Etwas Revolutionäres, Schönes, Gemeinschaftsvolles

Ähnliche Dokumente
Im Gespräch. Unauthenticated Download Date 11/9/17 11:50 PM. Präsentation, Abstimmung und Interviews auf der Kinderwerkschau

Ich schreibe diese Geschichte, weil ich erzählen möchte: wie es mir hier in Deutschland geht.

Noch mehr Fragen an Juma Kliebenstein Interview Teil II

HENRIK SCHWARZ & NORBERT BISKY Unter dem Titel "Masse" treten seit dem vergangenen Wochenende Tänzer des Berliner Staatsballets im Berghain auf.

Dissertationsvorhaben Begegnung, Bildung und Beratung für Familien im Stadtteil - eine exemplarisch- empirische Untersuchung-

Predigt. Mit Petrus das Leben entdecken Teil 4

Ich freue mich heute ihnen meinen Vortrag über meine Schulzeit, und wie ich selbstständiger durch den Talker geworden bin halten zu dürfen.

Dissertationsvorhaben Begegnung, Bildung und Beratung für Familien im Stadtteil - eine exemplarisch- empirische Untersuchung-

Dissertationsvorhaben Begegnung, Bildung und Beratung für Familien im Stadtteil - eine exemplarisch- empirische Untersuchung-

Interview mit Ch. Interview mit Ch. im Kinderheim in Lohmar. Termin: Mitglied im KiJuPa nein. I: Interviewerin

Praxismaterialien (Stand: ) Modul 2, Baustein 2.4, Anlage 5 JZSL. Für das Praktikum bei: Im Zeitraum von: bis... Praktikumsstelle: ...

Interview mit Christoph (links) und Aidin (rechts)

Petra Ouschan. Ein Mitmach-Buch zum selbst-gewählten Wohnen

AB 9 Interview mit der Trauerbegleiterin Mechthild Schroeter-Rupieper

Mut zur Inklusion machen!

The Art of Public Speaking

MEDIEN UND WIR MITTENDRIN

PERSONEN MARIA: lebt mit ihrer Familie in Astenberg/

Predigten. Freie evangelische Gemeinde Essen Mitte Hofterbergstraße Essen Internet :

Mein Chef war nicht der Angenehmste Daniel D. im Gespräch mit Melanie M.

1. Bericht von Sam, Nora und Samba

Abschlussarbeit von Yasmin Kellerhals

Newsletter Projekt Lebenswichtig

(die Texte wurden orthographisch und grammatisch verbessert, aber inhaltlich nicht verändert)

Sprachschule und Reisen in Australien Stefan Berger

Erstens, zweitens, drittens aus: Klaus Kordon. Die schönsten Leselöwengeschichten Loewe, Bindlach.

Hallo ich bin die Martina!

Mitglied im KiJuPa: war 1 Jahr lang im KiJuPa, vor 2 Jahren

Wortkarten zum PRD-Zielvokabular-Poster für LoGoFoXX 60

Das wäre jetzt der richtige Zeitpunkt um mit einem lauten Ooohh euer Bedauern auszudrücken ;-)

Johannes 9,1-41. An einem Sabbat war Jesus mit seinen Freunden bei einem Teich. Bei dem Teich war ein Mann. Der Mann war blind.

Was ist WenDo? leicht gesagt. Modell-Projekt frauen.stärken.frauen. ( ) Zentrum für inklusive Bildung und Beratung ZIBB e.v.

Dissertationsvorhaben Begegnung, Bildung und Beratung für Familien im Stadtteil - eine exemplarisch- empirische Untersuchung-

Kirchentag Barrierefrei

1. (85) 2. (161) 3. (67) 4. (18) 5. (2) 1. (119) 2. (154) 3. (49) 4. (6) 5. (7)

Expertengespräch Ehrenamtliche Frau Micheline Leprêtre Vesperkirche Nürtingen

Friederike Wilhelmi VORSCHAU. Deutsch als Fremdsprache Niveaustufe A2. Lektüren für Jugendliche Herausgegeben von Franz Specht

Ganz zu Anfang möchte ich Dir ein Geheimniss erzählen: Jeder kann malen und zeichnen!

Filmskript zur Sendung Privet heißt Hallo Sendereihe: Zu Hause in Deutschland DVD-Signatur Medienzentren: Ein Film von Thomas Niemietz

Transkript der Schülerinterviews. 2. Klasse (2 Mädchen)

Arbeitsblätter. zu Tina ist verliebt

Interview mit Oliver Scherz

Sei wie du bist. Mobbing ohne uns! In Einfacher Sprache

Anlage 10 Niederschrift Interview David: Interviewerin Grit Spitzner, Fragekomplex: Beschreibung der gegenwärtigen Lebenssituation

Hallo und herzlich willkommen zur Sendung Deutsche Hits aus Stockholm. Mit mir im Studio drin sind meine Freunde:

Filmpädagogisches Begleitmaterial

Theaterklasse. Bist du kreativ, spontan, neugierig und hast Spaß an Bewegung? Hast du außerdem Lust,

Abschlussarbeit Von: Fabienne Brügger. Cup-Cakedessertbuch 26. Mai Begleitperson: Sophie Leuthold

Blog:

Besondere Familien - Welche Hilfen brauchen Eltern mit Lern - Schwierigkeiten und ihre Kinder?

ZUNGENSCHNEIDER TUNGESKJÆRERNE

Bericht über die Tagung Inklusiv politisch bilden in Leichter Sprache

Die Steinmänner. Text zum Vorlesen für Kinder. Von Andreas Schneider Seite 1

GESUNDHEIT AM ARBEITSPLATZ ALEXANDER-TECHNIK FÜR LEHRERINNEN UND LEHRER

Günter, der innere Schweinehund

Die Wilden Finken bauen ein Haus

Ist 1:0=1? Ein Brief - und eine Antwort 1

Verfasserin: Rundfunkpfarrerin Lucie Panzer Stuttgart

Gleich sein und anders bleiben

Erfahrungsbericht Auslandspraktikum Pflege in Wil

8. Die ersten Jünger. Matthäus 4,18-22; Lukas 5, Mensch, der auch zuhören will (kann auch von Andreas gespielt werden mit anderem Umhang)

Hundertwasser lebt in Wien, Paris, Venedig, Neuseeland und Hamburg.

Liebe Kinder, liebe Eltern,

Die Stimme der Kinder: Zitate von Kindern und Jugendlichen, die häusliche Gewalt miterlebt haben

Über mein Selbstvertrauen und wie ich den Start in eine neue richtige Arbeitsstelle geschafft habe

Anspiel zum Herbstjugendtreffen Brandis, Thema: High 5 (Epheser 4,11)

D R E C K franz rieder

Spielen und Gestalten

Radio D Folge 32. Manuskript des Radiosprachkurses von Herrad Meese. Erkennungsmelodie des RSK

Hueber Lesehefte. Das Wunschhaus. Deutsch als Fremdsprache. Leonhard Thoma. und andere Geschichten

Es ist eigentlich so einfach, dass es unmöglich ist. Ein Abend mit Daniel, Januar 2012

TANDEMTAGEBUCH Elena Baqué Alemán VI Sommersemester Salamanca, 11. Juni 2004

Kleinkindergottesdienst

Leichte Sprache gibt es nur mit uns! Wir sind Prüfer und Prüferinnen für Leichte Sprache

Evaluierung des Literaturprojektes Deutsch hören,...

Besondere Familien Welche Unterstützung brauchen Eltern mit Lernschwierigkeiten und ihre Kinder?

Material zur Vor- und Nachbereitung von SHUT UP AND DANCE. Eine Produktion von TANZKOMPLIZEN Tanz für junges Publikum

Gehst du mit mir zum Abschlussball?, sagt plötzlich eine Stimme über ihr. Marie sieht hoch. Sie fällt fast vom Stuhl. Die Stimme gehört Chris! Ja!

Fragebogen Welle 1. Header: Berufliche Orientierung in Klasse 7/8. Startseite:

Jojo sucht das Glück - 3 Folge 32: Die Richtige

Eine goldene Kamera für Dunja Hayali

Vera Karmebäck Costa Rica (Liceo San Carlos College, Ciudad Quesada)

Copyright: Julia Gilfert 2017

Kunst und Kultur. Materialien zur Politischen Bildung von Kindern und Jugendlichen.

Da uns nicht mehr viel Zeit bleibt, werde ich mich erst später. vorstellen. Hier nun euer erster Auftrag von mir. Hört gut zu!

Mut zur Inklusion machen!

Mit Felix Klee durch den Ilmpark

Anhang I Praktikumstagebuch ThüBOM

Beispiel für eine Inhaltsanalyse

sagt nicht die Wahrheit, er lügt. Männer; sie arbeiten für den König. 4 der Lügner, 5 die Wachen (Pl.)

Predigt Joh 2,1-11 St. Lukas, Liebe Gemeinde! Wenn Ihr, Konfirmandinnen und Konfirmanden, einen neuen Lehrer oder eine neue Lehrerin

PORTFOLIO ZU MODUL 5 / WORTSCHATZ

Einheit 8: Gute Freunde wählen! Einleitung!

Das ist Max, Tinas Bruder. Gehe nicht gleich an den ersten kalten Tagen aufs Eis. Na, ihr beiden habt ihr nicht Lust, ein bisschen rauszugehen?

Theater Tag 2. Theaterszene Die Vase

SCHÜLERAUSTAUSCH IN EUPEN

Zu ihm ist man gepilgert. Wollte ihn erleben.

Transkript:

Bauhaus and me Berliner Schüler tanzen das Bauhaus Schülerinnen und Schüler in Berlin-Spandau haben sich fast drei Monate lang mit dem Leben und Werk der Menschen beschäftigt, die am Bauhaus gelehrt und gelernt haben. Zusammen mit der Choreografin Jo Parkes haben sie daraus ein Tanzstück entwickelt. Die Berliner Bauhaus Agentin Friederike Holländer hat das Projekt zusammen mit Jo Parkes im Rahmen des Bauhaus Agenten Programms konzipiert, das das Bauhaus-Archiv in Berlin auf Initiative der Kulturstiftung des Bundes umsetzt. Wir haben Jo als Projektleiterin und die Schüler Alicia, Osman und Kaan nach ihren Erfahrungen gefragt. Bauhaus and me ist am 21. Januar 2019 um 16 Uhr und 17.30 Uhr bei 100 jahre bauhaus. Das Eröffnungsfestival in der Akademie der Künste am Hanseatenweg zu sehen. Um Anmeldung wird gebeten unter www.bauhausfestival.de. Etwas Revolutionäres, Schönes, Gemeinschaftsvolles Alicia, 17 Jahre, Osman, 17 Jahre und Kaan, 18 Jahre, besuchen die 12. Klasse der Bertolt-Brecht- Oberschule in Berlin-Spandau und haben im Wahlfach Darstellendes Spiel das Tanzstück Bauhaus and me mitentwickelt. Hier erzählen sie uns, ob sie vor hundert Jahren gern dabei gewesen wären, was man vom Bauhaus heute noch lernen kann und wie ein Museum sein sollte, in das man gerne geht. Woran dachtet ihr vor dem Projekt, wenn ihr Bauhaus gehört habt? Osman: Also ich dachte, es ist so etwas wie Obi hier drüben, mit Pflanzen oder mit Sachen für die Wohnung.

Alicia: Ich hatte schon vorher davon gehört, deswegen hatte ich mir schon gedacht, dass es in Richtung Kunst geht, aber konnte mir noch nicht so viel dabei vorstellen. Kaan: Ich kenn Bauhaus auch eher vom Baumarkt da bin ich oft mit meinem Vater, und als ich davon gehört hab, dachte ich: Kriegen wir jetzt Spachtel in die Hand, dass wir damit rumtanzen sollen oder so? (lacht) Woran denkt ihr jetzt beim Wort Bauhaus? Alicia: Wenn ich jetzt vom Bauhaus höre, dann kommt schon die Verbindung mit diesem Bauhaus, und dann muss ich an etwas Revolutionäres denken, woran viele Menschen teilhaben etwas Schönes, Gemeinschaftsvolles. Viele Menschen, die alle Interesse an der Kunst haben und die etwas zusammen machen. Es hat so viele Menschen erreicht. Osman: Am Anfang hab ich an den Baumarkt gedacht, aber jetzt denke ich an die Geschichte, denn die verkörpern wir in unserem Stück. Und wir wissen auch, wie die Menschen gelitten haben und was sie opfern mussten, um das zu werden, was sie heute sind. Wir haben viel recherchiert dass das Bauhaus auch im Ausland aktiv war, zum Beispiel. Ich kann jetzt viel mehr anfangen damit. Kaan: Also wenn ich jetzt an das Bauhaus denke, kommt mir ein riesiges Gebäude in den Kopf und ein Museum. Ganz viele Ausstellungstücke und die Geschichte der einzelnen Leute, die damals dabei waren, die dort erzählt wird etwas sehr Großes. Alicia: Obwohl es ja schon eine ganze Weile her ist, dass man an dieser Schule gearbeitet hat und es inzwischen ja auch ein Archiv dazu gibt, denke ich trotzdem an etwas Modernes, das seiner Zeit voraus war. Was haltet ihr vom Bauhaus wärt ihr damals gerne dabei gewesen? Osman: Wenn wir damals dabei gewesen wären, wär es bestimmt noch spannender gewesen, man ist eben richtig in der Materie drin. Und jetzt spielen wir die Geschichte nur nach. Ich würd s eigentlich schon besser finden, wenn wir das damals schon mitgemacht hätten. Was hättest Du damals gerne gemacht? Osman: In der Metallwerkstatt hätte ich gerne gearbeitet. Kaan: Also ich bin zufrieden, dass ich da nicht dabei war. Es war etwas sehr Schönes, finde ich, aber sie haben auch schlechte Sachen erlebt, so etwas wie die Nazizeit würde ich nicht gerne miterleben, oder in ein Konzentrationslager gebracht zu werden. Das wäre es mir nicht wert gewesen, damals zu leben. Alicia: Gäbe es das Bauhaus heute, oder vielleicht ein bisschen früher, würde ich auf jeden Fall dahingehen, weil dort auch Geschlechterrollen gebrochen wurden. Und man dort einfach viel weiter war, als man es zu dieser Zeit eigentlich war.

Das klingt so, als würden wir heute doch in einer besseren Zeit leben können wir froh sein, heute zu leben? (Einstimmig): Ja! Trotzdem: Seht ihr Parallelen zwischen der Zeit der Bauhäusler und unserer? Alicia: Diese Selbständigkeit der Künstler, also der Studenten, und dieses Weiterdenken im jungen Alter schon so selbständig zu sein und wirklich etwas zu erschaffen und nach außen zu bringen, an Leute zu bringen das ist schon eine Parallele zu heute, finde ich. Weil das ganz viele Jahre vielleicht nicht so war, dass die jüngere Generation was gemacht hat. Aber das kommt jetzt wieder, dass mehr jüngere Leute diesen Aufschwung erleben und mehr erschaffen. Osman: Ich glaube, ein paar Parallelen gibt s wirklich, aber die Zeit früher mit heute zu vergleichen ist schwer. Kaan: Heute gibt es viel Technik und viel mehr Möglichkeiten, damit etwas zu erschaffen. Aber ich denke, damals hat man damit mehr Spaß gehabt, weil s anstrengender war und weil man sich damit noch tiefer beschäftigt hat, als wenn man nur was antippt oder mit dem Computer zeichnet. Was hat euch am Projekt am meisten Spaß gemacht? Alicia: Am interessanten fand ich, wie wir uns entwickelt haben. Dass wir in den ersten paar Proben langsamer an die Sache herangegangen sind, damit wir uns wirklich damit beschäftigen. Dass man immer mehr sieht unser Stück haben wir seit Oktober geprobt und dass wir jetzt immer mehr ins Detail gehen. Kaan: Es ist halt eine Abwechslung zum normalen Schulunterricht, auch was ganz anderes als der DS- Unterricht, weil wir das Stück ja vorführen werden, das hat man immer im Hinterkopf. Ich find s auf jeden Fall sehr abwechslungsreich, weil wir auch selber Ideen einbringen durften und nicht nur die Vorgaben des Lehrers umsetzen. Das hat Spaß gemacht.

Osman: Also als wir das Projekt angefangen haben, haben wir viel theoretisch gemacht, viel selber rausgefunden über die Geschichte des Bauhaus. Das war am Anfang nicht so spaßig, find ich, aber danach fand ich s gut, dass wir uns so als Gemeinschaft näher gekommen sind. Das hat mir besonders gefallen. Ich zum Beispiel kam von einem anderen Kurs und im Laufe der Zeit sind wir zusammengewachsen, jetzt kann man sich freier bewegen und freier sprechen. Was fandet ihr doof? Kaan und Osman: Das mit der Theorie (lachen). Alicia: Es ist eben immer Wiederholung und Wiederholung, was normal ist beim Proben. Aber das ist nach einer Weile sehr anstrengend. Alles, was passiert, ist so intensiv, und man will das auch nicht irgendwie hängen lassen. Wenn man den Tod im Zweiten Weltkrieg darstellt, möchte man nicht wie so n Lappen da hängen. Deshalb ist es halt Arbeit und auch eine Verantwortung, das dann so zu tragen und wirklich hundert Prozent zu geben. Findet ihr, dass man an der Schule genug fürs Leben lernt? Osman: Wir lernen auf jeden Fall etwas in vielen Bereichen. Ob wir jetzt alles brauchen, ist eine andere Frage Wir lernen auf jeden Fall viel. Und beim Projekt? Kaan: Eben das Arbeiten in der Gemeinschaft, dass man dann besser wird. Osman: Dass man mehr vorankommt, wenn man gemeinsam an einer Sache arbeitet. Alicia: Was mir wirklich fürs Leben geholfen hat, ist die Inspiration, die ich bekommen hab. Ich hab mir ein paar Reden angeguckt. Das, was die Menschen schon damals gesagt haben, über Kunst und über Künstler, das ist das Denken, das ich mir heute von manchen Künstlern wünsche. Das ist sehr inspirierend: Man

selbst zu sein, auch wenn man wahrscheinlich nicht grad in diese Zeit passt, aber trotzdem weiterzumachen und so auch weiterzukommen. Was erwartet ihr von einem Bauhaus-Museum? Osman: Also auf jeden Fall die Geschichte wie das Bauhaus entstanden ist. So einen Zeitverlauf, wie sich s entwickelt hat und wie es jetzt ist. Kaan: Ich würde mir wünschen, dass man, wenn man das Museum betritt, mit der Zeit mitgeht. Oft ist es ja so, dass da nur Ausstellungsstücke sind und man liest den Text. Das finde ich sehr langweilig, deshalb geh ich auch nie ins Museum. Aber wenn man die Atmosphäre erleben kann, Stimmen hören kann von damals, das fände ich interessant. Dass man nicht alles lesen muss, sondern es durch die Atmosphäre mitbekommt. Osman: Und Musik! Wie bei der Tür (Anm. d. R.: eine Szene im Stück). Die Musik, die wir dazu haben die ist ja heutzutage auch nicht gängig. Alicia: Ich würde erwarten, dass viel gestaltet ist. Dass man nicht einfach etwas hinstellt und sagt: So, das ist von dieser Person und das ist das und das, sondern dass alles ineinander übergeht, was auch zum Bauhaus passen würde, weil auch da alles ineinandergeflossen ist. Dass man viel über die Menschen, die Schüler und Lehrer, erfährt ihre Biografien, was sie dachten. Kaan: Man sollte es auf jeden Fall spannend gestalten, so dass man schon von Anfang an gespannt ist, was als nächstes passiert. Alle Fotos: Catrin Schmitt