DMS-Expo unbeschadet am neuen Ort angekommen Eine Nachlese aus Sicht der Fachredaktionen Die DMS-Expo, Deutschlands Fachmesse für Digital Management Solutions, wird seit Jahren von vielen Zeitschriften mit einer recht ausführlichen Berichterstattung begleitet. Angesichts der Tatsache, dass die Messe mit ihren circa 350 Ausstellern in der Vergangenheit meist in eine einzige Messehalle passte, wurde ihr stets große Aufmerksamkeit zuteil. 2004 wurde die Fachmesse von ihrem früheren Veranstalter Advanstar an die Koelnmesse verkauft. 2005 dann wurde sie zum letzten Mal auf dem Messegelände in Essen veranstaltet. Im Jahr 2006 hatte die Messe nun erstmals am neuen Standort Köln Premiere. Zahlreiche Redaktionen reisten daher in diesem Jahr in die Domstadt, sprachen mit Ausstellern und konnten sich so ein eigenes Bild vom Verlauf der größten Fachmesse für Enterprise-Content und Dokumenten-Management machen. Einen Besucherzuwachs von elf Prozent bei mehr als 19.450 Fachbesuchern insgesamt spricht eine klare Sprache: Das Themenspektrum interessierte die Anwender sehr. Verschiedene Aussteller lobten auch das von der Messe durchgeführte Business-Matchmaking, durch das bereits im Vorfeld Termine mit Messebesuchern zustande kamen. Deutlich wurde die Anziehungskraft der Veranstaltung auch durch die Resonanz auf das attraktive Rahmenprogramm. Häufig waren bei Vorträgen und Podiumsdiskussionen die Stuhlreihen bis auf den letzten Platz besetzt. Journalisten nehmen im Gespräch mit Anbietern und durch den Austausch mit Kollegen aber häufig noch mehr Atmosphäre wahr als der herkömmliche Besucher. Auch ist der Blick durch die fachspezifische Brille manchmal ein anderer als die Sicht eines DMS-Neulings, der die Messe zum ersten Mal besucht. Wie also die DMS- Expo in diesem Jahr auf die Beobachter der Branche gewirkt hat, lesen Sie hier. Kurz zusammengefasst lässt sich sagen, dass auch bei den Pressevertretern der Grundtenor sehr positiv ist. Hier und da gibt es aber auch Vorschläge für Optimierungspotenzial. Transparenz gesucht "Die DMS war am neuen Standort ein Erfolg. Die vielen Besucher bei uns am Stand des Oxygon-Verlags hatten ein konkretes Informationsbedürfnis und suchten Transparenz im übervollen Anbietermarkt. Anbieter, die konkrete praktikable Lösungen anboten, werden Erfolg haben. Die Lösungs- und Produktstrategie der
amerikanischen Anbieter, die jüngst übernommen wurden bzw. Akquisitionen tätigten, blieb aber auch auf Nachfrage noch völlig unklar. Schade, dass diese Unternehmen die führende Fachmesse nicht zu diesem Zweck genutzt haben. Die Anwender werden nicht lange warten wollen." Dietmar Köthner, Chefredakteur is report Konzentriert-fachliche Atmosphäre Beim Umzug von Messen macht man sich ja immer Sorgen, ob sie unbeschadet am neuen Ort ankommt. Diese Sorge hat sich bei der DMS-Expo als ganz unbegründet erwiesen: Die konzentriert-fachliche Atmosphäre hat den Weg von Essen nach Köln formidabel überstanden, und die Synergie zwischen Ausstellern, Foren und Sonderschauen ist sogar noch besser geworden. Das haben die fast immer proppenvollen Fachvorträge und Führungen eindrucksvoll bewiesen. Für die Thematik unserer Zeitschrift besonders erfreulich: 2006 ist DMS/ECM als strategisches Thema endgültig in der Poststelle angekommen. Der digitale Mailroom ist DMS-Thema Nr. 1, nicht nur für Rechungen. Hans-Dieter Westhoff, Chefredakteur Postmaster-Magazin Informations-Eldorado für Besucher und Journalisten Die Resonanz, die die Aussteller an ECMguide.de herangetragen haben, lautet relativ unisono: Gerade der erste Messetag war so gut besucht wie noch nie. Vielleicht wurden deshalb die Fragen, die viele Journalisten im Gepäck hatten, nämlich wie es nach den Übernahmen von FileNet durch IBM und Hummingbird durch Open Text weitergehen wird, kaum beantwortet. SOA, PDF/A und elektronische Signatur: interessante Themen gab es auf der DMS- Expo viele. Und da die Messeleitung Kongress und Ausstellung inzwischen in einer Halle vereint, wird die DMS-Expo immer mehr zu einem Informations-Eldorado für Besucher und Journalisten. Elisabeth Grenzebach, Chefredakteurin ECMguide.de
DMS-Expo hat in Köln klar gewonnen Die DMS-Expo hat in Köln klar gewonnen, das war das einhellige Fazit meiner Gesprächspartner. Für mich persönlich: Die PR-Agenturen haben recht gut gearbeitet, von Seiten der Messe war die Organisation okay. Es wäre vielleicht noch gut, einen Tagesterminkalender auszuhängen. Das mit dem Award am letzten Tag habe ich gar nicht mitbekommen. Dr. Jakob Jung, freier Redakteur ( Computer Reseller News ) Eine gute Premiere "Die DMS-Expo hatte am neuen Standort Köln eine gute Premiere. In meinen Gesprächen zeigten sich die Aussteller insgesamt zufrieden. Aus journalistischer Sicht waren zwei wesentliche Trends zu erkennen: SOA und PDF/A - beides Themen, die auch das Chefbüro sicherlich noch eine geraume Zeit begleiten wird. Ein kleines Manko aus Verlagssicht war zu Beginn der Messe leider die Verteilung der Fachzeitschriften auf die entsprechenden Stände, hier bestanden Anlaufschwierigkeiten." Stefan Beuchel, Chefredakteur "Chefbüro" Ohne Überraschungen "Die diesjährige DMS-Expo ging leider ohne Überraschungen und herausragende Ereignisse zu Ende. Aktionen wie der Publikumspreis sind zwar eine nette Idee, die Umsetzung ist jedoch zweifelhaft. Prinzipiell ist auffällig, dass sich die Messe in den letzten Jahren praktisch nicht verändert hat und notwendige Innovationen ausgeblieben sind. Besonderes der Koelnmesse als internationaler Messegesellschaft hätte ich mehr zugetraut, ich lasse mich jedoch gerne im nächsten Jahr überraschen." Jörg Dennis Krüger, ECMblog.de, ECM-Report
Messe der kurzen Wege Der Umzug von Essen nach Köln hat der DMS-Expo gut getan. Es war eine Messe der kurzen Wege. Die gut besuchten Foren zeigten, dass die Entscheidung der Koelnmesse goldrichtig war, das Rahmenprogramm in der Halle zu integrieren. Herausragende Themen waren die digitale Erfassung des Posteingangs sowie der nachfolgende Verarbeitungsprozess elektronischer Dokumente, die Langzeitarchivierung mit Hilfe des neuen Speicherformates PDF/A, der Trend zu kompletten Geschäftsprozessen unter dem Schlagwort BPM (Business Process Management) und Dokumenten-Management für verschiedenen Fachanwendungen, wie die digitale Personalakte, Kundenakte, Vertragsmanagement, Beschwerdemanagement etc. Etwas unterrepräsentiert waren die Anbieter von Storagelösungen, die mit Dicom, EMC, Network Appliance, Plasmon und Pyramid nur unzulänglich die Branche abbildeten. Gut besetzt von Seiten der Aussteller war wie bereits im letzten Jahr das Thema Output-Management. Fachleute, die sich gezielt über Lösungsmöglichkeiten informieren wollen, fanden in Köln eine reichhaltige Auswahl. Allerdings musste man sich in der Anbieterszene schon einigermaßen auskennen, um die entsprechenden Firmen anzusteuern. Ein allgemeine Anlaufstelle zum Thema Output-Management und eine deutliche Positionierung dieses Segments durch die Messegesellschaft würde dem Publikum die Orientierung erleichtern. Hier ebenso wie im Bereich Storage bietet sich für die Veranstalter noch reichlich Potenzial zur Optimierung der Themenpräsentation. Jacques Ziegler, verantwortlicher Redakteur BIT (Jacques Ziegler lieferte dem Autor einen Vorab-Auszug seines Messenachberichts.) Zeichen stehen auch künftig auf grün "Die DMS-Expo 2006 feierte in Köln eine gelungene Premiere, was auch der Besucherzuwachs um elf Prozent verdeutlicht. Die Organisatoren und Aussteller boten einen interessanten Themen-Mix, angefangen von klassischen Archivierungsoder Posteingangslösung bis hin zu aktuellen Trendthemen wie die Digitale Signatur oder die Langzeitarchivierung mit PDF/A. Nach wie vor stehen Content-, Dokumenten- und Informations-Management ganz oben auf der IT-Agenda der Anwender, so dass die Zeichen für die DMS-Expo auch künftig auf Grün stehen." Ina Konrad, Redakteurin IT-MITTELSTAND
Enormes Potenzial mehr zur Geltung bringen "Das Handling von Papierunterlagen kostet die Krankenhäuser jedes Jahr rund 2,5 Milliarden Euro. Der Zugriff auf konventionelle Akten ist aufwändig, die Verzögerungen treffen Behandler wie Behandelte. Ein weiteres Risiko besteht darin, dass ein nennenswerter Prozentsatz der Unterlagen verschwindet. - Kostenberg, Konsequenzen bei Zeitverlauf und Qualität der Betreuung, Unmut bei Mitarbeitern durch unerwünschte Turnschuhakrobatik, Risiken bei der Abrechnung - die Digitalisierung der Patienteninformationen kann hier Abhilfe schaffen. Einzeltrends wie digitale Bildgebung, Konsolidierung von Storage-Insellösungen sowie Rechtssicherheit der digitalen Signatur sind weitere positive Faktoren. Dieses enorme Potential im Gesundheitssektor, dem immer mehr Anbieter Aufmerksamkeit widmen, könnte die DMS-Expo in ihrer vorteilhaften neuen Location mehr zur Geltung bringen... etwa durch ein Rahmenprogramm, das verstärkt Teilnehmer aus diesem Bereich anlockt." Michael Reiter, Ressortleiter IT & Kommunikation Management & Krankenhaus Walter Visuelle PR dankt allen Redaktionen für Ihre Mitwirkung an der Befragung. Das Zitieren der hier präsentierten Inhalte, auch auszugsweise, ist bei Angabe der Quelle Walter Visuelle PR, www.pressearbeit.de ausdrücklich gestattet. Autor: Markus Walter, Geschäftsführer Walter Visuelle PR GmbH