Bergtouren in der Sesvenna-Gruppe Sonntag, 30.06.: Uina-Schlucht Die Anreise erfolgte über Innsbruck, den Reschenpaß vorbei am Reschensee nach Burgeis. Von hier führt eine gut ausgebaute Bergstraße hinein ins Schliniger-Tal bis zum gleichnamigen Ort Schlinig (1738 m) - Ende für den Autoverkehr beim nordischen Langlaufzentrum. Der bequeme Zustieg zur Sesvennahütte führt zunächst auf einem Teersträßchen ziemlich flach bis zum Pkt. 1820 m. Ab hier geht es dann auf einer breiten Sandstraße, vorbei an der Schlininger-Alm (1868 m) in knapp 2 Stunden zur Sesvenna-Hütte auf 2258 m. Nach einer kurzen Verschnaufpause und nachdem wir Quartier bezogen haben wird der Tag noch ausgenutzt für die Wanderung zur Uina-Schlucht. Es ist eine landschaftlich beeindruckende Wanderung in die enge tief eingeschnittene Schlucht. Der in den Fels gehauene Weg ist gut versichert. Gehzeit von der Hütte bis zum Schlinigpaß (2309 m) etwa 40 Min. und von hier durch die Schlucht nochmals die gleiche Zeit. Aufstieg von Schlinig zur Hütte Sesvennahütte (2256 m)
Wanderung zur Uinaschlucht: Montag, 01.07.: Schafberg (2489 m) - Watles (2555 m) - Galtberg (2537 m) Ein perfektes Bergwetter. Wir wollen deshalb die Rundwanderung über den Watles und die Pfafferseen machen. Unmittelbar hinter der alten Pforzheimer-Hütte führt der Steig in östlicher Richtung gut 100 HM hinauf zum Bleisenhang von aus nun fast höhengleich der "Panoramaweg" bis zu einer Schafhütte (2336 m) führt. Auf dem Weg bis hierher hat man immer einen fantastischen Ortlerblick. Von der alten Schafhütte ist es dann nur noch ein kurzes Stück wo dann die Wegmarkierung Nr. 8 zum Sattel zwischen Schliniger- und Zerzestal "Auf dem Mäuerle" (2338 m) führt. Auf Steigspuren geht es weiter über die Flanke des Plandagrusch zur Bergstation der Liftanlage auf dem Schafberg (2489 m). Die Wegmarkierung Nr. 4 bezeichnet die Route weiter zum 2555 m hohen Panoramagipfel des Watles. Wir genießen mit einer ausgedehnten Gipfelrast den herrlichen Blick nach Osten zu den Gipfeln der Planeiler- und Matscher Bergen. Weiter geht es dann in nordöstlicher Richtung zum Galtberg (2537 m). Ein Gipfel, von dem man nochmals einen schönen Blick ins Vinschgauer Oberland hat. Vom Galtberg steigen wir weglos über den Grossboden hinab zu den Pfaffenseen (2222 m). Bei den Seen geht es einen nicht bezeichneten Steig wieder hinauf zum Schafberg und über das "Mairl" (Auf dem Mäuerle) und der alten Schafhütte wieder zurück zur Sesvenna-Hütte. Gesamtgehzeit: 5 1/2 Stunden.
Aufstieg zur Watlesrunde, vorbei an der alten Pforzheimer Hütte der Panoramablick auf die Ortlergruppe
"Auf dem Mäuerle" Aufstieg zum Schafberg am Watlesgipfel (2555 m) am Galtberg (2537 m) und weiter zu den Pfaffenseen
Dienstag, 02.07.: Rasass-Spitz (2941 m) Nach der gestrigen Panoramatour ist unser heutiges Ziel die aussichtsreiche Rasaß-Spitze. Von der Hütte laufen wir zunächst 400 m, wie bei der Uinaschlucht, Richtung Schlinigpass. Ein Wegweiser weist den Weg über Grasgelände nach rechts ziemlich steil aufwärts zum Murmentensee (2419 m). Über mehrere kurze Steilstufen und Altschneefelder führen die Markierungen in östlicher Richtung über den breiten Rücken zum Vorgipfel. Über den Nordgrat (hier ist etwas Trittsicherheit notwendig) erreicht man den 2941 m hohen Gipfel. Der Rundblick ist super: im Westen die Sesvenna- und Lischanagruppe, die Rojenberge, leider ist die Aussicht auf die Ortlergruppe nicht mehr so klar wie bei der Watles-Tour. Der Abstieg folgt der Aufstiegsroute. Murmentensee
über den Nordgrat zum Gipfel der Abstieg folgt der Aufstiegroute
Mittwoch, 03.07.: Unser letzter Tag - eigentlich wollten wir ja nochmals auf dem "Panoramaweg" wie bei der Watlestour bis zur alten Schafhütte laufen und dann von hier auf dem Weg Nr. 8a nach Schlinig absteigen. Leider spielt das Wetter nicht mit. Windig, keine Sicht Tendenz zu regen??? Was soll's wir hatten drei schöne Tourentage sind zufrieden und steigen auf dem normalen Hüttenweg ab zum Parkplatz nach Schlinig. doch die Bergerlebnisse waren toll und die Flora üppig: "trübe Aussichten" beim Abstieg???