Wildrosen aus Blütenpaste

Wildrosen aus Blütenpaste

Einfache Begleitblumen für ein Blumengesteck Blumengestecke aus Blütenpaste sind zurecht die beliebteste Dekoration für Motivtorten. Blumen passen zu jeder Gelegenheit und verleihen der Torte einen edlen Look, der zugleich sehr auflockernd ist und die Torte nicht zu massiv aussehen lässt. Jede große Blüte benötigt aber immer ein paar kleinere Blüten und diverse Füllblumen, damit die Hauptblüten nicht verloren wirken und das Blumengesteck vollkommen macht. Wildrosenblüten passen daher oft wunderbar. Sie sind nicht zu groß, füllen aber schnell Flächen aus und man kann sie sehr gut in kleine Gruppen anordnen. Da es diese Blumen in den unterschiedlichsten Sorten gibt, kann man nahezu jeden Farbbereich abdecken und die Wildrosen zu jeder Hauptblüte anpassen. Die Schritte der Herstellung ändern sich dabei nicht, lediglich die Form und die Farben der Staubgefäße und Blätter können variieren. Materialliste Laped Flower Paste Rosenausstecher klein Rosen Veiner Daisy Center Mould 28G Blumendraht weiß Magic Colours Gel Ruby Magic Colours Powder baby pink Magic Colours Powder forest green Sugarflair Powder Primrose Staubgefäße Gelb (mini) Telefonzange Ausrollstab Celboard Modellierbrett Ball Tool Plastik Esslöffel Schaumstoff Pad hart Schaumstoff Pad weich Lebensmittelkleber Bäckerstärke Pinsel Blumenschwamm Floristenband grün Zahnstocher

Schritt 1 Die Blütenblätter modellieren Die Blütenpaste wird mit der Gelfarbe Hellrosa eingefärbt. Eine Erbsengroße Portion wird auf dem Celboard ausgerollt bis der Mittelsteg klar erkennbar ist. Tipp: Sollte die Masse am Ausrollstab kleben, wird sie mit ein wenig Bäckerstärke abgepudert. Die ausgerollte Masse wird vom Celboard gelöst und mit der flachen Seite auf das Modellierbrett gelegt. Dann kann mit dem Mittleren der fünf Ausstecher ein Blütenblatt ausgestochen werden. Tipp: Verwende immer ein Modellierbrett zum Ausstechen. Schneidmatten werden mit dem Ausstecher beschädigt und es blieben dunkle, abgeriebene Reste am Rand des Blütenblattes zurück. Der Blumendraht wird in drei gleich große Teile geschnitten. Je ein Ende des Drahtes wird dünn mit Lebensmittelkleber bestrichen und anschließend ca. 0,5-1,0cm tief in den Steg des Blütenblattes geschoben. Die spitze Seite wird mit den Fingern am Stiel etwas zusammengedrückt, so kann später der Draht nicht mehr aus dem Blütenblatt rutschen.

Das Blütenblatt wird auf das harte Schaumstoff Pad gelegt und der Rand mit einem großen Ball Tool ausgedünnt. Tipp: Damit nichts am Ball Tool kleben bleibt sollte vorab das Blütenblatt mit Bäckerstärke abgepudert werden. Vor dem Prägen sollten beide Veiner Hälften mit Bäckerstärke abgepudert werden. Anschließend wird das Blütenblatt mit dem Steg nach unten hinein gelegt und geprägt. Damit sich das Muster optimal abzeichnet, muss beim Prägen kräftig und gleichmäßig auf den Veiner gedrückt werden. Anschließend wird das Blütenblatt wieder auf die harte Schaumstoffunterlage gelegt und dieses Mal mit einem etwas kleinerem Ball Tool am Rand bearbeitet. Dadurch wellt sich der Rand ein wenig und das Blütenblatt wirkt noch dünner und zarter.

Mit dem Zahnstocher werden nun eine oder wahlweise beide Seiten des Blütenblattes umgebogen. Dafür wird der Zahnstocher unter das Blatt geführt und mit den Fingern über die Blütenblatt Kante gefahren. Der Rand wölbt sich dabei um den Zahnstocher und behält später auch diese Form. Alternativ kann man diesen Schritt auslassen, je nachdem welche Sorte Wildrosen man herstellen möchte. Danach wird das Blütenblatt mit dem gewölbten Rand nach unten auf das weiche Schaumpad gelegt. Mit dem großen Ball Tool wird in die Mitte eine Wölbung in das Blütenblatt modelliert. Tipp: Man sollte das Tool nicht zu tief ansetzten, damit man den Blumendraht nicht ausversehen durch das Blütenblatt drückt. Damit die Blütenblätter die Form behalten werden sie zum Trocknen in die Esslöffel gelegt. Zunächst wird der Draht mit den Fingern im Löffel gebogen damit der Draht die Form des Löffels annimmt. Danach werden die gewölbten Ränder um die Kante des Löffels gelegt, so kann das Blütenblatt nicht verrutschen. Insgesamt benötigt man für eine Wildrose fünf Blütenblätter. Sobald die Blütenblätter getrocknet sind, können sie zum Zwischenlagern in Blumenschwamm gesteckt werden

Schritt 2 Der Blütenstempel Während die Blütenblätter trocknen werden die Blütenstempel gefertigt. Wildrosen haben einen sehr kleinen Blütenstempel um den herum die Staubgefäße angeordnet sind. Der 28G Blumendraht wird wieder in drei gleich große Teile geschnitten und jeweils ein Ende mit Hilfe der Zange zu einer kleinen Schlaufe umgebogen. Auf die Schlaufe wird dünn Lebensmittelkleber aufgetragen und ein kleiner Tropfen Blütenpaste darüber gezogen. (Der Zahnstocher dient als Größenorientierung). Anschließend wird der Tropfen in der Daisy Center Mould geprägt. Die Masse wird dafür am Draht etwas runter gedrückt damit sich das Muster der Mould in der Blütenpaste ordentlich abzeichnet. Die Blütenstempel werden zum Trocknen in den Blumenschwamm gesteckt. Stempel und Blätter sollten nun über Nacht trocknen, bevor sie weiter verarbeitet werden können. In der Zwischenzeit werden die Staubgefäße vorbereitet. Je ein Bündel wird in der Mitte zusammengefaltet und mit einem halbierten Stück Floristenband fixiert. Der untere Überschuss kann mit einer Schere abgeschnitten werden.

Sobald alle Blütenstempel getrocknet sind, können sie bemalt werden. Dafür benötigt man gelbe und grüne Puderfarbe. Zunächst wird die gelbe Farbe mit einem festen, aber nicht harten Pinsel auf den Stempel aufgetragen. Anschließend wird der Rand des Blütenstempels ebenfalls mit einem festen Pinsel abgepudert. Die Farben sollten ineinander verlaufen und gleichmäßig sein. Tipp: Die Farben sollten auf einem Stück Küchenpapier in den Pinsel eingearbeitet werden. Farbklumpen werden dabei zerstoßen und hinterlassen später auf dem Stempel oder auf dem Blütenblatt keine dunklen Farbflecken. Die vorbereiteten Staubgefäße und der Blütenstempel können nun vereint werden. Der Stemple wird dafür mit dem Stiel zuerst in die Mitte der Staubgefäße gesteckt. Die Staubgefäße werden am Stiel nach oben geschoben bis der Stempel die Staubgefäße auseinander fächert. Floristenband beide Teile miteinander fixiert. Anschließend wird mit einem halbierten Stück Tipp: Floristenband hält am besten, wenn er beim binden etwas gezogen wird. Erst dann tritt der Kleber aus dem Band und verstärkt die Bindung.

Schritt 3 Der Blüten bemalen und binden Um die Blütenblätter zu bemalen hat man unzählige Möglichkeiten. Je nach Sorte der Wildrose ist der Blütenansatz oder der Blütenrand dunkler eingefärbt. Je nachdem welche Optik man lieber haben möchte oder besser zum Blumengesteck passt, färbt man die Blüten anders ein. Ich selbst habe mich für eine dezente Farbgebung entschieden. Dafür habe ich die Farbe Baby Pink gewählt. Diese nur minimal dunkler als mein bereits eingefärbtes Blütenblatt. So kann ich Blüten mit einer einheitlichen Farbgebung gestalten ohne dass sie Tiefenlos wirken. Sind alle Blüten abgepudert werden sie mit Hilfe von Floristenband an den Stempel gebunden. einzelnes Blütenblatt. Zunächst werden alle Blüten direkt am Draht Ansatz um 90 nach hinten gebogen. Anschließend werden die ersten drei Blüten wie oben auf dem Bild angeordnet. Und zwar zwei Blüten leicht überlappend nebeneinander und direkt gegenüber ein Anschließend werden die letzten zwei Blütenblätter in die Zwischenräume gebunden. Die Blüten sollten dabei von den anderen Blüten etwas verdeckt werden. Damit die Farben fest auf der Blütenpaste halten, wird die Blüte zum Abschluss für wenige Sekunden über Wasserdampf gehalten. Der Dampf fixiert die Farbe und die Blüte bekommt einen schönen matten Glanz.