Einführungsveranstaltung zum Studium in Informatik. Institut für Informatik Prof. Dr. Günter Rote Studiendekan



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Transkript:

Einführungsveranstaltung zum Studium in Informatik Institut für Informatik Prof. Dr. Günter Rote Studiendekan (bis Mittwoch) Themen: 1.Wo bin ich hier? 2.Was mache ich hier? 3.Wie geht das? Die Universität, das Institut Das Studium: Weg, Zweck Hinweise und Warnungen Günter Rote, rote@inf.fu-berlin.de 1 / 12

Freie Universität Berlin Eine der 11 deutschen Exzellenzuniversitäten 28.500 Studierende 4.300 Doktoranden großer Campus 12 Fachbereiche 3 Zentralinstitute 2 / 12

Alt Mulzer Rote Müller-Birn Paschke Tolksdorf Fehr Esponda Voisard Wolter Schiller Löhr Schieferdecker Rojas Reinert Benzmüller Tolxdorff Roth Prechelt Schulte 3 / 12

Was mache ich hier? Studieren? 1. von lat. "studere": streben 2. Sie sind hier freiwillig! Ziele: 1. Ausbildung soll einerseits berufstauglich sein vor allem aber langlebig! 1. Bildung Verantwortungsbewusstsein Urteilsvermögen ("Ist das wichtig?", "Ist das gerechtfertigt?") Motivation Günter Rote, rote@inf.fu-berlin.de 4 / 12

Wie geht das? 1.Was funktioniert 2.Was nicht funktioniert 3.Was nur scheinbar funktioniert Günter Rote, rote@inf.fu-berlin.de 5 / 12

Wie geht das?: 1. Was funktioniert Randbedingungen: Talent logisches Denkvermögen, sprachliche Präzision gute Beherrschung von Deutsch und (Lese-)Englisch Abstraktionsvermögen Interesse Fleiß Tätigkeiten:... Günter Rote, rote@inf.fu-berlin.de 6 / 12

Wie geht das?: 1. Was funktioniert (2) Randbedingungen: Tätigkeiten: Fragen, Fragen, Fragen (fachlich und organisatorisch) Kommilitonen ( Seminargruppen) Dozenten und Tutoren (Vorlesung, Übung, Sprechstunde) u.v.a.m. Lesen fachlich: Vorlesungsskripte, Lehrbücher, eigene Aufzeichnungen organisatorisch: Prüfungsordnung, Studienordnung, SfaP, Institutswebseiten, Institutsemail Diskutieren, Schreiben, Experimentieren Aufgaben/Probleme lösen Programmieren Günter Rote, rote@inf.fu-berlin.de 7 / 12

Wie geht das?: 2. Was nicht funktioniert Denken lassen "gemeinsame Bearbeitung von Übungsblättern" meint die gemeinsame Bearbeitung von Übungsblättern und nicht die auf zwei Personen aufgeteilte Bearbeitung Hoffen, dass es von allein besser wird "Insanity: doing the same thing over and over again and expecting different results." Nur Technologie lernen wollen Konkrete Technologie ist leider recht kurzlebig Aber: Hinter guter Technologie stecken genau die Grundideen, die wir Ihnen beibringen Die Informatik fußt auf nur 1-2 Dutzend Kernideen. Die in voller Tragweite zu verstehen ist aber schwierig. Technologische Details stehen dem Verständnis oft im Weg. "Ist sowieso alles nicht praxisrelevant" siehe oben Günter Rote, rote@inf.fu-berlin.de 8 / 12

Wie geht das?: 2. Was nicht funktioniert (2) Der Nürnberger Trichter Georg Philipp Harsdörffer (1647): "Poetischer Trichter. Die Teutsche Dicht- und Reimkunst, ohne Behuf der lateinischen Sprache, in VI Stunden einzugießen" Lernen ist Arbeit/Spaß. Günter Rote, rote@inf.fu-berlin.de 9 / 12

Wie geht das?: 3. Was nur scheinbar funktioniert Volles Tempo studieren ohne volle Zeit zu investieren 1 Leistungspunkt (LP) = 30 Stunden Arbeitszeit Sinnvolle und realistische Maßeinheit! 1 Semester = 30 LP (900 Arbeitsstunden) in 15 Wochen 60 h/woche 10 h/tag bei 6 Tagen/Woche, 20 h/tag bei 3 Tagen/Woche in 25 Wochen 36 h/woche 7 h/tag bei 5 Tagen/Woche, 12 h/tag bei 3 Tagen/Woche Also: Vorlesungsfreie Zeit mitnutzen! Das ist keine studienfreie Zeit und/oder: Weniger LP pro Semester studieren Bitte überfordern Sie sich nicht! Günter Rote, rote@inf.fu-berlin.de 10 / 12

und jetzt Fragen, Fragen, Fragen Vorstellung studentische Vertreter Mentoring-Programm Aufteilung nach Studiengängen: Bachelor Informatik: Master Informatik: Kombi-Bachelor/Lehramt: Hier im Hörsaal Raum 006 Raum 055 Günter Rote, rote@inf.fu-berlin.de 11 / 12

[Meine] Frau, die ja tatsächlich immer noch Bücher liest, kommt an und fragt: "Was ist eine Landmarke?" Ich sage: "Das ist Englisch und steht unter landmark im Lexikon." "Und was finde ich, wenn ich landmark nachschlage?" "Wahrzeichen" "Und warum schlägt der Übersetzer nicht selbst nach?" "Hm." [Harry Rowohlt: Pooh's Corner, DIE ZEIT 17.07.2008] Danke! Günter Rote, rote@inf.fu-berlin.de 12 / 12