Wer ist weise? Der von allen Menschen lernt. (Sprüche der Väter 4,1)



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Transkript:

MÜNCHEN, 2.12.2012

Wer ist weise? Der von allen Menschen lernt. (Sprüche der Väter 4,1) Limמud bietet intellektuellen, spirituellen und emotionalen Austausch Limמud eröffnet neue Gedanken, inspiriert zum Handeln, verändert vielleicht ein wenig den Alltag Limמud stärkt die jüdische Identität Limמud München bedankt sich für die Unterstützung bei: Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern Landesverband der israelitischen Kultusgemeinden in Bayern Jugendzentrum Neshama Europäische Janusz Korczak Akademie e.v. Liberale Jüdische Gemeinde Beth Shalom München Restaurant Einstein der IKG Sozialabteilung der IKG München Verband Jüdischer Studenten in Bayern ZJD Snif München Lorin Nezer für die graphische Gestaltung unserer Drucksachen Limmud Berlin e.v. Besonders danken wir Ellen Presser, Leiterin des Kulturzentrums der IKG, und Galina Ivanizky, Projektleiterin des Jugendzentrums Neshama.

Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer, herzlich willkommen und Schalom zu unserem dritten Limmud-Tag in München. Limmud ist schön, macht aber viel Arbeit - so ließe sich Karl Valentins Satz über die Kunst in Bezug auf unseren Lerntag abwandeln. So mussten mehr als 3 Jahre vergehen, bis sich die Erinnerungen an die Vorbereitungsarbeiten zum letzten Limmud 2009 so sehr verklärt hatten, dass einige Veteranen von damals und einige Naive von heute einen neuen Anlauf nahmen aber: das Ergebnis kann sich, denken wir, durchaus sehen lassen: Nahezu 50 Veranstaltungen, Referate, Diskussionsrunden, Workshops, mit über 50 Referenten und Moderatoren, und ein Strauß von Themen von der aktuellen Lage im Nahen Osten und der Frage nach dem nuclear war über Israel loves Iran und die Marx Brothers mit ihrem Antikriegsfilm Duck Soup bis hin zu Kafka und Janusz Korzcak, aber auch zur Beschneidungsdebatte, zu Chorgesang, Yoga und Zumba nichts gibt es, das nicht jüdisch erkundet und befragt werden könnte, und das natürlich nicht nur auf Deutsch, sondern auf Russisch, Jiddisch, Englisch und Iwrit Wir freuen uns, wenn es uns gelungen ist, jedem und jeder Limmudnik zu jeder Stunde die Qual der Wahl zu bereiten geh ich jetzt zu Bob Dylan oder befasse ich mich mit Krieg und Moral oder dem freien Willen in jüdischen Quellen? Langeweile wird jedenfalls nicht aufkommen, und dafür bedanken wir uns in erster Linie bei den Referenten, die uns all die spannenden Themen beschert haben. So hat uns die Arbeit schließlich doch Spaß gemacht! Das Organisationsteam Rachel Alfandari, Ivan Bergida, Nathan Lewin, Werner Ortner, Talia Presser, Ruwen Schickler, Stanislav Skibinski, Lorin Nezer, Elina Sparberg, German Rubinstein

Leitfaden für den Limmud-München-Tag 2012 Ein solcher Tag ist nur möglich dank der Mitarbeiter vieler haupt- und ehrenamtlicher Helfer, dank des Engagements der Referenten und dank Ihres Interesses! Ein Aushang im Foyer gibt den Überblick über das ausführliche Programm und alle etwaigen Änderungen. Jeder Teilnehmer ob groß oder klein und jeder Mitarbeiter bekommt an der Anmeldung einen Button, der bitte zu tragen ist. Außerdem erhält jede/r je einen Getränke und Verzehrbon, der ab 12 Uhr an der Essenausgabe im Foyer eingelöst werden kann. Ab 15 Uhr ist dort kostenlos Kaffee und Tee erhältlich. Im Restaurant Einstein freut sich das Team unter Leitung von Herrn Fichtner im übrigen, Sie den ganzen Tag von 12.00 bis 21.30 Uhr - über mit einer speziellen Speisekarte zum Limmud-Tag bewirten zu dürfen. Interessenten für die Führungen im Jüdischen Museum in Deutsch bzw. Russisch melden sich bitte bis spätestens 15 Uhr an der Infothek im Foyer an. Aktivitäten für Erwachsene: Im Erdgeschoß alle Säle, im Foyer der IKG-Sozialabt. (1. Treppenhaus/ 1. OG). Im 2. Untergeschoß (Fred-Brauner-Turnhalle, 1. Treppenhaus): Mit Straßenschuhen kein Zutritt zur Turnhalle). Im 1. Obergeschoss im Jugend- & Kulturzentrum (3. Treppenhaus). Aktivitäten für Kinder und Jugendliche, betreut von Madrichim des JZ Neshama und der ZJD: Im 1. Obergeschoss im Jugend- & Kulturzentrum (3. Treppenhaus). Im 1. Untergeschoss im Robert-Wagner-Jugendzentrum. Für Kinder ab 3 Jahre gibt es von 11 bis ca. 19 Uhr im 1. OG Kinderbetreuung durch geschultes Personal. Mittagessen im Jugendzentrum Neshama gibt es nur für Kinder, die am Programm teilnehmen. Im Foyer des Gemeindezentrums gibt es einen Stand mit Büchern unserer Referenten sowie einen Bücherflohmarkt der IKG. Für alle Fragen stehen Ihnen von 10 bis 20.30 Uhr das Limmud-Organisationsteam und seine Helfer zur Verfügung. Anlaufstelle für alle Ihre Anliegen sind Anmeldung bzw. Infothek. Und nun viel Spaß, gute Unterhaltung und interessante Erkenntnisse!

Referenten in alphabetischer Reihenfolge mit Inhaltsangabe zu den einzelnen Workshops Berger, Joel Jerusalem 13:00 14:00 1937 in Budapest geboren, emigrierte Dr. Joel Berger 1968 nach Deutschland. Rabbiner in Düsseldorf, Göteborg, Bremen und Stuttgart sowie Hochschuldozent am Ludwig-Uhland-Institut der Universität Tübingen, die ihm auch die Ehrendoktorwürde verlieh. Zusammenarbeit mit dem Haus der Geschichte Baden-Württemberg. Langjähriges Mitglied des Rundfunkrates. Ungarn heute der neu entflammte Judenhass Historischer Überblick von den antijüdischen Maßnahmen in der Zwischenkriegszeit bis zur Shoah und zum Wiedererstehen der jüdischen Gemeinden während der kommunistischen Diktatur. Die Situation der Juden nach der Machtergreifung der Regierung Orban - werden Ungarns Juden angesichts der politischen Entwicklung ihr Land verlassen? Blumenfeld, Awi Jerusalem 17:30 18:30 Awi Blumenfeld, Wanderer zwischen Tel Aviv, München und Wien. Historiker an der Bar Ilan Universität, steht der historischen Kommission der Claims Conference Israel vor, arbeitet für die Regierung im Ministerium für Diaspora- und Antisemitismusfragen und ist Dozent in Yad Vashem. Size doesn't matter? Wer hat den Längsten? Maßstäbe jüdischer Gemeinde-Qualität 2012 Kann die Qualität und Aktivität einer jüdischen Gemeinde in Zahlen ausgedrückt werden? Welche Parameter sind hierfür zulässig? Und was bedeutet dies für das Judentum in Deutschland? Diese Fragen sollen gemeinsam mit dem Publikum in einer Konfrontationsanalyse erarbeitet werden. Blumenfeld, Awi Jerusalem 18:30 19.30 Universalistischer Partikularismus - Die Torah als Wegweiser in der Welt multipler Identitäten In der Welt der Migrationsgesellschaften mit multiplen Identitäten sind Juden Avantgarde der Identitätsbestimmung. Die immer wieder auftretenden Fragen - sind wir Juden, deutsche Juden, jüdische Deutsche oder Israeliten? - sind Fragen, die bereits bei der Genese des jüdischen Volkes von Bedeutung waren. Welche Antworten können noch gefunden werden? Brenner, Michael Haifa 16:30 17:30 Michael Brenner ist Professor für Jüdische Geschichte und Kultur an der LMU in München. Wie haben die deutschen Juden auf den Aufstieg Hitlers reagiert? Es werden die unterschiedlichen Reaktionen der deutschen Juden auf den Aufstieg der Nazis diskutiert, insbesondere nach der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933. Brukner, Yechiel Haifa 12:00 13:00 Geboren als Kind von Holocaust-Überlebenden, wuchs Yechiel Brukner in der Schweiz auf, widmete sich Talmud- und Pädagogikstudien und nach seiner Promotion in einem zweiten Bildungsgang dem Rabbinerstudium in Jerusalem. Nach seiner Alija 1986 war Rabbiner Brukner beinahe zwei Jahrzehnte

an einem Jeschiwa-Gymnasium in Afula tätig und ist heute Leiter des Torah Mitzion Lernzentrums in München. Mehr Licht, mehr Wissen, mehr Freude? Channuka, das Fest der Lichter, steht an der Pforte. Von Tag zu Tag mehren sich zur Freude der Kinder die Lichter. Was bedeutet dieses zunehmende Licht bei tieferer Betrachtung, und ist mehr Licht wirklich für alle ein Anlass zu mehr Freude? Weshalb ist denn das Lehrhaus Schamajs der Meinung, die Anzahl der Lichter soll sich täglich vermindern? Bruskin, Igor Jerusalem 19:20 20:20 Ausbildung an der Musikhochschule St. Petersburg und am Konservatorium in Magadan/Russland. Tätigkeit als Klavier-Musikpädagoge am Konservatorium und klassischer Konzertpianist. Lebt und arbeitet seit 1997 in München. Musikalisches Finale Eine Hommage an die leichte Muse. Celik, Aysun Jerusalem 12:00 13:00 Aysun Celik ist Angestellte im Erziehungsdienst der Stadt München und ehrenamtlich in der türkischislamischen Gemeinde DITIM als Frauen- und Dialogbeauftragte des Vereins tätig. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder. Die drei Töchter Abrahams Aysun Celik, Hella Goldfein und Marianne Meyer diskutieren über die Stellung der Frau in den monotheistischen Religionen. Moderation: Eva Haller. Djanatliev, German Tel-Aviv 11:00 12:00 In russischer Sprache Netanya 12:00 13:00 In deutscher Sprache German Djanatliev ist Religionslehrer der IKG Nürnberg sowie Historiker (M.A.) und Doktorand der Uni Heidelberg, 2. Vorsitzender im Forum für Jüdische Geschichte und Kultur und jüdischer Vorsitzender der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Franken. Bergjuden Legende und Wirklichkeit. Geschichte und Herkunft der kaukasischen Juden Bergjuden eine Legende und doch Wirklichkeit? Der Vortrag befasst sich mit der Herkunft und Geschichte der Bergjuden im Kaukasus. Wer sind sie? Wo liegen die Wurzeln ihrer Herkunft? Warum Berg-Juden? Wer waren die Vorfahren der heutigen Bergjuden, woher stammen sie? Sind die kaukasischen Juden die Nachkommen von judaisierten Chasaren? Dray, Elias Netanya 17:30 18: 30 Rabbi Elias Dray ist in Amberg, Bayern, geboren und aufgewachsen. Bereits seit sechs Jahren ist er der Jugendrabbiner der Münchner Gemeinde und kümmert sich um die Belange der junger Juden. In seiner Freizeit joggt er gern und spielt Fußball bei Maccabi München. Dilemma Krieg und Moral

Aus jüdischer Sicht wird diskutiert, wann es erlaubt ist, Krieg zu führen. Besonderes Augenmerk wird hier auch auf Israel gelegt. Durkova, Svetlana Naharija 11:00 12:30 Arbeitet als Angestellte im Jugend- und Kulturzentrum der IKG München. Sie ist Kunstpädagogin und für die künstlerische Gestaltung von Veranstaltungen Verantwortlich. Basteln für Channuka. Basteln und Bemalen von Channuka Dekoration. Engel-Yamini, Ellahe Netanya 13:00 14:00 Ellahe Engel-Yamini kommt aus einer jüdischen Familie aus dem Iran und lebt seit vielen Jahren in Deutschland. Vor und nach der sogenannten Revolution sind alle Mitglieder der Familie nach Israel, USA, London und Australien ausgewandert. Sie arbeitet als Sozialarbeiterin, systemische Familientherapeutin und Heilpraktikerin für Psychotherapie in NRW. Juden im Iran - geduldete Minderheit oder Faustpfand? Juden leben seit ca. 2.500 Jahren im Iran, heute sind es schätzungsweise 20.000. König Xerxes holte sie aus der Sklaverei in sein Reich. Wie ist die gesellschaftliche, rechtliche und politische Lage der Juden im heutigen Iran? Wie definieren sie sich? Iraner jüdischen Glaubens, religiöse oder traditionelle Juden? Und welche Position nimmt Israel ihnen gegenüber ein? Engert, Michelle Tel Aviv 17:30 18:30 In englischer Sprache Michelle Engert teaches courses on United States law and government and also on Bob Dylan at Ludwig- Maximilians-Universität in Munich and at American University in Washington, D.C. Formerly, she worked as a trial attorney defending people accused of crimes in the Unites States Federal Courts. Bob Dylan and his public history with religion This multi-media lecture examines Bob Dylan's public history with religion, starting with his Jewish childhood in Minnesota, through his conversion to fundamentalist Christianity in the late 1970's and up to the more ambiguous present with respect to what his religious beliefs might be today based on his words and music. Folger, Arie Haifa 15:30 16:30 Arie Folger ist Gemeinderabbiner der IKG München und Oberbayern. Mehr unter: http://ariefolger.wordpress.com/about/ Nuclear war and Iran Do we as Jews have the right to involve ourselves in nuclear war? Can we begin a nuclear war?

Why use nuclear over conventional warfare? Find out about this and lots more with Rabbiner Folger. Frank, Chaim Beer Sheva 15:30-16:30 In jiddischer Sprache Chaim Frank, in Moldavien aufgewachsen; Gymnasium (Wien), Kunst-, Geschichte und Judaica-Studium (Wien, Gent, Paris) / Lebens-Stationen: Belgien; Frankreich; Israel und USA. 1979 Gründung des»dokumentations-archiv für Jüdische Kunst und Geschichte«1984 Wohnsitz in München; freier Journalist, Archivar für verschiedene Verlage, Referententätigkeit u.a. Jiddisch-Kurse, Führungen zu jüd. / allgem. Geschichte sowie Kunstgeschichte; seit 1997 Sozialpädagoge an einer Münchner Hauptschule. Di Antwiklung fun der jidischn Pedagogik in Misrech-Ejrope - un di ßpeziele Dergrejchung fun Dr. Janusz Korczak derin" In dem Vortrag wird die Entwicklung der Pädagogik in Osteuropa seit dem frühen 19. Jahrhundert bis hin zu den Reformen und neuen Ideen des Janusz Korczak dargestellt. Glickman, Schimon Herzliya 18:30 19 :30 In englischer Sprache Rabbiner Schimon is a sixth generation Scot. He spent seven years in Israel, receiving three Rabbinic ordinations from The Jerusalem Kollel, and began his BSc (hons) in Psychology there. He also led Taglit-Birthright groups, and taught at the Aish World Center. He joined the IKG Rabbinate in München in July 2012. Absolute Morality - can it exist? Morality is a central theme in western culture. How do we define morality? Can it or does it need to change with the times? Should it be so central to our belief system? Find out how history has grappled with these problems from the beginning of modern history until now. What should our view as a light unto the nations be? Goldfein, Hella Jerusalem 12:00 13:00 Hella Goldfein ist Psychoanalytikerin, Familien- und Paartherapeutin in freier Praxis und Dozentin am psychoanalytischen Ausbildungsinstitut MAP in München. Themenschwerpunkte: Trauma, Narzissmus, Paardynamik, Geschichte der Psychoanalyse, Psychoanalyse und Film. Die drei Töchter Abrahams Die drei Töchter Abrahams Aysun Celik, Hella Goldfein und Marianne Meyer diskutieren über die Stellung der Frau in den monotheistischen Religionen. Moderation: Eva Haller. Goldman, Barry Foyer 10.00 11:00 Jerusalem 19:20 20:20 Barry L.Goldman wurde in den USA geboren, Schauspielausbildung in den USA, Großbritannien, und bei Jacques Lecoq in Frankreich. 1982-1985 Leitung und Regie bei der Children's Theatre Company (USA), dann Regieassistenz am Théâtre National in Marseille sowie Lehrtätigkeit und Regiearbeit an der Universität von Michigan. Er war zehn Jahre lang Leiter und Regisseur am Théâtre Marcadet in Paris und inszenierte regelmäßig in Englisch. Im deutschsprachigen Raum arbeitet Barry Goldman

(seit 1996) an Städtischen und Staatlichen Bühnen, u.a. in Braunschweig, Halle, Oberhausen, Neuss, Münster, Lübeck und Salzburg. Getting Together Finale Guttmann, Peter Jerusalem 11:00 12:00 Peter Guttmann ist Rechtsanwalt seit 1983, Strafverteidiger in zahlreichen spektakulären Fällen, ehemaliger Vizepräsident der IKG München. Präsident von Makkabi Deutschland und seit 2008 Ehrenpräsident von Maccabi München. 5 Stunden als Geisel im Gefängnis - mit einer Bombe am Hals Am 22.08.1986 wurde der Münchener Rechtsanwalt Peter Guttmann im Gefängnis Stadelheim von einem jugoslawischen Häftling - Bojan Pogacar - als Geisel genommen. Fünf Stunden hat er mit einem Sprengsatz um den Hals mit seinem Geiselnehmer in einem Raum verbracht, bevor das Sondereinsatzkommando stürmte und der Rechtsanwalt schwer verletzt wurde. Haller, Eva Jerusalem 12:00 13:00 Eva Haller leitet seit 2009 die Europäische Janusz Korczak Akademie, München. Die drei Töchter Abrahams Kurze Vorstellung der drei Gesprächsteilnehmerinnen, gefolgt von einer Diskussion über die Rolle der Frau in den drei monotheistischen Religionen. Haller, Roman Beer Sheva 18:30 19:30 Roman Haller wurde im Mai 1944 in einem Waldstück in der Ukraine geboren und zusammen mit seinen Eltern und 10 weiteren Juden versteckt. 2009 lief am Broadway ein Theaterstück, das seine Geburt, das Überleben und die Rettung der versteckten Personen zeigt. Roman Haller ist heute Direktor der Jewish Claims Conference Nachfolgeorganisation Rückblick eines im Nachkriegsdeutschland aufgewachsenen Juden Ketzerische Gedanken zu einer schwierigen Beziehungskiste zwischen Juden, Deutschen und dem Staat Israel. Haverkamp, Eva Eilat 15:30 16:30 Prof. Dr. Eva Haverkamp, Professorin für Mittelalterliche Jüdische Geschichte an der LMU München (seit 2009); zuvor seit 1999 Professorin für Mittelalterliche Jüdische Geschichte an der Rice University in Houston, Texas. Szenen des Alltags von Juden im mittelalterlichen Ashkenaz Anhand von mittelalterlichen Quellen (in Übersetzung) werden wir Aspekte des jüdischen Alltags in

den Städten des mittelalterlichen Aschkenaz kennenlernen. Haynal, Moran Martin Herzliya 17:30-18:30 Moran Haynal ist Maler, Graphiker und Kalligraph aus Israel, der jetzt in München lebt und arbeitet. Er studierte an der Akademie für Bildende Künste in Wien und an der Universität für Massenkommunikation in Budapest Typographie und Zeitungsdesign, schließlich in Bet El szofrut szt`am ( traditionelles Schreiben für Tora, Megilla und Mesusa). Über hebräische Kalligraphie Über hebräische Kalligraphie und die Unterschiede zwischen der künstlerischen und der koscheren Schreibweise. Hosseini, Shahrzad Tel Aviv 15:30 16:30 Shahrzad Hosseini ist 1984, inmitten der Wirren des Iran-Irak Krieges, in Teheran geboren. Mit 19 verließ sie ihre Heimat, um in Deutschland zu studieren. Mittlerweile arbeitet Shahrzad Hosseini als freie Radiojournalistin hauptsächlich für den Bayerischen Rundfunk. Ihre kritischen Berichte über das Regime in Teheran haben auch zur Folge, dass ihr ein Besuch in ihrer Heimat vorläufig nicht möglich ist. Die "Israel loves Iran"- Kampagne Die Kampagne des israelischen Graphikdesigners Rony Edri dürfte jedem bekannt sein. Wie sieht die Kampagne von innen aus? Das erzählen zwei, die von Beginn an dabei waren. Und die beiden wollen hören, was andere von der Kampagne halten. Hutzelmann, Barbara Eilat 17:30 18:30 Barbara Hutzelmann ist Historkerin und Bearbeiterin für den Band 13, Teil "Slowakei", im Editonsprojekt "Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden". Sie ist Doktorandin am Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur an der LMU München und betreute zahlreiche Projekte zur Geschichte des Nationalsozialismus, u.a. für die KZ-Gedenkstätte Dachau und das NS- Dokuzentrum München. Ich flehe um Gnade für mein einziges Kind - Die Shoa in der Slowakei und die Erinnerung heute Die Slowakei war von 1939 bis 1945 ein souveräner Staat und enger Verbündeter Deutschlands. Unter der Führung der antisemitischen "Hlinkas Slowakische Volkspartei" wurden die Juden verfolgt, entrechtet und ermordet. Bis heute ist der Umgang mit der eigenen Verantwortung an der Shoah ein schwieriges Thema in der Slowakei. Jüdisches Museum München 16:00 17:00 In deutscher und russischer Sprache Juden 45/90 Von ganz weit weg Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion Führung durch die aktuelle Ausstellung, in zwei Gruppen mit je ca. 15 Teilnehmern.. Mit vorheriger Anmeldung an der Infothek.

Kaminski, Anita Herzliya 16:30 17:30 Anita Kaminski, als Kind von Holocaust-Überlebenden in München geboren, ist verheiratet, hat drei Kinder und zwei Enkelkinder und arbeitet als Praxismanagerin in der Arztpraxis ihres Mannes. 16 Jahre lang aktiv im Vorstand der IKG, ist sie seit 2008 Präsidentin der B'nai B'rith Loge Menorah Hebraica München. Wie behauptet man sich als einzige weibliche Präsidentin einer B'nai B'rith Loge in Deutschland? Im Jahre 1843 gründeten zwölf Männer in New York diesen Bund. B'nai B'rith heißt "Söhne des Bundes". Ursprünglich war die Loge eine reine Männerorganisation. Seit 1897 steht sie auch Frauen offen. Am 20. Dezember 1987 wurden erstmals Frauen als Vollmitglieder in unsere Loge aufgenommen. 2008 wurde erstmals im deutschsprachigen Raum eine Frau zur Präsidentin gewählt. Klüver, Reymer Jerusalem 14:00 15:30 Reymer Klüver war viele Jahre Politik-Korrespondent der Süddeutschen Zeitung in Washington, D.C. Davor war er für dieselbe Zeitung in Berlin, Hamburg und München tätig.. Seit Sommer 2012 ist er wieder zurück, nun als außenpolitischer Autor der SZ. Er ist verheiratet und hat zwei Töchter (15 und 13) und einen Sohn (10). Nach der Wahl ist vor der Wahl: USA, Israel, Iran Die zentrale Podiumsveranstaltung unseres Limmud-Tages findet zu einem Zeitpunkt statt, an dem die Weichen für Israel, den Nahen Osten, ja letztlich für die gesamte Welt neu gestellt werden und das unabhängig davon, dass der wiedergewählte Barack Obama mit großer Wahrscheinlichkeit auf einen wiedergewählten Benjamin Netanjahu treffen wird: die islamistischen Bewegungen in der Region, Palästina / Gaza, Syrien und der Iran erfordern neue Antworten aus Washington wie aus Jerusalem. Komerloh, Anastasija Beer Sheva 11:00-12:30 Schauspielerin und Theaterpädagogin des Jugend und Kulturzentrumd der IKG. Theater - Improvisation Komerloh, Anastasija Tiberia 15:00-16:30 Kommunikation Dynamik für 14 99 jährige Kommunikationstraining und Gruppendynamik Kucera, Tom Tel Aviv 12:00 13:00 Am Abraham Geiger Kolleg in Berlin in 2006 ordiniert, arbeitet Rabbiner Kucera seitdem für die Liberale Jüdische Gemeinde Beth Shalom in München.

Der freie Wille in den jüdischen Quellen und die Hirnforschung Was ist der freie Wille? Was sagt unsere Tradition zu diesem wichtigen Konzept? Welche Herausforderungen bringt die moderne Zeit zu diesem Verständnis? Wie können wir uns damit auseinandersetzten? Kutschinski, Salek Jerusalem 15:30 17:15 In deutscher und englischer Sprache Salek Kutschinski, Dr.med., ist niedergelassener Psychoanalytiker, Supervisor und fachärztlicher Psychotherapeut. Dozent und Stellvertretender Vorsitzender an der Akademie für Psychoanalyse und Psychotherapie München e.v.. Mitglied der Münchner Filmgruppe, die im Filmmuseum regelmäßig Filme präsentiert und mit dem Publikum diskutiert. Marx Brothers: Duck Soup (68 min OmU) - Filmvorführung, bildgestützte Analyse, Diskussion Zum jüdischen Witz gehört das grenzüberschreitende Spiel mit gewohnten Denkmustern z. B. durch Vermischung der ansonsten streng voneinander zu unterscheidenden Bereiche des Sakralen und (lehawdil!) dem Profanen. Damit erzeugen die Marx Brothers absolute Anarchie und Freigeistigkeit. Dies soll nach dem Film durch eine Bildanalyse verdeutlicht werden Lehner, Moris Haifa 11:00 12:00 Professor Dr. Moris Lehner ist Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Wirtschafts- und Steuerrecht und Leiter der Forschungsstelle für Europäisches und Internationales Steuerrecht an der LMU München. In der letzten Kadenz Mitglied des Vorstands und Vizepräsident der IKG München. Bekenntnis: Ja - Steuer:? Warum die Bekenntnissteuer wichtig ist Nach einer Einführung in die Geschichte der biblischen und der talmudischen "Bekenntnissteuer" geht es um Fragen des geltenden Rechts: Voraussetzungen für die Verpflichtung zur Zahlung der Bekenntnissteuer; Zusammenhänge mit der Mitgliedschaft in einer jüdischen Gemeinde; interessante Fälle aus der Rechtsprechung und Fragen der Teilnehmer. Liessmann, Shoshana Tel-Aviv 18:30 19:30 Shoshana Liessmann studierte Jüdische Philosophie und Musikwissenschaften an der Hebräischen Universität, wo sie Jüdische und Israelische Musik lehrte. Seit 1997 gehört sie dem Zentrum zur Erforschung der Jüdischen Musik in Jerusalem an. Seit 2009 in München, engagiert sie sich auch hier für die Vermittlung jüdischer Musik- und Kulturgeschichte. Die Tehillim und die Ursprünge der Jüdischen Musik Die Tehillim gehören zu den meist rezitierten Büchern der hebräischen Bibel. Sie sind poetisch und stecken voller Musik. Aber was verbirgt sich hinter den klangvollen Namen der Musikinstrumente und den Anweisungen an biblische Dirigenten? Anhand einiger Tehillim werfen wir einen Blick auf das älteste Kapitel der jüdischen Musikgeschichte. Mannheimer, Olga Haifa 18:30 19:30 Olga Mannheimer, in Warschau geboren, studierte Literaturwissenschaften in München und lebt noch immer hier als freiberufliche Literaturkritikerin, Publizistin und Moderatorin. Sie hat verschiedene

Anthologien herausgegeben und schreibt regelmäßig für das ZEITMagazin, für das sie u.a. das Heft Typisch jüdisch mitgestaltet hat. Besser eine Ausrede als gar kein Pflichtgefühl Die Ausrede hilft, Anforderungen und lästige Wahrheiten zu umgehen, eigene Schwächen vor einem selbst und vor anderen zu verbergen und notfalls sogar mangelnden Humor humorvoll zu kompensieren. Darin wollen wir uns in einem interaktiven Workshop gemeinsam üben - wobei die Übung bereits eine Ausrede für Erfahrungs- und Anekdotenaustausch liefert. Marcus, Marguerite Esther Haifa 17:30 -!8:30 Marguerite Marcus, Kinderärztin, Familientherapeutin und Mutter von zwei Söhnen, lebt in Berlin und ist überzeugt vom lebenslangen Lernen bei Limmud. Beschneidungsdebatte in Deutschland - Was nun? Was tun? Was ändern? Diskussionsforum zur Beschneidungsdebatte: Worum ging es eigentlich? Was waren unsere Erfahrungen in dieser Debatte und welche Fragen möchten wir im Rahmen von Limmud innerjüdisch klären? Mayr, Keren R. Wagner-Saal, 1. UG 16:30 18.00 Keren Mayr bietet seit 2005 als ausgebildeter Fitness- und ZIN Zumba-Instructor professionelle Kurse in folgenden Bereichen an: Aerobic, BBP, Fatburner, Pilates, Brasil Workout, Body Fit, Chi-Ball, Bauch, Rücken, Step, Spinning sowie ZUMBA-Kurse in zahlreichen Studios. Zumba Workshop Zumba ist ein Tanz-Fitness-Programm, das von lateinamerikanischen Tänzen inspiriert ist. Es wurde vom Tänzer und Choreografen Alberto Beto Perez in den 1990er Jahren in Kolumbien entwickelt. Mehling, Oliver und Fabian Tel-Aviv 13:00 14:00 Oliver Mehling, geboren 1996, besucht die elfte Klasse eines Gymnasiums in Würzburg. Gemeinsam mit seinem um zwei Jahre jüngeren Bruder Fabian nahm er mit einer Arbeit über den Habima- Skandal 1930 am Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten teil und wurde mit einem Landesund einem 2. Bundespreis ausgezeichnet. Darüber hinaus erhielten die beiden einen Sonderpreis beim Simon-Snopkowski-Preis 2012. Der Habima-Skandal in Würzburg 1930: Eine historische Spurensuche Im November 1930 griff eine von den Nationalsozialisten aufgewiegelte Menge eine Aufführung der jüdischen Theatergruppe Habima in Würzburg an. Die Reaktionen und der folgende Gerichtsprozess zeigen, wie leicht sich die Bevölkerung anstacheln ließ und wie sehr die Justiz schon vor der Machtergreifung von rechtem Gedankengut durchdrungen war. Meyer, Marianne Jerusalem 12:00 13:00 Marianne Meyer ist Dipl.-Sozialpädagogin und Fach-Bildungsreferentin für die Katholische Landjugend im Erzbischöflichen Jugendamt München und Freising.

Die drei Töchter Abrahams Aysun Celik, Hella Goldfein und Marianne Meyer diskutieren über die Stellung der Frau in den monotheistischen Religionen. Moderation: Eva Haller. Mininberg, Leonid Herzliya 13:00 14:00 In russischer Sprache Мининберг Леонид (1934 г. рождения), историк. Автор книг "Советские евреи в науке и промышленности СССР в период Второй мировой войны», "Евреи в российском и советском спорте (1891-1991гг.) и др. Составитель ряда статей для 3-го т. "Российской еврейской энциклопедии". Жил и работал в Москве. С конца 1998г. живёт в Германии (Мюнхене). К 40-летию гибели израильских спортсменов на Олимпийских Играх 1972 года. В докладе будут представлены как исторический обзор событий так новые материалы, ставшие доступные лишь в этом году. Nudelman, Katja Tel-Aviv 14:00 15.00 In russischer Sprache Katja Nudelman, Lic. Phil. Geboren in Kharkov, Ukraine. Studium der Osteuropäischen Geschichte, Jüdische Studien und Semitischen Philologie an der Universität Basel. Arbeitet beim American Jewish Joint Distribution Committee, Deutschland. Von Joseph und nicht nur seinen Brüdern Die Josephsgeschichte wird in der Tora kurz und knapp gefasst. Woher wissen wir dann, wie er seine Ehefrau kennen gelernt hat? Warum wollte Potiphars Frau Joseph unbedingt für sich gewinnen? Wie war sein Wiedersehen mit den Brüdern? Faszinierende Midraschim werden angeschaut, aber auch der erste jüdische Liebesroman aus dem Alten Ägypten. Osterer, Oren Tel Aviv 15:30 -!6:30 Oren Osterer, geboren und aufgewachsen in Köln, studierte Medien- und Politikwissenschaft in Bonn und hat vor kurzem seine Dissertation in Neuere und Neueste Geschichte an der LMU München eingereicht. Gemeinsam mit seiner iranischen Lebensgefährtin hat er die Kampagnen "Israel loves Iran" und "Iran loves Israel" unterstützt. Die "Israel loves Iran"- Kampagne Die Kampagne des israelischen Graphikdesigners Rony Edri dürfte jedem bekannt sein. Wie sieht die Kampagne von innen aus? Das erzählen zwei, die von Beginn an dabei waren. Und die beiden wollen hören, was andere von der Kampagne halten. Pertsovska, Luisa Musikraum, 1. OG 13:00 14:00 Luisa Pertsovska ist Musikpädagogin, Kinderchor-Leiterin der IKG München und Pianistin. Chor für einen Tag In diesem Workshop geht es ums Mitsingen. Eine Auswahl von beliebten israelischen Liedern steht auf dem Probeplan. Jeder ist willkommen, Notenkenntnisse sind nicht erforderlich. Rees, David Musikraum, 1. OG 13:00 14:00

David Rees war viele Jahre Synagogenchorleiter der IKG München. Chor für einen Tag In diesem Workshop geht es ums Mitsingen. Eine Auswahl von beliebten israelischen Liedern steht auf dem Probeplan. Jeder ist willkommen, Notenkenntnisse sind nicht erforderlich. Rosenberg, Leibl Beer Sheva 16:30 17:30 Leibl Rosenberg, M. A., Publizist, Historiker, Bibliothekar und Provenienz-Forscher. Geboren 1948, aufgewachsen in München, Studium in Jerusalem und München. Mehr unter: http://de.wikipedia.org/wiki/leibl_rosenberg Eine kaiserliche Botschaft - Gott sucht den Menschen" - Ein jüdischer Blick auf Kafka Beim Limmud-Tag 2009 wurde Franz Kafkas Vor dem Gesetz aus der Sicht des Judentums ausgelegt. Die Frage nach der gegenseitigen Suche von Gott und Mensch wird anhand der geheimnisvollen Parabel Eine kaiserliche Botschaft noch einmal gestellt. Du aber sitzt am deinem Fenster und erträumst sie dir, wenn der Abend kommt. Rothblum, David Herzliya 15:30 16:30 David Rothblum ist gebürtiger Amerikaner mit österreichischen Wurzeln. Nach seinem Studium in den USA hat er bei einer renommierten Großbank in Manhattan mehrere Jahre gearbeitet. Durch Zufall hat er ein Angebot in München erhalten und arbeitet jetzt schon seit 26 Jahren in leitender Position in der Siemens Unternehmenszentrale. Warum München und nicht New York? Ein Zugereister outet sich Von Anfang an ist die Stadt München David Rothblum und seiner Familie ans Herz gewachsen. Bei seiner Integration hat die Münchner jüdische Gemeinde eine wichtige Rolle gespielt. Ein Erfahrungsbericht. Rotstein, Emanuel Jerusalem 14:00 15:30 Emanuel Rotstein verantwortet als Director of Production die Eigenproduktionen der Sender History und The Biography Channel. Zu seinen Produktionen als Autor und Produzent zählen u.a. "Der elfte Tag - Die Überlebenden von München 1972", "The Class of 39", "Originaltöne" sowie "Ich Überlebte! Deutsche Schicksale am 11. September". Vor seiner Tätigkeit für BIO und History war Rotstein Redaktionsleiter bei der Münchner MPR Film und Fernseh Produktion GmbH, wo er eine Reihe von Primetime-Dokumentationen und historische Fernsehfilme für den nationalen und internationalen TV Markt realisieren konnte. Er wirkte unter anderem an den ARD-Produktionen "Dimension PSI", "Offiziere gegen Hitler" und "Mogadischu" mit. Emanuel Rotstein ist Absolvent der University of Westminster in London und seit 2010 Juror der International Academy of Television, Arts & Sciences. Nach der Wahl ist vor der Wahl: USA, Israel, Iran Die zentrale Podiumsveranstaltung unseres Limmud-Tages findet zu einem Zeitpunkt statt, an dem die Weichen für Israel, den Nahen Osten, ja letztlich für die gesamte Welt neu gestellt werden und das unabhängig davon, dass der wiedergewählte Barack Obama mit großer Wahrscheinlichkeit auf einen

wiedergewählten Benjamin Netanjahu treffen wird: die islamistischen Bewegungen in der Region, Palästina / Gaza, Syrien und der Iran erfordern neue Antworten aus Washington wie aus Jerusalem. Sarfati, Meyer Werkraum 1. OG 13:00 14.30 Meyer Sarfati ist 1949 in Tunis geboren, studierte Malerei und Architektur an der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris, wo er als Maler, Illustrator und Zeichner lebt. Persönliche Ausstellungen in Paris, Amsterdam, Genf, München. Zeichenworkshop für Chanukka für Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren. Anleitungen zum Zeichnen. Es wird in einzelne "Gesten" zergliedert und dann Stück für Stück zusammengefügt. Die Lockerheit, Leichtigkeit und Beweglichkeit der Hand, einfache Techniken zum Zeichnen einer Geraden, eines Kreises, des Abmessens und Teilens, wie auch weitere Basis-Techniken werden gezeigt. Learning by watching and copying. Sokhrina, Anna Eilat 18.30 19: In russischer Sprache Анна Сохрина - лауреат нескольких литературных премий, автор 4-ех сборников прозы Живые, узнаваемые герои, замечательный юмор - книга рассказов о русскоязычной эмиграции в Германии, о нас с вами. Ее рассказы перепечатаны огромным числом еврейских сайтов по всему миру, переведены на немецкий и английский языки. Неоднократный участник Лиммуда. Еврейские рассказы. "Мы здесь". Смешные, мудрые, трогающие сердце и заставляющие задуматься о многом рассказы из жизни "русских" евреев в Германии. Практически в каждом городе в библиотеках еврейских общин на мою книгу всегда стоит лист ожидания. В более,чем ста городах Германии проходили мои литературные вечера. Мой сайт www.sokhrina.com Tamari, Ittai Joseph Haifa 13:00 14:00 Dr. Ittai Joseph Tamari ist Buchwissenschaftler, der das Phänomen Jüdischsein erforscht. Soeben erschien sein Werk Das Volk der Bücher. Eine Bücherreise durch sechs Jahrhunderte jüdischen Lebens, das einen Einblick in die reichhaltigen und einzigartigen Bestände an Hebraica der Bayerischen Staatsbibliothek München bietet. Berühmte Frauen der Bibel: Mirijam, Dewora, Chulda und Ester Die Darstellung und Rolle der Frau in der Bibel - was wurde tradiert und was blieb in der Bibel unkommentiert. Tamari, Ittai Joseph Beer Sheva 17:30 18:30 Rabbinisches Judentum vs. kohanitisches Hebräertum Wie nach der Zerstörung des Zweiten Tempels eine neue Art des Judentums, nämlich das rabbinische, entstand.

Umlauf, Eva Herzliya 11:00 12:00 Dr. Eva Umlauf ist Ärztin, Kinder- und Erwachsenentherapeutin in München. Als Kind hat sie Arbeitslager in der Slowakei sowie später Auschwitz überlebt. Ihre Mutter war jahrelang Lehrerin an der Sinai Schule. Eva Umlauf hat drei erwachsene Söhne. Ein selbstverständliches Leben in einer traumatisierten Gesellschaft Eva Umlauf möchte in ihrem Beitrag auf erlebte Verletzung und Ängste im kollektiven jüdischen Gedächtnis sowie auf das Geschehene im kollektiven Gedächtnis der Täter eingehen. Weinhöppel, Susanne Sporthalle, 2. UG 12:00 13:00 Susanne Weinhöppel, eigentlich Musikerin, wurde vor einigen Jahren schwer rückenkrank und hat sich durch ein spezielles, sehr gesundheitsorientiertes Yoga geheilt. Darin hat sie dann eine mehrjährige Ausbildung gemacht, um von diesem Segen auch andere profitieren zu lassen. Eine praktische Einführung in den Yoga unter dem Gesichtspunkt der Unterscheidung Die Körperhaltungen des Yoga (Asanas) eignen sich besonders, die Qualitäten bestimmter Orte (Marmas) unseres Körpers, z.b. Sehnen, Muskeln, Gelenke etc. kennenzulernen und entsprechend ihrer spezifischen Eigenschaften zu unterscheiden und einzusetzen. Auf diese Weise kann körperliches und geistiges Wohlbefinden erreicht werden. Bequeme Kleidung, keine Straßenschuhe. Wiecki, Evita Netanya 11:00 12:00 In deutscher und jiddischer Sprache Evita Wiecki stammt aus Warschau, unterrichtet seit über zehn Jahren Jiddisch, seit 2010 als Lektorin in der Abteilung für Jüdische Geschichte und Kultur an der LMU München. A tog in Regensburg (1933) Mittelalter im Dienste der modernen jiddischen Literatur Joseph Opatoshus Erzählung beschreibt das fröhliche Hochzeitstreiben im mittelalterlichen Regensburg. Gleichzeitig ist sie ein Zeugnis der zu Beginn des 20. Jahrhunderts verstärkten Bemühungen, Jiddisch als vollwertige Sprache zu legitimieren. Wir gehen der Frage nach, wie der in New York lebende Autor das seinen Lesern vermittelt. Yaron, Gil Jerusalem 14.00 15:30 Gil Yaron wuchs in Düsseldorf auf. Nach dem Abitur studierte er an der Brown University in den USA und Medizin an der Hebräischen Universität in Jerusalem. Nach der Promotion erforschte er die Wirkung des C-reaktiven Proteins auf das Verhalten von Blutplättchen. Während des Studiums begann er eine parallele Laufbahn als Freelance-Korrespondent deutschsprachiger Zeitungen. Er arbeitet heute für eine Reihe deutsch-, englisch- und hebräischsprachiger Publikationen. Als Hörfunkkorrespondent der dpa RUFA erreichen seine Berichte Millionen Hörer in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Nach der Wahl ist vor der Wahl: USA, Israel, Iran Die zentrale Podiumsveranstaltung unseres Limmud-Tages findet zu einem Zeitpunkt statt, an dem die Weichen für Israel, den Nahen Osten, ja letztlich für die gesamte Welt neu gestellt werden und das unabhängig davon, dass der wiedergewählte Barack Obama mit großer Wahrscheinlichkeit auf einen

wiedergewählten Benjamin Netanjahu treffen wird: die islamistischen Bewegungen in der Region, Palästina / Gaza, Syrien und der Iran erfordern neue Antworten aus Washington wie aus Jerusalem. Zadoff, Mirjam Netanya 15:30 16:30 Dr. Mirjam Zadoff, Akademische Rätin an der Abteilung für Jüdische Geschichte und Kultur der LMU, arbeitet im Bereich der jüdischen Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Zu ihren Veröffentlichungen zählt eine Monographie über den jüdischen Bädertourismus; derzeit schreibt sie eine Biographie des deutsch-jüdischen Kommunisten Werner Scholem. Messianismus und Revolution. Über die jüdische Faszination von der radikalen Linken Zu Beginn des 20. Jahrhunderts glaubten viele, vor allem jüngere Jüdinnen und Juden in ganz Europa daran, dass radikale linke Bewegungen nicht nur politisch die Welt verändern würden. Sie waren überzeugt, dass Sozialismus und Kommunismus eine neue gesellschaftliche Ordnung begründen würden, in der der Antisemitismus keine Rolle mehr spielen sollte. Zadoff, Noam Netanya 16:30 17:30 Prof. Dr. Noam Zadoff ist derzeit Inhaber des Ben Gurion Guest Chair für Israel- und Nahoststudien an der Hochschule für Jüdischen Studien und der Universität Heidelberg. In seiner aktuellen Forschung beschäftigt er sich mit dem Sechs-Tage-Krieg und Israels Intellektuellen. Der Sechs-Tage-Krieg und zwei israelische Utopien Der Sechs-Tage- Krieg gilt als einer der Wendepunkte in der Geschichte des Staates Israel, des Judentums und der internationalen Politik des 20. Jahrhunderts. In diesem Shiur werden wir Texte von zwei israelischen Intellektuellen lesen, die den Sechs-Tage- Krieg als einen Wendepunkt in der israelischen und jüdischen Geschichte verstanden haben. Zaidler, Alexandr Eilat 16:30 17:30 In russischer Sprache Приехал в Мюнхен из Украины в 2003 г. Инженер-металлург. Занимаюсь альпинизмом с 1950 г. Мастер спорта, "Снежный барс", Заслуженный тренер Украины. Член Молодежной комиссии Всемирного Союза альпинистов (UIAA). Сопредседатель американо-украинской программы "Climbers for Peace" ("Альпинисты для Мира"). " Лучше гор могут быть только горы..?" С давних пор люди испытывают стремление подняться на горные вершины-зачем? Может быть это стремление заложено в нас Б-гом? Славные страницы истории мирового альпинизма вписанына тему "умный в горы не пойдет". восходителями-евреями. Хочется рассказать о некоторых из них, о покоренных ими вершинах, об экспедициях и восхождениях, и поспорить на тему "умный в горы не пойдет". Zherdynovska, Margarita Herzliya 12:00 13:00 In russischer Sprache Родилась в Киеве в1932 г. Закончила факультет испанского языка Киевского Лингвистического Университета. Кандидат фил. наук, переводчик испанской, португальской и латиноамериканской литературы на украинский и русский языки. Член Союза писателей Украины (ранее СССР). С 1994 по 2000 гг. работала преподавателем в Гранадском университете в Испании.

"Судьба испанских евреев-сефардов" В докладе речь идёт о многовековой истории испанских евреев, их вкладе в науку и культуру Испании, их изгнании из страны и в конечном итоге о признании современным испанским королём Хуаном Карлосом Первым неправомерности их изгнания. mini-limמud m ü n c h e n Für die Kinder-und Jugendbetreuung bedanken wir uns bei: Sara Bergauz Svetlana Durkova Bettina Konrad Anastasija Komerloh Keren Mayr