Ukraine: Ökolandbau. Bilaterales Kooperationsprojekt

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Transkript:

Ukraine: Ökolandbau Bilaterales Kooperationsprojekt

Das Projekt Der Ökolandbau in der Ukraine verfügt aufgrund günstiger klimatischer Bedingungen und fruchtbarer Böden über gute Entwicklungspotenziale. Über die letzten Jahre wurden bereits wichtige Grundlagen zum Ausbau des Ökolandbaus in der Ukraine gelegt. Der Sektor kann langfristig zu einer sicheren Nahrungsmittelversorgung, Wirtschaftsentwicklung und ökologischer Nachhaltigkeit beitragen. Bereits heute stammen große Anteile der nach Deutschland importierten Bioprodukte aus der Ukraine darunter Weizen, Körnermais und Sonnenblumen. Der deutsche und europäische Markt wird zukünftig durch eine stetig steigende Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln zunehmend auf Importe angewiesen sein. Auch in der Ukraine wächst das Interesse der Verbraucher an ökologisch produzierten Lebensmitteln. Zur Nutzung der Marktpotenziale müssen Bioprodukte hohen Qualitätsstandards genügen. Um die Weiterentwicklung des Sektors voranzutreiben, sind daher neben effektiven Kontrollmechanismen auch nachhaltig etablierte Ausund Fortbildungsstrukturen von hoher Bedeutung. Hierbei unterstützt das Deutsch-Ukrainische Kooperationsprojekt private und öffentliche Akteure des ukrainischen Ökolandbaus.

Projektziele und Aktionsbereiche Ziel des Projekts ist es, durch die Stärkung der Aus- und Weiterbildung von Fach- und Führungskräften einen Beitrag zur Entwicklung des Ökolandbaus in der Ukraine zu leisten. Durch Fortbildungen und Beratung sollen fachspezifisches Wissen bereitgestellt und notwendige Strukturen geschaffen werden, die die Qualität der produzierten Bioprodukte langfristig begünstigen. Behandelt werden dabei landwirtschaftlich-technische Aspekte der Produktion sowie das Thema Zertifizierung. Neben der inhaltlichen Weiterentwicklung der Ausund Weiterbildungsangebote gilt es auch, die Lehr- und Beratungsmethoden zu verbessern. Die enge Zusammenarbeit zwischen dem Projekt, landwirtschaftlichen Betrieben sowie Universitäten und Agrarfachschulen soll eine praxisorientierte Wissensvermittlung fördern. Praxisnähe und Anwendbarkeit von Lehrinhalten stehen sowohl bei der Fortbildung von Lehrkräften als auch bei Trainings und Beratungen für Betriebe im Vordergrund. Zur Weiterentwicklung des staatlichen Kontrollsystems werden durch das Projekt Trainings und Workshops mit Mitarbeitern öffentlicher Stellen durchgeführt. Hierbei nutzt das Projekt Erfahrungen aus dem Aufbau des Ökolandbausektors in Deutschland. Zielgruppen: Interessierte Biobetriebe, die ihr Fachwissen in den Bereichen Produktion und Vermarktung vertiefen möchten Dozenten von Agrarfachschulen und landwirtschaftlichen Universitäten, die in der Lehre im Bereich Ökolandbau tätig sind Mitarbeiter regionaler Agrarverwaltungen auf den Ebenen der Regionen und Distrikte Mitarbeiter des Landwirtschaftsministeriums und anderer staatlicher Stellen Berater und Trainer, die bereits als private Dienstleister im Ökolandbau fungieren

Projektpartner und Kooperationen Auf politischer Ebene wird das Projekt auf deutscher Seite durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und auf ukrainischer Seite vom Ministerium für Agrarpolitik und Ernährung (MAPE) sowie vom Ministerium für Bildung und Wissenschaft (MBW) getragen. Letzteres wird von Agroosvita, der verantwortlichen Stelle für landwirtschaftliche Ausbildungseinrichtungen, vertreten. Operative Projektträger in der Ukraine sind die Nationale Agrarökologische Universität Zhytomir (NAEUZ) und der ökologisch wirtschaftende Pilot-Betrieb GALEKS-AGRO. Das Projekt wird durch die Arbeitsgemeinschaft AFC Agriculture and Finance Consultants und IAK Agrar Consulting GmbH in enger Kooperation durchgeführt. Die Arbeitsgemeinschaft arbeitet intensiv mit den operativen Projektträgern zusammen. Das Projektbüro befindet sich in der Universität Zhytomir und bietet so Gelegenheit zum unkomplizierten und direkten Austausch mit den Partnern. Weitere Universitäten und Fachschulen werden im Laufe des Projekts mit der Vision eines langfristigen Netzwerks in die Projektaktivitäten eingebunden. Zusätzlich zur Etablierung von Kontakten und Netzwerken auf Ausbildungsebene, trägt das Projekt auch zur Vernetzung lokaler Verbände und Dienstleister im Ökolandbau bei. Darüber hinaus kooperiert das Projekt insbesondere mit Organisationen und Bildungseinrichtungen, wie EkoConnect, der Fachhochschule Bern und der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden.

Ansprechpartner In der Ukraine Elisabeth Rüegg Projektleiterin AFC Agriculture and Finance Consultants National Agroecological University Stary Blvd. 7, 10008 Zhytomyr Ukraine Tel.: +380 95 414 7063 E-Mail: elisabeth.rueegg@afci.de Internet: www.afci.de In Deutschland Stefanie Maak Projektmanagerin AFC Agriculture and Finance Consultants Dottendorfer Straße 82 53129 Bonn Tel.: +49 228 98 57 959 Fax: +49 228 98 57 979 E-Mail: stefanie.maak@afci.de Internet: www.afci.de

HERAUSGEBER Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) Referat 624 Wilhelmstraße 54 10117 Berlin GFA Consulting Group GmbH Wallstraße 15 10179 Berlin STAND Juni 2018 GESTALTUNG design.idee, Büro für Gestaltung, Erfurt TEXT AFC Agriculture and Finance Consultants DRUCK BMEL BILDNACHWEIS AFC Agriculture and Finance Consultants; freerangestock.com Das Projekt (Projekt Nr.: UKR 16-03) wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft über die GFA Consulting Group GmbH gefördert. Die Publikation wird vom BMEL kostenlos herausgegeben. Sie darf nicht im Rahmen von Wahlwerbung politischer Parteien oder Gruppen eingesetzt werden. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: www.bmel-kooperationsprogramm.de und www.bioagro.znau.edu.ua