 133 BGI 560 BGI 562 BGG 904 Hilfen für die Gestaltung der Arbeit an Bildschirmgeräten in Büro und Verwaltung Sicherheitsregeln für Bildschirm-Arbeisplätze im Bürobereich Berufsgenossenschaftliche Vorschriften und Regelungen Allgemeine Vorschriften Elektrische Anlagen und Betriebsmittel Lärm Leitern und Tritte Arbeitsplätze mit künstlicher Beleuchtung und für Sicherheitsleitsysteme Vermeidung von Zündgefahren infolge elektrostatischer Aufladungen Ausrüstung von Arbeitsstätten mit Feuerlöschern Arbeitssicherheit durch vorbeugenden Brandschutz Brandschutz Berufsgenossenschaftliche arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen: G 37 Bildschirmarbeitsplätze ASR 7/3 ASR 8/1 ASR 25/1 Arbeitsstättenverordnung ArbStättV mit Arbeitsstätten-Richtlinien Künstliche Beleuchtung Fußböden Sitzgelegenheiten Weitere Regelungen VDI 2569 Schallschutz und akustische Gestaltung im Büro DIN EN 31690 Richtlinien für die Gestaltung lärmarmer Arbeitsstätten DIN 1946 Raumlufttechnik DIN 4543-1 Büroarbeitsplätze DIN EN ISO 9241 Ergonomische Anforderungen für Bürotätigkeiten mit Bildschirmgeräten Gefahrstoffe beim Drucken oder Kopieren: Schriftenreihe der BAU, GA 44 Weitere Informationen erhalten Sie: In Gebrauchsanweisungen und Sicherheitsdatenblättern der verwendeten Erzeugnisse und auch bei Ihrer Berufsgenossenschaft: Impressum Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit BIA D-53757 Sankt Augustin mit Beratung durch die Verwaltungs- Berufsgenossenschaft in Zusammenarbeit mit der Kommission der Europäischen Gemeinschaften Gestaltung: Mehler & Partner Design Agentur GmbH, Frankfurt Stand 2 /2000 24