Arbeitslosigkeit im Jahr 2014 eine Bilanz

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Transkript:

Pressemitteilung 01_2015 07.01.2015 S. 1 von 5 Arbeitslosigkeit im Jahr 2014 eine Bilanz Im Verlauf des vergangenen Jahres nahm die Arbeitslosigkeit mit Schwankungen tendenziell ab. Zu Beginn des Jahres waren insgesamt 6.670 Menschen in beiden Rechtskreisen arbeitslos, im Dezember 2014 waren es noch 6.409 also gut 260 Menschen weniger. Im Vergleich zum November verringerte sich die Anzahl allerdings fast gar nicht. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit im Lauf des Jahres 2014 ist in beiden Rechtskreisen zu verzeichnen. Dabei sank die Anzahl der Arbeitslosen im Verhältnis im SGB III etwas stärker als im SGB II: 1.704 Arbeitslose meldete die Agentur für Arbeit in Mülheim an der Ruhr der Bundesagentur für Arbeit um Januar, im Dezember waren es noch 1.562. Der relative Rückgang beträgt damit 8,3%. Im SGB II sank die Anzahl von 4.966 auf 4.847, was einem Rückgang von 2,4% entspricht. Der Jahresdurchschnittswert für 2014 liegt im SGB III bei 1.622 und im SGB II bei 4.930. Der fallende Trend der Vorjahre im SGB II setzt sich damit nicht fort. Im Durchschnitt waren 2013 4.750 Personen im SGB II arbeitslos. 2014 waren es also im Durchschnitt 180 Personen mehr. Im SGB III hingegen sinkt der Durchschnittswert wieder, nachdem er zwischen 2011 und 2013 auf 1.586 angestiegen war. Die Entwicklung der monatlichen Arbeitslosenzahlen entspricht dem Verlauf der allgemeinen Konjunktur. Nach dem Jahreshöchstwert von 6.738 Arbeitslosen im Februar sank die Anzahl in den Frühjahrsmonaten in beiden Rechtskreisen ganz deutlich. Im Mai waren 6.414 Menschen arbeitslos (-4,8%). Im Frühsommer stiegen die Zahlen dann wieder an. Der Höhepunkt lag bei 6.709 Arbeitslosen im August (+4,5%). Durch das konjunkturelle Herbst-Hoch sanken die Arbeitslosenzahlen wieder bis zum Dezember auf den Jahrestiefstwert von 6.409 (-4,5%).

Pressemitteilung 01_2015 07.01.2015 S. 2 von 5 Zum Jahresende gab es unterschiedliche Entwicklungen bei der Sozialagentur und der Agentur für Arbeit: Der geringe Rückgang der Arbeitslosen insgesamt ist auf ein gleichzeitigen Rückgang der Betroffenen in Betreuung der Sozialagentur, aber einen Anstieg der Betroffenen in Betreuung der Agentur für Arbeit zurückzuführen. Die Sozialagentur meldete der Arbeitsmarktstatistik 4.847 Arbeitslose im SGB II (-35, knapp -1%), die Agentur für Arbeit meldete 1.562 Arbeitslosen (+28, +1,8%). Im SGB II sank damit im Dezember die Arbeitslosenquote von 5,9 auf 5,8%. Im SGB III blieb sie konstant bei 1,9%. Die Gesamt-Arbeitslosenquote für Mülheim an der Ruhr änderte sich dadurch nicht sie betrug im Dezember wie im November 7,7%. Abbildung 1: Arbeitslose in Mülheim an der Ruhr nach Rechtskreisen 2009-2013 (Jahresdurchschnitte) und Januar Dezember 2014 (absolut) 8.000 Arbeitslose insgesamt Arbeitslose im SGB II Arbeitslose im SGB III 7.251 7.000 6.903 6.903 6.499 6.336 6.670 6.738 6.538 6.493 6.414 6.528 6.624 6.709 6.560 6.520 6.416 6.409 6.000 5.000 5.267 5.556 5.448 5.019 4.750 4.966 5.017 4937 4.921 4.810 4.888 4.920 5.039 5.003 4.930 4.882 4.847 4.000 3.000 2.000 1.636 1.696 1.455 1.480 1.586 1.704 1.721 1.601 1.572 1.604 1.640 1.704 1.670 1.557 1.590 1.534 1.562 1.000 0 2009 2010 2011 2012 2013 01/14 02/14 03/14 04/14 05/14 06/14 07/14 08/14 09/14 10/14 11/14 12/14

Pressemitteilung 01_2015 07.01.2015 S. 3 von 5 Die Unterbeschäftigung ändert sich nicht Die Unterbeschäftigung veränderte sich im Dezember 2014 kaum. Die Arbeitslosigkeit ging nur sehr geringfügig zurück, dafür gab es ein paar mehr Maßnahmeteilnehmer, was sich in der Summe wieder ausgleicht. Insgesamt waren im Dezember nur vier Personen mehr unterbeschäftigt als im Vormonat. Ein Plus von 31 Maßnahmeteilnehmer meldete die Sozialagentur der Arbeitsmarktstatistik im Dezember (+1,5%). Die Verteilung der Teilnehmer auf die einzelnen Maßnahmetypen hat sich kaum verändert. Lediglich bei der Bürgerarbeit ist ein deutlicher Rückgang von etwa 60% zu verzeichnen, was mit dem Auslaufen des Bundesprogramms zum 31.12.2014 zu erklären ist. Die Anzahl der Teilnehmer an Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung ist mit einem Zuwachs von über 6% am deutlichsten aller Maßnahmearten angestiegen. Die Teilnehmer teilten sich im Dezember 2014 auf folgende Maßnahmearten auf: - 13 Kunden der Sozialagentur waren in Stellen der Bürgerarbeit befristet beschäftigt (20 weniger als im Vormonat), - 381 Kunden nahmen an einer Arbeitsgelegenheit bei Mülheimer Trägern teil (11 mehr), - 78 Personen befanden sich in beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen (minus 2), - 945 Personen nahmen an Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung teil (55 Personen mehr als im November), - 369 Personen wurden in Maßnahmen betreut, die durch Mittel Dritter finanziert werden, wie ESF-, Bundes- oder Landesmittel (6 Personen weniger als im Vormonat).

Pressemitteilung 01_2015 07.01.2015 S. 4 von 5 Umstellung der Statistik-Meldung zum Dezember Die Hilfebedürftigkeit geht augenscheinlich im Dezember sehr deutlich zurück. Das ist jedoch auf eine Umstellung in der Statistik-Meldung zurück zu führen. Bis zum November 2014 meldete die Sozialagentur der Bundesagentur für Arbeit für die Erstellung der Statistik alle Personen, die in Bedarfsgemeinschaften leben, als erwerbsfähige oder nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Seit Dezember vergangenen Jahres werden aber Personen zwischen 18 und 24 Jahren, die ein bedarfsdeckendes Einkommen haben und mit in einer Bedarfsgemeinschaft leben (in der Regel dann noch bei den Eltern), nicht mehr als Leistungsberechtigte gemeldet und statistisch erfasst. Dadurch ändert sich einmal die Anzahl der leistungsberechtigten Personen insgesamt und auch damit zusammenhängende Gruppen (z. B. Langzeitleistungsbezieher, Arbeitslose unter 25 Jahren, bestimmte Bedarfsgemeinschaftstypen). Davon betroffen sind knapp 200 Personen in der Dezember-Meldung sowie auch in der Festschreibung der September-Daten. Auf einen Vergleich mit dem Vormonat wird aus diesem Grund an dieser Stelle verzichtet. Insgesamt waren am Jahresende 18.131 Personen in Mülheim an der Ruhr auf Leistungen nach dem SGB II angewiesen. Darunter befanden sich 12.671 erwerbsfähige Leistungsberechtigte sowie 5.460 nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Die leistungsberechtigten Personen lebten im Dezember 2014 in insgesamt 9.154 Bedarfsgemeinschaften. Das sind 14 Bedarfsgemeinschaften weniger als im November. Die Anzahl der Bedarfsgemeinschaften ist von der Statistik-Umstellung nicht betroffen, da dies ausschließlich Mehrpersonen-Haushalte tangiert. Dadurch ändern sich die Zahlen der einzelnen BG-Typen, nicht aber die Gesamtzahl.

Pressemitteilung 01_2015 07.01.2015 S. 5 von 5 Abbildung 2: Leistungsberechtigte, erwerbsfähige Leistungsberechtigte und Bedarfsgemeinschaften in Mülheim an der Ruhr 2009-2013 (Jahresdurchschnitte) und Januar Dezember 2014 (absolut) 20.000 Bedarfsgemeinschaften Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte Leistungsberechtigte Erwerbsfähige Leistungsberechtigte 18.000 16.000 14.000 12.000 10.000 8.000 6.000 4.000 2009 2010 2011 2012 2013 01/14 02/14 03/14 04/14 05/14 06/14 07/14 08/14 09/14 10/14 11/14 12/14 Kontakt: Klaus Konietzka Tel. 0208 / 455-2901 Fax 0208 / 455-58 - 2901 Klaus.Konietzka@muelheim-ruhr.de http://sozialagentur.muelheim-ruhr.de