Emissionsfreies Mobilitätsmanagement für Güter und Personen bei Großveranstaltungen - Das Beispiel des Deutschen Evangelischen Kirchentages Hamburg 2013, und Stuttgart 2015, sowie ein Ausblick auf das Reformationsjubiläum 2017. Christof Hertel, Stabsstelle Umweltprojekte Deutscher Evangelischer Kirchentag DECOMM 2014 "Mobilitätsmanagement: Klimaschutz, saubere Luft, weniger Lärm!" 3. Deutsche Konferenz zum Mobilitätsmanagement am 13. / 14. März 2014 Rathaus Spanischer Bau, Köln
Die Losung 3
5 Tage Kirchentag bis 9.00 Uhr 9.30 bis 10.30 Uhr Vormittag 11.00 bis 13.00 Uhr Mittag 13.00 bis 15.00 Uhr Nachmittag 15.00 bis 18.00 Uhr 18.00 Uhr Abend 19.00 bis 22.30 Uhr Mittwoch Gedenken zu Beginn zentrale Eröffnungsgottesdienste Abend der Begegnung Donnerstag Feiertag Fronleichnam Freitag Samstag Sonntag Morgengebete Bibelarbeiten Geistliches, kulturelles und thematisches Programm Markt der Möglichkeiten Mittagsgebete Offenes Singen mit dem Liederbuch Geistliches, kulturelles und thematisches Programm Markt der Möglichkeiten Geistliches, kulturelles und thematisches Programm Abendgebete Feierabendmahl Geistliches, kulturelles und thematisches Programm Geistliches, kulturelles und thematisches Programm 10.00 Uhr Schlussgottesdienst Nachtgebete 4
Mittwoch, 3. Juni 2015 Eröffnungsgottesdienste für rund 90.000 Besucherinnen und Besucher Abend der Begegnung für 200.000 bis 300.000 Teilnehmende 5
Donnerstag bis Samstag, 4. bis 6. Juni 2015 Ca. 2.000 Veranstaltungen an vielen Orten Geistliches, kulturelles und thematisches Programm Markt der Möglichkeiten Viele Veranstaltungsorte im Stadtgebiet von Stuttgart 6
Sonntag, 7. Juni 2015 Gemeinsamer Abschluss Gottesdienst für über 100.000 Besucherinnen und Besucher 7
Zahlen des 35. DEKT Womit wir rechnen Teilnehmende über 100 000 Dauerteilnehmende ca. 40 000 Tagesteilnehmende Veranstaltungen ca. 2.000 Veranstaltungen (3.080 Stunden) ca. 50 Vorbereitungsgruppen (Projektleitungen) ca. 50 000 (ehrenamtlich) Mitwirkende (PL-Mitglieder, Referentinnen und Referenten, Mitwirkende, Bläser- und Sängerchöre, ) Unterbringung ca. 10 000 Privatquartiere ca. 50 000 Gäste in Gemeinschaftsquartieren ca. 20 000 Gäste in Hotels, Freizeitheimen und Campingplätzen ca. 30 000 Gäste mit eigener Unterbringung 8
Mögliche Veranstaltungsorte Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle Hospitalhof, Alte Reithalle, Haus der Wirtschaft Diverse Theater Kirchliche Räumlichkeiten Schlossplatz, Schlossgarten, Marktplatz Weitere Veranstaltungsorte im gesamten Stadtgebiet Innenstadt Kursaal Bad Cannstatt Römerkastell Bad Cannstatt Cannstatter Wasen Hanns-Martin-Schleyer-Halle Porsche-Arena Carl-Benz-Arena Sportzentrum Fellbach Schwabenlandhalle Alte Kelter Open-Air-Flächen Quelle: Googlemaps 9
Mögliche Veranstaltungsorte Möglicher Veranstaltungsort Landesmesse Stuttgart liegt bei Leinfelden -Echterdingen ÖPNV-Anbindung: Hbf zum Flughafen/Messe in 27 Minuten + 5 Minuten Fußweg Innenstadt Bad Cannstatt Neckarpark Fellbach 10
Motivation für unser Umwelthandeln Der Deutsche Evangelische Kirchentag will die umweltfreundlichste Großveranstaltung in Deutschland sein. Der Kirchentag will selbst kontinuierlich besser werden (Umweltcontrolling - EMAS-zertifiziert). Der Kirchentag ist die erste regelmäßig stattfindende Großveranstaltung mit EMAS-Zertifikat. Die Kirchentagsregion wird bei der Etablierung von umweltfreundlichem Verhalten unterstützt. Der Kirchentag wird genutzt, um ökologische Innovationen für Großveranstaltungen zu testen und publik zu machen. kirchentag.de/umwelt 34. Deutscher Evangelischer Kirchentag Hamburg 1.-5. Mai 2013 11
Umweltfreundliche Großveranstaltung Der Kirchentag nimmt Bewahrung der Schöpfung ernst. Seit Jahrzehnten im Bereich Verkehr (Kombiticket vor Ort, umweltfreundliche Anreise mit Bus und Bahn) Seit Jahren im Bereich Verpflegung (Gläsernes Restaurant, Naturkostmarkt, ökofaires Frühstück) Seit 2009 mit den Projekten: Tut dem Klima gut Fahrradfreundlicher Kirchentag In Hamburg mit den Projekten: KleVer : Klimaeffiziente Verpflegung bei Großveranstaltungen (Nationale Klimaschutzinitiative) Emissionsfreie Logistik : Einsatz von Lastenrädern (Nationaler Radverkehrsplan) Strategie des Präsidiums: Der Kirchentag i(s)st grün und fair (Ziel: 100% bis 2019) 34. Deutscher Evangelischer Kirchentag Hamburg 1.-5. Mai 2013 12
Umweltfreundliche Großveranstaltung Aktionsfelder Anreise Mobilität vor Ort Ökofaire und klimafreundliche Verpflegung Müllvermeidung Ökostrom und Energiesparen Ökologische Beschaffung 34. Deutscher Evangelischer Kirchentag Hamburg 1.-5. Mai 2013 13
CO 2 -Bilanz (Dresden 2011)? Verpflegung 7315 14
Vorbereitungzeit 90% der ehrenamtlichen Kilometer CO2-frei mit der Bahn Max. 130 Euro für Pkw-Fahrten 42% der Dienstkilometer mit CO2 freien Bahnfahrten Flüge müssen durch Geschäftsführung genehmigt werden, auch wenn sie billiger sind 15
Anreise PKW: hohe Auslastung mit 3,28 Personen/Pkw Anreiseentfernung pro Teilnehmenden 341 Kilometer Modalsplit nach Pkm Anreise Teilnehmende 16
Pilger Pilgerprojekte Sternfahrt zum Kirchentag per Fahrrad in Zusammenarbeit mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) in Dresden 2011: ab Lutherstadt Wittenberg In Hamburg 2013: Sternfahrt mit gemeinsamer Abschlusstour nach Hamburg Ruderwanderfahrt des Deutschen Ruder Verbandes (DRV) von Dresden nach Hamburg Gemeinsame Begrüßung am Jungfernstieg 34. Deutscher Evangelischer Kirchentag Hamburg 1.-5. Mai 2013 17
Klimafreundliche Anreise Anreise Sonderzüge ab Tübingen, Freiburg, Saarbrücken, Aachen und Dresden Sonderbusse: www.eurotouring.de Veranstaltungsticket der DB (mit Ökostrom) kirchentag.de/anreise 34. Deutscher Evangelischer Kirchentag Hamburg 1.-5. Mai 2013 18
Gepäckaufbewahrung 19
Während des Kirchentages Modalsplit nach Personenkilometer der Teilnehmenden in Hamburg 20
Eröffnung Stadt zu Fuß 21
Kirchentag Barrierefrei Regelmäßig kommen über 2.000 Menschen mit ganz verschiedenen Behinderungen. Der Kirchentag sorgt in den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten u.a. für spezielle Informationen z.b. in Leichter Sprache, als Hör-CD für blinde Menschen etc., barrierefreie Unterkünfte, den Abbau von baulichen Barrieren im Veranstaltungsgelände, inkl. barrierefreie Toiletten und einem Fahrdienst, Übersetzung und Durchführung von Veranstaltungen in Gebärdensprache, Leichter Sprache, mit Untertitelung oder verstärkt mit Induktionsschleifen und ein eigenes Service- und Begegnungszentrum Kirchentag Barrierefrei unterstützt und sorgt für Austausch und Begegnung. 22
Kirchentags-App 23
Fahrradfreundlicher Kirchentag 2009 Bremen: Der Deutsche Fahrradpreis best for bike (1.Platz) 2011 Dresden: Radverleih von 2.000 gespendeten gebrauchten Rädern In sozialen Werkstätten verkehrssicher aufgearbeitet Rückgabe an soziale Werkstätten oder Weitergabe an Hilfsorganisationen nach Kirchentag Kooperationen mit privaten Fahrradverleihsystemen in der Stadt Ausgewiesene Radtrassen 24
Fahrradfreundlicher Kirchentag II 2.000 mobile Radständer Fahrradfreundliche Gemeinschaftsquartiere Fahrradkuriere und Lastenrad Logistik Fahrradservice (Stadtplan mit Routen, Pannenhilfe) 2013 Hamburg: Wettbewerb Fahrradfreundlicher Arbeitgeber (2. Platz bundesweit) Fahrradgottesdienst mit Sternfahrt 25
Ehrenamtlich Helfende im Mobilitätsmanagement von Personen und Gütern Fahrbereitschaft Fahrradkurier Spritspartraining Projekt Emissionsfreie Logistik Müll- Trennung Müllvermeidung = Verkehrsvermei dung 34. Deutscher Evangelischer Kirchentag Hamburg 1.-5. Mai 2013 26
Die Logistik des Kirchentages Müllvermeidung wird groß geschrieben: Genaue Kalkulation durch Erfahrungswerte und Materialwirtschaftssystem. 20 LKW-Ladungen Lagerware und 12 LKW-Ladungen Geschäftsstellen- Einrichtung werden alle 2 Jahre umgezogen. - Transportanfrage auch für Binnenschiff/Bahn/Leercontainer Helferverpflegung, Messebau, Großbühnen, Mietmöbel, Papphocker -> Direktanlieferungen oder Dienstleister Alles andere geht über Zentrallager und Fahrbereitschaft (mit großer ehrenamtlicher Unterstützung) 34. Deutscher Evangelischer Kirchentag Hamburg 1.-5. Mai 2013 27
Projekt Emissionsfreie Logistik Transporte bei Großveranstaltungen umwelt- und besucherfreundlich mit Lastenrädern gestalten. Gefördert durch den Nationalen Radverkehrsplan Vierzehn Lastenräder in unterschiedlichen Funktionen Servicelastenrad Radengel Ausstellung & Lastenräder testen Lastenrad-Selbstbau-Workshop youtube.com/kirchentag Leitfaden für Veranstalter & Fachtagung 28
Transportlücke schließen Effizienz erhöhen 29
Ziele des Lastenradprojektes Weniger Emissionen Motorisierte Transporte verringern Akzeptanz schaffen Einsatzspektrum testen Ergebnisse weitertragen 30
Promotionrad 31
Fahrradkurier 32
Verpflegungsrad 33
Radengel 34
Begleitende Ausstellung 35
Reformationsjubiläum 2017 36
Kontakt: Umwelt@kirchentag.de Christof Hertel Stabstelle Umwelt Geschäftsstelle Breitscheidstr. 48 70176 Stuttgart 0711 69949-0 37