Augusta-Kranken-Anstalt Bochum ggmbh Evangelisches Krankenhaus Akademisches Lehrkrankenhaus



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Transkript:

Augusta-Kranken-Anstalt Bochum ggmbh Evangelisches Krankenhaus Akademisches Lehrkrankenhaus Praktisches Jahr in der Inneren Medizin Name: Matrikelnummer: Ausgabedatum: Rückgabedatum:

Impressum Herausgeber: Ansprechpartner: Titelbild: Anschrift: Email: Augusta-Kranken-Anstalt ggmbh Bochum Prof. Dr. A. S. Petrides Augusta-Kranken-Anstalt Bergstraße 26, 44791 Bochum petrides@augusta-bochum.de Stand: Februar 2009

Liebe Studierende, herzlich willkommen im Praktischen Jahr. Hier steht die Ausbildung am Patienten im Mittelpunkt. Sie dürfen und sollen die während des vorhergehenden Studiums erworbenen ärztlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten vertiefen und erweitern. Sie werden Ihre ausbildenden Ärztinnen und Ärzte im beruflichen Alltag begleiten und unter ihrer Anleitung, Aufsicht und Verantwortung selbst ärztlich tätig werden. Dabei soll nicht dem Zufall überlassen bleiben, welche Krankheitsbilder und welche diagnostischen Methoden Sie kennen lernen und welche praktischen Fähigkeiten Sie erwerben. Daher haben wir ein Logbuch für die Innere Medizin erarbeitet. Es orientiert sich an Vorgaben der neuen Approbationsordnung und soll die Ausbildung im Praktischen Jahr strukturieren, Lernziele definieren und das Erreichte dokumentieren. Ich freue mich, Ihnen das PJ-Logbuch für das Fach Innere Medizin vorzustellen. Es soll Ihnen für Ihr Praktisches Jahr ein steter Begleiter sein, um Ihre Lernfortschritte zu dokumentieren und zu kontrollieren. Bitte bearbeiten Sie die Leistungstabellen regelmäßig und fordern Sie die Vermittlung der dort genannten Kenntnisse und Fertigkeiten insbesondere von Ihren Stationsärzten, aber auch von Oberärzten und Klinikdirektoren ein. Zum Vorgehen ist folgendes anzumerken: Die erste Besprechung mit dem Oberarzt ist in der Mitte des Tertials zu leisten. Zur Vorbereitung des Oberarztgesprächs sind der Leistungskatalog in Selbstbewertung und der Fragenkatalog stichwortartig zu bearbeiten. Am Ende des Tertials sollte zum zweiten Mal die Selbstbewertung durchgeführt und vom Stationsarzt eine endgültige Rückmeldung geholt werden. Die Ergebnisse werden in der Abschlussbesprechung mit dem Oberarzt diskutiert. Die Logbücher werden im Sekretariat der Inneren Klinik ausgegeben und müssen dort auch wieder abgegeben werden. An allen vorgesehenen Stellen im Logbuch sind Unterschriften der Stationsbzw. Oberärzte zu leisten. Wir werden eine Auswertung der Logbücher vornehmen und bitten schon jetzt um Ihre tatkräftige Unterstützung bei der Evaluation sowie um konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge. Ich wünsche Ihnen ein erfolgreiches Praktisches Jahr an der Augusta-Kranken-Anstalt. Prof. Dr. med. A. S. Petrides CA, Innere Klinik Ärztlicher Direktor

Inhaltsverzeichnis 1. Allgemeine Hinweise zur Durchführung des Praktischen Jahres...1 Rechtliche Rahmenbedingungen...1 Ausbildungsziele im Praktischen Jahr...1 Organisation der Ausbildung im Praktischen Jahr...1 Allgemeine Informationen...2 2. Leitbild der Evangelischen StiftungAugusta...3 Informationen zur Augusta-Kranken-Anstalt Bochum...5 3. Praktisches Jahr in der Inneren Medizin an der Augusta-Kranken-Anstalt...6 Wegweiser durch die Medizinische Klinik der Augusta-Kranken-Anstalt...6 Innere Medizin und nicht operative Fächer...7 Besondere Veranstaltungen...7 Routinemäßige Unterrichtsveranstaltungen...7 Selbststudium...7 Musterstundenplan...7 Einzelne Abschnitte der Evaluation des PJ Tertials...8 Qualitätssicherung...9 4. Logbuch...10 Aufgabe 1: Selbständige Betreuung eines Patienten unter Supervision...13 Aufgabe 2: Zusätzlich zu dokumentierende Fertigkeiten...17 Aufgabe 3: Probe-Examina zur Selbstkontrolle...25 5. Erste Besprechung in der Mitte des Tertials...27 6. Abschlussbesprechung...28 7. Fallbericht...29 8. Teilnahmebestätigungen/Bescheinigung...32

1. Allgemeine Hinweise zur Durchführung des Praktischen Jahres Wenn im Folgenden von Studierenden bzw. Studenten oder Ärzten die Rede ist, sind selbstverständlich die weibliche und die männliche Form gemeint. Rechtliche Rahmenbedingungen Die 3 und 4 der Ärztlichen Approbationsordnung (AAppO) regeln die Ausbildung der Studierenden im Praktischen Jahr. http://www.approbationsordnung.de Gemäß 3 Abs. 5 AAppO ist die regelmäßige und ordnungsgemäße Teilnahme an der Ausbildung im Praktischen Jahr zu bescheinigen. Die nachfolgenden Richtlinien zur Ausbildung von Medizinstudenten im Praktischen Jahr werden von der Medizinischen Fakultät Essen in enger Abstimmung mit den angeschlossenen Akademischen Lehrkrankenhäusern formuliert. Sie sind Bestandteil des Studienplans gemäß der Studienordnung der Medizinischen Fakultät. Die Richtlinien gelten sowohl innerhalb der Kliniken und Institute der Universität als auch in den Akademischen Lehrkrankenhäusern. Werden Teile des Praktischen Jahres im Ausland absolviert, muss die Ausbildung den Ausbildungszielen und -inhalten dieser Richtlinien entsprechen. Weitere Informationen finden Sie im Internet: http://www.uni-due.de/medizinstudium Ausbildungsziele im PJ In diesem Ausbildungsabschnitt sollen die Studierenden - ärztliche Kenntnisse - ärztliche Fertigkeiten - ärztliche Einstellungen/Berufsethos unter Anleitung und direkter Kontrolle erfahrener Ärzte am Patienten erwerben und vertiefen. Es ist das Ziel der Ausbildung im Praktischen Jahr, die Studierenden auf eigenverantwortliche, ärztliche Tätigkeiten vorzubereiten. Die Studierenden werden im Praktischen Jahr unter Aufsicht und Verantwortung des ausbildenden Arztes tätig. Entsprechend ihres Kenntnisstandes können sie auch selbständig die aufgetragenen Tätigkeiten ausführen. Organisation der Ausbildung im Praktischen Jahr Das Praktische Jahr gliedert sich in drei Ausbildungsabschnitte von je 16 Wochen. Je ein Ausbildungsabschnitt muss in den Fächern Innere Medizin und Chirurgie absolviert werden. Ein dritter Ausbildungsabschnitt erfolgt in einem Wahlfach. Die von der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen angebotenen Wahlfächer sind in der Studienordnung aufgeführt. Während der Ausbildung im Praktischen Jahr nehmen die Studierenden unmittelbar an der Krankenversorgung teil. Um einen möglichst breiten Einblick in die jeweiligen Fächer gewährleisten zu können, ist organisatorisch sicher zu stellen, dass die Studierenden entweder auf allgemeininternistischen/allgemeinchirurgischen Stationen/Abteilungen/ Funktionsbereichen eingesetzt werden, bzw. ein Wechsel des Fachbereichs zur Mitte des Tertials erfolgt. Sinngemäß ist dies auch für die Wahlfächer zu gewährleisten. Die Einteilung der Studierenden auf die Stationen erfolgt durch den verantwortlichen Klinikleiter. In den jeweiligen Bereichen obliegt die Ausbildungsfunktion dem zuständigen Leiter, Facharzt/ Stationsarzt und zuständigen Oberarzt. Einem ärztlichen Ausbilder sollte nicht mehr als ein Studierender zugewiesen werden. Der Einsatz im Operationssaal, im Kreissaal oder an speziellen Untersuchungs- und Behandlungsplätzen erfolgt nach Maßgabe des für das Fachgebiet zuständigen Ausbildungsleiters oder seines Beauftragten.

Praktisches Jahr in der Inneren Medizin 2 Die Studierenden sollen in der Regel ganztägig an allen Wochenarbeitstagen im Krankenhaus anwesend sein. Sie sollen während der internistischen und chirurgischen Ausbildung viermal am Nachtdienst und einmal am Wochenenddienst teilnehmen. Im Übrigen bestimmt der ausbildende Arzt je nach den örtlichen Verhältnissen die Zahl der Nacht- und Wochenenddienste. Die Teilnahme am Nacht- und Wochenenddienst ist umgehend mit vollem Freizeitausgleich zu verbinden. Die Studierenden müssen auch in der Notaufnahme tätig werden. Zur Meldung zum Zweiten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung ist die regelmäßige und ordnungsgemäße Teilnahme an der Ausbildung im Praktischen Jahr nachzuweisen. Hierzu erhalten Sie eine Bescheinigung von den für die Ausbildung verantwortlichen Ärzten. Wird eine regelmäßige oder ordnungsgemäße Ableistung des Praktischen Jahres nicht bestätigt, so entscheidet das Landesprüfungsamt, ob der Ausbildungsabschnitt ganz oder teilweise zu wiederholen ist. Allgemeine Informationen: Einführungsveranstaltung Die fachbezogenen Tertiale beginnen mit Einführungsveranstaltungen geeigneter Dauer, in denen die Studierenden Informationen bekommen über: die Infrastruktur der Ausbildungsstätte, die studienbezogene Ausstattung (Bibliothek, Lern- und Aufenthaltsräume), den Tages- bzw. Wochenablauf, die Leistungsanforderungen. Mentor Es wird ein ärztlicher Mentor (PJ-Verantwortlicher) für das Praktische Jahr benannt, der den Studierenden des Hauses als gemeinsamer Ansprechpartner und als Vertrauensperson zur Verfügung steht. Er koordiniert Angelegenheiten inhaltlicher und formaler Natur und lädt die Studierenden mindestens einmal pro Tertial zu einer Besprechung ein. PJ-Seminare und Fortbildungen Insbesondere ist den Studierenden Gelegenheit zu geben, an Kolloquien, interdisziplinären klinischen Konferenzen, Demonstrationen und speziellen Ausbildungsveranstaltungen für die Studierenden im Praktischen Jahr teilzunehmen. Sie sollen dabei zu aktiver Mitarbeit angehalten werden und sich insbesondere an der Gestaltung von fallorientierten Seminaren aktiv beteiligen. PJ- Sprecher/-in Ein/e PJ-Sprecher/in und sein/e Vertreter/in wird in einem offenen Wahlverfahren bestimmt. Die Hauptaufgabe dieser Sprecher besteht darin, den Zusammenhalt der Studierenden zu fördern und die Gruppe der PJ-Studierenden gegenüber der Klinikleitung und dem Studiendekanat zu vertreten. Die Sprecher sind beteiligt an der Koordinierung der Durchführung der PJ-Seminare und Lehrvisiten und Wochenend- und Nachtdienste. Tutoren Innerhalb eines Tertials erhält jede(r) Studierende ärztliche Tutoren, die ihn/sie während dieser Ausbildungsphase anleiten und begleiten. Sie vergewissern sich auch über den Lernfortschritt der Studierenden und unterstützen sie bestmöglich bei der Prüfungsvorbereitung. Sie koordinieren die Teilnahme der Studierenden an klinikinternen und zentralen ausbildungsrelevanten Veranstaltungen.

Praktisches Jahr in der Inneren Medizin 3 2. Leitbild Evangelische Stiftung Augusta Präambel Wir gehen davon aus, dass Gott alles Leben geschaffen hat und ihm Würde und Wert beimisst. Basis unserer Unternehmensphilosophie ist ein christliches Menschen- und Weltbild. Unternehmensziel Als Evangelische Stiftung Augusta betreiben wir Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Ausbildungsstätten sowie ergänzende Einrichtungen mit dem Ziel, Menschen auf ihrem Lebensweg zu begleiten. Unternehmensphilosophie Patienten und Mitarbeitende stehen im Mittelpunkt unseres Handelns. Wirtschaftliche Belange finden ausreichende Beachtung, um die Evangelische Stiftung verantwortlich führen und Arbeitsplätze sichern zu können. Wir verstehen uns als wachsendes und innovatives Unternehmen und haben den Anspruch, unsere Qualität kontinuierlich zu verbessern. Wir lassen uns regelmäßig extern überprüfen. Patienten Die Bedürfnisse und Wünsche unserer Patienten ernst zu nehmen ist für uns oberstes Gebot. Im Einzelnen bedeutet dies für uns: In Medizin, Pflege und Therapie halten wir uns auf dem aktuellen wissenschaftlichen Stand. Wir fördern die Selbstbestimmung und Selbständigkeit unserer Patienten und beziehen dabei die Angehörigen mit ein. Wir verpflichten uns zur Wahrhaftigkeit am Krankenbett. Wir achten und schützen die Intimsphäre unserer Patienten Wir nehmen uns Zeit für Gespräche mit den Patienten und ihren Angehörigen. Wir begleiten die Patienten und ihre Angehörigen im Sterben und schaffen dazu einen angemessenen Rahmen. Wir verpflichten uns in ethischen Grenzfragen zur internen unterstützenden Diskussion und haben dazu ethische Fallbesprechungen etabliert. Wir achten die sozialen, religiösen und kulturellen Hintergründe und Bedürfnisse unserer Patienten Wir bieten in Unterbringung, Verpflegung und Aufenthaltsmöglichkeiten einen hohen Standard Wir fühlen uns für die Anschlussversorgung unserer Patienten verantwortlich und leiten diese ein. Mitarbeitende Die Zufriedenheit, Kompetenz und Kreativität unserer Mitarbeitenden ist Grundlage für die Erfüllung unseres Auftrages. Im Einzelnen bedeutet dies für uns: Wir fördern die fachliche Kompetenz unserer Mitarbeitenden durch ein breit gefächertes Fortbildungsprogramm und bieten ihnen gute berufliche Perspektiven. Wir nehmen die Vorstellungen und Ideen unserer Mitarbeitenden ernst. Wir führen auf dem Hintergrund von Stellenprofilen regelmäßige Mitarbeiter- oder Zielvereinbarungsgespräche. Wir bieten unseren Mitarbeitenden vielfältige Mitwirkungsmöglichkeiten in Projekt- und Arbeitsgruppen. Wir informieren die Mitarbeitenden und fördern die interne Kommunikation durch Dienstbesprechungen und Medien wie Intranet, Krankenhausbrief, Versammlungen oder Rundschreiben. Wir fördern die abteilungs- und berufsgruppenübergreifende Zusammenarbeit. Wir erwarten von unseren Führungskräften, ihre Vorbildfunktion wahrzunehmen. Wir arbeiten an einem zeitgemäßen, situativen Führungsstil und verpflichten unsere Führungskräfte zur Teilnahme an entsprechenden Fortbildungen. Wir berücksichtigen soziale Belange unserer Mitarbeitenden. Wir fördern die Bearbeitung von Konflikten und den Dialog zwischen den Mitarbeitenden.

Praktisches Jahr in der Inneren Medizin 4 Gelebte Christlichkeit In einer säkularen Gesellschaft wollen wir als christlicher Träger erkennbar sein. Im Einzelnen bedeutet dies für uns: Glaube, Hoffnung und Liebe sind die Grundlage unseres Tuns. Wir fördern die Arbeit und die Angebote der Krankenhausseelsorge. Wir bringen mit christlichen Symbolen an verschiedenen Stellen unserer Einrichtungen unsere Grundhaltung zum Ausdruck und bieten in unseren Kapellen Räume zum Feiern von Gottesdiensten und zur persönlichen Stille. Wir engagieren uns besonders in der Palliativarbeit sowie in Fragen der Sterbebegleitung. Wir respektieren andere Glaubensüberzeugungen und bieten den Mitgliedern anderer Religionsgemeinschaften soweit wie möglich die Gelegenheit zur Ausübung ihrer Religion. Wir fördern aktiv die Zusammenarbeit mit den Kirchengemeinden in unseren Städten. Verantwortung für die Gesellschaft Als einer der größten Arbeitgeber der Region nehmen wir unsere Verantwortung für die Gesellschaft ernst. Im Einzelnen bedeutet dies für uns: Wir gewährleisten eine wohnortnahe Versorgung in Medizin, Pflege und Bildung. Die Sicherung der Arbeitsplätze hat für uns eine hohe Priorität. Wir stellen Ausbildungsplätze in Medizin, Gesundheits- und Krankenpflege und Verwaltung zur Verfügung. Wir arbeiten ständig an den Belangen des Umweltschutzes und stellen uns regelmäßig einer externen Überprüfung. Wir arbeiten als verlässlicher Partner eng mit regionalen Anbietern im Gesundheitswesen sowie anderen Auftragnehmern zusammen. Mit einigen Partnern haben wir Kooperationsverträge abgeschlossen. Wir bieten Möglichkeiten zur ehrenamtlichen Mitarbeit und schulen und begleiten unsere Ehrenamtlichen. Wir bieten regelmäßig Informationsveranstaltungen für Laien zu medizinischen und pflegerischen Themen an. Wir beteiligen uns an der Diskussion zu aktuellen ethischen und gesundheitspolitischen Fragestellungen. Nachwort Dieses Leitbild ist bewusst als Zielvorstellung formuliert. Es unterstützt uns darin, an Visionen und Wünschen festzuhalten. Wirtschaftlicher Druck, Überforderung von Mitarbeitenden, menschliche Unzulänglichkeiten und Mängel in der Zusammenarbeit sind auch bei uns Realität. Unser gemeinsames Ziel ist es, unter den aktuellen Rahmenbedingungen gute Arbeit zu leisten. Bochum, 1. Januar 2009

Praktisches Jahr in der Inneren Medizin 5 Informationen zur Augusta-Kranken-Anstalt Bochum Fach Pflichtfächer: Chirurgie incl. Gefäßchirurgie Maximale Anzahl PJ-Studierender/Tertial Bettenzahl Verantwortlicher PJ-Mentor 8 130 PD Dr. B. Mann Fr. Dr. G. Mehnert Dr. J. Beyer Innere Medizin* 14-16 245 Prof. Dr. A. Petrides Wahlfächer: Anästhesiologie 3 4 10 Dr. H. Hasselbring OÄ Fr. Dr. K. Taucher Gynäkologie u. Geburtshilfe 2 51 Fr. PD Dr. G. Bonatz OA Dr. Jaspers Urologie 2 55 PD Dr. B. Ubrig OA M. Heiland Radiologie 2 -- Prof. Dr. M. Bollow Geriatrie 2 51 Dr. O. Hagen OA Th. Jeromin Dr. Krause *Innere Medizin: Klinik für Innere Medizin und Gastroenterologie Klinik für Kardiologie Klinik für Hämatologie Klinik für Nephrologie Klinik für Pulmologie Klinik für Geriatrie (Bochum-Linden) Prof. Dr. Alexander Petrides Prof. Dr. Michael Wehr Prof. Dr. Dirk Behringer Prof. Dr. Dirk Bokemeyer Prof. Dr. Santiago Ewig Dr. Olaf Hagen

Praktisches Jahr in der Inneren Medizin 6 3. Praktisches Jahr in der Inneren Medizin an der Augusta-Kranken-Anstalt Wegweiser durch die Medizinische Klinik der Augusta-Kranken-Anstalt Die Medizinische Klinik gliedert sich in mehrere Fachkliniken: Klinik für Innere Medizin/Gastroenterologie Chefarzt: Prof. Dr. med. A. S. Petrides 517-2301 517-2309 petrides@augusta-bochum.de Klinik für Kardiologie und Angiologie Chefarzt: Prof. Dr. med. M. Wehr 517-2351 517-2353 wehr@augusta-bochum.de Klinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten Chefarzt: Prof. Dr. med. D. Bokemeyer 517-2401 517-2403 bokemeyer@augusta-bochum.de Klinik für Onkologie/Hämatologie Chefarzt: Prof. Dr. med. D. Behringer 517-2432 517-33 behringer@augusta-bochum.de Klinik für Pneumologie, Beatmungsmedizin und Infektiologie Chefarzt: Prof. Dr. med. S. Ewig 517-2460 517-2463 ewig@augusta-bochum.de Klinik für Medizinische Geriatrie Chefarzt: Dr. med. O. Hagen Augusta-Kranken-Anstalt Bochum Linden 517-4101 517-4103 hagen@augusta-bochum.de Verantwortlicher Ansprechpartner für die Ausbildung im Praktischen Jahr: Prof. Dr. A. S. Petrides, Ärztlicher Leiter

Praktisches Jahr in der Inneren Medizin 7 Innere Medizin und nicht operative Fächer Im Mittelpunkt der Ausbildung stehen: Aufnahmeuntersuchungen und rationelle Diagnostik unter Einschluss konsiliarischer Untersuchungsergebnisse Aufstellung des Therapieplans, Überwachung und Durchführung der Behandlung einschließlich des Aufklärungsgesprächs Notfälle Vorsorgeuntersuchungen Rehabilitation. Besondere Veranstaltungen Wöchentlich werden als besondere Veranstaltungen angeboten: eine Röntgenbesprechung, eine klinisch-pathologische Demonstration, themenbezogene Kolloquien mit Fallbesprechungen. Routinemäßige Unterrichtsveranstaltungen für PJ-Studierende: Montags 14.15 15.30 Uhr fachspezifische Themen Donnertags 11.30 13.00 Uhr fachspezifische Themen Mittwochs 13.15 14.30 Uhr EKG-Kurs Weiterhin bieten alle Fächer verpflichtende PJ-Seminare an (siehe aktueller Aushang/Mitteilung). Selbststudium Für das Eigenstudium hat der Studierende einen Arbeitstag pro Woche zur Verfügung. Die Zeit des Eigenstudiums ist nicht kumulierbar. Musterstundenplan Der Wochenablauf könnte unter Berücksichtigung der ausbildungsrelevanten Veranstaltungen wie folgt aussehen: 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Stationsarbeit* Stationsarbeit* Selbststudium Prüfungsvorbereitung Stationsarbeit* gemeinsame Unterrichtsveranstaltung Stationsarbeit* PJ- Seminar/ Lehrvisite** Stationsarbeit* Mentoren- Sprechstunde 18 *Beginn und Ende wird abteilungsintern festgelegt; zuzüglich bis zu einem Nachtdienst innerhalb von zwei Wochen und einem Wochenenddienst pro Monat ** inklusive klinisch-pathologischer und pharmakotherapeutischer Konferenzen, Röntgenbesprechungen, u.a.

Praktisches Jahr in der Inneren Medizin 8 Einzelne Abschnitte der Evaluation des PJ-Tertials: Erste Besprechung mit Fachärzten/Oberärzten in der Mitte des Tertials Zur Mitte des Tertials erfolgt eine Besprechung mit einem Facharzt /Oberarzt der jeweiligen Abteilung. Hierbei soll, auch anhand der Logbücher, der Stand der Ausbildung diskutiert und den Studierenden die Möglichkeit gegeben werden, Probleme anzusprechen. Erwerb und Selbstkontrolle praktischer Fertigkeiten Zum Erwerb sowie zur Selbstkontrolle einiger relevanter praktischer Fertigkeiten soll künftig den Studierenden ein Skills-Training angeboten werden. Probeexamen zur Selbstkontrolle Jeder/m Studierenden soll die Möglichkeit gegeben werden, ein Probeexamen in Analogie zum mündlichen Teil des 2. Staatsexamens zu machen. Es motiviert die Studierenden, sich selbstständig um Lernfortschritte zu bemühen, und bereitet sie gleichzeitig auf den zweiten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung vor. Dazu sollte er sich bei seinem Mentor einen Prüfungstermin geben lassen. Die Prüfung sollte durch prüfungserfahrene Ärztinnen und Ärzte abgenommen werden. Das Probeexamen ist optional. Abschlussbesprechung mit Fachärzten/Oberärzten und Evaluation Zum Abschluss des Tertials erfolgt eine abschließende Besprechung mit einem Facharzt/Oberarzt der jeweiligen Abteilung. Die nach konkretem Ausbildungsort (Station) aufgeschlüsselte Evaluation stellt die Basis für zukünftige Verbesserungen dar.

Praktisches Jahr in der Inneren Medizin 9 Qualitätssicherung Die Studierenden werden gebeten, ihren Beitrag zu einer kontinuierlichen Qualitätssicherung der PJ- Ausbildung zu leisten. Unzulänglichkeiten bei der PJ-Ausbildung sollten unmittelbar mit dem Mentor, der Mentorin der Klinik erörtert werden. Führt dies nicht zu einer zufrieden stellenden Lösung, sollte das Studiendekanat informiert werden. Darüber hinaus ist jede/r Studierende des Praktischen Jahres zu Teilnahme an der Evaluation verpflichtet. Zusammenfassung von Qualitätskriterien Einführung Die Tertiale wurden mit Einführungsveranstaltungen begonnen. Mentor Tutoren Logbücher Rotationen Begleitunterricht Patienten Infrastruktur Selbststudium Probeexamen Die Klinik hat einen ärztlichen Mentor als gemeinsamen Ansprechpartner aller PJ-ler des Hauses benannt. Er hat seine Aufgaben wahrgenommen. Jeder Studierende war einem persönlichen ärztlichen Tutor zugeordnet. Die Tutoren haben ihre Aufgaben wahrgenommen. Die Logbücher (Chirurgie, Innere Medizin und Wahlfach) wurden ordnungsgemäß geführt. Die Rotationen in Chirurgie, Innerer Medizin und im Wahlfach liefen planungsgemäß ab. Der begleitende theoretische Unterricht lief planungsgemäß ab. Den Studierenden wurden eigene Patienten zugeteilt, die sie bei Visiten vorstellten und für die sie den Arztbrief schrieben. Den Studierenden standen Aufenthalts- und Lernräume zur Verfügung. Es wurde vereinbarungsgemäß Zeit zum Selbststudium gewährt. Es wurde Gelegenheit zu einem Probeexamen gegeben.

Praktisches Jahr in der Inneren Medizin 10 4. Logbuch Die praktische Ausbildung am Patienten wird für die Tertiale Innere Medizin und Chirurgie jeweils in einem Logbuch geregelt, das von den universitären Fachvertretern, im Einvernehmen mit den Lehrverantwortlichen der Augusta-Kranken-Anstalt, erstellt wurde. Die Studierenden dokumentieren hier sorgfältig ihren Ausbildungsverlauf. Dies dient als Nachweis der ordnungsgemäßen Absolvierung und zur Evaluation des Praktischen Jahres. Die Studierenden geben die Namen der sie betreuenden Personen sowie die Daten der begleitenden Lehrveranstaltungen an und halten nach, mit welchen Krankheitsbildern sie konfrontiert wurden. Dabei unterscheiden die Studierenden die Intensität von gelesen/gesehen bis betreut, vorgestellt und im Arztbrief beschrieben/routinemäßig durchgeführt. Bitte beachten Sie: Grundlage für ein interessantes und lehrreiches PJ-Tertial bilden die in den Vorlesungen und Praktika bereits erworbenen Kenntnisse in der Inneren Medizin. Sie werden von diesem Tertial am meisten profitieren, wenn Sie gut vorbereitet starten. In der praktischen internistischen Ausbildung stellt es oft ein Problem dar, die Einwilligung des Patienten dafür zu erhalten, dass ein noch Ungeübter eine Untersuchung oder eine diagnostische Maßnahme an ihm vornimmt. Suchen Sie deshalb bewusst und aktiv nach Möglichkeiten, sich praktisch zu betätigen, auch indem Sie zusammen mit den betreuenden Stationsärzten auf Patienten zugehen oder indem Sie die Gelegenheit zur Teilnahme an Notfalldiensten nutzen.

Praktisches Jahr in der Inneren Medizin 11 Logbuch Innere Medizin Verantwortlicher Klinikleiter: PJ- Verantwortliche/r Mentor/in Tutorin/Tutor (1. Hälfte): Tutorin/Tutor (2. Hälfte): Kontakt: Tel.: E-Mail: Verantwortlich für den Inhalt:

Praktisches Jahr in der Inneren Medizin 12 Begleitende Lehrveranstaltungen PJ Seminar oder verwandte Lehrveranstaltungen Das PJ-Seminar findet statt: Tag, Zeit: Raum: Jede/r Studierende sollte regelmäßig teilnehmen und sich dies durch Unterschrift (Nachweisteil) bestätigen lassen. Es handelt sich um eine praxisnahe Fortbildung aus verschiedenen Bereichen der Inneren Medizin. Pathologie-Konferenz Die klinisch-pathologischen Demonstrationen finden statt: Tag, Zeit: Raum: Röntgendemonstrationen Die Röntgendemonstrationen finden statt: Tag, Zeit: Raum: Alle Studierenden nehmen daran regelmäßig teil. Lehrvisiten Lehrvisiten finden statt: Tag, Zeit: Die/der Studierende der jeweiligen Station wählt einen geeigneten Fall in Absprache mit der/m für die Station zuständigen Oberarzt/Oberärztin aus. Die Studierenden stellen Anamnese, Befund, differentialdiagnostische Überlegungen, aktuelle Literatur zum Krankheitsbild und der Therapie vor. Die Teilnahme wird durch Unterschrift bestätigt. Laborausbildung Jede/r Studierende wird an einem Tag des Tertials ganztags im Zentrallabor praxisorientiert ausgebildet (Labordiagnostik, Transfusionsmedizin). Zusätzlich finden zwei zentrale Ausbildungstermine/ Tertial für alle PJ-Studenten statt. Die Teilnahme wird durch Unterschrift bestätigt.

Praktisches Jahr in der Inneren Medizin 13 Aufgabe 1: Selbständige Betreuung eines Patienten unter Supervision Station Patient Alter, Geschl. Hauptdiagnose Relevante Nebendiagnosen Bemerkungen zum Verlauf Unterschrift Supervisor 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14

Praktisches Jahr in der Inneren Medizin 14 Erstellen von Behandlungs- und Diagnostikplänen Die folgenden Listen dienen als Anhaltspunkt für wichtige internistische Krankheitsbilder. Daraus ergibt sich kein Anspruch auf Vollständigkeit. Die Gewichtung der Subdisziplinen kann je nach Verfügbarkeit in den Abteilungen abweichen. Aus jedem Block sollten Sie, unabhängig vom Fachgebiet in dem Sie gerade Ihr Tertial ableisten, bis zum Ende des Tertials Patienten zu mehr als drei Krankheitsbilder kennen gelernt (einmal untersucht, OP-Assistenz, den Fall mit einem Lehrarzt z. B. im Rahmen der Lehrvisite besprochen) oder betreut (aufgenommen, auf der Station erlebt, im Rahmen der Visite vorgestellt, den Arztbrief geschrieben) haben. Protokolliert wird, inwieweit sich mit den Krankheitsbildern auseinandergesetzt wurde. Der mindestens zu erreichende ist grau hinterlegt. Die einteilung dient zur Dokumentation des Lernprozesses. 1 = gelesen 2 = gesehen, Aktenstudium 3 = Patienten untersucht und besprochen 4 = Patienten betreut, vorgestellt, Arztbrief geschrieben Am Ende des PJ Tertials Innere Medizin Allgemeine Krankheitsbilder Selbsteinschätzung 1. Hälfte Tertial 1 2 3 4 Diabetes mellitus Hypertonie Obstruktive Bronchitis Pneumonie Harnwegsinfekt Herzinfarkt/koronare Herzkrankheit Apoplex Herzinsuffizienz Gerinnungsstörungen Alkoholismus Depression Lungenembolie Beinvenenthrombose Datum Unterschrift des Betreuers vor Ort

Praktisches Jahr in der Inneren Medizin 15 Am Ende des PJ Tertials Innere Medizin Krankheitsbilder Selbsteinschätzung 1. Hälfte Tertial 1 2 3 4 Infektionskrankheiten virale Krankheiten (z.b. Influenza, Hepatitis, Herpes zoster, HIV, Zytomegalie) bakterielle Krankheiten (z.b. Sepsis, Pneumonie, Harnwegsinfekt, bakterielle Enteritis) Sonstige Infektionserkrankungen (Tuberkulose, Mykosen, Protozoen, Rickettsien, Parasiten) Hämatologie / Onkologie Lunge und Bronchien (Bronchialkarzinom) Blutbildendes System (chronische und akute Leukämie, MDS) Lymphome (Hodgkin, Non-Hodgkin- Lymphom) Gastrointestinale Tumoren (kolorektales Karzinom, Ösophagus, Magen, Pankreas, Leberzellkarzinom) Sonstige maligne Tumoren (Mamma-Karzinom, malignes Melanom, urogenitale Tumoren) Anämien (Eisenmangel, B12- Mangel, hämolytisch, aplastisch) Gerinnungsstörungen und Thrombophilie Gastroenterologie Erkrankungen des pankreatikobiliären Systems (Verschlussikterus, Cholezystolithiasis, Pankreatitis) Ulkuskrankheit und Komplikationen Leberparenchymerkrankungen (Leberzirrhose, Virushepatitis) Entzündliche Darmerkrankung (Crohn oder Colitis ulcerosa)

Praktisches Jahr in der Inneren Medizin 16 Am Ende des PJ Tertials Innere Medizin Krankheitsbilder Selbsteinschätzung 1. Hälfte Tertial 1 2 3 4 Angio-Kardiologie Thrombosen, Lungenembolie Myokardinfarkt, Herzinsuffizienz Arrhythmien Vitien (Mitral- oder Aortenklappenfehler) Erkrankungen der Arterien (pavk, zerebrale Verschlüsse, Aneurysmata) Endokrinologie Diabetes mellitus, Diabetisches Spätsyndrom, metabolisches Syndrom Schilddrüsenerkrankungen Osteoporose Nephrologie Akutes Nierenversagen Chronisches Nierenversagen, fortgeschrittene Niereninsuffizienz Diabetische Nephropathie Glomerulonephritis Arterielle Hypertonie (primär und sekundär) Pneumologie Asthma bronchiale und chronische obstruktive Lungenerkrankung (COPD) Pneumonien (ambulant erworben, nosokomial) Schlafapnoesyndrom, nicht invasive Beatmung Interstitielle Lungenerkrankungen (Granulomatosen, Fibrose, Alveolitiden) Datum Unterschrift des Betreuers vor Ort

Praktisches Jahr in der Inneren Medizin 17 Aufgabe 2: Zusätzlich zu dokumentierende Fertigkeiten Kenntnisse, Fertigkeiten und Verhaltensweisen Diese Liste ist eine Dokumentationsmöglichkeit der kennen gelernten Verfahren. So kann die Liste als Grundlage für ein Zeugnis dienen. Es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit, doch sollte den Studierenden zumindest die Möglichkeit gegeben werden, die Mehrzahl der aufgeführten Verfahren kennen zu lernen. Der mindestens zu erreichende ist grau hinterlegt. 1: Theorie Der Absolvent weiß über die praktische Fertigkeit/Maßnahme (skills) in der Theorie Bescheid (z.b. Indikation, Kontraindikation, Reihenfolge und Ablauf der Einzelschritte, typische Komplikationen, Fallstricke, Nachsorge, etc.). 2: Miterlebt/demonstriert bekommen Der Absolvent hat zusätzlich die praktische Fertigkeit/Maßnahme mindestens miterlebt oder sie demonstriert bekommen. 3: Angewendet/durchgeführt Zusätzlich hat der Absolvent die praktische Fertigkeit / Maßnahme unter Überwachung durchgeführt, bzw. sie zumindest am Modell oder in sonstigen Trockentrainings (Partnerübungen, simulierte Patienten, etc.), eventuell auch bereits am Patienten eingeübt. Eine routinierte Durchführung kann aber noch nicht erwartet werden. 4: Routinierte Anwendung Zusätzlich kann der Absolvent die Fertigkeit/Maßnahme routiniert anwenden/durchführen. Alle Fertigkeiten werden unter Anleitung/Supervision des zuständigen Betreuers Vor-Ort trainiert Am Ende des PJ Tertials Innere Medizin Umgang mit Patienten & Kollegen Selbsteinschätzung 1. Hälfte Tertial 1 2 3 4 Achtung der Patientenautonomie Respektvoller, empathischer Umgang mit Patienten Komplette Patientenführung Konstruktive Teamarbeit Teilnahme an Früh- und Abteilungsbesprechungen Teilnahme an Stationsbesprechungen und Teamsitzungen Datum Unterschrift des Betreuers vor Ort

Praktisches Jahr in der Inneren Medizin 18 Am Ende des PJ Tertials Innere Medizin Anamnese und Krankenuntersuchung Selbsteinschätzung 1. Hälfte Tertial 1 2 3 4 Führen eines Anamnesegespräches unblutige Messung des Blutdruckes nach RR Inspektion, Palpation und Auskultation von Thorax und Abdomen Pulsstatus Temperaturmessung Beurteilung der Atmung Erhebung Lymphknoten-Status Hirnnerven-Status und Reflexe grob orientierender neurologischer Status Beurteilung von Haut und Schleimhäuten Untersuchung der weiblichen Brust Untersuchung des äußeren Genitale rektale Untersuchung Feststellen des Todes Ausfüllen des Totenscheines Labordiagnostik, anfordern und beurteilen Datum Unterschrift des Betreuers vor Ort

Praktisches Jahr in der Inneren Medizin 19 Am Ende des PJ Tertials Innere Medizin Stationsärztliche Aufgaben Selbsteinschätzung 1. Hälfte Tertial 1 2 3 4 Aufnahmebefund dokumentieren Vorstellung des Patienten bei der täglichen Visite Führen der Krankenakte; Befunddokumentation pflegerische Maßnahmen mit Pflegepersonal besprechen; ärztliche Anordnung erteilen sozialfürsorgerische Maßnahmen mit Personal besprechen Visite DRG-Dokumentation Gespräch und Umgang mit Angehörigen Verfassen von Epikrise, Arzt- und Entlassungsbrief Patientenaufklärung Patientenmanagement vor Eingriffen Patienten auf eine Untersuchung vorbereiten Umgang mit schwerstkranken und sterbenden Patienten (palliative Therapie) Umgang mit Patienten mit funktionellen Beschwerden Entlassung eines Patienten Datum Unterschrift des Betreuers vor Ort

Praktisches Jahr in der Inneren Medizin 20 Am Ende des PJ Tertials Innere Medizin Apparative Untersuchungen, weiterführende Arbeitstechniken Selbsteinschätzung 1. Hälfte Tertial 1 2 3 4 EKG anlegen, ableiten und bewerten (mind. 20 Auswertungen) 24-Stunden-EKG und -RR Messung anlegen und bewerten Röntgen: Thorax, Abdomen, Skelett, CT Abstrich anfertigen + Befundbewertung Funktionsweise von Infusomaten und Perfusoren Reanimation Umgang mit infektiösen Patienten Sonografie Hygienische bzw. chirurgische Händedesinfektion Wundversorgung; steriler Verbandswechsel Datum Unterschrift des Betreuers vor Ort

Praktisches Jahr in der Inneren Medizin 21 Am Ende des PJ Tertials Innere Medizin Invasives Vorgehen, Infusion, Transfusion Selbsteinschätzung 1. Hälfte Tertial 1 2 3 4 Hautdesinfektion und sterile Arbeitstechnik venöse Blutentnahme kapilläre Blutentnahme arterielle Blutentnahme Entnahme von Blutkulturen Blutentnahme aus dem ZVK intrakutane Injektion subkutane Injektion intramuskuläre Injektion periphervenöser Zugang (Flexüle), Anlage, Verbandswechsel und Entfernung Aderlass intravenöse Injektion Anhängen einer Infusion Umgang mit Portsystemen Arbeitsweise bei Umgang mit Infusions- Chemotherapie Drainageentfernung Versorgung einer Thoraxdrainage Endoskopie Bedside-Test, Vorbereiten und Anhängen einer Transfusion Blasenkatheter legen Versorgung von Redon-Drainagen Magensonde legen Datum Unterschrift des Betreuers vor Ort

Praktisches Jahr in der Inneren Medizin 22 Am Ende des PJ Tertials Innere Medizin Sonstiges Selbsteinschätzung 1. Hälfte Tertial 1 2 3 4 Nahrungsaufbau antimikrobielle Therapie Inhalationstherapie Meldung einer unerwünschten Arzneimittelwirkung Meldung einer meldepflichtigen Erkrankung Thromboseprophylaxe und Antikoagulation Pharmakotherapie am konkreten Fall (inkl. Pharmakokinetik, Indikationsstellung, unerwünschte Arzneimittelwirkung, klinische Studien) immunsuppressive Therapie (Prinzipien und Risiken) Schmerztherapie (Prinzipien und Risiken) Datum Unterschrift des Betreuers vor Ort

Praktisches Jahr in der Inneren Medizin 23 Am Ende des PJ Tertials Innere Medizin Spezielle Arbeitstechniken Selbsteinschätzung 1. Hälfte Tertial 1 2 3 4 Aszitespunktion Lungenfunktion; Ganzkörperplethysmografie Ein Ultraschallverfahren Knochenmarkpunktion (Zytologie) Exemplarisch ein Endoskopieverfahren Organpunktion (sono- oder CT-gestützt) oraler Glukosetoleranztest (Durchführung und Bewertung) Doppler-Verschlussdruck-Messung der Extremitätenarterien (Durchführung und Bewertung) Datum Unterschrift des Betreuers vor Ort

Praktisches Jahr in der Inneren Medizin 24 Am Ende des PJ Tertials Innere Medizin Röntgen-Untersuchungen Selbsteinschätzung 1. Hälfte Tertial 1 2 3 4 Strukturierte Beschreibung von Röntgenbildern: Thorax (ohne pathologischen Befund) Abdomen (ohne pathologischen Befund) Skelett (ohne pathologischen Befund) Erkennen pathologischer Befunde: Thorax: Grobe Auffälligkeiten des Herzschattens erkennen Tuben, Drainagen und zentrale Zugänge erkennen und deren Lage beurteilen Pleuraerguss oder Pneumothorax erkennen Abdomen: Hinweise auf einen Ileus erkennen Freie Luft im Abdomen erkennen Datum Unterschrift des Betreuers vor Ort

Praktisches Jahr in der Inneren Medizin 25 Aufgabe 3: Probe-Examina zur Selbstkontrolle Der den PJ-Studierenden zugewiesene Betreuer führt mit jedem PJ-Studierenden im Verlauf der zweiten Tertialhälfte ein sogenanntes Mini-Examen durch. Der Studierende stellt einen Patienten vor, der zuständige Beteuer stellt Fragen zur Anamnese, zum Krankheitsbild, zur Funktionsdiagnostik, Differentialdiagnostik, zu operativen und konservativen Therapiemöglichkeiten und zum Krankheitsverlauf. Als Maßstab für den Schwierigkeitsgrad der Fragen beim Mini-Examen soll der zweite Abschnitt der Ärztlichen Prüfung (Staatsexamen) gelten. Das Mini-Examen sollte zirka 30 bis 45 Minuten dauern. Bewertungssystem der abgefragten Leistungen: ++ + 0 - -- ++ überdurchschnittlich + gut 0 durchschnittlich - schlecht -- kein Hintergrund, sehr schlecht

Praktisches Jahr in der Inneren Medizin 26 Probe-Examina zur Selbstkontrolle Krankheitsbilder des Patienten: Prüfungskategorien Stärken des Studierenden Schwächen des Studierenden Systematische Patientenvorstellung Spezifische Untersuchungstechniken Fragen des Betreuers zum: Prüfungskategorien Stärken des Studierenden Schwächen des Studierenden Patienten Krankheitsbild Verlauf Pathophysiologie Diagnostik, Differentialdiagnostik Therapie Procedere Prognose Datum Unterschrift des Betreuers vor Ort

Praktisches Jahr in der Inneren Medizin 27 5. Erste Besprechung in der Mitte des Tertials Zur Vorbereitung für den Studierenden: Was waren die Stärken im bisherigen Verlauf des Tertials? Was habe ich besonders gelernt? Was waren die Schwachstellen im bisherigen Verlauf des Tertials? Wo habe ich persönlich noch Nachholbedarf? Welche Lernangebote brauche ich noch? Welche Teile des Logbuchs sind noch unbearbeitet? Anmerkungen des betreuenden Facharztes/Oberarztes Datum Unterschrift des Betreuers vor Ort

Praktisches Jahr in der Inneren Medizin 28 6. Abschlussbesprechung Zur Vorbereitung für den Studierenden: Was waren die Stärken des Tertials? Was habe ich besonders gelernt? Was waren die Schwachstellen des Tertials? Welche Verbesserungsvorschläge gibt es für die künftige Ausbildung? Anmerkungen des betreuenden Facharztes/Oberarztes Datum Unterschrift des Betreuers vor Ort

Praktisches Jahr in der Inneren Medizin 29 7. Fallbericht Formalien Jeder PJ-Studierende muss einmal Tertial einen Fallbericht erstellen. Dabei ist es gleichgültig, ob dies in der ersten oder zweiten Hälfte des PJ-Tertials erfolgt. Die Fallzuteilung erfolgt durch den Betreuer auf der Station bzw. Stationsoberarzt nach Rücksprache mit dem PJ-Studierenden. Als Hilfsmittel dürfen Lehrbücher benutzt werden, nicht jedoch beim Patienten ggf. bereits vorliegende Befunde. Die Darstellung muss in freier Form erfolgen. Der Fallbericht soll etwa 4-5 DIN A4 Seiten umfassen und muss die Unterschrift des PJ-Studierenden und folgende Erklärung enthalten: Ich habe diesen Bericht ohne fremde Hilfe gefertigt und nur die zugelassenen Hilfsmittel benutzt. Der Fallbericht ist nach Fertigstellung dem zuständigen Oberarzt zu übergeben und von diesem gegenzuzeichnen. Anleitung für Erstellung des Fallberichts Der Fallbericht sollte wie folgt gegliedert sein: Name und Matrikelnummer des PJ-Studierenden Alter und Geschlecht des Patienten, aktuelles Datum (Datenschutzhinweis: Kein Name oder Geburtsdatum!) Dokumentation des Falles: 1. Anamnese - Leitsymptom und aktuelle Anamnese einschl. Vorgeschichte + Verlauf der aktuellen Erkrankung - Vegetative Anamnese - Sonstige frühere Erkrankungen - Kinderkrankheiten - Medikamentenanamnese - Behandelnde Ärzte (Hausarzt, Facharzt) - Familienanamnese - Soziale Anamnese 2. Körperlicher Untersuchungsbefund - Allgemeiner Eindruck - Kopf und Hals - Thorax und Rücken - Lunge - Herz- und Kreislauf - Abdomen - Extremitäten - Neurologische Untersuchung Je nach Erkrankung und Fachrichtung müssen die einzelnen Organssysteme unterschiedlich ausführlich dargestellt werden.

Praktisches Jahr in der Inneren Medizin 30 3. Befundung von apparativen Untersuchungen PJ-Studierende erhalten von den Patientenunterlagen auf Anforderung die Ergebnisse von apparativen Untersuchungen (z.b. Laboruntersuchungen, EKG, Röntgenbilder), aber ohne Befundung. Die angeforderten Untersuchungen sollten im Bericht befundet und kurz interpretiert werden. 4. Führendes Leitsymptom bzw. Aufnahmediagnose Sollte eine Diagnose gestellt werden, muss dargelegt werden, aus welchen Gründen man zu dieser Diagnose gekommen ist. 5. Differentialdiagnosen Andere Diagnosen, die ebenfalls zu den Beschwerden passen konnten, sollten mit entsprechender Begründung erörtert werden. 6. Wichtige behandlungsbedürftige Nebendiagnosen 7. Diagnostisches und therapeutisches Procedere Grundsätzliche Wege der Diagnostik und Therapie sollten aufgezeigt, begründet und gegeneinander abgewogen werden. 8. Prognose Kurze Einschätzung der Prognose der vorliegenden Erkrankung. 9. Epikrise Kurze Zusammenfassung des Falls.

Praktisches Jahr in der Inneren Medizin 31 Bewertungskriterien des Fallberichtes Der folgende Kriterienkatalog kann Sie bei der Bewertung unterstützen und Ihnen die Orientierung zu den verschiedenen Leistungsaspekten erleichtern. Zu bewertende Aspekte Aspekt erfüllt: ja teilweise nein Inhaltlich: Anamnese vollständig Körperliche Untersuchung vollständig und inhaltlich korrekt Befundung der Untersuchungen angemessen und korrekt Arbeitsdiagnose und Begründung adäquat Differentialdiagnose/n und Begründung adäquat Diagnostisches Prozedere angemessen und korrekt Prognoseeinschätzung und Epikrise angemessen und korrekt Formal und sprachlich: Formale Vorgaben erfüllt Systematik korrekt Ausdrucksweise sprachlich korrekt und angemessen Datum Unterschrift des Betreuers vor Ort

Praktisches Jahr in der Inneren Medizin 32 8. Teilnahmebestätigungen/Bescheinigungen Einführung in Labortechniken Labor Datum Unterschrift Zentrallabor/ Transfusionsmedizin Hämato-onkologisches Labor Urindiagnostik PJ Seminar oder entsprechende Veranstaltung Fachgebiet /Thema Datum Unterschrift 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. (Mindestens 10 Unterschriften)

Praktisches Jahr in der Inneren Medizin 33 Lehrvisiten Station Datum Unterschrift 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. (Mindestens 10 Unterschriften), X = selbst vorbereitet Pathologie - Demonstrationen Fall Datum Unterschrift 1. 2. 3. 4. Entlassungsbriefe Initialen, Geburtsdatum Hauptdiagnose Datum 1. 2. 3. 4.

Praktisches Jahr in der Inneren Medizin 34 Nachtdienst Datum Unterschrift Datum Unterschrift 1. 5. 2. 6. 3. 7. 4. 8. Wochenenddienst Datum Unterschrift Datum Unterschrift 1. 3. 2. 4.

Praktisches Jahr in der Inneren Medizin 35 Bescheinigung über die regelmäßige und erfolgreiche Ausbildung im Praktischen Jahr Mit der nachfolgenden Unterschrift wird bestätigt, dass Name 1. Hälfte auf Station vom bis die gesetzlich vorgeschriebene Präsenz während des Tertials Innere Medizin erfüllt hat. Probe-Examen und Beurteilung (optional) Praktische Leistung: Theorie: (Tutor/in) (Stationsarzt/ärztin) 2. Hälfte auf Station vom bis die gesetzlich vorgeschriebene Präsenz während des Tertials Innere Medizin erfüllt hat. Probe-Examen und Beurteilung (optional) Praktische Leistung: Theorie: (Tutor/in) (Stationsarzt/ärztin) Fehlzeiten: vom bis vom bis