H O C H S C H U L E L U Z E R N S T R U K T U R U N D M A T E R I A L ANDRI MARUGG F R Ü H L I N G S S E M E S T E R 2 0 1 4 D E T A I L Indem die Fenster Aussen angeschlagen werden und der Rahmen von Innen her nicht sichtbar ist, entsteht ein fliessender Übergang vom Rauminnern nach Aussen.
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Detail Wandaufbau Wärmefluss und Dampfdiffusion Es Entsteht auf der äusseren Seite der Dämmung ein wenig Tauwasser, welches in kontrollierten Mengen unbedenklich sind. U-Wert: 0,146 W/m²K Phasenverschiebung: 14.2 h
Detail Wandaufbau Wandaufbau Aussenwand Beton armiert Dämmung XPS Jackodur Punktanker (Verbindung IW/AW) Innenwand tragend Beton armiert 150mm 240mm 200mm
Entwicklung der Details - Grundgedanke des Sichtbetons: Innen und Aussen soll der Beton sichtbar sein und Einfluss auf die räumliche Atmosphäre haben. - Um den Grundgedanken zu realisieren, besteht die Konstruktion aus einer Kerngedämmten zweischaligen Betonmauer. Beide aus Ortbeton gegossen und zusammengefügt. - Das Sockeldetail: Basis der Konstruktion bildet ein Streifenfundament, der Luftraum unter der Bodenplatte ermöglicht einen Bodenaufbau ohne Feuchtigkeitssperre. - Der Dämmperimeter wird oberhalb der Bodenplatte geführt. Anschluss der Innenwand wird mit einem Konsolenelement gelöst. - Die Fenster sollen aussen angeschlagen werden, sodass die Fensterrahmen von Innen nicht sichtbar erscheinen. Dadurch entsteht eine beinahe nahtlose Verbindung zwischen dem Innenbereich und der Aussenwelt. - Jedes Volumen funktioniert als Einzelnes, die Schichten umrahmen die sechs Volumen, so sind sie thermisch voneinander getrennt. - Der Innenraumhöhe entspricht exakt einer ganzen Schalungstafel von 2.5m länge. Es entsteht ein sauberes Schalungsbild, indem die Schalungstafeln vertikal verwendet werden. Recherche zum Schichtenriss - Das Wanddetail zeigt einen guten U-Wert mit nur 0,146 W/m²K, welcher sich nahe an einem Passivhaus befindet. - Durch die zweischalige Betonwand mit Kerndämmung werden die Schichten nicht unterbrochen und führen so zu einem nahtlosen Übergang. - Die tragende Innenwand kann mit einem Konsolenelement gelöst werden und verhindert so eine Wärmebrücke. - Durch die relativ niedrigen Schalungsetappen der Wände ist es möglich die äussere Betonwand mit nur ca. 15cm zu betonieren. Recherche zur Schalung / Schalungsoberfläche - Die tragenden Innenwände werden Sichtseitig vertikal geschalt so differenzieren sie sich von den Aussenwänden die ein horizontales Schalungsbild darbieten. - Betonieretappen werden so ausgeführt, dass zuerst die Innenwände, resp. die tragenden Wände gegossen werden. So können für diese neue Schalungstafeln verwendet werden. Mit den ungebrauchten, neuen Schaungstafeln entstehen hellere Oberflächen, die vor allem im Innenraum Sinn ergeben. Recherche zu den Details - Durch das komplementäre System mit der grösser Dimensionierten Wand warmseitig, ist gewährleistet das eine kontrollierte Dampfdiffusion stattfindet. - Eine Hinterlüftung ist bei einer zweischaligen Betonkonstruktion fast unmöglich. - Mit dem Verfahren des Ortsbeton ist es möglich eine homogenisierte Schicht, als Ausdruck der Fassade zu generieren. - Durch das Konsolenelement entsteht kein Unterbruch der Dämmschicht. - Die Entwässerung des Daches befindet sich Hofseitig, das Gefälle wird mit dem Beton erreicht, welcher die Dachhaut bildet. Wasserundurchlässiger Beton (wu-beton) ermöglicht die einfachste und klarste Form. Bedingt ist, dass der Beton rissfrei ist, daher muss er zwängsfrei gelagert sein. - Punktanker welche die äussere Wand vom sogenannten bauchen abhält werden nach dem ausschalen der tragenden Wand in diese befestigt, nachdem die Dämmung angebracht wurde. - Die Überzüge, welche die schwebenden Deckenplatten halten, werden O - förmig miteinander armiert, die untere Armierung der Deckenplatte, wird so mit der Armierung der Überzüge in 3 Betonetappen verbunden.
Detail Schlüsseldetails
Detail Das Fügen verschiedener Teile und des Ausdrucks ihrer jeweiligen Rolle wird für das Ganze nirgends deutlicher als im Detail.