Einwohnerstand der LH Hannover Ende 2017 und Einwohnerentwicklung im Jahr 2017

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Transkript:

Einwohnerstand der LH Hannover Ende 2017 und Einwohnerentwicklung im Jahr 2017 Landeshauptstadt Hannover Baudezernat Fachbereich Planen und Stadtentwicklung Bereich Stadtentwicklung März 2018

Dieser Text beruht auf Zahlen des Sachgebiets Wahlen und Statistik der Landeshauptstadt Hannover. Sie beziehen sich auf die Bevölkerung Hannovers mit Hauptwohnsitz. Einwohnerentwicklung Hannovers 2017 insgesamt Zuwachs um knapp 1.100 Personen Nachdem das erste Dreivierteljahr 2017 noch Verluste aufwies, so dass per 30.9. die Einwohnerzahl um ca. 1.250 unter der zu Jahresbeginn lag, gab es im letzten Quartal einen hohen Gewinn um über 2.300 Personen. Per Saldo stieg dadurch die Einwohnerzahl mit Hauptwohnsitz vom 31.12.2016 bis zum 31.12.2017 in Hannover um 1.082 Personen auf 541.773 an. Die positive Einwohnerentwicklung liegt damit unter der Dynamik zwischen 2011 und 2016, als der Gewinn zwischen 3.000 und 5.000 Personen pro Jahr betrug (2015: 8.900)(vgl. Abb. 1). Im Fünfjahreszeitraum von Ende 2012 bis Ende 2017 stieg die Einwohnerzahl Hannovers um 22.300 (4,3 Prozent) an, im Zehnjahreszeitraum seit Ende 2007 um 32.100 (6,3 Prozent)(vgl. Tab.1). Bevölkerungsentwicklung 2017 nach Nationalität deutsch/nicht deutsch/doppelte Staatsbürgerschaft und nach Alter Die kontinuierliche Schrumpfung der Zahl der Deutschen ohne weitere Staatsangehörigkeit, allein im Jahr 2017 um 3.790 Personen, wurde auch 2017 durch den Zuwachs von Menschen mit Migrationshintergrund (Ausländerinnen und Ausländer sowie Deutsche mit einer weiteren Staatsangehörigkeit) überkompensiert, wodurch die Gesamteinwohnerzahl um knapp 1.100 stieg. Die Deutschen setzen sich zusammen aus o. g. Deutschen ohne weitere Staatsangehörigkeit (-3.790) und Deutschen mit einer weiteren Staatsangehörigkeit (+1.520). Der Zuwachs der Einwohnerzahl Hannovers um 1.082 Personen 2017 setzt sich zusammen aus einem Rückgang der Zahl der Deutschen (-2.270) und einer Zunahme von ausländischen Personen um 3.352. Der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund in Hannover ist vom 31.12.2016 bis 31.12.2017 von 30,0 Prozent auf 30,8 Prozent der Bevölkerung angestiegen: Die Zahl stieg um 4.872 Personen auf 167.109 an. Vor zehn Jahren betrug der Anteil 24,3 Prozent (vgl. Tab. 1). 1

Tab. 1: Veränderung der Bevölkerungsstruktur in der LH Hannover in den letzten zehn Jahren (gerundet) Bevölkerung nach Nationalität deutsch/ausländisch sowie mit Migrationshintergrund 31.12.2007 31.12.2017 Veränderung Bevölkerung insgesamt 509.600 541.800 32.100 in Prozent 100,0 100,0 6,3 davon deutsch 435.400 444.300 8.900 in Prozent 85,4 82,0 2,0 ausländisch 74.200 97.500 23.200 in Prozent 14,6 18,0 31,3 nachrichtlich: Personen mit Migrationshintergrund 123.900 167.100 43.200 in Prozent 24,3 30,8 34,8 Deutsche nach Migrationshintergrund 31.12.2007 31.12.2017 Veränderung Deutsche insgesamt 435.400 444.300 8.900 in Prozent 100,0 100,0 2,0 davon ohne weitere Staatsangehörigkeit 385.700 374.700-11.000 in Prozent 88,6 84,3-2,9 mit einer weiteren Staatsangehörigkeit 49.700 69.600 19.900 in Prozent 11,4 15,7 40,1 Quelle: Sachgebiet Wahlen und Statistik, eigene Berechnungen Je älter die Altersgruppe, umso geringer ist der Anteil der Personen mit Migrationshintergrund (vgl. Tab. 2): Während Seniorinnen und Senioren ab 65 Jahre zu 85 Prozent keinen Migrationshintergrund haben, beträgt der Anteil bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren die Hälfte der Bevölkerung dieser Altersklasse (51 Prozent); die andere Hälfte (49 Prozent) besitzt in Hannover entweder nur einen ausländischen Pass oder zusätzlich einen deutschen. Tab. 2: Bevölkerung der LH Hannover mit Hauptwohnsitz am 31.12.2017 nach Migrationshintergrund und Altersgruppen (gerundet) (Quelle: Sachgebiet Wahlen und Statistik, eig. Berechnungen) gesamt absolut in % Altersgruppe absolut in % ohne MGH mit MGH ohne MGH mit MGH 0-17 Jahre 83.400 15,4 42.700 40.700 51,2 48,8 18-44 Jahre 213.700 39,5 137.000 76.800 64,1 35,9 45-64 Jahre 143.200 26,4 109.000 34.200 76,1 23,9 65 Jahre u. ä. 101.500 18,7 86.000 15.500 84,7 15,3 gesamt 541.800 100,0 374.700 167.100 69,2 30,8 Das Durchschnittsalter der Bevölkerung Hannovers steigt grundsätzlich langsam aber kontinuierlich an und lag am 31.12.2017 mit 42,44 Jahren (Prognose für 2030: gut 44 Jahre) um 0,02 Jahre höher als ein Jahr zuvor. Der langfristige Anstieg des Durchschnittsalters war in den fünf Jahren zuvor zum Stillstand gekommen bzw. das Durchschnittsalter sank leicht, was in der starken Zuwanderung begründet lag: Vor allem junge Menschen wandern zu. Gemäß Bevölkerungsprognose bis 2025/2030 wird die Zahl der älteren 2

Menschen in Hannover insbesondere durch das Altern der stark besetzten Jahrgänge der Babyboomer deutlich ansteigen. Für 2017 liegen noch keine Wanderungsdaten vor. Hilfsweise können Bestandsveränderung der Bevölkerung am 31.12.2017 gegenüber dem 31.12.2016 nach Altersjahren und Nationalität herangezogen werden. Da Todesfälle erst im höheren Alter statistisch relevant sind, lassen sich durch die Bestandsveränderungen Wanderungsbewegungen abbilden. Die höchsten Wanderungsgewinne hatte Hannover 2017 bei den 18- bis 26-Jährigen (vgl. Abb. 2). Die Bilanz bei Kindern und Jugendlichen bis 15 Jahre ist relativ ausgeglichen. Alle Jahrgänge ab 29 Jahre weisen dagegen Wanderungsverluste auf, am stärksten in der Gruppe der 29- bis Ende 30-Jährigen. Hierzu zählen Familien. Das Wanderungsverhalten von Deutschen und Nichtdeutschen unterscheidet sich deutlich nach dem Alter (vgl. Abb. 3). Bei Deutschen ist eine deutliche Abwanderung von 29- bis ca. 39-Jährigen vorhanden, sowie der dazugehörigen Kinder. Dafür ist der Zuzug der 19- bis 24-Jährigen stärker als bei ausländischen Personen. Auch alle Altersjahre ab 40 Jahre zeigen bei Deutschen Wanderungsverluste. Bei Ausländerinnen und Ausländern gibt es keine Altersgruppe mit Wanderungsverlusten. Die Wanderungsgewinne sind bei den 18- bis 29-Jährigen am größten, gefolgt von Kindern und Jugendlichen. Bevölkerungsentwicklung 2017 nach einzelnen Staatsangehörigkeiten Der Bevölkerungszuwachs in Hannover 2017 lag wie in den Vorjahren vor allem an Zuwanderung aus dem Ausland, in erster Linie aus Asien (ohne ehemalige GUS-Staaten), worunter Flüchtlinge und Asylbewerber aus Syrien und dem Irak ebenso fallen wie Zuwanderer aus China (vgl. Tab. 3). Zweitwichtigster Quellraum bleibt die Europäische Union. Der Zuwachs an ausländischen Personen mit EU-Nationalitäten lag 2017 allerdings mit 686 deutlich unter dem Vorjahr (+1.011). 2015 hatte der Zuwachs noch 2.941 Personen betragen. Die Zahl der Briten in Hannover ging 2017 um 80 zurück. Zeitgleich stieg die Zahl der Briten, die zusätzlich einen deutschen Pass besitzen, um 78. Die Abnahme ist deshalb nicht auf Abwanderung zurückzuführen, sondern auf die Annahme der zusätzlichen deutschen Staatsbürgerschaft, mutmaßlich in erster Linie vor dem Hintergrund des Brexit. Die Ende 2017 deutlich am häufigsten in Hannover vertretene ausländische Nationalität ist türkisch (15.700 Personen), gefolgt von polnisch mit 8.300 Menschen (vgl. Tab. 4). Mit syrisch (5.100), griechisch (4.700) und irakisch (4.300) sind zwei Nationalitäten unter den TOP 5 vertreten, die vor allem in den letzten Jahren als Asylsuchende und Flüchtlinge nach Hannover gekommen sind. Dies zeigt sich auch im Jahr 2017: Die höchsten Zuwächse im Bevölkerungsbestand zeigen Syrer (+1.110 Personen) und Iraker (630), gefolgt von Chinesen, Bulgaren und Rumänen. In den letzten zehn Jahren, seit Anfang 2008, nahm innerhalb der EU-Nationalitäten in Hannover die Zahl der Personen mit bulgarischer (+3.300) und polnischer Staatsangehörigkeit (+2.800) am stärksten zu, vor rumänisch (+2.500), mit Abstand gefolgt von italienisch (+660). In den letzten zwei Jahren ging die Zahl der polnischen Staatsbürger dabei jedoch leicht um insgesamt 90 Personen zurück, die Zuwanderung fand in den Jahren zuvor statt. Addiert man die Zahl ausländischer Personen mit den Personen, die zusätzlich zu einer ausländischen die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen zusammen die Personen mit Migrationshintergrund so leben Personen mit türkischer Nationalität mit 25.700 in Hannover am häufigsten (vgl. Tab. 5), gefolgt von polnisch (19.800) und russisch (9.600). Dass russisch hier auf Rang 3 liegt, in der Liste der ausländischen Nationalitäten (ohne zusätzlichen deutschen Pass) jedoch nur auf Rang 10 mit 3.000 Personen, liegt an der großen Gruppe der in Hannover lebenden Spätaussiedler, die in der Regel zusätzlich zu ihrer ersten auch die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. 3

4

Abb. 2: Zu- bzw. Abnahme des um ein Altersjahr durchgeschobenen Bevölkerungsbestandes in der LH Hannover nach Altersjahren bis 70 Jahre (31.12.2017 gegenüber 31.12.2016) 800 Lesebeispiel (rot markiert) und Erläuterung: Zu- bzw. Abnahme absolut 600 400 200 0 Ende 2017 gab es 795 mehr 20-Jährige als es Anfang 2017 19-Jährige gegeben hatte. Da Todesfälle in dem Alter fast nicht vorkommen, beträgt der Wanderungsgewinn Hannovers 2017 rund 800 Personen dieses Altersjahres - das positivste Wanderungsaltersjahr. Die Wanderungsgewinne Hannovers stammten 2017 fast ausschließlich von jungen Erwachsenen zwischen 18 und 26 Jahren. Kinder ziehen per Saldo kaum fort, außer in den jüngsten Jahrgängen. Die höchste Abwanderungsneigung haben per Saldo Erwachsene zwischen 29 und ca. 39 Jahren. Aber auch in allen Altersjahrgängen ab 40 Jahre ziehen mehr Personen aus Hannover heraus als hinzuziehen. -200-400 1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37 39 41 43 45 47 49 51 53 55 57 59 61 63 65 67 69 Altersjahr Quelle: Sachgebiet Wahlen und Statistik, eigene Berechnungen 5

Abb. 3: Zu- bzw. Abnahme des um ein Altersjahr durchgeschobenen Bevölkerungsbestandes in der LH Hannover nach Altersjahren bis 70 Jahre (31.12.2017 gegenüber 31.12.2016) nach Nationalität deutsch (ohne weitere Staatsangehörigkeit) und nicht deutsch (ausländisch) 500 400 300 Zu- bzw. Abnahme absolut 200 100 0-100 -200-300 1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37 39 41 43 45 47 49 51 53 55 57 59 61 63 65 67 69 Altersjahr Deutsche Ausländische Personen Quelle: Sachgebiet Wahlen und Statistik, eigene Berechnungen 6