Modulares Schwerlastunterstützungssystem. Aufbau- und Verwendungsanleitung. Stand Juli 2010, deutsch Zum späteren Gebrauch aufbewahren!

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Transkript:

Modulares Schwerlastunterstützungssystem Aufbau- und Verwendungsanleitung Stand Juli 2010, deutsch Zum späteren Gebrauch aufbewahren!

Inhaltsverzeichnis 1.0 Produktmerkmale 2 1.1 Allgemeines 2 1.2 Sicherheitshinweise 3 2.0 Übersicht 4 3.0 Bauteile 5 3.1 INFRA-KIT 5 3.2 Zubehör 7 4.0 Bauteilmaße und Stoßkombinationen 8 5.0 Aufbau 10 5.1 Empfohlene Aufbaureihenfolge bei horizontalem Aufbau und Transport 10 5.2 Empfohlene Aufbaureihenfolge bei vertikalem Aufbau am Ort der Verwendung 21 6.0 Vorspannen der diagonalen Ankerstäbe 28 6.1 Ankerstäbe im Kopfbereich kontern 28 6.2 Ankerstäbe im Fußbereich mit Vorspannmuttergarnitur DW 15 vorspannen 28 6.3 Aufbringen der defi nierten Vorspannkraft über die Ankerdehnung 29 6.4 Aufbringen der defi nierten Vorspannkraft über ein Drehmoment 29 6.5 Anziehmomente für Schrauben mit metrischem Gewinde 30 7.0 Montage der Zentrierleiste 30 8.0 Weiteres Einsatzbeispiel 31 9.0 Information zur Lastrahmenstütze 32 10.0 Information zu ID15 Rahmenstütze 33 11.0 Information zum PROTECTO Seitenschutzsystem 34 1.0 Produktmerkmale Das INFRA-KIT von Hünnebeck ist ein vielseitig einsetzbares Baukastensystem für alle Einsatzfälle, in denen hohe Lasten sicher und wirtschaftlich abgeleitet werden müssen. Das INFRA-KIT ist prädestiniert für den Brückenbau und den offenen Tunnelbau. Tragwerke können so lastoptimiert und sicher geplant und realisiert werden. Das INFRA-KIT ist durch die Verwendung von standardisierten, logischen Systemteilen und Verbindungen besonders anwenderfreundlich und wirtschaftlich. Daher zeichnet sich das INFRA-KIT in der Montage durch seine sichere und einfache Handhabung aus. Durch den fl exiblen Einsatz von Systemkomponenten sinkt der Planungsaufwand bei der Herstellung von Standardanwendungen deutlich. Gleichzeitig wird die zeit- und kostenintensive Herstellung von Sonderteilen auf ein Minimum reduziert. Basis des Baukastensystems sind die bewährten Lastrahmenstützen mit bis zu 210 kn Tragkraft pro Stütze sowie die Jochträger mit vielseitigen Einsatzmöglichkeiten. Durch die große Lastaufnahme dieser Bauteile können selbst weitgespannte Durchfahrten und hohe Tragkonstruktionen auf einfache Weise und unter Einhaltung der EU-weit gültigen Sicherheitsstandards realisiert werden. Viele praktische, innovative Details erleichtern die Arbeit mit diesem Baukastensystem. Weitere Komponenten aus dem Hünnebeck Programm ergänzen das INFRA-KIT und sorgen für eine effi ziente Projektplanung, Arbeitsvorbereitung und -ausführung. Über den europäischen Mietpark von Hünnebeck sind sämtliche Bauteile auch als Mietartikel erhältlich. 1.1 Allgemeines In dieser Aufbau- und Verwendungsanleitung fi nden Sie wichtige Informationen zum Aufbau und zur Verwendung des Hünnebeck INFRA-KIT sowie über Vorsichtsmaßnahmen, die für einen sicheren Aufbau und die sichere Verwendung nötig sind. Diese Anleitung soll als Unterstützung zum effektiven Arbeiten mit dem Hünnebeck INFRA-KIT dienen. Bitte lesen Sie deshalb die vorliegende Anleitung vor Aufbau und Ver wendung des Hünnebeck INFRA-KIT sorgfältig durch, halten Sie sie stets griffbereit und archivieren Sie sie als Nachschlage werk. Hünnebeck Produkte sind ausschließlich für die gewerbliche Nutzung durch fachlich geeignete Anwender bestimmt. 2

1.2 Sicherheitshinweise Hinweise zur bestimmungsgemäßen und sicheren Verwendung von Schalungen und Traggerüsten. Der Unternehmer hat eine Gefährdungsbeurteilung und eine Montageanweisung aufzustellen. Letztere ist in der Regel nicht mit einer Aufbau und Verwendungsanleitung (AuV) identisch. Gefährdungsbeurteilung Der Unternehmer ist verantwortlich für das Aufstellen, die Dokumentation, die Umsetzung und die Revision einer Gefährdungsbeurteilung für jede Baustelle. Seine Mitarbeiter sind verpfl ichtet zur gesetzkonformen Umsetzung der daraus resultierenden Maßnahmen. Montageanweisung Der Unternehmer ist für das Aufstellen einer schriftlichen Montageanweisung verantwortlich. Die Aufbau- und Verwendungsanleitung bildet eine der Grundlagen zur Aufstellung einer Montageanweisung. Aufbau- und Verwendungsanleitung (AuV) Schalungen sind technische Arbeitsmittel, die nur für eine gewerbliche Nutzung bestimmt sind. Die bestimmungsgemäße Anwendung hat ausschließlich durch fachlich geeignetes Personal und entsprechend qualifi ziertes Aufsichtspersonal zu erfolgen. Die Aufbau- und Verwendungsanleitung (AuV) ist integraler Bestandteil der Schalungskonstruktion. Sie enthält mindestens Sicherheitshinweise, Angaben zur Regelausführung und bestimmungsgemäßen Verwendung sowie die Systembeschreibung. Die funktionstechnischen Anweisungen (Regelausführung) in der Aufbau- und Verwendungsanleitung sind genau zu befolgen. Erweiterungen, Abweichungen oder Änderungen stellen ein potenzielles Risiko dar und bedürfen deshalb eines gesonderten Nachweises (so mithilfe einer Gefährdungsbeurteilung) respektive einer Montageanweisung unter Beachtung der relevanten Gesetze, Normen und Sicherheitsvorschriften. Analoges gilt für den Fall bauseits gestellter Schalungs-/ Traggerüstteile. Verfügbarkeit der AuV Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass die vom Hersteller oder Schalungslieferanten zur Verfügung gestellte Aufbau- und Verwendungsanleitung am Einsatzort vorhanden, den Mitarbeitern vor Aufbau und Verwendung bekannt und jederzeit zugänglich ist. Darstellungen Die in der Aufbau- und Verwendungsanleitung gezeigten Darstellungen sind zum Teil Montagezustände und sicherheitstechnisch nicht immer vollständig. Eventuell in diesen Darstellungen nicht gezeigte Sicherheitseinrichtungen müssen trotzdem vorhanden sein. Materialkontrolle Das Schalungs- und Traggerüstmaterial ist bei Eingang auf der Baustelle/ am Bestimmungsort sowie vor jeder Verwendung auf einwandfreie Beschaffenheit und Funktion zu prüfen. Veränderungen am Schalungsmaterial sind unzulässig. Ersatzteile und Reparaturen Als Ersatzteile dürfen nur Originalteile verwendet werden. Reparaturen sind nur vom Hersteller oder von autorisierten Einrichtungen durchzuführen. Verwendung anderer Produkte Vermischungen von Schalungskomponenten verschiedener Hersteller bergen Gefahren. Sie sind gesondert zu prüfen und können zur Notwendigkeit der Aufstellung einer eigenen Aufbau- und Verwendungsanleitung führen. Sicherheitssymbole Individuelle Sicherheitssymbole sind zu beachten. Beispiele: Sicherheitshinweis: Nichtbeachtung kann zu Sachschäden respektive Gesundheitsschäden (auch Lebensgefahr) führen. Sichtprüfung: Die vorgenommene Handlung ist durch eine Sichtprüfung vorzunehmen. Hinweis: Ergänzende Angaben zur sicheren, sach- und fachgerechten Ausführung der Tätigkeiten. Sonstiges Änderungen im Zuge der technischen Entwicklung bleiben ausdrücklich vorbehalten. Für die sicherheitstechnische An- und Verwendung der Produkte sind die länderspezifi schen Gesetze, Normen sowie weitere Sicherheitsvorschriften in der jeweils gültigen Fassung anzuwenden. Sie bilden einen Teil der Pfl ichten von Arbeitgebern und Arbeitnehmern bezüglich des Arbeitsschutzes. Hieraus resultiert unter anderem die Pfl icht des Unternehmers, die Standsicherheit von Schalungs- und Traggerüstkonstruktionen sowie des Bauwerks während aller Bauzustände zu gewährleisten. Dazu zählen auch die Grundmontage, die Demontage und der Transport der Schalungs- und Traggerüstkonstruktionen respektive deren Teile. Die Gesamtkonstruktion ist während und nach der Montage zu prüfen. Copyright: Güteschutzverband Betonschalungen e.v. Postfach 10 41 60, 40852 Ratingen Germany 3

2.0 Übersicht 2.0 Übersicht PROTECTO Seitenschutz Rohrkupplungsverband Jochträger kpl. Diagonalverband MANTO-Laufkonsole mit TK-Geländerpfosten 4 Richtstrebe Lastrahmenstütze Jochträger kpl.

3.0 Bauteile Bezeichnung Artikel - Nr. Gewicht kg/stck 3.0 Baute Zubehör ile 3.1 INFRA-KIT 3.1 INFRA-KIT 175 26 26 26 26 Jochträger 175 kpl. 603 728 226,48 inklusive Verbindungsbolzen kpl. Jochträger 300 kpl. 603 709 349,10 inklusive Verbindungsbolzen kpl. 300 26 26 Jochträger 450 kpl. 603 710 501,57 inklusive Verbindungsbolzen kpl. 450 26 26 Jochträger 600 kpl. 603 711 654,10 inklusive Verbindungsbolzen kpl. 600 26 26 Jochträger 62 603 670 82,94 62 26 t = 15 mm Jochträgerlasche 603 673 15,03 Zur Verbindung der Jochträger. 50 Schraubenset Jochträgerlasche 1) 603 695 5,22 bestehend aus 8 HV Schrauben M24 mit Scheibe und Mutter (SW 41). Schraubenset Jochträger 1) 603 696 2,82 Für die Ausbildung des Kopfplattenstoßes, bestehend aus 4 HV Schrauben M24 mit Scheibe und Mutter SW 41). Schraubenset Lastrahmenstütze 1) 603 697 1,41 Für die Befestigung der Lastrahmenstützen, bestehend aus 4 HV Schrauben M20 mit Scheibe und Mutter (SW 32). Ø 50mm Verbindungsbolzen kpl. 603 664 6,15 Im Jochträger enthalten. 33 57,5 57,5 Ø 60 mm Spannbolzen kpl. 603 665 11,68 Zur Ausbildung des Diagonalverbandes mit DW15 Ankerstäben. zulässige Belastung F zul 40,5 kn *nur Vermietung 1) keine Vermietung 5

3.0 Bauteile Bezeichnung Artikel - Nr. Gewicht kg/stck Vorspannmuttergarnitur DW 15 1) 603 712 0,70 Zum Vorspannen der DW15 Ankerstäbe im Diagonalverband. 9-11 4 40 Z-Leiste 40/20 603 706 1,97 Zur zentrierten Ableitung der Lasten aus dem Überbau in die Jochträger. 2 Zentrierleistenclip 603 707 0,13 zur Befestigung der Z-Leiste 40/20 auf die Jochträger min. 1 Clip (Regelfall) bis max. 26 3 Clip's pro Zentrierleiste. 25 31 31 Gelenkfußstück 603 713 35,82 zur Befestigung von Lastrahmenstützen / MK II-Soldier auf dem Jochträger. Die Befestigung des Fussgelenkstückes auf dem Jochträger erfolgt mit dem Schraubenset der Lastrahmenstütze 603 697. Das Fussgelenkstück ersetzt eine Lastspindel-2 im System eines Lastrahmenstützenaufbaus. Das Fussgelenkstück erlaubt eine seitliche Neigung der Lastrahmenstützen / MKII-Soldier von maximal 7. 13 Spannvorrichtung Widerlager (in Bearbeitung) 603 878 8,60 Dient zur Befestigung und Ausrichtung des Diagonalverbandes an dem Widerlager. 1655 Für je 2 Widerlager muss 1x das Schraubenset Lastrahmenstütze Art. Nr.: 603 697 zusätzlich disponiert werden. Zulässige Belastung: F, zul 15KN 18 MKII-Spindeladapter 603 725 5,15 Dient zur Aufnahme der MKII Träger. 9 18 Für je 2 Spindeladapter muss 1x das Schraubenset Lastrahmenstütze Art. Nr.: 603 697 mit disponiert werden. 6 *nur Vermietung 1) keine Vermietung

Bezeichnung Artikel - Nr. Gewicht kg/stck 3.2 Zubehör 5 Sechskantmutter 15/50 1) 164 535 0,21 Diese Sechskantmutter wird als Ankerrmutter zum kontern der Ankerstäbe auf dem Spannbolzen eingesetzt. Die Bedienung erfolgt mit einem Schlüssel SW 30. Zulässige Belastung: 90 kn Ø 25 mm Scheibe 25 603 699 0,03 Wird verwendet als Aufl ager für die Sechskantmutter 15/50 auf dem Spannbolzen zum Verspannen der Ankerstäbe im Diagonalverband. 9 Sechskantmutter 15/90 mit Stift 1) 164 546 0,38 Die Sechskantmutter 15/90 mit Stift dient als Stoßmutter für 2 Ankerstäben Ø 15 mm. Der Stift verhindert, dass einseitig ein Stab zu weit bzw. der andere Stab zu kurz eingedreht wird. SW 30. Zulässige Belastung: 90 kn 1,5 L Ankerstab 300 cm 1) (DW 15) 024 413 4,32 Ankerstab 350 cm 1) (DW 15) 024 424 5,04 Ankerstab 400 cm 1) (DW 15) 024 435 5,76 Ankerstab 600 cm 1) (DW 15) 136 260 8,64 1 lfd.m Ankerstab 15 1) 2) (DW 15) 164 811 1,44 Zulässige Belastung: 90 kn Sicherheitshinweis: Ankerstäbe nicht schweißen und erhitzen, sonst Bruchgefahr! Trägerklemme 16/70 603 750 1,73 Zum fl exiblen kraftschlüssigen Verbinden von Jochträger und Belagträger oder Jochträger und Fußstück der Lastrahmenstütze. Die Öffnungsweite bzw. der Klemmbereich beträgt minimal 16 mm und maximal 70mm. Mit einem max. Anzugsmoment von 150 Nm beträgt der nutzbare Widerstand bei einer Reibfl äche: 3,0 kn. 45 Gerüsthalter 75 078 940 2,90 Gerüsthalter 45 078 939 1,90 Stahlrohr Ø 48,3 mm mit Haken Ø 20 mm. Zur Verankerung der Lastrahmenstützen. Wird mit Kupplungen an der Stütze befestigt. *nur Vermietung 1) keine Vermietung 2) Fertigung auf Bestellung 7

4.0 Bauteilmaße und Stoßkombinationen 4.0 Bauteilmaße und Stoßkombinationen Detail Träger Schubbolzen 8

Die angegebenen Belastungen gelten nur für Normalkräfte 100 kn Trägerstoß mit Verbindungsbolzen (Regelverbindung in der Jochscheibe) (mit integrierten Schubdornen) M zul = ±30 knm V zul = ±202 kn 603 664 Verbindungsbolzen kpl. Trägerstoß mit Schrauben (mit integrierten Schubdornen) ohne Verbindungsbolzen M zul = ±62 knm V zul = ±202 kn 603 696 Schraubenset Jochträger Trägerstoß mit Jochträgerlasche und Schrauben (mit integrierten Schubdornen) Schraubenset 603 695 Jochträgerlasche 603 673 M zul = ±138 knm V zul = ±202 kn 603 696 Schraubenset Jochträger Stirnplattenstoß mit Schrauben (ohne Schubdorn) Mit Schraubenset 603 696 M zul = ±62 knm V zul = ±202 kn 603 696 Schraubenset Jochträger Stirnplattenstoss mit Jochträgerlasche und Schrauben 603 695 603 673 MR, S,D = ±208 knm VR, S,D = ±304 knm 9

5.0 Aufbau 5.1 Empfohlene Aufbaureihenfolge bei horizontalem Aufbau und Transport Schritt 1: Vorbereitungen Geeigneten Montagefäche (Schnürboden) vorbereiten. Die Montagefl äche muss waagerecht, gut verdichtet, ausreichend tragfähig und zugängig für Teleskopstapler oder Kran sein. Auf Montagefl äche Harthölzer oder H20 Träger als Abstandshalter auslegen. Hinweis: Zur Vereinfachung der späteren Montage sind die Abstandshalter (Harthölzer oder H20 Träger) entsprechend der Jochträgerkombination und der anzuschließenden Bauteile auszulegen. Schritt 2: Jochträger Verbindungsbolzen der Jochträger entfernen und Jochträger in Montageposition auf Harthölzer oder H20 Trägern heben. Jochträger ausrichten und Verbindungsbolzen einsetzen. Verbindungsbolzen mit Sicherheitsklappstecker sichern. Jochträger Harthölzer oder H20 Träger 10

Kopfbereich Harthölzer oder H20 Träger Abstand entsprechend der Länge der Lastrahmenstütze + Montagezwischenraum Detail A Fußbereich Detail A Verbindungsbolzen Der Jochträgerstoß wird durch eine Bolzenverbindung hergestellt. Die Jochträger werden wie dargestellt zusammengeschoben und mit dem Verbindungsbolzen verbunden. Der Verbindungsbolzen wird anschließend mit dem Sicherheitsklappstecker gesichert (Sicherheitsbügel umschlagen). Sicherheitsklappstecker Jochträger 11

5.0 Aufbau Schritt 3: Unterseite verstreben Spannbolzen einsetzen An der Unterseite des Diagonalverbandes die Ankerstäbe in die Spannbolzen einsetzen, mit den Sicherheitsklappsteckern sichern und die Vorspannmuttergarnitur DW15 lose im Fußbereich aufschrauben (Nicht festziehen!). Der Ankerstab im Kopfbereich wird mit Sechskantmuttern 15/50 gekontert und so gegen verdrehen auf dem Spannbolzen gesichert. Kopfbereich Detail B (Siehe Seite 13) Diagonalverband Detail C (Siehe Seite 13) Fußbereich Diagonalverband an der Unterseite 12

Ankerstäbe einbauen Im Kopfbereich mit Kontermuttern Oberer Anschluss des Diagonalverbands Einen Sicherheitsklappstecker aus dem Spannbolzen entfernen und den Spannbolzen in den Jochträger einschieben (Detail B, Bild 1). Eine Sechskanntmutter 15/50 auf den Ankerstab schrauben. Scheibe 25 auf den Ankerstab schieben und die zweite Mutter so aufschrauben, dass sich die Muttern nach der Montage rechts und links vom Spannbolzen befi nden. Die Scheibe 25 muss auf dem dafür vorgesehenen Sitz des Spannbolzens anliegen.nun wird der Ankerstab des Diagonalverbands seitlich in den Spannbolzen eingelegt und mit dem Sicherheitsklappsteckern gegen herausfallen gesichert (Detail B, Bild 2). Die Sechskanntmuttern werden beidseitig gegen den Spannbolzen gekontert um ein Verdrehen des Ankerstabs zu vermeiden. Sicherheitshinweis: In Abhängigkeit zur Kapazität des Spannbolzens ist die zulässige Belastung auf 40,5kN pro Ankerstab begrenzt. Sicherheitsklappstecker Detail B, Bild 1 Detail B, Bild 2 Sicherheitsklappstecker Scheibe 25 Sechskantmutter 15/50 Spannbolzen Spannbolzen Jochträger F zul 40,5kN Im Fußbereich mit Vorspannmuttergarnitur Der Sicherheitsklappstecker im Spannbolzen wird entfernt und der Spannbolzen in den Jochträger eingeschoben (Detail C, Bild 1). Dann wird eine Sechskantmutter 15/50 auf den Ankerstab aufgeschraubt, die Scheibe 25 aufgeschoben und die Vorspannmutter aufgeschraubt. Die Scheibe 25 muss auf dem dafür vorgesehenen Sitz des Spannbolzens anliegen. Nun wird der Ankerstab des Diagonalverbands seitlich in den Spannbolzen eingelegt und mit dem Sicherheitsklappsteckern gegen Herausfallen gesichert (Detail C, Bild 2). Die Vorspannmutter wird nun handfest gegen den Spannbolzen gedreht. Detail C, Bild 3 Detail C, Bild 4 Spannbolzen Jochträger Ankerstab F zul 40,5kN Scheibe 25 Vorspann mutter Sechskant mutter 15/50 Jochträger F zul 40,5kN Ankerstab Spannbolzen Sicherheitsklappstecker F zul 40,5kN Jochträger 13

5.0 Aufbau Schritt 4: Erste und letzte Lastrahmenstütze einbauen Aktuelle Höhe des Bodens auf der Baustelle kontrollieren. Lastrahmenstützen auf richtige Länge vormontieren, Spindeln voreinstellen. Alternativ: Lastrahmenstütze mit einzelnen Elementen einbauen. Erste und letzte Lastrahmenstütze mit dem Schraubenset Lastrahmenstütze am Jochträger befestigen (Siehe Details Seite 15). Korrekten Abstand zwischen Kopf- und Fußbereich Jochträger prüfen. Als temporäre Verstrebung einen Verband aus horizontalen Gerüstrohren und Kupplungen an der Unterseite der Lastrahmenstützen montieren. Hinweis: Verlaufen die Jochträger planmäßig nicht parallel, wird der liegende Aufbau empfohlen! Hinweis: Gerüstrohre und Kupplungen dienen nur zur Stabilität während der Montage und dem Transport, nicht zur Aufnahme von horizontalen Lasten! Kopfbereich Lastrahmenstütze Gerüstrohrverband Fußbereich 14

Schritt 5: Mittlere Lastrahmenstützen Mittlere Lastrahmenstützen vormontieren, untere Spindel auf korrekte Länge einstellen, obere Spindel 5 cm kürzer als korrekte Endlänge einstellen. Mittlere Lastrahmenstützen an Jochträgern montieren indem die Spindeln im Fußbereich am Jochträger mit dem Schraubenset Lastrahmenstütze montiert werden. Schrauben fest anziehen. Spindel im Kopfbereich ebenfalls mit Schraubenset am Jochträger befestigen. Schrauben anziehen. Durch die kürzer eingestellten Spindeln bleibt ein Spiel von 5 cm in der Stütze. Kopfbereich Hinweis: Zur Erleichterung der späteren Feinjustierung der Jochscheibe auf die Sollhöhe am Bauwerk wird empfohlen, daß die mittleren Lastrahmenstützen an der Kopfspindel zunächst mit 5 cm Spiel eingebaut werden. Fußbereich Detail D Detail D Variante A Lastspindel Variante B Gelenkfußstück Lastspindel 2 Gelenkfußstück Befestigungsschrauben aus Schraubenset Lastrahmenstütze Jochträger Zum Befestigen der Lastrahmenstütze am Jochträger wird in beiden Varianten das Schraubenset Lastrahmenstütze verwendet. Den entsprechenden Anziehwert für M20 entnehmen Sie der Tabelle auf Seite 30. 15

5.0 Aufbau Diagonalen Gerüstrohrverband mit Kupplungen an der Oberseite der Lastrahmenstützen anbringen. Feste Installation des Diagonalverbands an an der oberen Seite der Lastrahmenstützen, Hebeeinheit mit 2 vertikalen Ankerstäben auf jeder Seite sichern. Dazu die vertikale Ankerstäbe einsetzen und im Kopf- und Fußbereich mit Ankermuttern spannen. Diagonalverband auf der Oberseite anbringen und die Sechskantmuttern 15/50 gegen den Spannbolzen kontern und so den Ankerstab gegen verdrehen sichern. Dann die Vorspannmuttergarnitur DW15 ohne Vorspannung im Fußbereich am Ankerstabs festziehen (Siehe Seite 30). Je Jochträgerpaar 2 vertikale Ankerstäbe über Kreuz anbringen. Vertikale Ankerstäbe Ankermutter Vertikaler Ankerstab Fußbereich Diagonaler Gerüstrohrverband Diagonalverband Oberseite 16

Falls benötigt, Laufkonsolen, Bohlen, Bretter und Z-Leisten 40/20 anbringen. Hinweis: Stützen ohne Schraubverbindung müssen mit Trägerklemmen 16/70 gesichert werden. Kopfbereich Laufkonsole mit Bohlen und Brettern Z-Leisten Fußbereich 17

5.0 Aufbau Schritt 6: Ankerung für Horizontalkräfte in Brückenlängsrichtung vorbereiten Aufbaubereich vorbereiten. Der Grund muss nivelliert und tragfähig genug sein, um alle auftretenden Lasten aufzunehmen. Freien Zugang für Teleskopstapler oder Kran sicherstellen. Sicheren Zugang für die Montage der Stahlgurte und der Ankerhalterung vorsehen. Stahlgurte und Spannvorrichtung am Widerlager oder Brückenpfeiler montieren, Menge der Stahlgurte und deren Montageposition entsprechend den Projekt Dokumenten. Die Verankerungen der Stahlgurte am Bauwerk sind gegen unbeabsichtigtes Lösen zu sichern. Stahlgurt Spannvorrichtung Widerlager Schritt 7: Aufrichten und Ausrichten Anheben der vormontierten Baugruppen mit adäquater Hebevorrichtung zum korrekten Positionieren. 18

Die mit der Hebevorrichtung gesicherte vormontierte Baugruppe an die bestehenden Struktur (Widerlager) mit der Spannvorrichtung Widerlager unverzüglich befestigen. Spannvorrichtung Widerlager Spannvorrichtung Widerlager Nach dem Lösen der Hebevorrichtung die vormontierte Baugruppe mit der Spannvorrichtung Widerlager ausrichten. Senkrechtes Ausrichten der Baugruppe mit der Spannvorrichtung Widerlager in vertikale Position. Überprüfen und Einstellen der korrekten Sollhöhe des Jochträgers in seiner aktuellen Position zum Gebäude durch Einstellen der Spindeln an den äußeren Lastrahmenstützen. Dann die Spindeln der mittlern Lastrahmenstützen kraftschlüssig an den Flansch des oberen Jochträgers ausspindeln und die Schrauben der Kopfplatte festziehen. Ausrichten der vormontierten Baugruppe in Längsrichtung. Stufenweise Ankerstäbe mit der Vorspannmuttergarnitur DW15 bis auf 10kN vorspannen (Siehe Seite 30). Werden mehrere Baugruppen verwendet, ist die durchlaufend Verbindung der Jochträger empfohlen. Sicherheitshinweis: Beim Vorspannen der DW15 Ankerstäbe Zugkraft in kleinen Schritten aufbringen. Unterschiedliche Zugkräfte in den Ankerstäben vermeiden, um Schäden und falsche Ausrichtung zu verhindern. Sicherheitshinweis: Auf vollfl ächige Aufl age der Jochscheibe achten! Ggf. mit geegnetem Material unterfüttern (z.b. Magerbeton). 19

5.0 Aufbau Sicherheitshinweis: Auf lotrechte Stützen achten! Die maximale vertikale Abweichung beträgt 0,5%! Sicherheitshinweis: Hünnebeck ist nicht verantwortlich für die Sicherheit von Hebeoperationen. 20

5.2 Empfohlene Aufbaureihenfolge bei vertikalem Aufbau am Ort der Verwendung Schritt 1: Vorbereitungen Aufbaubereich vorbereiten. Der Grund muss nivelliert und tragfähig genug sein um alle auftretenden Lasten aufzunehmen. Freien Zugang für Teleskopstapler oder Kran sicherstellen. Sicheren Zugang für die Montage der Stahlgurte und der Ankerhalterung vorsehen. Stahlgurte und Spannvorrichtung Widerlager montieren. Menge und Anbaustellen der Stahlgurte entsprechend den Projekt Dokumenten. Die Verankerung der Stahlgurte sind gegen unbeabsichtigtes lösen zu sichern. Stahlgurt Spannvorrichtung Widerlager 21

5.0 Aufbau Schritt 2: Untere Jochträger Verbindungsbolzen der Jochträger entfernen und Jochträger mit adäquater Hebevorrichtung in Montageposition heben. Jochträger ausrichten und Verbindungsbolzen einsetzen. Verbindungsbolzen mit Sicherheitsklappstecke sichern. Jochträger Detail A Detail A Verbindungsbolzen Sicherheitsklappstecker Jochträger Der Jochträgerstoß wird durch eine Bolzenverbindung hergestellt. Die Jochträger werden wie dargestellt zusammengeschoben und mit dem Verbindungsbolzen verbunden. Der Verbindungsbolzen wird anschließend mit dem Sicherheitsklappstecker gesichert. 22

Schritt 3: Erste Lastrahmenstütze Aktuelle Höhe des Grundes auf der Baustelle und ungefähre Höhe der Lastrahmenstütze vor dem Zusammenbau überprüfen. Lastrahmenstützen (mit Laufkonsolen) auf korrekte Länge vormontieren, Spindeln voreinstellen. Alternativ: Lastrahmenstütze mit einzelnen Elementen einbauen. Erste Lastrahmenstütze in korrekter Position am unteren Jochträger befestigen. Verbinden der Lastrahmenstütze und des Jochträgers mittels Schraubenset Lastrahmenstütze. Anschließend ist die Stütze am bestehenden Bauwerk durch Gerüsthalter und Wandstreben anzuschließen. Lastrahmenstütze vertikal ausrichten Hebevorrichtung erst abschlagen wenn die Lastrahmenstütze gegen Umfallen und Kippen gesichert ist. Hinweis: Bosta Gerüsthalter zur sicherung der Lastrahmenstützen extra disponieren Laufkonsole Lastrahmenstütze Lagesicherung der einzeln vertikal montierten Stützen zum Bauwerk mit Gerüsthalter Gerüstrohrverband Lagesicherung der Lastrahmenstützen mit Wandstrebe Hinweis: Bei großen Abständen zwischen der ersten und der letzten Lastrahmenstütze sind die mittleren Stützen 5 cm kürzer einzustellen und mit Gerüstkupplungen und horizontalen Rohren zu einem Verband zusammenzuschließen. Sicherheitshinweis: Die Abweichung der vertikalen Ausrichtung darf nicht mehr als 0,5% betragen. 23

5.0 Aufbau Schritt 4: Mittlere Lastrahmenstützen Lastrahmenstützen in korrekter Position am unteren Jochträger befestigen. Verbinden der Lastrahmenstütze und des Jochträgers mittels Schraubenset. Stützen an bereits montierten Rohren mit Kupplungen anschließen. Obere Spindeln rund 5 cm kürzer als Endlänge einstellen. Diagonale Gerüstrohre mit Kupplungen an Lastrahmenstützen anbringen. Hinweis: Zur Erleichterung der späteren Feinjustierung der Jochscheibe auf die Sollhöhe am Bauwerk wird empfohlen, daß die mittleren Lastrahmenstützen an der Kopfspindel zunächst mit 5 cm Spiel eingebaut werden. Diagonale Gerüstrohre 24

Komplette Installation der Laufkonsolen, Bohlen und Geländer je nach Anforderung. Hinweis: Zur Erleichterung der späteren Feinjustierung der Jochscheibe auf die Sollhöhe am Bauwerk wird empfohlen, daß die mittleren Lastrahmenstützen an der Kopfspindel zunächst mit 5 cm Spiel eingebaut werden. 25

5.0 Aufbau Schritt 5: Oberer Jochträger oberer Jochträger Jochträger mit geeigneter Hebevorrichtung in die korrekte Position auf die Lastrahmenstützen heben. Jochträger mit der ersten und letzten Lastrahmenstütze mit dem Schraubenset Lastrahmenstütze fest verschrauben. Oberen Jochträger mit Spannvorrichtung Widerlager am bestehenden Bauwerk sichern. Korrekte Höhe der Jochträger überprüfen und gegebenenfalls an der ersten und letzten Stütze einstellen. Obere Spindeln der mittleren Lastrahmenstützen auf korrekte Länge ausspindeln und mit Schraubensets Lastrahmenstütze am oberen Jochträger anschrauben. Sicherheitshinweis: Stützen ohne Schraubverbindung sind durch Trägerklemmen 16/70 zu sichern. Sicherheitshinweis: Hünnebeck ist nicht verantwortlich für die Sicherheit von Hebeoperationen. 26

Schritt 6: Diagonale Verstrebung mit Ankerstäben Spannbolzen einsetzen. Ankerstäbe entsprechend Aufbausituation über Kreuz anbringen. Feste Installation des Diagonaleverbands aus Ankerstäben an der oberen Seite der Jochträger. Ankerstäbe einsetzen und mit Sechskantmutter 15/50 am Spannbolzen kontern und so den Ankerstab gegen Verdrehen sichern. Vorspannmuttergarnitur DW15 am unteren Ende des Ankerstabs 15/50 festziehen (siehe Seite 13). Diagonale Ankerstäbe stufenweise und wechselseitig mit der Vorspannmuttergarnitur DW15 oder den Sechskantmuttern 15/50 bis 10kN vorspannen (Siehe Seite 30). Sicherheitshinweis: Beim Vorspannen der DW15 Ankerstäbe Zugkraft in kleinen Schritten wechselseitig aufbringen. Unterschiedliche Zugkräfte in den Ankerstäben vermeiden um Schäden und falsche Ausrichtung zu vermeiden. Safety information: Auf vollständige Lagerung der Jochscheibe achten. Ggf. mit geeignetem Material unterfüttern (z.b. Magerbeton). Diagonalverband 27

6.0 Vorspannen der diagonalen Ankerstäbe Sicherheitshinweis: Bei der Montage des Diagonalverbandes ist darauf zu achten, dass die in der statischen Berechnung vorgegebene Vorspannung eingehalten wird. Die beschriebenen Arbeiten sind am Ankerstabpaar und im Diagonalverband jeweils wechselseitig bis zum Erreichen der vollständigen Vorspannung durchzuführen.die durch die Verspannung entstehenden internen Lasten sind bei der Bemessung der Jochträger sowie der Lastrahmenstützen zu berücksichtigen. 6.1 Ankerstäbe im Kopfbereich kontern Die beiden Sechskantmuttern 15/50 sind so auf dem Ankerstab anzubringen, das diese nach dem Einsetzen des Ankerstabs in den Spannbolzen auf beiden Seiten des Spannbolzens sind. Achten Sie darauf, dass der Spannbolzen durch den Sicherheitsklappstecker gesichert ist. Drehen Sie die beiden Sechskantmuttern 15/50 SW 30 nun beidseitig gegen den Spannbolzen bis der Ankerstab fest mit dem Spannbolzen verbunden ist. 6.2 Ankerstäbe im Fußbereich mit Vorspannmuttergarnitur DW 15 vorspannen Überprüfen Sie, ob die Vorspannmutter komplett zusammengedreht ist. Schieben Sie nun die Scheibe 25 auf den Ankerstab und schrauben Sie die Vorspannmutter handfest auf. Die Überwurfmutter SW 41 wird gegen den Spannbolzen verspannt bis der Ankerstab mit 10 kn vorgespannt ist. Die Vorspannung wird mit per Ankerdehnung (siehe Kapitel 6.3) oder mit defi niertem Drehmoment (siehe Kapitel 6.4) aufgebracht. Die Vorspannung ist je Ankerstabpaar und im Diagonalverband wechselseitig (max eine Umdrehung der Spannmutter) bis zum Erreichen der vollständigen Vorspannung durchzuführen. Vorspannweg SW 41 SW 30 28

6.3 Aufbringen der definierten Vorspannkraft über die Ankerdehnung Zuerst wird der Vorspannweg ermittelt. Dieser berechnet sich aus der Ankerdehnung (siehe nachfolgendes Diagramm) und dem Abstand zwischen den Spannbolzen. Stellen Sie den ermittelten Vorspannweg zwischen Spannbolzen und innerer Sechskantmutter 15/50 ein. Spannen Sie nun den Ankerstab in dem Sie die Vorspannmutter um eine Umdrehung spannen. Spannen sie nun alle anderen Spannstäbe im Diagonalverband. Wiederholen Sie diesen Vorgang bis die innere Sechskantmutter am Spannbolzen fest anliegt. Beispiel für die Ermittlung der Ankerdehnung Ankerlast 10 kn Ankerstab DW 15, gespannte Länge = 6m Schlupf 1mm Im Diagramm wird für die Ankerlast in kn über die Linie DW 15 die Ankerdehnung ermittelt. In diesem Fall ca. 0,3 mm/m. Bei einer Ankerstablänge von 6m beträgt der Spannweg a somit: Ankerlast [kn] 80 70 60 50 40 30 20 10 DW 20 DW 15 Formel: Vorspannweg a = Ankerdehnung (Diagramm 1) Spannlänge + 1mm Schlupf a = 0,3 mm/m 6 m + 1mm = 2,8 mm Vorspannweg a = 3,0mm 0 0 0,5 1 1,5 2 2,5 0,3 mm/m Ankerdehnung [mm/m] Sicherheitshinweis: In Abhängigkeit zur Kapazität des Spannbolzens ist die zulässige Belastung auf 40,5kN pro Ankerstab begrenzt. 6.4 Aufbringen der definierten Vorspannkraft über ein Drehmoment Entnehmen Sie das entsprechende Drehmoment aus dem Diagramm. Stellen Sie den Drehmomentschlüssel auf das entsprechende Drehmoment ein und drehen Sie die Vorspannmutter eine Umdrehung. Spannen Sie nun alle anderen Spannstäbe im Diagonalverband. Wiederholen Sie den Vorgang, bis das eingestellte Drehmoment erreicht ist und der Drehmomentschlüssel auslöst. Drehmoment [Nm] 600 500 400 300 200 100 58 180 170 300 280 413 400 533 520 DW15: 10 kn = Ablesung 55 Nm 55 Nm 0 55 10 30 50 70 90 Vorspannkraft [kn] Vorspannmutter 15 Vorspannmutter 20 29

6.0 Vorspannen der diagonalen Ankerstäbe 6.5 Anziehmomente für Schrauben mit metrischem Gewinde Alle verwendeten Schrauben sind mit den hier aufgeführten Drehmomenten anzuziehen! Anziehmomente für Hochfeste Schrauben 10.9 Schraube erforderliche Vorspannkraft Fv Vorspannen der Schrauben nach dem Drehmomentverfahren Aufzubringendes Anziehmoment Mv Mo S2 - geschmiert leicht geölt kn Nm Nm M 12 50 100 120 M 16 100 250 350 M 20 160 450 600 M 22 190 650 900 M 24 220 800 1100 M 27 290 1250 1650 M 30 350 1650 2200 M 36 510 2800 3800 Mo S2 Schmierung für feuerverzinkte Schrauben, leicht geölt - für nicht verzinkte Schrauben 7.0 Montage der Zentrierleiste Die Z-Leiste dient zur senkrechten Ableitung der Kräfte aus dem Überbau auf die Jochträger. Die Z-Leiste ist gegen Herabfallen und Verrutschen zu sichern. Hierzu wird der Zentrierleistenclip verwendet. Im Regelfall wird ein Clip in die Nuten in der Mitte der Z-Leiste angebracht und am Jochträger eingeclipt. Möglich ist die Befestigung der Z-Leiste mit bis zu 3 Clips. Zentrierleiste Zentrierclip 30

8.0 Weiteres Einsatzbeispiel Hochtragfähige Jochscheiben bei großen Überspannungen oder Brückensanierungen (Austausch von Brückenlägern) 31

9.0 Information zur Lastrahmenstütze Detailierte Informationen zur Lastrahmenstütze siehe Aufbau- und Verwendungsanleitung Lastrahmenstütze. 32

10.0 Information zu ID15 Rahmenstütze Detailierte Informationen zur ID15 Rahmenstütze siehe Aufbau- und Verwendungsanleitung ID15. 33

11.0 Information zum PROTECTO Seitenschutzsystem Detailierte Informationen zum PROTECTO Seitenschutzsystem siehe Aufbauund Verwendungsanleitung PROTECTO. 34

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