Revolutions in Art and Science

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Transkript:

The Moderns Revolutions in Art and Science 1890-1935 25. Juni 2010 23. Jänner 2011 Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien Museumsplatz 1 1070 Wien Ausstellungsdauer 25.6.2010 23.1.2011 Pressekonferenz 24.6.2010, 10.00 Uhr Eröffnung 24.6.2010, 19.00 Uhr KuratorInnen Cathrin Pichler Martin Guttmann Susanne Neuburger Kuratorische Mitarbeit Erich Kramer Katarina Matiasek Ausstellungsarchitektur Clegg & Guttmann Pressekontakt Eva Engelberger Barbara Hammerschmied Telefon +43 1 52500-1400/-1450 Fax +43 1 52500-1300 press@mumok.at www.mumok.at Das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle. Es ist das Grundgefühl, das an der Wiege von wahrer Kunst und Wissenschaft steht. Albert Einstein (Wie ich die Welt sehe, um 1930) The Moderns folgt dem großen Aufbruch der Moderne und konfrontiert erstmals in einer Museumsausstellung bahnbrechende Errungenschaften der Naturwissenschaften mit bedeutenden Kunstwerken. Revolutionäre wissenschaftliche Erkenntnisse des frühen 20. Jahrhunderts wie Albert Einsteins Relativitätstheorie (1905) oder Max Plancks Bestimmung des Quantum (1900) formten ein radikal neues Weltverständnis und beeinflussten auch die bildende Kunst maßgeblich. Neue Entwicklungen in Mathematik und Physik, neue Vorstellungen von Raum und Zeit faszinierten und inspirierten Künstler der Zeit der Moderne und fanden in den Avantgarden, wie dem Futurismus oder dem Kubismus, ihren Ausdruck. Eine nicht-gegenständliche, abstrakte Malerei wurde prägend für das 20. Jahrhundert. Die Ausstellung umfasst den Zeitraum von 1890 bis 1935 und zeigt rund 250 Einzelpositionen. Zu sehen sind über 80 Gemälde, Zeichnungen, Fotografien und Skulpturen aus der Sammlung des MUMOK, unter anderem von Giacomo Balla, Marcel Duchamp, František Kupka, László Moholy-Nagy, Amédée Ozenfant, Francis Picabia, Man Ray, Jacques Villon und vielen anderen. Aus dem gleichen Zeitraum werden naturwissenschaftliche, vor allem physikalische Innovationen und Technologien vorgestellt. Ludwig Boltzmann, Bernhard Riemann, Hermann von Helmholtz, Albert Einstein, Wilhelm Röntgen und Nikola Tesla hatten Theorien entwickelt und praktische Ergebnisse geliefert. Heinrich Hertz gelang der experimentelle Nachweis unsichtbarer elektromagnetischer Wellen. Auf der Basis von Hertz Ideen wurde von Nikola Tesla der Rundfunk entwickelt. Zur gleichen Zeit zeigte Wilhelm Röntgen die Realität des Unsichtbaren. Tesla entwickelte den Wechselstrom, der die Versorgung mit Elektrizität revolutionierte. Und Ludwig Boltzmann legte die Grundlagen für Einsteins Theorien. In der Ausstellung lassen Artefakte und Dokumente die sensationellen wissenschaftlichen Erkenntnisse anschaulich werden. 1

Röntgenfotografien, Gasentladungsröhren, Hochfrequenzapparate und die Spuren der Elektronen in der Nebelkammer demonstrieren exemplarisch die großen wissenschaftlichen Umwälzungen dieser Zeit. Ein selten gezeigter Film von 1924 erklärt anschaulich Einsteins Relativitätstheorie. Das Nichtsichtbare darstellen Eine junge Generation von Künstlern suchte den revolutionären wissenschaftlichen Erkenntnissen und einem neuen Wissen von der Welt eine ebenso revolutionäre Erneuerung der Künste gegenüberzustellen. Die Erfahrung eines Universums hinter der sichtbaren Realität die Durchdringung der Oberfläche durch Strahlen (Röntgenaufnahmen) oder der Aufbau von Materie aus Teilchen brachte für das künstlerische Denken neue Herausforderungen und Inspirationen. Der Versuch das Nichtsichtbare darzustellen, wurde zu einem wesentlichen Anliegen der Avantgarde. Die Erneuerung der Künste verband sich mit intellektueller Identitätsfindung: Programme und Manifeste begleiteten die neue Kunst. Eine zentrale Rolle in der frühen Geschichte der Moderne nimmt Marcel Duchamp ein. Er hinterfragt in seiner Arbeit die traditionelle künstlerische Praxis und orientiert sich an Experiment und Wissenschaft. Neue Vorstellungen von Raum und Zeit Mit neuen Erkenntnissen in Mathematik und Geometrie rückte immer wieder die Vorstellung einer vierten Dimension ins Zentrum der Diskussion. Sie betraf den Raum, wurde aber auch als die Zeit verstanden. Im Kubismus wurden diese Überlegungen zu Brechung der Ebenen und Simultaneität verschiedener Perspektiven aufgenommen. Die Idee der vierten Dimension war ebenso Motiv eines streng abstrakten Bildverständnisses, wie sie für Duchamp eine wiederkehrende Herausforderung bedeutete. Bewegung und Dynamik als Motive Die Künstler strebten danach, die herkömmliche Statik des Bildraumes aufzubrechen, polyfokale Sichtweisen und schließlich Bewegung selbst darzustellen. Die Fotografie erforschte bereits Mitte des 19. Jahrhunderts Bewegungsabläufe und machte diese zum ersten Mal sichtbar. Mit dem Film wurde schließlich jene Technologie entwickelt, die das Phänomen Bewegung endgültig bannte. Der Futurismus befasste sich mit den Konzepten der Bewegung, der Dynamik und der Energie, die sowohl als alltägliche aber auch als kosmische Kraft in die Darstellungen einging und bis in die Abstraktion eine bedeutende Rolle spielte. Zufall, Chaos als Hintergrundmotive DaDa vereinigte eine Reihe von Künstlern, die bereits in anderen Gruppen, mit anderer Programmatik präsent waren, unter anderem Marcel Duchamp, Francis Picabia oder Man Ray. DaDa entstand während des Ersten Weltkriegs, DaDa war Protest gegen den Krieg und seine Sinnlosigkeit. Die Gedanken und Ideen, denen DaDa folgte, treffen sich mit den Kenntnissen über die Bewegung der Elementarteilchen. 2

Das Ende des 19. Jahrhunderts mit all seinen Vorzeichen naturwissenschaftlicher Errungenschaften war zugleich auch eine Periode intellektueller Erneuerung. Es leistete jenen revolutionären Entwicklungen in Wissenschaft und Kunst Vorschub, die das Weltbild des 20. Jahrhunderts prägten. Anhand einer Gegenüberstellung von ausgewählten Werken der MUMOK Sammlung und exemplarischen Erkenntnissen und Erfindungen der Naturwissenschaften verfolgt The Moderns die Beziehung von Kunst und Wissenschaft in der Moderne. Die Verflechtungen dieser beiden so unterschiedlichen Welten werden in der Ausstellung als Dialog sichtbar gemacht. Sie sind in einem allgemeinen Diskurs eingebettet, der aus einer Vielzahl von neuen Theorien, umwälzenden Erkenntnissen und utopischen Vorstellungen besteht. Ergänzt werden die in der Ausstellung präsentierten Kunstwerke aus der Sammlung durch Leihgaben von Albertina, Belvedere, Museum der Moderne Salzburg/Sammlung Fotografis, Österreichisches Filmmuseum, Art Photography Fund/Galerie Johannes Faber, Galerie Westlicht Wien, MAK, Sammlung Egidio Marzona, Peter Dressler und Roland Fischer- Briand. Die wissenschaftlichen Arbeiten und Materialien stammen aus dem Technischen Museum Wien, dem Österreichischen Filmmuseum, den Physikalischen Instituten Wien und Graz sowie aus dem Wissenschaftlichen Kabinett Wien. Künstler der Ausstellung Alexander Archipenko / Hans Arp / Giacomo Balla / Willi Baumeister / Herbert Bayer / Rudolf Belling / Sándor Bortnyik / Robert Delauney / Walter Dexel / Theo van Doesburg / Peter Dressler / Marcel Duchamp / Raymond Duchamp-Villon / Lajos D'Ébneth / James Ensor / Max Ernst / Otto Freundlich / Albert Gleizes / Juan Gris / Otto Gutfreund / Richard Hamilton / Raoul Hausmann / Hubert Hoffmann / Johannes Itten / Paul Joostens / Wassily Kandinsky / Lajos Kassák / André Kertész / Paul Klee / Erika Giovanna Klien / František Kupka / Michail Larionov / Henri Laurens / Le Corbusier / Fernand Léger / Jacques Lipchitz / El Lissitzky / Paul Mansouroff / Louis Marcoussis / Étienne-Jules Marey / László Moholy- Nagy / Piet Mondrian / Bruno Munari / Amédée Ozenfant / Antoine Pevsner / Francis Picabia / Pablo Picasso / Franz Pomassl / Man Ray / Hans Richter / Alexander Michailowitsch Rodtschenko / Medardo Rosso / Oskar Schlemmer / Victor Servranckx / Alexander Stern / Jacques Villon / Otto Erich Wagner / Edward Weston / Ossip Zadkine Dank gilt den Partnern des MUMOK: UNIQA, Dorotheum, Art Photography Fund und den Medienpartnern Der Standard, Infoscreen und Club Ö1. 3

KuratorInnen der Ausstellung Cathrin Pichler, Ausstellungsmacherin und Theoretikerin. Studium der Publizistik, Psychologie, Soziologie und Kunstgeschichte an der Universität Wien und Kommunikationstheorie am Institut für Kybernetik an der Pädagogischen Hochschule Berlin. Von 1974 bis 1985 Forschungstätigkeit im Bereich Soziologie und Sozialpsychologie. Seit 1985 Ausstellungsarbeit und Lehrtätigkeit im In- und Ausland, u. a. Kuratorin bei der Biennale Venedig, in Paris, Frankfurt oder Prag. 2002 kuratierte Cathrin Pichler die international erfolgreiche Schau Hommage à Antonin Artaud im MUMOK. Martin Guttmann, geboren 1957. Lebt und arbeitet in New York, Berlin und Wien. U. a. gemeinsam mit Michael Clegg als Künstlerduo Clegg & Guttmann zahlreiche internationale Ausstellungen seit 1980. Clegg & Guttmann waren z.b. bei der documenta VIII in Kassel (1988) oder der Biennale in Venedig (1995) vertreten. Zu ihren bekanntesten Projekten zählt Die Offene Bibliothek, eine interaktive Arbeit im öffentlichen Raum (Graz, 1993; Hamburg, 1993; Mainz, 1994). Martin Guttmanns Dissertation The Philosophical Foundation of Statistical Mechanics (Columbia University) wurde 1995 in Cambridge publiziert. In den 1990er Jahren unterrichtete er Wissenschaftstheorie an der Stanford University. Susanne Neuburger, geboren 1953, Kunsthistorikerin. Seit 1983 Kuratorin im MUMOK Wien. Zahlreiche Ausstellungen, Projekte und Texte zur Moderne und Nachmoderne. Ausstellungen im MUMOK u. a. Nach Kippenberger (2003, mit Eva Meyer-Hermann), Kurze Karrieren (2004, mit Hedwig Saxenhuber), Nouveau Réalisme (2005) oder Nam June Paik Music for all Senses (2009). Susanne Neuburger ist Gewinnerin des Art Critics Award 2010. 4

Ausstellungsdaten The Moderns Revolutions in Art and Science 1890-1935 Ausstellungsdauer 25. Juni 2010 23. Jänner 2011 Pressekonferenz Eröffnung Ausstellungsort KuratorInnen Kuratorische Mitarbeit Ausstellungsarchitektur Konzert im der Ausstellung, 10.00 Uhr, 19.00 Uhr MUMOK Museumsplatz 1, 1070 Wien Ebenen 7 und 8 Cathrin Pichler Martin Guttmann Susanne Neuburger Erich Kramer und Katarina Matiasek Clegg & Guttmann 8. Oktober 2010, 19.00 Uhr Duchamp Default Kuratorinnenführung 30. Oktober 2010, 20. November 2010 jeweils 14.00 Uhr Ausstellungsproduktion Dagmar Steyrer Kontakt / Information Telefon +43-1-52500 info@mumok.at www.mumok.at Öffnungszeiten Montag Sonntag 10.00 18.00 Uhr Donnerstag 10.00 21.00 Uhr Eintritt normal 9,- ermäßigt 7,20 bzw. 6,50 Pressekontakt Eva Engelberger Telefon +43-1-52500-1400 eva.engelberger@mumok.at Barbara Hammerschmied Telefon +43-1-52500-1450 barbara.hammerschmied@mumok.at Fax +43-1-52500-1300 press@mumok.at www.mumok.at/presse 5