miteinander 03 Ich singe dir mit Herz und Mund Kinderbibelwoche Schiff ahoi - mit Kapitän Jesus unterwegs Konzert Orgel plus Fagott und Harfe

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Transkript:

miteinander 03 2018 Gemeindebrief der evang. Kirchengemeinde Unteröwisheim G Ich singe dir mit Herz und Mund Kinderbibelwoche Schiff ahoi - mit Kapitän Jesus unterwegs Konzert Orgel plus Fagott und Harfe Kirchengeschichte Der Weg zur Baugenehmigung der Kreuzkirche

Zu dieser Ausgabe Liebe Gemeinde! Endlich ist er da, der Herbst. Nach einem wunderschönen, wenn auch zu trockenen Sommer und einem ebenso schönen Altweibersommer, ist er endlich da. Kalt, regnerisch (zum Glück) und windig, mit bunten, fallenden Blättern. Jetzt ist einem der angefeuerte Ofen lieber als die warme Sonne auf der Terrasse, die Tasse heißer Tee als das kühle Getränk und die Decke auf dem Sofa als Top und kurze Hose am Baggersee. Man ist lieber drinnen als draußen. unsere Wohnung in Gottes Reich im Glauben an Jesus. In der Adventszeit wird das noch einmal anders sichtbar, indem wir bedenken, erleben und genießen Gott kommt als Kind zu uns. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen bunten Herbst und eine gesegnete Adventszeit mit vielen besinnlichen Stunden und schönen Begegnungen. Anja Buhr Vorsitzende des Kirchengemeinderats So kommen in dieser Zeit die schweren, die tiefgehenden Dinge des Lebens in den Blick. Wer will schon bei schönstem Sommerwetter über die Ewigkeit, die Buße oder den Verlust geliebter Menschen nachdenken? Dass uns das trübe Wetter nicht zu trüben und traurigen Menschen macht, dafür müssen wir uns nach draußen begeben. Raus zu anderen Menschen, um miteinander diese Zeit zu gestalten. Sich bewusst zu erinnern und trösten zu lassen. Mich hat der Name Totensonntag für den letzten Sonntag des Kirchenjahres schon immer gestört. Ja, wir gedenken der Verstor- benen, aber immer im Blick auf die Ewigkeit, in der sie sich jetzt befinden. Daher finde ich den Namen Ewigkeitssonntag viel passender. Denn er erinnert an das, was uns erwartet und an das, was Gott uns in Jesus schenkt: Unsere Zugehörigkeit, Titelfoto: Stefan Haas 2

Gesang und Lebensfreude Ich singe dir mit Herz und Mund Unter dem Motto Ich singe dir mit Herz und Mund fand am 14. Oktober das diesjährige Gemeindefest statt Beim diesjährigen Gemeindefest stand alles unter dem Motto Ich singe dir mit Herz und Mund und so begann der Gottesdienst nach einer kurzen Begrüßung gleich mit einem Lied, das Chor und Gemeinde im Wechsel sangen: Kommt herbei, singt dem Herrn. Im weiteren Verlauf ergaben sich zahlreiche weitere Möglichkeiten, die Stimme zu erheben. Denn: Wenn das Herz voll ist vor Glück, dann geht einem der Mund über. So sagte es Pfarrer i.r. Nasarek im Laufe der Predigt. Die Predigt war als Zwiegespräch zwischen ihm und der Konfirmandin Dorothée Buhr angelegt, welches sich jeweils zwischen den Strophen des gemeinsam gesungenen Liedes Ich singe dir mit Herz und Mund entspann. Während Dorothée dem Gesang als solches ( Wer lernt denn heute noch Lieder auswendig? Es gibt doch Spotify und Playlists und außerdem kann ich gar nicht singen ) und dem Inhalt des Liedes gegenüber skeptisch eingestellt ist, begründet Pfarrer Nasarek die Kraft des Gesangs. Jeder kann singen, und zwar dann, wenn er begeistert ist. Das hört man zum Beispiel im Fußballstadion. Als Dorothée zweifelt, dass es Gott überhaupt gibt, entgegnet er: Du hast Recht, man kann nicht beweisen, dass es Gott gibt. Aber es kann auch niemand beweisen, dass es ihn nicht gibt. Und ich für meinen Teil bin der Meinung, dass wer glaubt, fröhlicher und gelassener lebt. Wir wissen, woher wir kommen und wohin wir gehen, wenn wir sterben. Das gibt mir Lebensfreude. 3

Ich singe dir mit Herz und Mund Diese Lebensfreude war auch in der musikalischen Begleitung des Gottesdienstes durch den Kirchenchor und den Posaunenchor zu hören. Und sie schwang auch im Kanon mit, den die Gemeinde nach Unterweisung von Frau Heizmann- Ernst gemeinsam sang. Sie setzte sich fort im Auftritt des Gesangvereins, der mit dem Nena-Hit Wunder gescheh n das Publikum begeisterte und mit einem afrikanischen Lied zum Abschluss mitriss. Ebenso vermochte der Musikverein pure Energie zu verströmen. Selbst Alt- Dirigent Willy Ehringer ließ es sich nicht nehmen, zur Trompete zu greifen und bei Somewhere over the Rainbow ins Programm einzusteigen. Den Abschluss des Programms auf der Bühne gestalteten wie in jedem Jahr die Kinder des Kindergartens. Sie zeigten Paules Reise durch die Welt, bei der er in den verschiedenen Ländern, in die er kommt, Guten Tag und Auf Wiedersehen lernt: in Spanien, Griechenland, Ungarn, der Türkei natürlich alles mit Musik und Gesang. Abgerundet wurde das Fest durch das kulinarische Angebot von Mittagessen, Kuchen, Waffeln und alkoholfreien Cocktails, die vom Jugendkreis gemixt wurden. Zudem gab es ein Bastelangebot für Kinder. Bei herrlichem Spätsommerwetter fanden am Nachmittag im Freien Spielstationen statt, bis gegen 17 Uhr das Fest ausklang. Allen Helferinnen und Helfern, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben, ein herzliches Dankeschön! Katja Bauer Fotos: Stefan Haas 4

Ich singe dir mit Herz und Mund 5

Ich singe dir mit Herz und Mund Lieder zur Erbauung Paul Gerhardt, der Schöpfer des Liedes Ich singe dir mit Herz und Mund, gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Kirchenlieddichter Für viele verbindet sich mit dem Namen Paul Gerhardt Orgelmusik und gesungenes Gottvertrauen. Wie von selbst stellen sich im Gedächtnis Liedzitate und Gesangbuchmelodien ein, wie: Befiehl du deine Wege oder Ich singe dir mit Herz und Mund. Lieder voller Trost und Ermutigung. 26 Lieder sind von ihm im Stammteil des aktuellen Evangelischen Gesangbuchs (EG) vertreten. Am 12. März 1607 wird Paul Gerhardt in Gräfenhainichen geboren. Nach dem frühen Tod seiner Eltern kommt er als Vollwaise auf die Fürstenschule nach Grimma. Danach wechselt er als Student der Theologie nach Wittenberg. Wie unzählige seiner Zeitgenossen wird er hineingezogen und erschüttert durch den Dreißigjährigen Krieg (1618-1648). Aus den Quellen lutherischer Frömmigkeit bezieht er neue Kraft und neuen Lebensmut. Schon in Wittenberg beginnt Gerhardt, gesunde Lieder auf der Grundlage der Bibel zu schreiben. Sie sollen Menschen, die in Not geraten sind, in persönlicher Andacht oder im Gemeindegesang die Quellen des Glaubens erschließen. An der Nikolaikirche zu Berlin ist der Mann als Kantor tätig, der als kirchenmusikalischer Entdecker von Gerhardts Liedern gilt: Johann Crüger (1598-1662). Ihre Zusammenarbeit kann man mit Recht als eine Sternstunde in der Liedgeschichte bezeichnen. Gerhardt wird zum Psalmisten der Christenheit. Mit 44 Jahren übernimmt er eine Pfarrstelle in Mittenwalde. Und erst mit 48 Jahren heiratet er. Tiefes Leid bleibt dem Ehepaar nicht erspart. Vier Kinder müssen die Gerhardts nach kurzer 6

Ich singe dir mit Herz und Mund Lebenszeit begraben. Nur ein Sohn wird sie überleben. Wieder in Berlin wird der lutherische Dichterpfarrer in einen Konflikt mit seinem Landesfürsten Friedrich Wilhelm (1620-1688) hineingezogen, der einen reformierten Bekenntnisstand hat. Der weltliche Landesherr fordert Gehorsam in Glaubensfragen ein und verlangt seine Unterschrift unter ein Toleranzedikt. Friedrich Wilhelm, dessen Lieblingslied Befiehl du deine Wege gewesen sein soll, verstößt dessen Dichter. Überdies bleibt es Gerhardt nicht erspart, dass er nach dem Verlust des Amtes auch noch seine Ehefrau verliert. Ab Sommer 1669 übt er in Lübben im Spreewald den Pfarrberuf aus. Doch Gerhardts Kräfte nehmen immer mehr ab. Lieder entstehen keine mehr. Am 27. Mai 1676 stirbt Paul Gerhardt mit 69 Jahren. Ein Ölgemälde in der Lübbener Kirche und eine lateinische Unterschrift erinnern an seine dortige Zeit: Paul Gerhardt, ein in Satans Sieb geprüfter Theologe, hernach fromm gestorben.... Reinhard Ellsel Foto: epd bild Zu den Liedern Paul Gerhardts hat Autor Reinhard Ellsel Predigten verfasst, die als Buch unter dem Titel Du kommst und machst mich groß im Luther-Verlag, Bielefeld, erschienen sind (ISBN 3-7858-0497-0). Grafik: Plaßmann 7

Konzert Musikalisches Kleinod in der Kreuzkirche In der Reihe Orgel plus waren Fagott und Harfe zu Gast Wie hören sich Harfe, Fagott und Orgel im Zusammenspiel an? - Diese Frage mag sich mancher gestellt haben, der neugierig zu dem Konzert in der Reihe Orgel plus... am Sonntagabend in die evangelische Kreuzkirche in Unteröwisheim gekommen war. Er musste sich etwas gedulden, denn zuerst eröffnete Barbara Ludwig aus Bruchsal solo an der Orgel das Konzert. Dann folgte Sebastian Ludwig-Di Salvatore mit dem Fagott gemeinsam mit Ansgar Deuschel an der Harfe im Duett. Bis zum fünften Stück spielten sie in dieser Konstellation bevor Trois pièces - Drei Stücke von Charles Koechlin für Fagott, Harfe und Orgel die Antwort gaben. Es war ein bezauberndes und eindrucksvolles 8

Konzert Zusammenspiel, mit den silbernen Klängen der Harfe, dem warmtönenden Fagott und der mächtigen Orgel. Jeweils ein anderes Instrument eröffnete den Satz und die andern fielen mit ein, unterstützen und führten die Melodie weiter. Zunächst begann das Fagott, die Orgel spielte eine tiefe Basis und die Harfe klang mit ihren hellen Saiten dazu. Dann eröffnete die Harfe und melodische Fagotttöne schwebten durch das Kirchenschiff, bis zuletzt die Orgel begann und sich das Fagott dazugesellte. Sowohl gemeinsam als auch solo und im Duett beeindruckten die Musiker das Publikum in der Kreuzkirche, das ein musikalisches Kleinod erlebte. So eine Kombination hört man nicht alle Tage, sagte Martin Mosebach vom Vorbereitungsteam der Kirchengemeinde für diese Konzertreihe. Wir freuen uns sehr, dass wir die Renovierung der Overmann-Orgel im vergangenen Jahr abschließen konnten und jetzt derartige Konzerte erleben dürfen. Alle drei Musiker sind ausgesprochene Meister an ihren Instrumenten. Barbara Ludwig ist Organistin an der Lutherkirche in Bruchsal und hat ein breites Repertoire von der Barockzeit bis in die Moderne. Sebastian Ludwig-Di Salvatore erhielt seinen ersten Unterricht an der Musik- und Kunstschule Bruchsal und ist mit 27 Jahren bereits ein angesehener und viel gefragter Musiker am Fagott mit verschiedensten Preisen. Mit elf Jahren begann Ansgar Deuschel Harfe spielen zu lernen - Weil mein Bruder aufgehört hat und ich das Instrument übernahm, sagt er. Heute ist er unter anderem Stipendiat der Deutschen Stiftung Musikleben. Mit ausgefeilter Spieltechnik webte Deuschel mit seiner Harfe Klangteppiche als Basis, kontrastierte das tiefe Fagott und setzte eindrucksvolle Akzente im Duett. Ludwig-Di Salvatore reizte das gesamte Klangspektrum des Fagotts aus, begeisterte mit den warmen Tönen des Holzblasinstrumentes und faszinierte die Zuhörer durch sein filigranes Spiel. Es gelang den beiden, ihren Stücken einen Charakter zu verleihen, der die Zuhörer emotional mitnahm auf eine musikalische Reise. Barbara Ludwig zog alle Register der Orgel und malte mit den verschiedenen Klangfarben musikalische Bilder in der Kreuzkirche. Sie war mit ihrem mächtigen Klang der ideale Türöffner für das Konzert und wusste mit ihrer Spielweise zu überzeugen: druckvoll und dramatisch, feierlich und festlich, freudig und fröhlich. Die Zuhörer dankten es mit lang anhaltendem Applaus und der Forderung nach Zugaben. Martin Stock Foto: Martin Stock 9

Campingkirche 36 Grad und es war noch heißer Bericht zur Campingkirche 2018 Bei sommerlichen Temperaturen begann Ende Juli die Campingkirche 2018 am St. Leoner See. Im Gepäck waren 16 motivierte Jugendliche aus Unteröwisheim, Weiher, Forst und Weingarten. Die Leitung übernahmen dieses Jahr Caro Maulbetsch und Lukas Esch mit der Unterstützung und dem Erfahrungsschatz von Familie Stähle. Es war sehr schön zu sehen, dass die Jugendlichen so für Gott und die Campingkirche brennen. Unter dem Motto Wetten, dass mein Gott echt stark ist?! schauten wir uns in der ersten Woche das Leben von Elia an (1. Kön. 16ff). Die Grundfrage, die wir uns stellten, war: Trauen wir Menschen Gott zu, dass er seine Versprechen einlöst? Selbst in Elias Depression hat Gott für ihn gesorgt. Rita Rabe erzählte den Kindern von all diesen Geschehnissen. In der zweiten Woche besuchte uns der Weltkünstler Theodor Tischbein und der wollte es wissen. Die weise Schnecke Tiffany erzählte ihm von Gottes Künsten und was er alles geschaffen hat. Dabei 10

Campingkirche sprang Theodor oft über seinen eigenen Schatten und wusste am Ende, dass alle Menschen einzigartig und wunderbar gemacht sind. An jedem Tag starteten wir mit einem Kinderprogramm mit Liedern, Tanz, einer biblischen Geschichte, Spielen und Basteleien. Zu Gast waren hin und wieder auch kleine, ruhige und laute Enten. Die Kinder und Eltern freuten sich gleichermaßen und so konnten wir viele tolle Momente miteinander teilen. Mittags durften die Jugendlichen ihre Kochkünste unter Beweis stellen. Die Gemüsepfanne mit Brokkoli war darunter das Highlight der beiden Wochen (zumindest für die Vegetarier)! Mittags gab es bei über 30 Grad Zeit zum Ausspannen und Abkühlen im See, bevor es mit dem Sandmännchen und dem anschließenden Abendprogramm weit e r g i n g. Abends ging es am Lagerfeuer heiß her oder hoch hinaus beim Luftschlösser bauen. Wer sich etwas g e b e u t e l t f ü h l t e, konnte Jutebeutel gestalten. Die Spieleshow Wetten, dass! und die Talentshow mit der anschließenden Disco waren ebenso ein Hit wie die gesamten beiden Campingkirchenwochen. Die Gemeinschaft war gesegnet, nicht nur mit gutem Wetter, sondern auch mit Spenden und Verpflegung! Für die Mitarbeitenden hoffen wir, dass sie sich weiter mit ihren Fähigkeiten einbringen und wachsen können! Danke für die tolle Zeit! Lukas Esch Fotos: privat 11

Kreuzkirche Was lange währt, wird endlich gut Der Weg zur Baugenehmigung der Kreuzkirche Zu Beginn des 19. Jahrhunderts hatte Unteröwisheim zwei Kirchen. Die eine, die untere Kirche, man sprach auch von der Frühmeßkirche, befand sich dort, wo auch heute die Kirche steht. An diese untere Kirche schloss sich der Friedhof an und sie galt daher allgemein als Toten- bzw. Leichenkirche, obwohl bei Bedarf auch reguläre Gottesdienste in ihr abgehalten wurden. Sie war Mitte der 1810er Jahre in einem ruinösen Zustand und sollte abgerissen werden. Die Baulast an dieser Kirche einschließlich Kirchhof, Turm, Orgel, Uhr, Altar und allen sonstigen Einrichtungsgegenständen hatten die politische Gemeinde und die Kirchengemeinde mit ihrem Baufond, dem Heiligenfond, in gleichen Teilen zu tragen. Die andere, die sogenannte obere Kirche, stand im Innenbereich des Pfleghofs, der heute allgemein Schloss heißt. Nicht weit von ihr entfernt, außerhalb des Pfleghofs, war das Pfarrhaus. Die obere Kirche hatte die Rolle der Hauptkirche, in der neben den regelmäßigen Gottesdiensten auch die besonderen Gottesdienste an Feiertagen abgehalten wurden. Die Baupflicht war so aufgeteilt, dass die politische Gemeinde für Turm, Uhr und Glocken aufkommen musste, der Heiligenfond der Kirchengemeinde für das Gestühl und die Lan- 12

Kreuzkirche desherrschaft durch die Domänenkammer für das Langhaus. Auch die Bausubstanz der oberen Kirche war trotz einiger Renovierungsmaßnahmen sehr schlecht, außerdem reichte ihr Raumangebot für die ständig wachsende Bevölkerung längst nicht mehr aus. Die Zahl der Gemeindeglieder betrug laut eines Gutachtens zur Notwendigkeit des Kirchenneubaus 1650 Personen, darunter 1050 Konfirmierte. In den zurückliegenden 25 Jahren hatte die Bevölkerung um über 60% zugenommen, was nach Rechnung des Gutachters einen Zuwachs von im Durchschnitt jährlich 25 Seelen bedeutete. Eine entsprechende Erweiterung der alten Kirche war wegen der beengten Verhältnisse im Pfleghof nicht möglich. Also gab es nur eine Lösung: Es bleibt somit nichts übrig, als dass neu gebaut werde. Nach langen Überlegungen zu einem möglichen Bauplatz wurde schließlich der Begräbnisplatz ausgewählt, also der Friedhof, auf dem ja bereits die baufällige untere Kirche stand. Er lag mehr in der Mitte der Stadt, gegenüber den umgebenden Gebäuden etwas erhöht, und bot ausreichend Raum. Um in räumlicher Hinsicht noch weniger eingeschränkt zu sein, wurde beschlossen, den Begräbnisplatz zunächst nach Süden zu erweitern und ihn später an eine andere Stelle außerhalb der Stadt zu verlegen. Nun konnte man über das Direktorium des Pfinz- und Enzkreises, zu dem Unteröwisheim gehörte, einen neuen Bauantrag an das Finanzministerium in Karlsruhe stellen. Das Kreisdirektorium reichte die Akten am 3. November 1813 beim Ministerium ein. Danach geschah jahrelang nichts. Schließlich schickte das Kreisdirektorium am 16. November 1816, also nach drei Jahren Wartezeit, einen Erinnerungsbericht. Erst auf diese Beschwerde hin reagierte das Ministerium. Am 1. März 1817 kam seine Antwort. Und jetzt passte der Spruch Was lange währt, wird endlich gut, denn die Antwort enthielt die Genehmigung des Kirchenneubaus, ausgesprochen durch das Finanzministerium unter Einverständnis des Großherzoglichen Ministeriums des Inneren. Die Genehmigung bestand aus zwei Teilen. Im ersten Teil ging es um das gänzlich unbrauchbare und in seinem Innenbau dem Diebstahl ausgesetzte Langhaus der unteren sogenannten Frühmesskirche. Der Abriss dieses Langhauses wurde genehmigt, der Turm jedoch sollte vorläufig noch stehen bleiben. Er wurde wegen des Geläuts und der Uhr noch gebraucht. Der zweite Teil bezog sich auf den Neubau. Statt [der unteren] und der oberen, im sogenannten Pfleghof stehenden Hauptkirche [ ], welche allzu klein ist [ ] [soll] eine neue, hinlänglich geräumige Kirche für Unteröwisheim [auf dem Platz] worauf dermalen die untere 13

Kreuzkirche Kirche steht, unter Verlagerung des dortigen Begräbnisplatzes außerhalb dem Ort, erbaut werden. Die Baupläne und den Kostenüberschlag sollte nach Verfügung des Ministeriums der Distriktbaumeister in Bruchsal anfertigen. Zur Sicherung der Finanzierung des Bauvorhabens musste vordringlich die Verteilung der Baulast geklärt werden. Die entsprechende Entschließung des Finanzministeriums wurde erst mit einiger Verspätung vom Innenministerium, das sie zu prüfen hatte, genehmigt, weil sie dort zwischenzeitlich verschwunden war. Man hatte sie versehentlich zuerst an die für die Katholiken zuständige Sektion des Ministeriums geschickt. Der Entscheidung lag die Feststellung zugrunde, dass die obere Kirche als Pfarrkirche zu gelten hatte, während die untere Kirche nur als Nebenkirche eingestuft wurde, hauptsächlich bei Begräbnissen genutzt. Daraus leitete man ab, dass eine Erweiterung, aber auch ein Neubau der Pfarrkirche in den Zuständigkeitsbereich der bisherigen Baupflichtigen an der alten Pfarrkirche im Pfleghof fällt, selbst wenn sie auf dem Platz der unteren Kirche zu stehen kommt. Also wurde die Baulast an der oberen Kirche einfach auf die neu zu erbauende Kirche auf dem Begräbnisplatz übertragen. Dies bedeutete, dass die Landesherrschaft als Zehntherr den Chor samt Speicher und Langhaus zu bauen hatte, die Gemeinde den Turm und der Heiligenfond das Gestühl. Ein Problem, das auch später immer wieder Sorgen bereitete, war dabei allerdings das Leistungsvermögen des Heiligenfonds, dem die Behörde in finanzieller Hinsicht nicht allzu viel zutraute. Die neue Kirche auf dem Begräbnisplatz, die inzwischen Kreuzkirche heißt, ist daher nicht als Nachfolgerin der früheren unteren Kirche an dieser Stelle einzustufen, sondern als Nachfolgerin der ehemaligen oberen Kirche im Pfleghof. Wenn aber, wie eine Mehrheit der Heimatkundler glaubt, die Pfleghof-Kirche ursprünglich dem Heiligen Jakob geweiht war, dann wäre der Name Kreuzkirche für die heutige Pfarrkirche unpassend. So hieß nämlich vermutlich die alte Friedhofskirche. Die Pfarrkirche müsste Jakobskirche heißen, wie ihre Vorgängerin im Schloss, in deren Tradition sie steht. Dr. Otto Bauer Foto: Katja Bauer 14

Kindergarten Neues aus dem Kindergarten Schulanfänger Vor den Sommerferien gab es im Kindergarten noch einmal ganz tolle Tage für die Kinder, die dann in die Schule wechseln. Bei einer Schulranzenparty ging es hoch her. Auf dem Laufsteg zeigten die Schulanfänger den anderen Kindern bei Discoatmosphäre ihre neuen Schulranzen. Einzeln stellten sie sich den anderen vor, dann gab es spezielle Tänze. Später wurde dann in den einzelnen Gruppen noch weitergefeiert. Die alten Schulanfänger überreichten den neuen Schulanfängern Kalender zum Selbstgestalten. So wird das Staffelholz weitergegeben, und die Erzieherinnen freuen sich schon auf die folgende Generation Schulanfänger. Auch die Eltern der Vorschulkinder trafen sich, um gemeinsam Schultüten für ihre Kinder zu basteln. Höhepunkt für die Maxis war dann noch die Schulanfängerübernachtung. Dieses Jahr stand sie unter dem Thema Indianerfest. Zuerst verkleideten die Kinder sich als Indianer und nach einer Stärkung mit Feuerwasser ging es zum Wettkampf durch den Ort. Später traf man sich dann wieder am Lagerfeuer. Würstchen, Gemüsespieße und etwas zum Trinken weckten die Lebensgeister, denn es gab noch einiges zu erleben. Indianertanz, Kino, Nachtwanderung und schließlich eine Gutenachtgeschichte. Dann zogen sich die müden Indianer in ihre Schlafzelte sprich Gruppenzimmer zum Übernachten zurück. Am nächsten Morgen kamen die Eltern zum gemeinsamen Frühstück und einem kleinen Abschiedsprogramm. 15

Kindergarten Erntedank und Dankeschön Im Herbst kommt die Erntezeit, das weiß doch jedes Kind im Kindergarten. Spätestens dann, wenn im Flur des Kindergartens ein Tisch aufgebaut wird, den die Kinder und Eltern mit Obst und Gemüse bestücken können. Auch dieses Jahr feierten die Kinder mit ihren Erzieherinnen und manchen Eltern und anderen Angehörigen ein Erntedankfest. In der schön mit Erntegaben geschmückten Kirche lobten und dankten alle Gott für das, was geerntet werden konnte und dafür, dass Gott Erde, Regen und Sonne geschaffen hat und wir Menschen in der Lage sind, die Erde zu bebauen, zu säen und zu ernten. In einer Bildergeschichte erfuhren die Kinder die biblische Geschichte von der Speisung der Fünftausend. Durch gemeinsames Teilen und Gottes Segen reicht es für alle. Mit einem gemeinsamen Segenswunsch ging der Gottesdienst zu Ende und die Kinder konnten sich im Kindergarten mit einer leckeren Kürbissuppe und Brot stärken. Herzlichen Dank an Frau Kathy Peto, Frau Heidrun Fuchs, Frau Christine Melchior und Frau Brigitte Prieler, die aus dem gespendeten Gemüse diese tolle Suppe kochten. Dank an viele Eltern, die immer wieder in den einzelnen Gruppen für Nachschub bei Taschentüchern sorgen oder etwas Nahrhaftes vorbeibringen. Dank an Fam. Matthias Sulzer, die alle Gruppen mit großen Kisten wunderbarer Äpfel beschenkt hat. Hochzeit Noch ein Ereignis prägte die letzten Wochen im Kindergarten. Besonders die Grashüpfergruppe beschäftigte sich aus aktuellem Anlass mit dem Thema Hochzeit, denn ihre Erzieherin Frau Nicole Stiel hatte angekündigt zu heiraten. Erzieherinnen und Kinder hatten für den großen Tag manches vorbereitet. Im Traugottesdienst sangen die Kolleginnen für das frischgebackene Ehepaar ein Segenslied und die Kinder brachten im Anschluss als Heinzelmännchen sprechend und singend mancherlei Gaben mit. Wir wünschen dem Ehepaar Nicole und Marcus Steffen alles Gute und Gottes Segen. 16

Kindergarten Gemeindefest Eine Seefahrt, die ist lustig - mit diesem Lied zogen die Kinder in einer langen Reihe in die Sporthalle ein und nahmen auf der Bühne Platz. Dort stand schon Paule Puhmanns Boot und es konnte losgehen mit dem Paddeln. Auf der Seereise kam man dann an verschiedenen Ländern vorbei. Begeistert tanzten die Kindergartenkinder zu Musik aus Italien, Portugal, Spanien, Italien, Griechenland und der Türkei. Ganz nebenbei lernten die Kinder auch Guten Tag und Auf Wiedersehen in verschiedenen Sprachen zu sagen. Nach dem Gruppentanz stieg immer wieder ein Kind in das Boot ein, bis die Fahrt zu Ende war und man in Hamburg ankam. Endlich konnte dann Paule Puhmann sein Paddelboot wieder in Empfang nehmen. Das Gemeindefest war aber damit für die Kinder noch nicht zu Ende. Es gab noch verschiedene Spielstationen, die die Erzieherinnen vorbereitet hatten und natürlich durfte ein Stück Kuchen oder eine Waffel als Stärkung nicht fehlen. Herzlichen Dank an Elternbeirat und Eltern, die sich dabei mit engagiert haben. Kiga-Team Fotos: privat 17

Kinderbibelwoche Schiff ahoi - mit Kapitän Jesus unterwegs Unter diesem Motto fand die diesjährige Kinderbibelwoche statt, die sowohl bei den Grundschulkindern als auch deren Eltern für große Begeisterung sorgte. Fünf Tage lang wurde der Gemeindesaal der evangelischen Kirchengemeinde Unteröwisheim gänzlich in Beschlag genommen und verwandelte sich in eine zauberhafte Unterwasserwelt. Acht Erwachsene und 30 jugendliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren mit großem Engagement an diesem Gemeinschaftswerk beteiligt und sorgten für das gute Gelingen des Programms. Hier bist Du richtig, Du bist Gott wichtig war das Begrüßungslied, mit dem die Kinder täglich von einer jungen Band samt Tänzerinnen begrüßt und zum Mitmachen animiert wurden. Dabei waren alle mit so viel Spaß und guter Laune am Start, dass der Funke bereits am ersten Tag übersprang. An jedem Tag erwartete die Kinder ein Theaterstück rund um die Erlebnisse des Kapitäns Lukas und der Kinder der Familie Pfützenreiter. Das Theater stand immer in direktem Zusammenhang mit der darauffolgenden biblischen 18

Kinderbibelwoche Geschichte und einem kurzen Impuls, den Kai Günther vom CVJM sehr lebendig und anschaulich gestaltete. Danach war Action angesagt: eine Rallye quer durch das Dorf hielt verschiedenste Herausforderungen bereit und ließ jeden auf seine Kosten kommen. Beim Basteln von Fisch-Mobiles, einem Schlüsselanhänger in Form eines Fisches oder auch den coolen maritimen Fotomagneten ging es dann wieder etwas ruhiger zu. Am Ende eines jeden Tages kamen die Eltern samt jüngerer Geschwister dazu und erlebten KIBIWO im Kleinen. Ein Schattentheater, die Geschichten eigens von den jugendlichen Mitarbeitern erdacht, bezauberte mit filigranen Meerestieren, und schaffte es, selbst die Allerkleinsten in seinen Bann zu ziehen. Der die KIBIWO beschließende, von Prädikant Christian Buhr gehaltene Gottesdienst war mit Sicherheit ein Höhepunkt für alle. So mancher Kirchenbesucher war sicherlich noch dabei, sich zu fragen, was denn bitteschön ein 3 Meter langes Kanu im Altarraum verloren hat, als auch schon eine munter fröhliche Polonaise zum absoluten Lieblingslied Jesus, fertig los durch die Kirche zog. Diese Frage wurde jedoch bald darauf von Kapitän Lukas und dem Theaterteam beantwortet, die nochmals alle Tage in folgendem Fazit zusammenfassten: ein Leben mit Kapitän Jesus lohnt sich. Bevor es dann zum gemeinsamen Burgeressen im Gemeindesaal ging, wollte es Sarah Kim Sander, die es bestens verstand, den Gottesdienst witzig und unterhaltsam zu moderieren, noch einmal ganz genau wissen und fragte eine Mutter, deren Familie mit zwei teilnehmenden Kindern und zwei mitarbeitenden Kindern stark vertreten war, ob die KIBIWO bei allen gut angekommen sei. Deren Zusammenfassung: Unsere Kinder waren total begeistert! Sie kamen abends immer fröhlich und bester Laune nach Hause!. Der schönste Dank aber kam wohl von den Kindern selbst, die, bereits auf dem Nachhauseweg, laut schmetternd noch von weitem gut hörbar waren : Nie, nie, niemals geh ich ohne Dich, und so die KIBIWO buchstäblich ausklingen ließen. Christiane Ruppaner Foto: privat 19

Posaunenchor Open-Air-Konzert leider indoor Am Samstag 21. Juli hatte der Posaunenchor nach zwei Jahren Pause wieder ein Open-Air-Konzert auf dem Platz hinter der Kirche geplant. Doch leider öffnete der Himmel ausgerechnet an diesem Tag im sonst so regenarmen Sommer seine Schleusen. So musste das Konzert kurzfristig ins Gemeindezentrum verlegt werden. Der musikalischen Qualität und auch der Freude beim Publikum tat das aber keinen Abbruch. Es genoss die an diesem Abend ausschließlich fetzigen Rhythmen der etwas anderen Posaunenchorliteratur. Als Gastmusiker waren in diesem Jahr die Ohrazwigga, eine Männer-a capella-formation zu Gast. Auch sie begeisterten das Publikum mit ihren eigenen Mundarttexten zu bekannten Melodien, musikalisch gekonnt und auch mit schauspielerischem Talent vorgetragen. Der Open-Air-Gottesdienst am nächsten Morgen konnte dann wie geplant im Freien stattfinden. Bergwanderung in den Lechtaler Alpen Am letzten Juliwochenende führte die traditionelle Bergwanderung des Posaunenchors bei bestem Sommerwetter in die Lechtaler Alpen. Immerhin acht Teilnehmer, die Hälfte davon aktive Bläser des Unteröwisheimer Chores, zwei Bläser aus anderen Chören sowie zwei Damen (!) aus dem Kirchenchor kämpften sich steile Aufstiege hinauf und ebensolche auch wieder hinunter. Aber sie genossen auch wunderbare Ausblicke, blühende Bergwiesen und jede Menge Hüttenromantik. 20

Taufen Trauungen Taufen 15. Juli Lien Frasch, Sohn von Benjamin und Illaria Frasch 22. September Ellie Halbach, Tochter von Andreas und Saskia Halbach, wohnhaft in Oberöwisheim Trauungen 22. September Andreas und Saskia Halbach, geb. Trautwein, wohnhaft in Oberöwisheim Dominic und Patricia Pflaum, geb. Bürkel 29. September Markus und Nicole Steffen, geb. Stiel Krabbelgruppe im Gemeindezentrum Jeden Donnerstag (außer in den Ferien und feiertags) findet von 9:45-11:00 Uhr unsere Krabbelgruppe für Kinder von 0 bis 3 Jahren statt. Es soll ein Raum sein zum Treffen, Spaß haben und persönlichen Austausch. Treffpunkt ist im evangelischen Gemeindezentrum. Eingang orangene Tür, gegenüber vom Kindergarten Unter den Kastanien. Wir freuen uns auf Euer Kommen! 21

Bestattungen Bestattungen 10. August Marianne Haberstumpf, geb. Preidt, verst. am 30. Juli im Alter von 74 Jahren 28. August Lothar Steinhilper, verst. am 15. August im Alter von 61 Jahren 7. September Brunhilde Becker, geb. Geckler, verst. am 1. September im Alter von 83 Jahren 14. September Edmund Oberst, verst. am 5. September im Alter von 91 Jahren 12. Oktober Elfriede Vogel, geb. Höpfinger, verst. am 28. September im Alter von 90 Jahren 18. Oktober Brunhilde Henning, geb. Schwedes, verst. am 29. September im Alter von 92 Jahren 27. Oktober Susanne Gromer-Händel, geb. Gromer, verst. am 21. Oktober im Alter von 52 Jahren Kontakt und Impressum Evangelisches Pfarramt Unteröwisheim Friedrichstr. 68 76703 Kraichtal T 07251 96 15 29 F 07251 96 15 39 E pfarramt@ekiuoe.de I www.ekiuoe.de Der Gemeindebrief miteinander wird vom Kirchengemeinderat der Evang. Kirchengemeinde Unteröwisheim herausgegeben. Redaktionskreis: Katja Bauer (V. i. S. d. P.), Dr. Otto Bauer, Anja Buhr, Diana Glück, Manuela Höpfinger, Sabine Mosebach Spendenkonto: Volksbank Bruchsal-Bretten IBAN DE47 6639 1200 0005 3323 11 22

Schlusslicht Liebe Leserin, lieber Leser! Ich singe dir mit Herz und Mund das Motto dieses miteinander gefällt mir sehr. Auch ich singe gerne herzhaft und lautstark wenn ich auch nicht immer ganz die richtigen Töne treffe. Angefangen hat es mit dem Singen als Konfirmandin im Kirchenchor unter der langjährigen Leiterin Frau Gromer. Gerne denke ich an diese Zeit zurück. Mit der ältesten Tochter unseres früheren Hausarztes Dr. Meier, dem Mundinger-Clan und dem (jetzt noch im Chor singenden) hiesigen Rechtsanwalt hatten wir junge Leute um uns, mit denen es große Freude machte, Kirchenlieder zu singen. In meinem Fotoalbum befinden sich viele Bilder von Feiern mit dem Chor auch im Hause Gromer. Eine schöne Erinnerung. Auch meine Vorfahren haben Sangeserfahrungen. Mein Opa Glück sowie mein Vater und meine Mutter waren lebenslang aktive Sänger im Männergesangverein Unteröwisheim. Es war schön, wenn bei runden Geburtstagen meiner Familie der gesamte Chor ein Ständchen brachte. Erst letztes Jahr anlässlich der diamantenen Hochzeit meiner Eltern rührten uns die vorgetragenen Wunschlieder in der Uneroiser Kirche zu Tränen. Zur Zeit singe ich in einem Bruchsaler Chor Gospels. Da werden nur englische Lieder gesungen beschwingt und leidenschaftlich singen wir über unsere Liebe zum Herrn. Im Rahmen des 9. Gospelkirchentags in Karlsruhe im September 2018 hatten wir einen Auftritt mit zwei anderen Chören. Es war beeindruckend, welche Stimmungen hier erzeugt wurden. Die Freude sprang ins Publikum über und am Ende klatschte und sang die gesamte Kirche: wunderbar! Singen macht glücklich. Dies ist auch die These des Arztes und Autors Eckart von Hirschhausen. Er erklärt in seinem Buch Glück kommt selten allein, dass Sänger weniger Erkältungskrankheiten bekommen. Wir sind alle geborene Sänger. Fürs reine Sprechen bräuchten wir nicht die Fähigkeit, über mehrere Oktaven Töne zu erzeugen. Und Singen verbindet selbst im Fußballstadion klappt das Und auch in der Bibel gibt es große Sänger z.b. König David in seinen Psalmen. In Psalm 104/Vers 33 steht: Ich will meinen Gott loben, so lange ich lebe. Und schließen will ich mit Psalm 149: Singt dem Herrn ein neues Lied. Lobt seinen Namen beim Tanz und spielt für ihn mit Tamburin und Harfe. So lassen Sie uns nun an Weihnachten in den Gottesdiensten und zu Hause unterm Weihnachtsbaum kräftig Weihnachtslieder schmettern. In diesem Sinne einen gesegneten Jahresausgang wünscht Ihre Diana G l ü c k 23

Gottesdienste in der Weihnachtszeit 1. Advent 10:00 Uhr Gottesdienst mit Pfarrer Nasarek und Pfarrerin Lingenberg 2. Advent 10:00 Uhr Gottesdienst mit Dekanin Mannich 3. Advent 10:00 Uhr Gottesdienst mit dem Kindergarten (Prädikant Buhr) 4. Advent 10:00 Uhr Gottesdienst mit Pfarrer Nasarek Heiligabend Christvesper Heiligabend Christmette 16:30 Uhr Gottesdienst mit Krippenspiel (Pfarrer Nasarek) 22:00 Uhr Gottesdienst mit Prädikant Wermke 25.12.2018 10:00 Uhr Gottesdienst mit Pfarrer Nasarek 26.12.2018 10:00 Uhr Gottesdienst mit Pfarrerin Nuß 30. 12.2018 10:00 Uhr Gottesdienst mit Taufe (Prädikant Buhr) Altjahresabend 18:00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl (Pfarrer Nasarek) Neujahr 18:00 Uhr Gottesdienst mit Pfarrer Nasarek 6. Januar 2019 10:00 Uhr Gottesdienst mit Pfarrer Nasarek