Sitzung des Expertenbeirates Frühe nachbarsprachige Bildung in Sachsen

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Transkript:

ERGEBNISPROTOKOLL Sitzung des Expertenbeirates Frühe nachbarsprachige Bildung in Sachsen Datum: 04.05.2015 Uhrzeit: 10.00 14.30 Uhr Ort: Landratsamt Görlitz Teilnehmende: Dr. Volker Beer Isolde Dlabola Ute Enders Ulrike Fügl Dr. Regina Gellrich Jadwiga Kaulfürst Rüdiger Kubsch Landrat Bernd Lange Claudia Meusel Dr. Stephan Meyer Andrea Noke Prof. Thorsten Piske Cynthia Rabel Angelika Scheffler Arnfried Schlosser André Schneider Steffen Schönicke Anja Schuffenhauer Ulrike Schulze Mariann Siegert Prof. Steffi Tollkühn Dr. Thomas Vogel Gerhardt Watterott Marlies Wiedmer-Hüchelheim Sächsischer Städte- u. Gemeindetag Stadtverwaltung Zittau, Referat Kinder, Jugend, Schule, Sport Sächsische Bildungsagentur Grundschule "Julius Mißbach", Neustadt (Fachberaterin ISL Tschechisch in Grundschulen) Landratsamt Erzgebirgskreis, Referat Jugendhilfe, Annaberg-Buchholz Tandem Koordinierungszentrum "Deutsch-Tschechischer Jugendaustausch", Regensburg Domowina Bund Lausitzer Sorben e. V., WITAJ-Sprachzentrum, Bautzen Kommunalgemeinschaft Euroregion Oberes Elbtal / Osterzgebirge e.v., Dresden (bis ca. 11 Uhr anwesend) Sächsischer Landtag, Dresden Sächsische Bildungsagentur Grundschule Boxberg (Fachberaterin ISL Polnisch in Grundschulen) Forschungsnetzwerk Mehrsprachigkeit im Kindergarten Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Kommunaler Sozialverband Sachsen, Chemnitz Sächsisches Staatsministerium für Kultus, Dresden Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege, Unterausschuss Kita Caritasverband der Diözese Görlitz e. V. EUREGIO EGRENSIS, Arbeitsgemeinschaft Sachsen/ Thüringen e. V., Plauen Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz, Landesjugendamt, Chemnitz, Landratsamt, Jugendamt Hochschule Zittau/ Görlitz, Pädagogik der Frühen Kindheit (ab 12.30 Uhr anwesend) Sprachenzentrum der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) Euroregion Neisse e. V., Geschäftsstelle Zittau, Landratsamt, Schul- und Sportamt Die befindet sich in Trägerschaft des Landkreises Görlitz und wird aus Haushaltsmitteln des Seite 1/4

entschuldigt: Matthias Böhme Beate Ebenhöh Dr. Edgardis Garlin Sarah Girlich Dr. Elke Schreiber Sächsisches Staatsministerium für Kultus, Referat 33, Dresden Euroregion Erzgebirge e.v., Freiberg Zentrum für kindliche Mehrsprachigkeit e.v. - zkm e.v., München Landeskompetenzzentrum zur Sprachförderung an Kindertageseinrichtungen in Sachsen (Lakos), Leipzig Deutsches Jugendinstitut - Transferagentur Mitteldeutschland für Kommunales Bildungsmanagement, Leipzig Prof. Henning Wode (em.) Christian-Albrechts-Universität zu Kiel TOP 1 Begrüßung Herr Dr. Meyer begrüßt alle Anwesenden und übergibt das Wort an Herrn Landrat Lange. Landrat Lange betont in seinen Grußworten die Bedeutung des Themas Nachbarsprachen im Landkreis Görlitz: Ohne Nachbarsprachkenntnisse können die Potenziale der Grenzregion nicht vollständig genutzt werden. Dank der Verabschiedung des Doppelhaushaltes 2015/2016 durch den Sächsischen Landtag Ende April ist nun die Grundfinanzierung für die Landesstelle Nachbarsprachen bis Ende 2016 gesichert. Landrat Lange bedankt sich für das Engagement des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus - vor allem in der Phase der Antragstellung. TOP 2 Wahl eines stellvertretenden Beiratsvorsitzenden Die Wahl eines stellvertretenden Beiratsvorsitzenden wurde in der 1. Beiratssitzung am 24.11.2014 vertagt. Damals wurde Herr Schneider, Vertreter der Liga der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege, für diese Position vorgeschlagen. Herr Schneider nimmt den Vorschlag an und wird einstimmig von den Teilnehmenden als stellvertretender Vorsitzender des Expertenbeirates Frühe nachbarsprachige Bildung in Sachsen gewählt. TOP 3 Bestandsaufnahme zur frühen nachbarsprachigen Bildung in den Kitas der Sächsischen Grenzregionen (s. ppt Frau Dr. Gellrich und Frau Siegert im Dateianhang) 3.1 Diskussion, Anmerkungen und Ergänzungen zur Finanzierung der Landesstelle Nachbarsprachen Hr. Dr. Meyer: Perspektivisch ist es wichtig, dass eine dauerhafte Finanzierung der Landesstelle (unabhängig von einer Projektfinanzierung) gesichert ist dazu ist auch die Unterstützung des Beirates gefragt. zu Bestandsaufnahme und Online-Befragung eine Nachfrage nach den Gründen, warum Kitas aktuell keine nachbarsprachigen Angebote mehr unterbreiten, erfolgt zzt. nicht - perspektivisch sollte dieser Frage nachgegangen werden ebenfalls erfolgt zzt. keine Befragung der Eltern Verweis auf die Dissertation von Dr. Stefanie Hildebrandt Relevanz von Mehrsprachigkeit und interkultureller Kompetenzentwicklung in der Die befindet sich in Trägerschaft des Landkreises Görlitz und wird aus Haushaltsmitteln des Seite 2/4

deutsch-polnischen Grenzregion (Rostock, 2012) zur Problematik Image der Naschbarsprachen Hinweis aus der Euregio Egrensis: bei aktiven Kita-Partnerschaften werden oft die Eltern automatisch mitgezogen Finanzielle Unterstützung für nachbarsprachige Aktivitäten in den Kitas Frau Fügl weist auf die Fördermöglichkeiten über den deutsch-tschechischen Zukunftsfond hin, über Tandem wurden zum Beispiel im Jahr 2015 bereits 14 grenzüberschreitend aktive Kitas finanziell unterstützt die Tandem-Förderung ist sehr unbürokratisch; allerdings sind die Mittel für 2015 bereits ausgeschöpft und es gibt ein Förderloch aufgrund fehlender EU-Förderung eine Anschubfinanzierung von Partnerschaften kann die Grundlage für eine sehr gute Zusammenarbeit sein (z. B. Fachkräfteaustausch) Förderprogramm KPF, sächsisch-tschechisch Hr. Schönicke: voraussichtlich können ab Oktober Förderanträge gestellt werden (Voraussetzung ist zzt. noch die Zustimmung der EU) Förderprogramm KPF, sächsisch-polnisch Herr Watterott: ein konkreter Zeitpunkt, ab wann Anträge gestellt werden können, ist momentan noch nicht absehbar Anerkennung von Berufsabschlüssen ausländischer Erzieher Hr. Dr. Meyer: der Einsatz von muttersprachigem pädagogischem Personal ist zentral für eine gute nachbarsprachige Bildung in den Kitas perspektivisch sollten durch die Anerkennung von Berufsabschlüssen ausländische Erzieher gleichberechtigt wie deutsche Erzieher in Kitas arbeiten können dafür müssen die Bedingungen geschaffen werden Erfahrungen aus dem Witaj-Programm (Frau Kaulfürst): zzt. lernen über 1.000 Kinder in Witaj-Gruppen, davon sind ca. 1/3 Kinder aus deutschsorbischen Familien und ca. 2/3 Kinder aus (einsprachig) deutschen Familien 40 Kitas in Sachsen und Brandenburg bieten die Immersionsmethode an viele sorbische Muttersprachler, die in den Witaj-Gruppen arbeiten, wurden in der Sorbischen Fachschule für Sozialwesen in Sachsen (BSZ Bautzen) ausgebildet beim Übergang der Kinder in die Grundschule wird das Konzept 2plus angewendet, d. h. neben dem Sorbisch-Sprachunterricht werden weitere Unterrichtsfächern auf Sorbisch unterrichtet die finanzielle Unterstützung ist durch das Sächsische Kultusministerium geregelt Frau Kaulfürst verweist auf den Qualitätskriterienkatalog, der die Grundlage für die Arbeit in den Kitas bildet die Erfahrungen und Ansätze des Witaj-Programms können und sollen in die Arbeit der Landesstelle Nachbartsprachen einfließen, u. a. durch die Nutzung des Witaj-Kriterienkatalogs Hr. Dr. Meyer: wenn eine kritische Masse der Kitas Nachbarsprachangebote nutzt, dann besteht die Möglichkeit, die Förderung von nachbarsprachigen Aktivitäten in Gesetzen zu verorten wichtig, dass die Nachbarsprachangebote in der Grundschule weitergeführt werden Die befindet sich in Trägerschaft des Landkreises Görlitz und wird aus Haushaltsmitteln des Seite 3/4

Betreuung von polnischen und tschechischen Kindern in sächsischen Kitas Hr. Schlosser: zzt. besteht aufgrund einer fehlenden gesetzlichen Verankerung kein Rechtsanspruch. Auf Antrag kann der Landeszuschuss gezahlt werden. Voraussetzung ist, dass auch die Kommune ihren Beitrag für das Kind zahlt und die Kita nachbarsprachige Angebote auch für die deutschen Kinder unterbreitet. Novellierung der Sächsische Qualifikations- und Fortbildungsverordnung pädagogischer Fachkräfte (SächsQualiVO) Hr. Schlosser: aktuell ist es so, dass Muttersprachler, die in einer Kita als Erziehende arbeiten wollen, eine ca. 1-jährige Fortbildung absolvieren müssen die Novellierung der Verordnung ist zzt. in Arbeit die Mitglieder des Expertenbeirates werden gebeten, Anregungen für die Novellierung einzubringen (s. unter Sonstiges - Festlegungen ) Argumentation für das Sprachenlernen Hr. Vogel: Deutschland wird zunehmend mehrsprachig, d. h. wenn die Sprachangebote qualitativ hochwertig sind, stellt sich nicht die Frage, welche (Fremd-)Sprache gelernt wird, sondern Sprachenlernen ist mit einer Erweiterung des Bildungshorizontes gleichzusetzen Übergang Kita-Schule Fr. Dlabola und Fr. Noke stellen die nachbarsprachige Bildungsarbeit in ihren Grundschulen vor. Die Kinder kommen i. d. R. nicht aus Kitas, in denen es Nachbarsprachangebote gibt. Fr. Gellrich: Die Bestandsaufnahme zeigt das Phänomen, dass es in zahlreichen Orten entweder nur eine Kita oder nur eine Grundschule mit Nachbarsprachangeboten gibt. die Beiratsmitglieder schlagen vor, im nächsten Jahr eine Tagung zum Thema Chancen und Möglichkeiten einer Durchgängigkeit des Nachbarsprachen Lernens am Übergang Kita - Grundschule durchzuführen TOP 4 Aufbau einer Informations- und Kommunikationsplattform (IKP) (s. ppt Frau Rabel im Dateianhang) die Mitglieder des Expertenbeirates werden gebeten, die Öffentlichkeitsarbeit für die IKP aktiv zu unterstützen. (s. Handout Informations- und Kommunikationsplattform in den Tagungsunterlagen) Vorschlag Hr. Schlosser: Ansprache der sächsischen Jugendämter durch die LaNa mit der Bitte der Verlinkung von www.nachbarsprachen-sachsen.eu mit ihren eigenen Seiten TOP 5 Sonstiges Festlegungen 1. Anregungen für die Novellierung der Sächsischen Qualifizierungs- und Fortbildungsverordnung: Die Mitglieder des Expertenbeirates werden gebeten, ihre Vorschläge und Anregungen bis zum 12. Juni 2015 an die Landesstelle Nachbarsprachen zu senden (per Mail an nachbarsprachen.sachsen@kreis-gr.de). Diese Zuarbeiten werden gebündelt an das SMK, Hr. Schlosser weitergeleitet. Die befindet sich in Trägerschaft des Landkreises Görlitz und wird aus Haushaltsmitteln des Seite 4/4

2. Nächste Sitzung des Expertenbeirates: Thematische Schwerpunkte der nächsten Beratung sind: Auswertung der Ergebnisse der Arbeitstagung Nachbarsprache von Anfang an am 23.06.2015 und Ableitung und Priorisierung der weiteren Arbeitsschwerpunkte Einbeziehung von Praxis-Erfahrungen von Kitas, die bereits mit der Immersionsmethode arbeioten (dazu werden Vertretende aus der Praxis eingeladen) Terminvorschläge: 06., 09. bzw. 10.11.2015 bitte nutzen Sie für die Festlegung eines verbindlichen Sitzungstermins die doodle-abstimmung unter http://doodle.com/tkdm5vdtnmfnv3gz Görlitz, den 11.05.2015 gez. Claudia Meusel Protokollantin Anlagen: Präsentation (ppt) Handout zur Informations- und Kommunikationsplattform (Unterstützungsmöglichkeiten) Die befindet sich in Trägerschaft des Landkreises Görlitz und wird aus Haushaltsmitteln des Seite 5/4