Energie- und CO 2 -Bilanz für die Kommunen im Landkreis Ostallgäu

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Transkript:

Energie- und CO 2 -Bilanz für die Kommunen im Landkreis Ostallgäu Gemeindeblatt für die Gemeinde Die vorliegende Energie- und CO 2-Bilanz umfasst sämtliche Energiemengen, die für elektrische und thermische Anwendungen sowie zum Zwecke der Fortbewegung in der oben angegebenen Gebietseinheit umgesetzt werden. Abhängig von der Bereitstellung dieser Energiemengen durch einen bestimmten Brennoder Kraftstoff entstehen CO 2-Emissionen, die analog zu den Energiemengen aufaddiert und systematisch dargestellt werden. Auf diese Weise ergibt sich ein umfassender Überblick über die energetische Situation in einer Gemeinde sowie deren Auswirkung auf die Umwelt. Ziel der nachfolgend gewählten Diagramme ist die Darstellung der Entwicklungen im Bereich einzelner Energieträger (,, ) und Verursachergruppen (Private Haushalte, Wirtschaft, Verkehr), wobei insbesondere die Beiträge der erneuerbaren Energien ausgewiesen werden. Wesentlich bei der Beurteilung der vorliegenden Ergebnisse ist der Umstand, dass die ausgewiesenen Ergebnisse auf unterschiedlichen Daten beruhen und damit ggf. eine andere Genauigkeit aufweisen. Die Energiemengen aus und basieren auf den Angaben aller Netzbetreiber im Konzessionsgebiet und können dort genau erhoben werden. Der Einsatz der anderen hauptsächlich genutzten Brennstoffe, Biomasse und wird auf Grundlage einer Heizkesselstatistik der zuständigen Bezirkskaminkehrermeister hochgerechnet. Damit ergibt sich ein hinreichend genaues Gesamtbild, ein individueller Heizanlagenbetrieb kann in der Regel freilich nicht abgebildet werden. Große Feuerungsanlagen mit besonders atypischer Betriebsweise, beispielsweise Heizkessel zur Bereitstellung von Prozesswärme oder Kombikessel mit variabler Brennstoffzufuhr sind soweit Daten dazu vorliegen ebenfalls Bestandteil der Energiebilanz. seitig bilden die Darstellungen die Netzsicht ab. Feuerungsanlagen, welche zum Zwecke der erzeugung bzw. in Verbindung mit eigennutzung betrieben werden sind ebenfalls nur dann Bestandteil der Energiebilanz, wenn Daten dazu vorliegen. Bei der Beurteilung von wärmeseitigen Entwicklungen muss ebenfalls berücksichtigt werden, dass das Gesamtbild auch durch klimatische Einflüsse in erster Linie die Außentemperaturbedingungen eines Berichtsjahres geprägt ist. eza! Dezember 213 1

Zusammenfassung der Ergebnisse der 1. Einwohnerentwicklung 2. Endenergie nach Verursachergruppen (211) Einwohnerzahl 84 83 82 81 8 79 78 77 76 75 74 73 765 766 768 766 792 87 81 826 Über den Betrachtungszeitraum von acht Jahren liegt eine leicht ansteigende Bevölkerungsentwicklung im Untersuchungsgebiet vor. Im Vergleich zu Bayern ( %) ist in ein Plus von 8 % zu verzeichnen. Verkehr 47% Haushalte 31% Wirtschaft 22% Im Jahre 211 verbrauchte die Kommune rund 21.36 MWh an Endenergie. Das entspricht 26 MWh pro Einwohner. Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt (3 MWh/Einwohner) liegt die Kommune deutlich unter diesem Wert. 3. Energiepreise nach Energieträgern (inkl. Verkehr) 4. Endenergie nach Energieträgern (ohne Verkehr) Energiekosten [Mio. Euro/a] 2,5 2, 1,5 1,,5, Erneuerbare Benzin Diesel Kerosin 1 1. 8. Die Energiekosten haben im Beobachtungszeitraum um fast die Hälfte zugenommen und lagen im Jahr 211 bei 2,4 Mio.. Davon fallen rund,2 Mio. für die erneuerbaren Energieträger an. Den größten Teil der Kosten verursachen (21 %) und Diesel (33 %). Im Jahre 211 nimmt bei den Energieträgern das mit 34 % die größte Bedeutung ein. Danach folgt mit 28 % der und mit 22 % das. Insgesamt hat über den Betrachtungszeitraum der Endenergieverbrauch (ohne Verkehr) um 52 % zugenommen. 5. aus erneuerbaren Energieträgern 6. Wärme aus erneuerbaren Energien 4.5 3.5 3. 2.5 1.5 1. 5 KWK Solar Wind Wasser 9. 8. 7. 5. 3. 1. Fossil Die erzeugung aus erneuerbaren Energieträgern ist während des Untersuchungszeitraumes von acht Jahren um fast das achtfache gestiegen. Im Jahr 211 gab es eine bilanzierte Deckung von 13 % aus erneuerbaren Energien, hier aus Biogas- und Photovoltaikanlagen. Im Allgäu betrug der Anteil der Erneuerbaren Energien im bereich 38 %, in Bayern 31 % und in Deutschland 2 %. Die Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern hat sich während des Untersuchungszeitraumes von acht Jahren fast verdreifacht. Im Jahr 211 stammten 41 % aus erneuerbaren Energien, hier in erster Linie aus (3 %) und Biogas (6 %). Im Allgäu betrug der Anteil der Erneuerbaren Energien im Wärmebereich 2 %, in Bayern 1 % und in Deutschland 11 %. eza! Dezember 213 2

7. Wärme nach Brennstoffen: Private Haushalte 8. Wärme nach Brennstoffen: Wirtschaft 7. 5. 3. 1. 3. 2.5 1.5 1. 5 Die Wärmegewinnung in Haushalten wurde im Jahr 211 zu 51 % aus und 32 % aus erzeugt. Die Nutzung von hat im Betrachtungszeitraum um 24 % zugenommen. Der jährliche Wärmebedarf ist von 24 auf 211 um 5 % gestiegen. Die Wärmegewinnung in der Wirtschaft wurde im Jahr 211 zu 39 % aus, zu 24 % aus und zu 17 % aus Biogas erzeugt. Die Nutzung von erneuerbaren Energieträgern hat sich im Betrachtungszeitraum um mehr als verdreifacht. Der jährliche Wärmebedarf hatte sich im gleichen Zeitraum mehr als verdoppelt. 9. CO 2-Emissionen nach Verursachergruppen (211) 1. CO 2-Emissionen pro Einwohner (211) Verkehr 58% Wirtschaft 16% Haushalte 26% CO2-Emissionen pro Einwohner [t/a] 1 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5,8 211 9,2 (Lokal) Deutschland Die in der Kommune verursachten CO 2-Emissionen lagen im Jahre 211 bei ca. 5. t. Auffällig ist der hohe Anteil des Verkehrs an den CO 2-Emissionen. Die Kommune hatte im Jahr 211 einen pro Kopf CO 2- Ausstoß von 5,8 t. Das liegt deutlich unter dem Bundesdurchschnitt und steht vor allem mit dem hohen Anteil an erneuerbaren Energien auf Gemeindegebiet in Zusammenhang. Als weiteren Vergleichsparameter kann das Allgäu herangezogen werden. Hier liegt der CO 2- Ausstoß pro Kopf bei 9,5 t/a. 11. Besonderheiten eza! Dezember 213 3

Anhang: Tabelle zu Punkt 2: Endenergie nach Verursachergruppen [MWh] Tabelle zu Punkt 3: Energiepreise nach Energieträgern (inkl. Verkehr) [Mio. Euro] Tabelle zu Punkt 4: Endenergie nach Energieträgern (ohne Verkehr) (MWh) Tabelle zu Punkt 5: aus erneuerbaren Energieträgern (MWh) Tabelle zu Punkt 6: Wärme aus erneuerbaren Energieträgern (MWh) Tabelle zu Punkt 7: Wärme nach Brennstoffen: Private Haushalte (MWh) eza! Dezember 213 4

Tabelle zu Punkt 8: Wärme nach Brennstoffen: Wirtschaft (MWh) Tabelle zu Punkt 9: CO 2 -Emissionen nach Verursachergruppen [t] Glossar: MWh Endenergie CO 2 Megawattstunde (1 MWh = 1. kwh = 1 Liter ) Durch den er nutzbare Energiemenge (1 Liter ) Kohlendioxid, wichtiges Treibhausgas; hier wurden nur die CO 2-Emissionen ohne die Klimawirkung anderer Treibhausgase betrachtet Der Bilanzzeitraum erstreckt sich vom Jahr 24 bis zum Jahr 211. Weiter zurückliegende Werte, wie sie in den Tabellen (siehe Anhang) angegeben werden, sind mit einer größeren Unschärfe behaftet. eza! Dezember 213 5