EU-Schulobstprogramm NRW Informationen für Eltern



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Transkript:

Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen EU-Schulobstprogramm NRW Informationen für Eltern Mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Gemeinschaft www.umwelt.nrw.de

Liebe Eltern! Die Schule Ihres Kindes nimmt am EU-Schulobstprogramm NRW teil und setzt sich somit für die gesunde Ernährung der Schülerinnen und Schüler ein. Die Europäische Union und das Land Nordrhein-Westfalen fördern das Programm mit dem Ziel, Kinder für eine ausgewogene Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse zu begeistern. Die nordrhein-westfälische Landesregierung in diesem Fall vertreten durch das Verbraucherschutzministerium und das Schulministerium engagiert sich für eine gesunde Schulverpflegung und das EU-Schulobstprogramm ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit. Schülerinnen und Schüler sind für die Bewältigung ihres Schulalltags auf eine gute und gesunde Ernährung angewiesen. Dieses Faltblatt informiert über die praktische Umsetzung der für Sie kostenlosen Lieferung von frischem Obst und Gemüse an die teilnehmenden Schulen und gibt Ihnen Tipps und Anregungen, wie Sie die gesunde Ernährung Ihrer Kinder auch zu Hause unterstützen können. Johannes Remmel Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen Sylvia Löhrmann Ministerin für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen

Warum Schulobst? Obst und Gemüse schmecken lecker und gehören zu einer gesunden Ernährung von Kindern und Jugendlichen einfach dazu. Die empfohlenen fünf Portionen täglich machen fit für den Schulalltag. Doch Obst- und insbesondere Gemüseverzehr von Kindern liegen gegenwärtig deutlich darunter. Ziel des EU-Schulobstprogramms ist es daher, Schülerinnen und Schülern Obst und Gemüse mehr als bisher mit einer kostenlosen Extra-Portion schmackhaft zu machen. Die Schulen müssen längerfristig ein gesundes Ernährungs- und Konsumverhalten fördern. Hier spielt, neben der Versorgung der Schulen mit frischem Obst und Gemüse, auch die pädagogische Begleitung des Programms eine wichtige Rolle. Ziel des Programms ist es, die Ernährungskompetenz der Schülerinnen und Schüler zu fördern und sie für eine gesunde, vitaminreiche Ernährung zu begeistern. Das EU-Schulobstprogramm wird seit 2010 vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz in Kooperation mit dem Ministerium für Schule und Weiterbildung durchgeführt und soll auch zukünftig einen wertvollen Beitrag zu einer gesunden Schulverpflegung in Nordrhein- Westfalen leisten.

Hundert Gramm Obst und Gemüse regelmäßig! Die Schule Ihres Kindes hat sich für die Teilnahme am EU-Schulobstprogramm NRW beworben und wurde als Teilnehmerschule ausgewählt. Das bedeutet: Alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 1 bis 4 bzw. 1 bis 6 bekommen regelmäßig eine kostenlose Extraportion Obst oder Gemüse. Die teilnehmenden Schulen entscheiden selbst, ob sie den Kindern an drei oder an fünf Tagen pro Woche Obst und Gemüse anbieten. Obst, Gemüse und mehr Erfolgsrezepte für das Schulobstprogramm: Abwechslung bieten! Je bunter, desto besser damit die Kinder auch langfristig von frischem Obst und Gemüse begeistert sind und keine Langeweile aufkommt. Regional und saisonal! Die Kinder sollen die vielen leckeren Obst- und Gemüsesorten kennenlernen und ausprobieren, die in ihrer unmittelbaren Umgebung angebaut werden. Durch einen großen Anteil an regionalen und saisonalen Produkten erfahren die Kinder,

welches Obst und welches Gemüse passend zur Jahreszeit auf den Teller gehören. Am besten: Selbst gemacht! Obst und Gemüse werden frisch und im ganzen Stück angeliefert. Bevor die Kinder zugreifen können, müssen die Kinder, Lehrer oder auch Eltern also noch mundgerechte Happen vorbereiten: Ob die Kinder ihr Obst und Gemüse selbst zubereiten, ein Obstdienst mit drei bis vier Kindern eingerichtet wird oder Sie als Eltern die Zubereitung unterstützen, ist allerdings der Organisation der Schulen überlassen. Aktionen gestalten! Mit themenbezogenen Projekten, Unterrichtseinheiten und Aktionen unterstützen die Schulen das pädagogische Ziel des EU-Schulobstprogramms NRW. Die Kinder sollen lernen, was zu einem gesunden Schulfrühstück dazugehört und wo die Lebensmittel herkommen, die sie täglich essen. Begleitende Aktionen können z. B. eine Unterrichtseinheit zum Thema gesunde Ernährung, ein Schulgarten, ein Besuch auf dem Bauernhof oder ein Projekttag sein. Konzeption und Durchführung liegen in der Verantwortung der teilnehmenden Schulen. Tipps und Ideen sowie umfangreiches Unterrichtsmaterial gibt es auf der NRW-Schulobstwebsite www.schulobst.nrw.de.

Auch Sie als Eltern sind gefragt machen Sie mit! Kinder erlernen ihr Ernährungsverhalten in erster Linie zu Hause. Unterstützen Sie ihre Kinder durch Ihr Vorbild! Lassen Sie sie in der Küche dabei sein und ermuntern Sie sie zum Mithelfen, Ausprobieren und Experimentieren! Denn schließlich: Selbst gekocht schmeckt es immer noch am besten nicht nur zukünftigen Sterneköchen und -köchinnen! 5 mal am Tag Obst und Gemüse... lautet die wichtigste Regel, wenn es um eine gesunde Ernährung geht. Insgesamt 2 Portionen Obst und 3 Portionen Gemüse sollten am Tag gegessen werden. Eine Portion ist ganz einfach eine Hand voll. Tun Sie Ihren Kindern und sich selbst etwas Gutes und essen Sie zu jeder Mahlzeit Obst oder Gemüse. Einfach mal ausprobieren zum Beispiel so: Morgens frische oder getrocknete Früchte ins Müsli schneiden oder ein Glas Obstsaft zum Frühstück trinken. Wer es lieber herzhaft mag: Tomatenscheiben, Gurke und Salatblätter verfeinern das Brot auf gesunde Weise.

Als Zwischenmahlzeit sind Obst und Gemüse bestens geeignet, entweder klein geschnitten oder als ganze Frucht. Auch Gemüsesticks z. B. mit einem Quark-Dip, sind eine gute Abwechslung. Mittags und abends schmecken Aufläufe, gekochtes Gemüse oder auch ein knackiger Salat. Tipps für zu Hause: Bieten Sie Ihren Kindern immer mal wieder neue Sorten an. Der Geschmack kann sich von Zeit zu Zeit ändern. Lassen Sie Ihr Kind beim Einkauf mitentscheiden, was in den Korb kommt. Das weckt Interesse an den verschiedenen Lebensmitteln. Zaubern erlaubt: Lassen Sie das Gemüse einfach klein püriert in der Nudelsoße verschwinden. Obst ist der ideale Snack für zwischendurch und kann auch ganz problemlos für unterwegs mitgegeben werden. Bei Fingerfood wird häufiger zugegriffen das geht Kindern wie Erwachsenen so. Kleine Obst- oder

Gemüsestifte, vielleicht mit einem leckeren Quark- Dip, verleiten zum gesunden Knabbern. Am besten schmeckt es, wenn man es selbst geschnibbelt hat. Beziehen Sie Ihr Kind in die Zubereitung mit ein. Wenn s mal schnell gehen muss......kommen oftmals Fertiggerichte und Fastfood auf den Tisch. Aber auch hier kann man ohne viel Aufwand das Essen gesund verfeinern: Belegen Sie die Fertig-Pizza mit zusätzlichem Gemüse, z. B. Tomatenscheiben, Paprika, Mais, Zucchini oder Champignons! Ergänzen Sie die Fertig-Suppe mit zusätzlichem Gemüse! Essen Sie als Beilage zu den Fertiggerichten einen kleinen Salat oder Rohkost und als Nachtisch vielleicht Obst oder Obstsalat!

Weitere Informationen Alle aktuellen Informationen zum EU-Schulobstprogramm NRW finden Sie auf der Website: www.schulobst.nrw.de Bei Fragen zum EU-Schulobstprogramm NRW wenden Sie sich bitte an: E-Mail: schulobst@mkulnv.nrw.de Telefon: 0211 4566 918 Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen 40190 Düsseldorf Telefon 0211 4566-666 Telefax 0211 4566-388 infoservice@mkulnv.nrw.de www.umwelt.nrw.de Herausgeber: Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen 40190 Düsseldorf, Referat Öffentlichkeitsarbeit Fachredaktion: Referat VI-1, Haushalts- und Querschnittsaufgaben, Ernährungspolitik und nachhaltiger Konsum Gestaltung: Projekt-PR Gesellschaft für Öffentlichkeitsarbeit mbh, www.projekt-pr.de Bildnachweis: Christian Schwier/fotolia (T); Ingo Wandmacher (S. 3); Klaus Eppele/fotolia (S. 4); bluemagenta (S. 5); ClipDealer (S. 6, 8); Oliver Llaneza/plain picture (S. 7); vario images (S. 9) Druck: Völcker Druck, Goch Stand: Juli 2011