Parametrierung des multiscan Mode mit dem BCL 31..X256 und der MA 6

Ähnliche Dokumente
MODBUS RTU Übertragungsprotokoll für Digitale Elektronische Vorschaltgeräte mit RS-485 Schnittstelle

Protokoll rotokoll PSGII

1. Allgemein Technische Daten... 2

Arduino Kurs Das LC-Display. Stephan Laage-Witt FES Lörrach

Schnittstellenbeschreibung

qfix ASCII-Protokoll

Deckblatt. Konfiguration eines CP342-5 als DP- Slave am CP342-5 als DP- Master PROFIBUS DP. FAQ Juni Service & Support. Answers for industry.

Unified-E Modbus Adapter

Service & Support. Konfiguration einer S7-300 als DP- Slave an einer S7-400H als DP-Master unter Verwendung eines Y-Links PROFIBUS DP.

Service & Support. Übertragung von Daten mit variabler Telegrammlänge über das TCP- Protokoll mit S FB103 AG_RECV_TCP_xVAR.

Software-Information

Betriebsanleitung EFR3000

Das nachfolgend skizzierte Netzwerk soll aufgebaut werden:

Standart Schnittstelle Kontrollsystem <==> Kassensystem SCU-Interface (KRD und PR800T (c) by Suter Elektronik)

SpectraDim64 für software version: V2.6 Herausgegeben: April V1.0 - Rev A

Verwendung des Applikationsprogramms. 1. Funktionsbeschreibung. Hinweis. GAMMA instabus Applikationsprogramm-Beschreibungen.

WS2500 V24-Kommunikation

Betriebsanleitung TR440

E. Fehlermeldungen von PC-Bibliotheken

Parameter Fahrerinformationen. Einführung. SDP3 für Aufbauhersteller

Passwortschutz für das Anlagenmodem LOGEM LGH 28.8D

Dokumentation IBIS Master Version 1.5.6

USB-BAT Bedien-Anzeige-Terminal

KNX TP1 Telegramm. KNX Association

Modbus. Modbus. für Rio-Eco N, Rio-EcoZN, Rio-Eco Therm N. Betriebsanleitung /01-DE

SIMATIC S5 SIEMENS. MODBUS-Protokoll RTU-FORMAT SIMATIC S5 ist Master. Kurzinformation. Sondertreiber für CP 524 / CP (S5-DOS) S5R004

Beschreibung RS232-Protokoll für POWER-TRAP Fotovoltaik-Wechselrichter (ab Protokollversion ENS1 = 5 und ENS2 = 6)

Übung Verwenden der show-befehle des Routers

Application Note Nr. 102 RS485 Kommunikation

PC-Anbindung des HMG Lactate Scout

Ergänzung zur Bedienungsanleitung: Wahl der Betriebsart mittels IO-Link-Schnittstelle. SAxxxx / / 2016

RGB-Sequenzer RS232 RS485 MDX512 AD / IO Platine

8400 mit CAN-I/O-System am Beispiel EPM-T830

PSGEthernet (ASCII) Protokoll

Betriebsanleitung TMU104V

Spezifikation RTR09 USB-Transceiver Easywave

1. Allgemein Befehle... 3

11. Die PC-Schnittstelle

aibrowser Ausgabe

BIOS-KONFIGURATION UND SICHERHEITSMERKMAL

Programmierhandbuch. Feldbus Gateway GW 1 für Version 0.40 bis 0.49

Parameterliste, Funk-Empfänger RCW-M

Technisches Handbuch. Bediengerätesoftware für FuG 8 / 9

Kommandozeilen-Interface

Service & Support. Mechanismen des CP zum Senden und Empfangen von Daten

Betriebsanleitung InterBus Operator

WDV MOLLINÉ Messtechnik die zählt

MAX 100 Messgerät für digitale Wegaufnehmer. Datenblatt Diagnoseschnittstelle. Version 1.01

CEDES. Funktionsbeschreibung CEDES 7-Segment Dualanzeige (CAN) Funktionsbeschreibung 7-Segment Dualanzeige (CAN) hergestellt unter ISO 9001: 2000

Scanner_01.lib. Inhalt. WAGO-I/O-PRO 32 Bibliothek

IL ETH BK DI8 DO4 2TX-PAC: IP ASSIGNMENT & WATCHDOG

Applikation APP5027 PA-CONTROL Lade Motor-Variante

Getting Started Linux DF PROFI II

PROJEKTIEREN DER HW UND DER VERBINDUNGEN...

KNX Twisted Pair Protokollbeschreibung

Inbetriebnahmeanleitung. Vorläufig Ralf Klimpel

BIP-MANAGER V4. zum Datenmanagement der Netzüberwachungsbausteine. UBN/UPM/MFT, Zähler BZi40 PK1, MDVH und anderen Modbus Geräten

Sharpdesk Mobile Bedienungshandbuch

Easy-One. Controller. Bedienungsanleitung. Ab Version Internet:

RM30xx Profibus Kurzanleitung efector400

Inhalt. I 2 C-433 MHz Funksender Beschreibung der Kommandos Version 1.2

PicAxe M2 - Das Speicherkompendium. Ausgabe Matthias Heuschele / SSE

SFU0051 SFU0151, SFU0152, SFU0154, SFU0156 SFU0200 SFU0200DV SFU0300 SFU0303 SFU0303DV

Data Monitor Anzeige der zuletzt gesendeten bzw. empfangenen Daten

Controller Bedienungsanleitung

Site-to-Site VPN über IPsec

Serielle Kommunikation - Kodierung

Revision History AnaGate CAN und AnaGate DigitalIO integriert, AnaGate I2C überarbeitet.

CAN 2.0A/B <=> RS232. Konverter mit Galvanischetrennung. CAN-Seitig: 10 Kbps.. 1,0 Mbps RS-Seitig: 1200 bps.. 1,0 Mbps. ASCII Befehle V1.

DOMIQ/Light - Erste Schritte

Barcode Handscanner. Maßzeichnung

Bedienmodule OM 2032 und OM 2008

Konfigurier- und Parametriertelegramm für die CPUs 31x-2

Shared Device mit F-CPU S und SINAMICS

Kommunikationsobjekte Allgemein. Verwendung des Applikationsprogramms. EIB Ein-/Ausgänge. Funktionsbeschreibung

Konto auf dem Mac einrichten

Busse. Dr.-Ing. Volkmar Sieh WS 2005/2006. Institut für Informatik 3: Rechnerarchitektur Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Deckblatt. Konfiguration einer S7-300 CPU als DP-Slave am CP342-5 als DP-Master PROFIBUS DP. FAQ Mai Service & Support. Answers for industry.

Sharpdesk Mobile Bedienungshandbuch

Busse. Dr.-Ing. Volkmar Sieh. Institut für Informatik 3: Rechnerarchitektur Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg WS 2008/2009

registra Schnittstelle

Kurzanleitung IPG170P

TORRIX M12. Technische Dokumentation. TORRIX Configuration Tool. Ausgabe: Version: 1 Artikel-Nr.:

Gesunde Schulen Situationsanalyse

RM30xx ProfiNet Kurzanleitung efector400

Konfiguration von Opera für

PCAN-Gateway Schnellstart-Anleitung

Adressierung eines Kommunikationspartners in der TCP/IP-Familie

DMXface ACTIVE SEND mit RS232

devin v1.60 Bedienungsanleitung

Abbildung 1: Strukturskizze der Kommunikation. Die Kommunikation kann in drei Phasen eingeteilt werden:

PARAMETRIERBARE PROZEDUR 3964(R)

Anschluss Großdisplay

Bedienhinweise Firmware 1.1

Erstellung Diashow: In dem gewähltem Installationsverzeichnis (z.b. C:\DIASHOW) sollten sich alle benötigten Bilder im JPG-Format befinden.

Programmierung mit NQC: Kommunikation zwischen zwei RCX

PARAMETRIERBARE STANDARD-RECHNERKOPPLUNG (RK512)

Transkript:

Parametrierung des multiscan Mode mit dem BCL 31..X256 und der MA 6 Dokument - Version 1.0 Leuze electronic GmbH + Co. KG Postfach 1111 In der Braike 1 D-73277 Owen / Teck Tel. 07021 / 537-0 Fax. 07021 / 9850957 Ersteller: Elmar Büchler Erstellungsdatum: 26.09.2008 Letzte Änderungen: 08.10.2008 MA6 DE.doc LOG/Büchler 15.05.13 1/10

Inhaltsverzeichnis 1. EINLEITUNG... 3 2. KONFIGURATION... 3 3. BESCHREIBUNG DER BETRIEBSARTEN (MULTISCAN MODE)... 4 4. PARAMETER MULTISCAN_MASTER_CHAR... 6 5. PARAMETER MULTISCAN_SLAVE_CHAR... 6 6. PARAMETER FRM_LABEL_SEPARATOR_TOKEN... 7 7. ANZEIGE DES MULTISCAN MODE... 8 8. PARAMETER ÜBERTRAGEN... 9 9. DEFINITIONEN... 10 MA6 DE.doc LOG/Büchler 15.05.13 2/10

1. Einleitung An die modulare Anschalteinheit MA 6 können zwei BCL 31..X256 angeschlossen werden. Es stehen 5 verschiedene Betriebsarten (Mode 0.. 4) zur Verfügung. Die Einstellung der gewünschten Betriebsart erfolgt per PT Sequenz. Die MA 6 kann als multinet Slave in einem multinet Netzwerk betrieben werden. Es stehen folgende Betriebsarten zur Verfügung: Mode 0: Ein BCL 31..X256 im multinet Slave Betrieb wie bei Standardsoftware. Mode 1: Zwei BCL 31..X256 im multiscan Standardbetrieb. Mode 2: Zwei BCL 31..X256 im multiscan Vergleichsbetrieb. Mode 3: Zwei BCL 31..X256 als separate multinet Slaves. Mode 4: Zwei BCL 31..X256 im multiscan Verknüpfungsbetrieb. 2. Konfiguration Die Software Versionsnummer des BCL 31...X256 lautet: 2.30. Die Konfiguration des Geräts kann über das Tool BCLconfig erfolgen. Die Sonderversion 2.30 ist nicht in der aktuellen Version des BCLconfig Tool enthalten. Daher ist folgende Vorgehensweise notwendig um ein Fehlverhalten des Scanners zu vermeiden. 1. Der im BCLconfig Tool angelegte BCL 31 Barcode Scanner muß mit der Version 2.03 (BCLV0203) projektiert werden. 2. Ggf. den Scanner auf Werkseinstellung zurücksetzten. 3. Den Parametersatz vom Gerät in das BCLconfig laden. 4. Konfiguration des Scanner mit BCLconfig vornehmen. (Dekodierung, Ausgabe, Steuerung, Laser,...) 5. Den Parametersatz zum Gerät übertragen. Hinweis: Konfigurationsdateien (xxx.bct) die mit anderen Softwareversionen als 2.30 erzeugt wurden, dürfen nicht zum Scanner übertragen werden. Dies kann zu einem Fehlverhalten des Scanner führen. Ggf. den Scanner auf Werkseinstellung zurücksetzten. MA6 DE.doc LOG/Büchler 15.05.13 3/10

3. Beschreibung der Betriebsarten (multiscan Mode) Position: 75 (Block: 2 Byte-Offset: 11) Datentyp: Byte Wertebereich: 0...4 Standardwert: 1 BCL-Config: Verfügbar: BCL31 Dieser Parameter gibt die Betriebsart an wenn ein / zwei BCL 31..X256 an einer MA 6 betrieben werden. Dieser Parameter muß bei beiden BCL 31..X256 ( multiscan Master und multiscan Slave ) auf dem gleichen Wert stehen, sonst erfolgt eine Warnmeldung. Adressierung: Die MA 6 belegt, bis auf Mode 3, eine Adresse im multinet. (eingestellte Adresse an der MA 6) Dementsprechend ist der multinet Master zu konfigurieren. Mode 0: Anwendung mit einem BCL 31..X256 an der MA 6 im multinet - Betrieb: Es ist nur ein BCL31..X256 an die MA 6 angeschlossen, der zweite Anschluß bleibt ungenutzt. In diesem Mode ist multiscan deaktiviert. Der BCL 31..X256 verhält sich wie ein BCL 31 mit Standardsoftware als multinet Slave an einem multinet Master. Die multinet Adresseinstellung erfolgt am Drehschalter der MA 6. Ist der Servicemode nicht aktiv, so kann über die Serviceschnittstelle mitgehört werden, was an den multinet Master gesendet wird. Mode 1: Anwendung mit 2 BCL 31..X256 an der MA 6 im multiscan Standardbetrieb: Es müssen zwei BCL31..X256 an die MA 6 angeschlossen sein. Beide Geräte erscheinen als ein einziger ununterscheidbarer multinet Slave unter einer Adresse am multinet Master. In diesem Mode wird immer nur das Leseergebnis von dem Scanner, der als erstes ein Leseergebnis liefert, an den multinet Master geliefert. In diesem Mode müssen die Lesetore der beiden Scanner synchron laufen. Des Weiteren kann über die Parameter multiscan_master_char (PA 76) und multiscan_slave_char (PA 77) ein konfigurierbares Zeichen vor das Leseergebnis gestellt werden. Diese Parameter müssen nur im multinet Master Gerät gesetzt werden, da dieser die Leseergebnisse der Scanner sammelt. Für das Slave Gerät haben diese Parameter keine Bedeutung. Somit kann mit Hilfe dieser Parameter erkannt werden, von welchem Scanner das Leseergebnis generiert wurde. Mode 2: Anwendung mit 2 BCL 31 X..256 an der MA 6 im multiscan Vergleichsbetrieb: Wie Mode 1 jedoch werden die Leseergebnisse auf andere Weise miteinander verknüpft. Der multiscan Master vergleicht die Barcodeergebnisse miteinander. Er wartet also bis beide Barcodeergebnisse vorliegen. Sind sie identisch, wird eine Barcodenachricht ausgegeben, sind sie nicht identisch wird der no_read_string ausgegeben. In diesem Mode müssen die Lesetore der beiden Scanner synchron laufen. Der multiscan Master darf sein Leseergebnis auch erst dem multinet Master mitteilen, wenn er ein Leseergebnis vom multiscan Slave Teilnehmer erhalten hat. Mode 3: Anwendung mit 2 BCL 31..X256 an der MA 6 im multinet Parallelbetrieb: In diesem Mode müssen beide Teilnehmer an die MA 6 angeschlossen sein. Der BCL 31..X256 (M) ist ein vollwertiger multinet Slave am multinet Master. Der BCL 31..X256 (S) erscheint als zweiter vollwertiger multinet Slave Die Adressvergabe ist wie folgt: a) Eingestellte Adresse ( n ) ist ungerade und ( n < 31 ): Der BCL 31..X256 (M) kann vom multinet Master mit der Adresse ( n ) angesprochen werden. MA6 DE.doc LOG/Büchler 15.05.13 4/10

Der BCL 31..X256 (S) kann vom multinet Master mit der Adresse ( n+1 ) angesprochen werden. b) Eingestellte Adresse ( m ) ist gerade: Der BCL 31..X256 (M) kann vom multinet Master mit der Adresse ( m-1 ) angesprochen werden. Der BCL 31..X256 (S) kann vom multinet Master mit der Adresse ( m ) angesprochen werden. Beide Geräte können an der Hostschnittstelle wie Standard multinet Slaves ohne Einschränkung angesprochen werden, sie erscheinen dort als Einzelgeräte. Es werden alle Leseergebnisse vom BCL 31..X256 (M) und BCL 31..X256 (S) unverarbeitet und unverknüpft ausgegeben. Die Schalteingänge der BCL s können an der MA 6 getrennt und einzeln aktiviert werden. Bitte folgende Punkte bei Änderung der Betriebsart nach Mode 3 beachten: Am multinet Master muß die Adresse korrekt eingestellt werden. Dies gilt auch für die angeschlossenen multinet Slaves. Eine MA 6 belegt im Mode 3 zwei Adressen (n und n+1). Des weiteren muß das multinet System nach dem Wechsel in den Mode 3 neu gestartet werden. Mode 4: Anwendung mit 2 BCL 31..X256 an der MA 6 im multiscan Verknüpfungsbetrieb Wie Mode 1 jedoch werden die Leseergebnisse auf andere Weise miteinander verknüpft. Der multiscan Master sammelt die beiden Leseergebnisse und bildet daraus ein Telegramm das beide Ergebnisse enthält. Das Leseergebnis des BCL 31..X256 (M) befindet sich an der ersten Stelle und wird durch ein konfigurierbares Trennzeichen vor dem direkt nachfolgenden Leseergebnis des BCL 31..X256 (S) eingefügt. Das Trennzeichen kann über den Parameter frm_label_separator_token (PA 170) eingestellt werden. MA6 DE.doc LOG/Büchler 15.05.13 5/10

4. Parameter multiscan_master_char Position: 76 (Block: 2 Byte-Offset: 12) Datentyp: Byte Wertebereich: 0...255 Standardwert: 0 BCL-Config: Verfügbar: BCL31 (multiscan Master) Dieser Parameter ist nur beim multiscan Master im multiscan Mode 1 aktiv ( siehe Parameter multiscan_mode (PA 75 ). Ist dieser Parameter ungleich 0 wird dieser Wert als ASCII Zeichen interpretiert und vor das Leseergebnis gestellt, wenn dieses vom multiscan Master generiert wurde. 5. Parameter multiscan_slave_char Position: 77 (Block: 2 Byte-Offset: 13) Datentyp: Byte Wertebereich: 0...255 Standardwert: 0 BCL-Config: Verfügbar: BCL31 (multiscan Master) Dieser Parameter ist nur beim multiscan Master im multiscan Mode 1 aktiv ( siehe Parameter multiscan_mode (PA 75 ). Ist dieser Parameter ungleich 0 wird dieser Wert als ASCII Zeichen interpretiert und vor das Leseergebnis gestellt, wenn dieses vom multiscan Slave generiert wurde. MA6 DE.doc LOG/Büchler 15.05.13 6/10

6. Parameter frm_label_separator_token Position: 170 (Block: 5 Offset: 10) Datentyp: Byte Wertebereich: 20h... 7Fh Standardwert: 2Fh ('/') BCL-Config: Verfügbar: BCL31, BCL32 Dieses Zeichen kann bei der Ausgabeformatierung der Dekodierergebnisse an die Labeldaten angehängt werden. Die Ausgabe kann durch mehrere Formatierungsmodi aktiviert werden. Ist der Modus Single- Separator-Char-Mode aktiv, wird immer ein Separatorzeichen angehängt. Beim Modus Align-Address-Mode wird nur dann ein Separatorzeichen angehängt, wenn das folgende Label an einer ungeraden Adresse beginnen würde. Der Modus Equal-Length-Mode verwendet im aktiven Zustand ebenfalls das Separatorzeichen, indem er einem Label soviele Zeichen anfügt bis die Ausgabe aller Labels gleich lang ist. Die Kombination der drei Modi hat auf die Verwendung des Separatorzeichens folgenden Einfluß: Modes Separatorlänge Separate-Char- Mode Align-Address- Mode Equal-Length- Mode Label_Start_ Address Anzahl Separatorzeichen (Bytes) FALSE FALSE FALSE - 0 TRUE FALSE FALSE - 1 FALSE TRUE FALSE Byte-Address 1 FALSE TRUE FALSE Word-Address 0 FALSE FALSE TRUE - n * TRUE TRUE FALSE Byte-Address 1 TRUE TRUE FALSE Word-Address 2 TRUE FALSE TRUE - n + 1 TRUE TRUE TRUE Byte-Address n + 2 TRUE TRUE TRUE Word-Address n + 1 * n = Länge des längsten Labels - Länge des aktuellen Labels Siehe auch: frm_formatter_modes (PA164) MA6 DE.doc LOG/Büchler 15.05.13 7/10

7. Anzeige des multiscan Mode Syntax: 'VD' Das Kommando fordert Informationen über den gerade aktiven multiscan Mode an Zugriffserlaubnis: jeder Parameter: Protokoll: keine Die Antwort setzt sich aus mehreren Informationen (Gerätetyp, Softwareversion & multiscan Mode) zusammen. Folgende multiscan Modes sind möglich: M=0 Ein BCL 31..X256 im multinet Slave Betrieb wie bei Standardsoftware M=1 Zwei BCL 31..X256 im multiscan Standardbetrieb M=2 Zwei BCL 31..X256 im multiscan Vergleichsbetrieb M=3 Zwei BCL 31..X256 als getrennte multinet Slaves (Parallelbetrieb) M=4 Zwei BCL 31..X256 im Verknüpfungsbetrieb Beispiel: HOST BCL 'VD' BCL 31 V 02.30 M=1 MA6 DE.doc LOG/Büchler 15.05.13 8/10

8. Parameter übertragen Syntax: 'PT' <BCC-Typ> <PS-Typ> <Status> <Startadresse> <Para0 H > <Para0 L > [... <Para122 L >] [ ; <Startadresse> <Para0 H >...] [<BCC>] Das Kommando PT (ParameterblockTransmit) überträgt ab der festgelegten Adresse Parameterdaten und legt sie dort in einem Zwischenpuffer ab. Zeigt der Status an, daß noch weitere Nachrichten folgen, dann werden diese ebenfalls im Zwischenpuffer gespeichert, bevor sie dann unter dem entsprechenden Parametersatztyp im EEPROM gespeichert werden. Die Übertragung kann optional mit einer Blockcheck-Prüfung der Nachrichtendaten erfolgen ( siehe Kapitel Blockcheck-Prüfungen ). Zugriffserlaubnis: ALLE Parameter: Protokoll: siehe Definitionen Der HOST sendet seine Parameter und wartet dann auf eine positive Quittung durch den BCL. Bei negativer Quittung wiederholt der HOST den Vorgang. Beispiele: multiscan Mode 1: PT00207501 Aktivierung des multiscan Mode 1 multiscan Mode 2: PT00207502 Aktivierung des multiscan Mode 2 HOST 'PT' <BCC-Typ><PS-Typ><Status><Startadresse><Para0 low><para0 high>[...<para122 low>][<bcc>] BCL 'PS' <Quittung> Bei negativer Quittung wird der Vorgang wiederholt: HOST 'PT' <BCC-Typ><PS-Typ><Status><Startadresse><Para0 low><para0 high>[...<para122 low>][<bcc>] BCL 'PS' <Quittung> Quittung Quittung Bedeutung (ASCII) (HEX) 0 30h gültige Übertragung und erfolgreich gespeichert 1 31h kein gültiges Px 2 32h unzulässige Kommandolänge 3 33h unzulässiger Wert für Prüfsummentyp 4 34h ungültige empfangene Prüfsumme 5 35h unzulässige Datenlänge Beispiel: Der HOST sendet Parameter ab Adresse 13 des kundenspezifischen Parametersatzes. Die Übertragung erfolgt unter Berechnung der XOR-Prüfsumme. Der HOST sendet zu einem späteren Zeitpunkt weitere Daten. Der Parameter bei Adresse 13 hat den Wert 02h und bei Adresse 14 den Wert A5h. Der HOST überträgt 2 Byte Parameterdaten. Der HOST erhält vom BCL eine positive Quittierung bei einer erfolgreiche Übertragung. HOST BCL 'PT' '1' '1' '1' '013' '02' 'A5' '<BCC>' 'PS' '0' MA6 DE.doc LOG/Büchler 15.05.13 9/10

9. Definitionen Allgemeine Definitionen für die Beschreibung der Parameter-Kommandos: <BCC-Typ>: <BCC>: <PS-Typ>: <Status>: <Startadresse> Typ der Prüfsummenberechnung. Die detaillierte Beschreibung der Prüfsummenberechnung findet man im Dokument Protokolle BCL80-Rahmen (pr_frame.doc). '0': keine Prüfsumme '3': XOR Prüfsumme über die Zeichen 20h bis 7Eh Prüfsumme über die Nachrichtendaten siehe (Kapitel Blockcheck-Prüfungen) Parametersatztyp '0' aktueller Parametersatz (Daten im EEPROM nichtflüchtig abgelegt) 1 reserviert für BCL40 / BCL80 '2' Standard-Parametersatz (nicht veränderbar) 3 Arbeitswerte ( Daten im RAM, gehen nach Reset verloren) Modus der Parameterbearbeitung 0 : führt kein Reset nach Schreibvorgang aus, es folgen keine weiteren Parameter. 1 : führt kein Reset nach Schreibvorgang aus, es folgen weitere Parameter. 2 : führt nachfolgenden Reset aus, es folgen keine weiteren Parameter. nachfolgende Modi verwenden nicht den Parametersatz der als Quelle angegeben wurde, sondern den Standardparametersatz und speichern diesen unter <ps> ab. 4 : führt kein Reset nach Schreibvorgang aus, es folgen keine weiteren Parameter. 5 : führt kein Reset nach Schreibvorgang aus, es folgen weitere Parameter. 6 : führt nachfolgenden einen Reset aus, es folgen keine weiteren Parameter. 7 : löscht die DRT und erwartet einen String mit neuen DRT-Einträgen, führt nachfolgenden einen Reset aus, es folgen keine weiteren Parameter. Relative Adresse des Parameters innerhalb des Parametersatzes gültige Werte von '000' bis '893' <Para0 H > <Para0 L >... <Para122 H > <Para122 L >: Parametersatzdaten der Nachricht. Die Reihenfolge der Daten ist identisch zum BCL angeordnet, d.h. bei der Übertragung eines Wortes wird zuerst das High-Byte und dann das Low-Byte gesendet. Die Parametersatzdaten werden zur Übertragung vom HEX- Format in ein 2-Byte-ASCII-Format konvertiert. Bei der Wandlung entstehen für jeden HEX-Wert zwei ASCII-Zeichen, die den Lower und Higher Nippel darstellen. Beispiel: Dezimal Hex Übertragung 4660 0x1234 '1' '2' '3' '4' = 0x31 0x32 0x33 0x34 Para0 H = 0x31, Para0 L = 0x32, Para1 H = 0x33, Para1 L = 0x34 Unter Berücksichtigung der maximalen Nachrichtenlänge und der restlichen Kommandoparameter können in einem Zuge maximal 123 Bytes Parameterdaten (246 Bytes Nachrichtendaten) übertragen werden. gültige Werte: '0'... '9', 'A'... 'F' <Quittung>: Quittierung der übertragenen Nachricht '0' gültige Übertragung '1' ungültige Nachricht '2' ungültige Nachrichtenlänge '3' ungültiger Blockchecktyp '4' ungültige Blockcheck-Prüfsumme '5' ungültige Datenlänge '6' ungültige Nachrichtendaten '7' ungültige Startadresse '8' ungültiger Parametersatz '9' ungültiger Parametersatztyp MA6 DE.doc LOG/Büchler 15.05.13 10/10