S P E C T R A K T U E L L CHANCEN UND BARRIEREN WEIBLICHER SELBSTVERWIRKLICHUNG: FRAUEN ALS CHEFS, MÄNNER AN DEN HERD? 6/01

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Transkript:

S P E C T R A A CHANCEN UND BARRIEREN WEIBLICHER SELBSTVERWIRKLICHUNG: FRAUEN ALS CHEFS, MÄNNER AN DEN HERD? 6/01 K T U E L L I:\PR-ARTIK\Aktuell01\Aktuell01_6\Deckbl-Aktuell.doc

CHANCEN UND BARRIEREN WEIBLICHER SELBSTVERWIRKLICHUNG: FRAUEN ALS CHEFS, MÄNNER AN DEN HERD? In der Vergangenheit vielfach unter Schweiß und Tränen erkämpft, trat die weibliche Erwerbstätigkeit ihren Siegeszug an und ist heute mehr Selbstverständlichkeit denn Phänomen. Und die Frauen arbeiten sich auch nach oben! So hat bereits jeder dritte Österreicher schon einmal eine Frau als Chef genießen dürfen. Und sie scheinen sich zu bewähren, die Frauen auf dem Chefstuhl. Denn für die Mehrheit der Befragten führen sie genauso gut wie ihre männlichen Kollegen. Trotzdem sind wir noch weit davon entfernt, die tradierten Rollenbilder gänzlich abgestreift zu haben. Sogar für den Fall, dass die Frau in ihrem Beruf ein eindeutig höheres Einkommen erzielt als der Mann in seinem, ist nur jeder dritte Österreicher der Ansicht, dass der Mann zuhause bleiben sollte, um Dienst an Kind und Küche zu tun. Frauen drängen auf den Arbeitsmarkt und sind dabei, die letzten Bastionen der Männer zu stürmen eine Entwicklung nicht ohne gesellschaftliche Auswirkungen. SPECTRA hat bereits im Jahre 1995 nachgefragt, wie die Österreicher zum Themenkreis weibliche Erwerbstätigkeit stehen. Nun hat SPECTRA die Untersuchung wiederholt, um mögliche Veränderungen aufzuspüren. Über zwei Drittel (68%) unserer Landsleute sehen in der zunehmenden weiblichen Berufstätigkeit eine positive Entwicklung. Das sind um 7%-Punkte mehr als 1995. Es verwundert kaum, dass Österreichs Frauen der Frau im Job bejahender gegenüber stehen (74%) als Österreichs Männer (62%). Aber auch vom Alter hängt die Einstellung gegenüber der Frau im Beruf ab: Während unter den 15- bis 29jährigen vier Fünftel den Anstieg der weiblichen Erwerbstätigkeit begrüßen, sind es unter den 30- bis 49jährigen schon deutlich weniger (67%) und in der Altersgruppe der über 50jährigen nur mehr 60%. Jene, die in ihrer Berufstätigkeit schon Frauen als Vorgesetzte erlebt haben, halten die vermehrte weibliche Berufstätigkeit für besonders begrüßenswert (85%) (1995: 74%). Dies wiegt um so mehr, als die Bevölkerungsgruppe, die Frauen als Vorgesetzte schon erlebt haben, immerhin ein Drittel der Bevölkerung ausmacht. Im Detail betrachtet zeigt sich, dass Frauen beruflich besonders häufig mit Frauen zusammenarbeiten. Fast jede zweite Österreicherin (46%) hat bereits eine weibliche Vorgesetzte gehabt. Dies bedeutet gegenüber 1995 einen Anstieg von 8%. Kaum gesteigert hat sich hingegen die Anzahl der Männer, die angeben, eine Frau als Vorgesetzte gehabt zu haben. Das Vordringen weiblicher Mitarbeiter in die Chefetage beschränkt sich demgemäss vornehmlich auf sogenannte Frauenberufe. 71% der Österreicher finden, dass Frauen sich in Führungspositionen genauso gut bewähren wie männliche Chefs. Allerdings zeigt sich auch hier wieder, dass Frauen und Männer die Führungsqualitäten der Frauen unterschiedlich bewerten. Für 81% der Frauen besteht nämlich kein Unterschied zwischen männlicher und weiblicher Führungsqualität, während unter Männern nur 60% I:\PR-ARTIK\Aktuell01\Aktuell01_6\Frau im Job.doc

von dieser Gleichwertigkeit weiblicher Autorität überzeugt sind. Die meisten Befürworter weiblicher Führungskräfte finden sich unter den Selbstständigen und Freiberuflern. Dass die Frauen sich in den Chefetagen sehr wohl hervortun, wenn sie die Chance bekommen, wird durch diese Studie bewiesen: Besonders gut fällt nämlich das Urteil über weibliche Chefs bei jenen Mitarbeitern aus, die Gelegenheit haben oder hatten, mit einer weiblichen Vorgesetzten zu arbeiten: 86% der Mitarbeiter von weiblichen Chefs sind der Ansicht, dass weibliche Vorgesetzte ihre Arbeit genauso gut erfüllen wie Männer. Etwas skeptischer sind jene Berufstätigen, die noch nie das Vergnügen hatten, mit einem weiblichen Boss zu arbeiten: Nur etwas mehr als zwei Drittel der Mitarbeiter (67%), die ausschließlich männliche Vorgesetzte hatten, meinen, dass Frauen sich in Führungspositionen genauso gut machen wie Männer. Hier sind die Vorurteile in gewissem Maße noch evident. Zu einem anderen Thema, das aber ebenfalls von Männern mit einiger Tradition anders gesehen wird als von Frauen, führt die Frage, ob denn nicht der Mann zu Hause bleiben sollte, wenn die Frau im Beruf über bessere Verdienstmöglichkeiten verfügt. Ja urteilen 38% der Frauen, in diesem Fall soll der Mann sein Leben Kindern und Küche widmen. Was nicht so einfach werden dürfte, denn nur 27% der Männer sind der Meinung, dass ein unterlegenes Gehalt automatisch die Leidenschaft für das häusliche Glück hinterm Herd entfachen sollte. Die Männer sind hinsichtlich dieser Frage seit der Erhebung 1995 bei ihrer Meinung geblieben, während im Lager der Frauen in den letzten 6 Jahren mehr Stimmen dafür laut wurden, den Mann bei niedrigerem Gehalt hinter den heimischen Herd zu beordern. Erhebungscharakteristik Stichprobe: n=1.006 Personen, repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 15 Jahre, Quotaverfahren Methodik: persönliche Interviews Umfrage: M-2184 Feldzeit: Jänner 2001 Die maximale Fehlerspanne bei 1.000 Befragten beträgt +/- 3,16% I:\PR-ARTIK\Aktuell01\Aktuell01_6\Frau im Job.doc

Zunehmend mehr berufstätige Frauen: Gute oder schlechte Entwicklung? Die Frauen werden zunehmend mehr berufstätig. Finden Sie diese Entwicklung gut oder nicht so gut? % Dass Frauen zunehmend mehr berufstätig sind, ist eine gute Entwicklung Dass Frauen zunehmend mehr berufstätig sind, ist KEINE gute Entwicklung Österr. Bevölkerung insg. 61 68 +7 25 18-7 Männer 52 62 +10 31 20-11 Frauen 69 74 +5 20 15-5 15-29 Jahre 70 80 +10 15 7-8 309 Jahre 60 67 +7 27 17-10 Über 50 Jahre 56 60 +4 30 26 Landwirt 44 54 +10 43 18-25 Arbeiter 56 65 +9 28 21-7 Angestellte/Beamte 65 76 +11 22-9 Leitende Angestellte/Beamte 69 65 19 20 +1 Selbstständige/Freiberufler 67 72 +5 23 12-11 Land 59 67 +8 27 18-9 Klein-, Mittelstadt 63 67 +4 27 20-7 Landeshauptstadt 61 62 +1 20 25 +5 Berufstätige insg. 62 74 +12 24-11 Männer 52 70 +18 32 15-17 Frauen 76 80 +4 14 10 Frauen als Vorgesetzte erlebt 74 85 +11 21 8 - SPECTRA Tab. 1

Frauen als Vorgesetzte am Arbeitsplatz Denken Sie nun bitte an Ihre bisherige Berufslaufbahn. Haben Sie im Laufe Ihrer Berufslaufbahn eine Frau als Vorgesetzte gehabt oder war das nicht der Fall? Es hatten eine Frau als Vorgesetzte Es hatten KEINE Frau als Vorgesetzte % Österr. Bevölkerung insg. 28 32 +4 69 62-7 Männer 16 18 +2 82 77-5 Frauen 38 46 +8 58 49-9 15-29 Jahre 31 36 +5 66 59-7 309 Jahre 32 37 +5 65 57-8 Über 50 Jahre 21 25 +4 76 69-7 Landwirt 12 15 +3 82 70-12 Arbeiter 23 32 +9 74 63-11 Angestellte/Beamte 39 41 +2 58 55-3 Leitende Angestellte/Beamte 28 27-1 70 66 Selbstständige/Freiberufler 20 27 +7 77 70-7 Land 26 32 +6 71 63-8 Klein-, Mittelstadt 29 33 +4 69 61-8 Landeshauptstadt 24 44 +20 73 50-23 Berufstätige insg. 29 35 +6 69 60-9 Männer 18 21 +3 81 75-6 Frauen 44 52 +8 53 42-11 SPECTRA Tab. 2

Frauen in Führungspositionen: Genauso gut wie Männer? Auch wenn Sie selbst keine Frau als Vorgesetzte haben oder hatten, finden Sie, dass Frauen in Führungspositionen genau so gut ihre Aufgabe erfüllen wie Männer oder nicht so gut? % Frauen in Führungspositionen erfüllen ihre Aufgaben genauso gut wie Männer Frauen in Führungspositionen erfüllen ihre Aufgaben NICHT so gut wie Männer Österr. Bevölkerung insg. 67 71 +4 17 Männer 53 60 +7 24 18-6 Frauen 79 81 +2 11 9-2 15-29 Jahre 69 70 +1 12-1 309 Jahre 67 70 +3 18-5 Über 50 Jahre 65 72 +7 20 14-6 Landwirt 73 67-6 14 8-6 Arbeiter 61 69 +8 18 14 Angestellte/Beamte 71 73 +2 17 Leitende Angestellte/Beamte 70 71 +1 12 16 +4 Selbstständige/Freiberufler 71 78 +7 24 8-16 Land 69 72 +3 14 12-2 Klein-, Mittelstadt 70 72 +2 17 Landeshauptstadt 63 62-1 17 21 +4 Berufstätige insg. 66 71 +5 18-5 Männer 53 62 +9 24 17-7 Frauen 83 83 +0 10 9-1 Frauen als Vorgesetzte erlebt 83 86 +3 9 Noch nie Frauen als Vorgesetzte erlebt 60 67 +7 20 16 SPECTRA Tab. 3

Wer sich um die Kinder und den Haushalt kümmern sollte Wenn eine Frau mehr verdient als ihr Mann, sollte dann der Mann zu Hause bleiben, um sich um die kleinen Kinder und den Haushalt zu kümmern, % oder sollte trotzdem die Frau zu Hause bleiben? Wenn die Frau mehr verdient, sollte der MANN zu Hause bleiben Wenn die Frau mehr verdient, sollte trotzdem die FRAU zu Hause bleiben Österr. Bevölkerung insg. 30 33 +3 34 35 +1 Männer 27 27 +0 39 36-3 Frauen 32 38 +6 30 34 +4 15-29 Jahre 37 32-5 28 32 +4 309 Jahre 32 40 +8 29 29 +0 Über 50 Jahre 21 27 +6 43 43 +0 Landwirt 29 35 +6 37 26-11 Arbeiter 25 29 +4 40 37-3 Angestellte/Beamte 34 38 +4 29 32 +3 Leitende Angestellte/Beamte 33 32-1 28 38 +10 Selbstständige/Freiberufler 28 35 +7 37 34-3 Land 29 31 +2 38 36-2 Klein-, Mittelstadt 31 33 +2 37 36-1 Landeshauptstadt 27 33 +6 33 31-2 Berufstätige insg. 32 37 +5 33 32-1 Männer 29 31 +2 39 34-5 Frauen 36 44 +8 25 29 +4 Frauen als Vorgesetzte erlebt 38 43 +5 28 33 +5 SPECTRA Tab. 4