D I E N S T B L A T T



Ähnliche Dokumente
Niedersächsischer Landtag 14. Wahlperiode Drucksache 14/1480. Beschlussempfehlung

Amtsblatt der Fachhochschule Gelsenkirchen

Muster für den Abschluss eines Anstellungsvertrages als Ärztin/Arzt (Praxisarzt) bei einem Praxisinhaber

Amtsblatt der Fachhochschule Gelsenkirchen

Gesetz zur Änderung des Landesbeamtengesetzes und des Landesrichtergesetzes. Vom 28. März Der Landtag hat das folgende Gesetz beschlossen:

Richtlinien über Lehraufträge und Lehrauftragsvergütungen an den Universitäten der Bundeswehr

Statut der Hamburger Börse (Börsenstatut) vom 7. Februar 1977

Zweite Ordnung zur Änderung der Masterprüfungsordnung für den Studiengang Betriebswirtschaftslehre der Hochschule Ruhr West

Richtlinien für ein Tutorenprogramm an den Hamburger Hochschulen vom 19. März 1974 i. d. F. vom 7. Oktober 1977

Ordnung zur Feststellung der besonderen Vorbildung (VorbO) für den Master-Studiengang Medizinische Informatik an der Fachhochschule Dortmund

Inhalt. III. Übergangs- und Schlussbestimmungen 10 In-Kraft-Treten. Anlagen

Fakultätsübergreifende Ordnung zur Regelung des Teilzeitstudiums an der Universität Leipzig

D I E N S T B L A T T

Informationsschreiben

von Einstufungsprüfungen gem. 6 Abs. 1 Nr. 2 Satz 2 der Polizeilaufbahnverordnung

zur Änderung des Reglements über das Staatspersonal (flexible Pensionierung)

Änderungen und Ergänzungen zum. Arbeitsvertragsrecht der bayerischen. (Erz-)Diözesen - ABD -

Muster für Ausbildungsverträge im Rahmen der praxisintegrierten Ausbildung zur Erzieherin/zum Erzieher

Kirchengesetz über den kirchenmusikalischen Dienst in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (Kirchenmusikgesetz KMusG)

Verkündungsblatt der Hochschule Ostwestfalen-Lippe 42. Jahrgang 5. Juni 2014 Nr. 36

Datum Inhalt Seite. Fachhochschule Brandenburg Die Präsidentin Magdeburger Str. 50

Amtliche Mitteilungen Nr. 1/

Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

Gesetz über die Pflegezeit (Pflegezeitgesetz - PflegeZG)

Vorgaben für das Stellenprofil und den Einsatz von wissenschaftlichen Mitarbeitern im Rahmen des Sonderprogramms Qualität der Lehre

Muster für Ausbildungsverträge mit Auszubildenden, für die der Tarifvertrag für Auszubildende der Länder in Pflegeberufen (TVA-L Pflege) gilt

(2) Die Vorschriften des 1. Abschnittes finden keine Anwendung auf Arbeitsverhältnisse von:

(NEUES ARBEITSVERHÄLTNIS => VORLAGE 1) zwischen. ... (Name),... (Adresse) - Arbeitgeber. und. Herr/Frau... (Name),... (Adresse) - ArbeitnehmerIn -

Muster für Ausbildungsverträge mit Auszubildenden nach dem Tarifvertrag für Auszubildende des öffentlichen Dienstes (TVAöD) - Besonderer Teil BBiG -

Arbeitsrechtsregelung über Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Fortbildungsordnung)

Merkblatt zur Lehrverpflichtungsverordnung (LUVF)

Arbeitsvertrag (147)

Verleihung von Graden in postgradualen Studiengängen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom )

Verordnung des ETH-Rates über das Personal im Bereich der Eidgenössischen Technischen Hochschulen

Sicher durch die Facharztprüfung erfolgreich in der Praxis Facharztweiterbildung Kinder- und Jugendmedizin

D I E N S T B L A T T

Amtsblatt der Hochschule für angewandte Wissenschaften Landshut. Jahrgang: 2013 Laufende Nr.: 221-1

V E R K Ü N D U N G S B L A T T

Vertrag zur Durchführung eines dualen Studiums an der Fachhochschule Dortmund

Studienordnung für den Diplomstudiengang Buchkunst/Grafik-Design an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig Academy of Visual Arts StudO-BGD

Fortbildungs- und Prüfungsordnung für Mitarbeiter in der kirchlichen Verwaltung (FortbPrüfO-Kirche)

Tarifvertrag zur sozialen Absicherung (TVsA)

Aktualisierungsdienst Bundesrecht

Volkshochschulsatzung. Satzung für die Volkshochschule des VHS-Zweckverbandes Velbert/Heiligenhaus. Rechtscharakter

Tarifvertrag über eine einmalige Pauschalzahlung 2014 und 2015 (VKA) vom 1. April 2014

Muster-Ausbildungsvertrag

Satzung der Hochschule Aalen Technik und Wirtschaft über die Zulassung für die höheren Fachsemester vom 21. Januar 2013

Erster Schriftlicher Bericht

Personalfragebogen Kündigung / Entlassung Zusatzangaben gem. Arbeitsbescheinigung 312 SGB III

II. Arbeitsrechtlicher Teil

Vorblatt. 1. Anlass und Zweck der Neuregelung: 2. Inhalt: 3. Besonderheiten des Normerzeugungsverfahrens:

Gesetzesänderungen «Nominee», Entwurf

Der ohne sachlichen Grund befristete Arbeitsvertrag

Ausbildungsvertrag. Ausbildung zur Altenpflegerin/zum Altenpfleger

(1) Den ehrenamtlich in der Jugendhilfe tätigen Personen über 16 Jahre ist auf Antrag Sonderurlaub zu gewähren:

Kooperationsvereinbarung für den Fernstudiengang B.A. Bildung & Erziehung (dual)

Synoptische Darstellung

Technische Universität Dresden. Fakultät Erziehungswissenschaften

Mustervertrag für Forschungs- und Entwicklungsaufträge der Technischen Universität Clausthal. Vom 10. März 2004 (Mitt. TUC 2004, Seite 165)

Anlage 3 Fachspezifische Bestimmungen für den Kernbereich-Bachelor- Studiengang Musikmanagement Vom 17. März 2011

Reglement für die Aufnahme in die Pilotklassen der Informatikmittelschulen (IMS) an Handelsmittelschulen des Kantons Zürich

3.7. Landessynode (ordentliche) Tagung der 17. Westfälischen Landessynode vom 16. bis 20. November 2015

Hamburgisches Bildungsurlaubsgesetz. Vom 21. Januar Der Senat verkündet das nachstehende von der Bürgerschaft beschlossene Gesetz: 1 1)

Dienstvereinbarung zur Einführung und Anwendung des Internetportals der Universität München

Vom 25. Oktober (GVOBl. M-V S. 431), in Kraft am 1. März 2002 GS Meckl.-Vorp. Gl. Nr Geltungsbereich

Expatriates und unselbständig Beschäftigte. RA Dr. CIPRIAN PĂUN LL.M Münster

Mustervertrag über einen Auslandsaufenthalt von Auszubildenden Blatt 1 von 6

Ausbildungsverhältnisse in der Landwirtschaft. Rechtsanwalt Alexander Wagner, Leipzig

Ordnung über die Grundsätze für die Anerkennung von Praxispartnern der Berufsakademie Sachsen Staatliche Studienakademie Bautzen


ORDNUNG ÜBER DIE GASTHÖRERSCHAFT AN DER UNIVERSITÄT LEIPZIG (GASTHÖRERORDNUNG) vom 11. Juli 2007

MUSTERAUFHEBUNGSVERTRAG

Informationen zum Niedersächsischen Beamtenversorgungsgesetz (NBeamtVG); hier: Neuregelung der Altersgrenze und der Versorgungsabschläge

Vom 12. Februar 2009 (BGBl. I S. 320) Abschnitt 1 Mutterschutz und Stillzeit

AMTLICHE MITTEILUNGEN. Datum: Nr: 377. Satzung über die Zulassung zum Bachelor-Studiengang Informatik dual praxisintegriert

Amtliche Bekanntmachungen

Praktikantenvertrag für die praxisintegrierte Ausbildung zum staatlich anerkannten Heilerziehungspfleger

Mitteilungsblatt der Universität Koblenz-Landau

Vom 7. Juli Artikel 1

im Rahmen der Ausbildung zur Altenpflegerin/zum Altenpfleger Zwischen (im folgenden Träger der praktischen Ausbildung) und Frau/Herrn...

auf Frauen und Männer in gleicher Weise bezogen. 1 Alle maskulinen Bezeichnungen von Personen und Funktionsträgern in dieser Satzung sind

Sächsische Hochschulleistungsbezügeverordnung SächsHLeistBezVO. Verordnung

Nebenberuflich Geld verdienen als Tagesmutter interna

Satzung für die Volkshochschule der Stadt Hattingen vom 22. Juli 1977

Sie haben das Recht, binnen vierzehn Tagen ohne Angabe von Gründen diesen Vertrag zu widerrufen.

Wir, gewählter Oberster Souverän von Gottes Gnaden, Treuhänder des

Technische Universität Dresden. Fakultät Wirtschaftswissenschaften

Zweck der Prüfung. 2 Meldung und Zulassung zur Prüfung

Zwischen. ... vertreten durch... (Ausbildender) Frau/Herrn... Anschrift:... (Auszubildende/r) geboren am:...

PRÜFUNGS- UND STUDIENORDNUNG MIGRATIONSFORSCHUNG UND INTERKULTURELLE STUDIEN FACHBEREICH SOZIALWISSENSCHAFTEN FÜR DEN PROMOTIONSSTUDIENGANG

PRÜFUNGSORDNUNG ERWEITERUNGSSTUDIENGANG ERWEITERUNGSFACH LEHRAMT AN BERUFSBILDENDEN SCHULEN ALLGEMEINER TEIL FÜR DEN MASTER-

Ordnung zur Feststellung der besonderen Eignung für den Weiterbildenden Masterstudiengang Gewerblicher Rechtsschutz" an der Juristischen Fakultät

Arbeitsvertrag. und. Vermögenswirksame Leistungen werden ab in Höhe von gezahlt.

Transkript:

615 D I E N S T B L A T T DER HOCHSCHULEN DES SAARLANDES 1993 ausgegeben zu Saarbrücken, 23. November 1993 Nr. 38 UNIVERSITÄT Seite Ordnung der Dienstverhältnisse der wissenschaftlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und der Lehrkräfte für besondere Aufgaben. Vom 8. April 1992... 616

616 Ordnung der Dienstverhältnisse der wissenschaftlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und der Lehrkräfte für besondere Aufgaben Vom 8. April 1992 Die Universität des Saarlandes hat auf Grund von 70 des Gesetzes Nr. 1242 über die Universität des Saarlandes (Universitätsgesetz - UG) vom 8. März 1989 (Amtsbl. S. 609) folgende Ordnung der Dienstverhältnisse der wissenschaftlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und der Lehrkräfte für besondere Aufgaben erlassen, die nach Zustimmung des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur hiermit verkündet wird: 1 Geltungsbereich (1) Diese Ordnung gilt für das wissenschaftliche Personal gemäß 1. 66 Abs. 1 Satz 1 UG (wissenschaftliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen), 2. 69 Abs. 1 UG (hauptberuflich tätige Lehrkräfte für besondere Aufgaben), 3. 69 Abs. 4 Satz 2 UG (nebenberuflich tätige Lehrkräfte für besondere Aufgaben), 4. 118 Abs. 1 Satz 1 UG (wissenschaftliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen nach 71 Abs. 3 Nr. 1 und 2 SUG 78) und 5. 118 Abs. 1 Satz 3 UG (Lehrkräfte für besondere Aufgaben nach 72 SUG 78). (2) Diese Ordnung gilt nicht für das wissenschaftliche Personal gemäß 118 Abs. 2 Satz 1 UG (vor oder am 1. Januar 1979 vorhandenes wissenschaftliches Personal der Universität). 2 Grundsätze (1) Für das Personal nach 1 Abs. 1 im Beamtenverhältnis gelten die beamtenrechtlichen Vorschriften. (2) Für das hauptberuflich tätige Personal nach 1 Abs. 1 im Angestelltenverhältnis gelten, soweit diese Ordnung nichts anderes bestimmt, die Vorschriften des Bundes-Angestelltentarifvertrages sowie der ihn ergänzenden oder ändernden Tarifverträge mit Ausnahme von 3 Buchst. g BAT Die 62 bis 64 BAT gelten nur für Personal im unbefristeten Angestelltenverhältnis. 617 (3) Nebenberuflich tätige Lehrkräfte werden in der Regel für die Dauer der Vorlesungszeit eines Semesters für Hilfstätigkeiten in der Lehre eingestellt. Für die Vergütung nebenberuflich tätiger Lehrkräfte gelten die für die Universität des Saarlandes getroffenen Regelungen über die Vergütung von Lehraufträgen sinngemäß. Die Vergütung wird bei bestehender Sozialversicherungspflicht um den Arbeitgeberanteil erhöht. 3 Anordnungsbefugnis (1) Das Personal nach 1 Abs. 1 wird den Fachbereichen oder den sonstigen Besonderen Gliederungen im Sinne der 43 bis 47 UG zugeordnet. Lehrkräfte nach 1 Abs. 1 Nr. 2, 3 und 5 können Besonderen Gliederungen im Sinne von 45 bis 47 UG nicht zugeordnet werden. (2) Bei Zuordnung des Personal zu einem Fachbereich hat die Anordnungsbefugnis der Fachbereichsvorsitzende, bei Zuordnung zu einer Besonderen Gliederung deren Leitung. Die Anordnungsbefugnis kann innerhalb des Fachbereichs oder der Besonderen Gliederung auch auf einen Professor oder eine Professorin übertragen werden. 4 Einstellungsvoraussetzungen (1) Die unbefristete Einstellung von Personal nach 1 Abs. 1 Nr. 1 setzt voraus: 1. ein abgeschlossenes Hochschulstudium in dem Fachgebiet, in dem die Dienstaufgaben ausgeübt werden sollen, 2. nach dem abgeschlossenen Hochschulstudium eine hauptberufliche wissenschaftliche oder praktische Tätigkeit von mindestens zwei Jahren und sechs Monaten im einschlägigen Fachgebiet, 3. die Promotion in dem entsprechenden Fachgebiet und 4. bei Begründung eines Beamtenverhältnisses die Erfüllung der allgemeinen beamtenrechtlichen Voraussetzungen. In Fachgebieten, für die eine zweite Staatsprüfung vorgesehen ist, kann diese an die Steile der Tätigkeit nach Satz 1 Nr. 2 treten. Anstelle der Promotion genügt der Nachweis der bestandenen Diplomprüfung für Ingenieure, wenn technisch-wissenschaftliche Einrichtungen zu betreuen sind. Weitere Ausnahmen von Satz 1 Nr. 3 kann der Minister für Wissenschaft und Kultur aus dringenden dienstlichen Gründen auf Antrag der Universität zulassen.

618 (2) Für die unbefristete Einstellung von Personal nach 1 Abs. 1 Nr. 2 gilt Absatz 1 mit der Maßgabe, daß anstelle der Promotion der Nachweis der bestandenen Diplomprüfung für Ingenieure genügt, wenn überwiegend technisch-wissenschaftliche Unterrichtsveranstaltungen durchzuführen sind. Bei besonderer Qualifikation für die wahrzunehmende Aufgabe in den Fachgebieten Arbeitslehre und Sport sowie in künstlerischen Fächern kann von einer der in Satz 1 Nr. 2 und 3 genannten Voraussetzungen abgesehen werden. Für die Einstellung von technischen Lehrern gelten die laufbahnrechtlichen Voraussetzungen für Technische Lehrer an beruflichen Schulen. (3) Für die befristete Einstellung von Personal nach 1 Abs. 1 Nr. 1 und 2 gelten die Absätze 1 und 2 sinngemäß mit der Maßgabe, daß von den in Absatz 1 Satz 1 Nr. 2 und 3 genannten Voraussetzungen abgesehen werden kann. (4) Nebenberuflich tätige Lehrkräfte können eingestellt werden, wenn die Voraussetzungen nach Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 bis 4 nicht vorliegen, jedoch für die wahrzunehmende Aufgabe eine besondere Qualifikation nachgewiesen werden kann und für die Erledigung der wahrzunehmenden Aufgaben ein besonderer Bedarf besteht. Die besondere Qualifikation kann auch durch Berufserfahrung im Fachgebiet der wahrzunehmenden Aufgabe nachgewiesen werden. 5 Dienstaufgaben (1) Dem Personal nach 1 Abs. 1 Nr. 1 und 4 obliegen wissenschaftliche Dienstleistungen. Hierzu gehört vorrangig die Mitwirkung an Forschung und Verwaltung und der Betreuung technisch-wissenschaftlicher Einrichtungen. Soweit es zur Gewährleistung des erforderlichen Lehrangebots notwendig ist, gehört es zu den wissenschaftlichen Dienstleistungen auch, den Studenten Fachwissen und praktische Fertigkeiten zu vermitteln und sie in der Anwendung wissenschaftlicher Methoden zu unterweisen. Dem auf Dauer beschäftigten Personal nach 1 Abs. 1 Nr. 1 sollen Aufgaben nach Satz 3 nicht übertragen werden. Im Bereich der klinischen Medizin gehören zu den wissenschaftlichen Dienstleistungen auch Tätigkeiten in der Krankenversorgung. (2) Dem Personal nach 1 Abs. 1 Nr. 2, 3 und 5 obliegt überwiegend die Durchführung von Lehrveranstaltungen, die nicht die Einstellungsvoraussetzungen für Professoren erfordern. Hierzu gehören insbesondere die Vermittlung sprachlicher und praktischer Fertigkeiten und Kenntnisse. Darüber hinaus können den Lehrkräften weitere Dienstleistungen übertragen 619 werden. Hierzu gehören insbesondere Aufgaben, die auf die Organisation und die ordnungsgemäße Durchführung des Lehr- und Studienbetriebes bezogen sind. Der Umfang der weiteren Dienstaufgaben nach Satz 3 und 4 darf ein Viertel der Gesamttätigkeit nicht überschreiten. (3) Das Personal nach 1 Abs. 1 kann andere als die in den Absätzen 1 und 2 genannten Lehraufgaben nur wahrnehmen, wenn hierfür ein Lehrauftrag erteilt wird. In diesem Fall ist die durch den Lehrauftrag entstehende Belastung bei der Bemessung der Dienstaufgaben entsprechend zu berücksichtigen. (4) Die Dienstaufgaben des Personals nach 1 Abs. 1 werden bei der Einstellung umschrieben. Die Umschreibung ist bei Angestellten nicht Bestandteil des Dienstvertrages. Die Umschreibung enthält insbesondere Angaben zum Umfang der Unterrichtsverpflichtung sowie ggf. zu Art und zeitlichem Umfang der sonstigen Dienstaufgaben. Im Rahmen der umschriebenen Dienstaufgaben unterliegt die Tätigkeit den Weisungen der nach 3 Abs. 2 anordnungsbefugten Person. Änderungen der Dienstaufgabenumschreibungen erfolgen im Benehmen mit den Betroffenen (Anhörung). 6 Regellehrverpflichtung (1) Der Umfang der Lehrverpflichtung richtet sich nach der Rechtsverordnung gemäß 51 UG. Bei Teilzeitbeschäftigung richtet sich der Umfang der Lehrverpflichtung nach dem Verhältnis der Teilzeitbeschäftigung zur Vollbeschäftigung. Die Gesamttätigkeit von teilzeitbeschäftigtem Personal beträgt mindestens die Hälfte der Gesamttätigkeit des vollzeitbeschäftigten Personals. (2) Nebenberuflich tätige Lehrkräfte sollen in der Regel im Umfang von höchstens vier Lehrveranstaltungsstunden je Semester am Unterricht beteiligt werden. (3) Bei Personal nach 1 Abs. 1 Nr. 1 und 4 bedarf die Festlegung eines geringeren Umfangs der Lehrtätigkeit als der in der Rechtsverordnung nach 51 UG vorgesehene Höchstumfang sowie die Beschränkung der Dienstaufgaben auf die Mitwirkung an Forschung und Verwaltung und der Betreuung technisch-wissenschaftlicher Einrichtungen der Zustimmung der Zentralen Haushalts- und Planungskommission. Dies gilt nur, soweit durch die beabsichtigte Festlegung der Lehrverpflichtung die Ausbildungskapazität eines Studienganges mit Zulassungsbeschränkungen berührt wird.

620 7 Arbeitszeit (1) Für die Arbeitszeit, die Nebentätigkeit und den Urlaub gelten nach Maßgabe der Absätze 2 bis 4 die allgemeinen beamten- bzw. tarifrechtlichen Vorschriften. (2) Die Lehrtätigkeit wird in der Regel während der Unterrichtszeit eines jeden Semesters ausgeübt. Im Bedarfsfall ist die Lehrtätigkeit auch in der unterrichtsfreien Zeit auszuüben. (3) Das Personal nach 1 Abs. 1 Nr. 2,3 und 5 ist nach Maßgabe der dienstlichen Bedürfnisse zur Anwesenheit in der Universität verpflichtet. Die Anwesenheitszeiten nach Satz 1 werden von der gemäß 4 anordnungsbefugten Person festgelegt. (4) Der Erholungsurlaub ist unter Berücksichtigung der dienstlichen Bedürfnisse und in der Regel innerhalb der unterrichtsfreien Zeit zu nehmen. 8 Befristung (1) Personal nach 1 Abs. 1 Nr. 1 wird grundsätzlich befristet beschäftigt. Befristete Arbeitsverträge mit Personal nach 1 Abs. 1 Nr. 1 und 2 werden nach Maßgabe der 57 b bis e HRG abgeschlossen. Eine Befristung nach 57 b Abs. 2 Nr. 5 HRG ist ausgeschlossen. (2) Unbeschadet der Regelungen in Absatz 3 ist der Abschluß befristeter Arbeitsverträge mit Personal nach 1 Abs. 1 Nr. 2 nur zulässig, wenn die Befristung nach den allgemeinen arbeitsrechtlichen Vorschriften und Grundsätzen durch einen sachlichen Grund gerechtfertigt ist. Dies gilt auch hinsichtlich der zeitlichen Dauer der Befristung. Die Gesamtdauer eines oder mehrerer befristeter Arbeitsverträge darf fünf Jahre nicht überschreiten. Die Gründe für die Befristung sind im Arbeitsvertrag anzugeben. (3) Fremdsprachliche Lehrkräfte für besondere Aufgaben (Lektoren und Lektorinnen) werden in der Regel für die Dauer von drei Jahren eingestellt. Sie erhalten eine Vergütung nach der Vergütungsgruppe BAT II a. Die Probezeit beträgt in der Regel ein Jahr, mindestens jedoch sechs Monate. Das Arbeitsverhältnis kann um ein Jahr verlängert werden. In besonders begründeten Fällen kann das Arbeitsverhältnis um ein weiteres Jahr verlängert werden. (4) Dient eine befristete Beschäftigung von Personal nach 1 Abs. 1 Nr. 1 auch der Vorbereitung einer Promotion, so ist hierfür ein Drittel der Arbeits- Zeit zur Verfügung zu stellen. Die Regelungen des Satz 1 werden in den jeweiligen Dienstvertrag aufgenommen. Dienstverträge nach Satz 1 sollen nur bis zur Dauer von insgesamt zwei Jahren abgeschlossen werden. 9 Beendigung (1) Die Beendigung der Dienstverhältnisse des Personals nach 1 Abs. 1 Nr. 1, 2,4 und 5 richtet sich vorbehaltlich der Regelung des Absatz 2 nach den in 2 Abs. 1 und 2 genannten Bestimmungen. (2) Personal im Angestelltenverhältnis mit Lehraufgaben kann das Dienstverhältnis unter Wahrung der Kündigungsfristen des BAT nur zum Ende eines in die unterrichtsfreie Zeit fallenden Monatsendes kündigen. Satz 1 gilt sinngemäß, wenn die Lehrtätigkeit in der unterrichtsfreien Zeit auszuüben ist ( 7 Abs. 2 Satz 2). Die Möglichkeit zur jederzeitigen Beendigung des Dienstverhältnisses im gegenseitigem Einvernehmen bleibt unberührt. 10 Schlußbestimmungen (1) Diese Ordnung tritt zu dem Zeitpunkt in Kraft, zu welchem die Rechtsverordnung gemäß 51 Abs. 1 UG in Kraft tritt. (2) Für Personal nach 1 Abs. 1 bestehende vertragliche oder sonstige Regelungen sind, soweit sie dieser Ordnung widersprechen, unverzüglich, spätestens jedoch bis zu dem auf das Inkrafttreten dieser Ordnung folgenden dritten Semester anzupassen. Saarbrücken, 9. November 1993 621 Der Universitätspräsident Univ.-Prof. Dr. G. Hönn

49 D I E N S T B L A T T DER HOCHSCHULEN DES SAARLANDES 50 Ordnung zur Änderung der Ordnung der Dienstverhältnisse der wissenschaftlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und der Lehrkräfte für besondere Aufgaben Vom 14. Februar 1996 1996 UNIVERSITÄT Ordnung zur Änderung der Ordnung der Dienstverhältnisse der wissenschaftlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und der Lehrkräfte für besondere Aufgaben. Vom 14. Februar 1996...... ausgegeben zu Saarbrücken, 19. März 1996 Nr. 10 Seite 50 Die Universität des Saarlandes hat auf Grund von 70 des Gesetzes Nr. 1242 über die Universität des Saarlandes (Universitätsgesetz UG) vom 8. März 1989 (Amtsbl. S. 609), zuletzt geändert durch das Gesetz Nr. 1338 über die Hochschule des Saarlandes für Musik und Theater vom 1. Juni 1994 (Amtsbl. S. 906) folgende Ordnung erlassen, die nach Zustimmung des Ministeriums für Bildung, Kultur und Wissenschaft hiermit verkündet wird: Artikel 1 Die Ordnung der Dienstverhältnisse der wissenschaftlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und der Lehrkräfte für besondere Aufgaben vom 8. April 1992 (Dienstbl. 1993, S. 616) wird wie folgt geändert: In 2 wird nach Absatz 2 folgender Absatz 3 eingefügt: (3) Die Vergütung des Personals nach 1 Abs. 1 Nr. 1, welches gemäß 66 Abs. 2 UG Gelegenheit zur Vorbereitung der Promotion erhält, entspricht dem Grundgehalt der dritten Dienstaltersstufe der Besoldungsgruppe A 13 der Bundesbesoldungsordnung sowie dem Ortszuschlag nach der Tarifklasse Ib entsprechend den Familienverhältnissen. Für alle Leistungen, die vom Grundgehalt abhängig oder unabhängig sind, ist die Besoldungsgruppe A 13 maßgebend. Der bisherige Absatz 3 wird Absatz 4. Artikel 2 (1) Diese Ordnung tritt am Tage nach ihrer Verkündung im Dienstblatt der Hochschulen des Saarlandes in Kraft. (2) Bestehende Verträge im Sinne von 8 Abs. 4 Satz 1 bis 3 bleiben unberührt. Sie können unter Anrechnung der bisherigen Vertragslaufzeiten zu den bisherigen Bedingungen bis zur Dauer von insgesamt zwei Jahren verlängert werden. Saarbrücken, 14. März 1996 Der Universitätspräsident Univ.-Prof. Dr. jur. Günther Hönn

117 D I E N S T B L A T T DER HOCHSCHULEN DES SAARLANDES 118 Zweite Ordnung zur Änderung der Ordnung der Dienstverhältnisse der wissenschaftlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und der Lehrkräfte für besondere Aufgaben Vom 22. April 1998 1998 UNIVERSITÄT ausgegeben zu Saarbrücken, 4. Juni 1998 Nr. 13 Seite Zweite Ordnung zur Änderung der Ordnung der Dienstverhältnisse der wissenschaftlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und der Lehrkräfte für besondere Aufgaben. Vom 22. April 1998... 118 Die Universität des Saarlandes hat aufgrund von 70 des Gesetzes Nr. 1242 über die Universität des Saarlandes (Universitätsgesetz UG) vom 8. März 1989 (Amtsbl. S. 609), zuletzt geändert durch das Gesetz Nr. 1371 zur Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern vom 14. April 1996 (Amtsbl. S. 623), folgende zweite Ordnung zur Änderung der Ordnung der Dienstverhältnisse der wissenschaftlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und der Lehrkräfte für besondere Aufgaben vom 8. April 1992 (Dienstbl. 1993, S. 616), geändert durch Ordnung zur Änderung der Ordnung der Dienstverhältnisse der wissenschaftlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und der Lehrkräfte für besondere Aufgaben vom 14. Februar 1996 (Dienstbl. S. 50), erlassen, die nach Zustimmung durch das Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft hiermit verkündet wird: Artikel 1 Die Ordnung der Dienstverhältnisse der wissenschaftlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und der Lehrkräfte für besondere Aufgaben vom 8. April 1992 (Dienstbl. 1993, S. 616), geändert durch Ordnung zur Änderung der Ordnung der Dienstverhältnisse der wissenschaftlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und der Lehrkräfte für besondere Aufgaben vom 14. Februar 1996 (Dienstbl. S. 50), wird wie folgt geändert: In 3 Abs. 1 Satz 2 wird das Wort bis durch das Wort und ersetzt. Artikel 2 Diese Ordnung tritt am Tage nach ihrer Verkündung im Dienstblatt der Hochschulen des Saarlandes in Kraft. Saarbrücken, 3. Juni 1998 Der Universitätspräsidenten: (Univ.-Prof. Dr. jur. Günther Hönn)

243 D I E N S T B L A T T DER HOCHSCHULEN DES SAARLANDES 2009 ausgegeben zu Saarbrücken, 14. August 2009 Nr. 19 UNIVERSITÄT DES SAARLANDES Seite Ergänzung der Ordnung der Dienstverhältnisse der wissenschaftlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und Lehrkräfte für besondere Aufgaben. Vom 13. Mai 2009... 244

244 Ergänzung der Ordnung der Dienstverhältnisse der wissenschaftlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und Lehrkräfte für besondere Aufgaben Vom 13. Mai 2009 Das Universitätspräsidium hat auf Grund von 37 Abs. 6 des Gesetzes Nr. 1556 über die Universität des Saarlandes (Universitätsgesetz UG) vom 23. Juni 2004 zuletzt geändert durch das Gesetz Nr. 1600 zur Änderung des Saarländischen Hochschulgebührengesetzes und anderer Gesetze vom 12. Juli 2006 (Amts bl. S. 1226) folgende Ergänzung der Ordnung der Dienstver hältnisse der wissenschaftlichen Mitarbeiter und Mit arbeiterinnen und Lehrkräfte für besondere Aufgaben vom 8. April 1992 in der Fassung der Zweiten Ordnung zur Änderung der Dienstordnung vom 22. April 1998 beschlossen, die nach Zustimmung durch das Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft hiermit verkündet wird: Artikel 1 245 c) Fachhochschulabschluss bzw. mit Bachelor-Abschluss oder mit Master-Abschluss ohne Akkreditierung, die auf Grund gleichwertiger wissenschaftlicher Leistungen an der Universität des Saarlandes zur Promotion zugelassen sind (der Nachweis wird durch Vorlage einer Bestätigung des zuständigen Dekanats erbracht), erhalten grundsätzlich Vergütung nach Entgeltgruppe E 13 TV-L. 2. Wissenschaftliche Mitarbeiter und wissenschaftliche Mitarbeiterinnen mit a) Fachhochschulabschluss, b) Bachelor-Abschluss oder c) Master-Abschluss ohne Akkreditierung erhalten grundsätzlich Vergütung nach Entgeltgruppe E 10 TV-L. Artikel 2 Diese Ergänzung der Ordnung der Dienstverhältnisse der wissenschaft - lichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und Lehrkräfte für besondere Auf - gaben tritt am Tage nach ihrer Verkündung im Dienstblatt der Hochschulen des Saarlandes in Kraft. (1) Das Präsidium der Universität des Saarlandes führt folgende neue Personalkategorien ein: 1. wissenschaftliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und Lehrkräfte für besondere Aufgaben mit erstem berufsqualifizierenden Abschluss auf Bachelor-Ebene Saarbrücken, 28. Juli 2009 2. wissenschaftliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und Lehrkräfte für besondere Aufgaben mit erstem berufsqualifizierenden Abschluss auf Bachelor-Ebene und Zulassung zur Promotion (2) Einstellungsvoraussetzungen für wissenschaftliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und Lehrkräfte für besondere Aufgaben und deren Entgelt werden wie folgt geregelt: 1. Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und wissenschaftliche Mitarbeiter mit a) abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung i.s. der Pro - tokollnotiz Nr. 1 zu Teil I der Anlage 1a zum BAT, b) Master-Abschluss in einem akkreditierten Fachhochschulstudien - gang oder Der Universitätspräsident (Univ.-Prof. Dr. Volker Linneweber)