FASSADE IM RHYTHMUS DES DREIECKS



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Transkript:

69 *Rudolf Vögtlin Neubau Bürohaus K + D AG, St. Gallen FASSADE IM RHYTHMUS DES DREIECKS 1 Das fünfstöckige Gebäude an der Schuppisstrasse wurde im Sommer 2004 fertig erstellt und ist seither bereit, den Benützern optimale Arbeitsbedingungen zu bieten. Die Eigentümerin des modern gegliederten Neubaus, die K + D AG, belegt das Erdgeschoss sowie das 1. Obergeschoss, während die Obergeschosse 2, 3 und 4 den Mietern zur Verfügung stehen. Das architektonisch und funktional interessante Äussere sowie eine zeitgemässe Gebäudetechnik bilden den Reiz dieses Neubaus. * Rudolf Vögtlin Fachredaktion Aluminium 8902 Urdorf Die Strukturierung des Baukörpers mit einem Rastermass von 3,56 m erlaubt eine individuelle Raumgestaltung mit möglichen Varianten der Erschliessung. Dieses Modul trägt wesentlich zur rhythmischen Gestaltung der Fassaden bei, die den Charakter des Gebäudes wohltuend und einzigartig prägt. Welche Argumente für die dreieckförmige Anordnung der lichtspendenden Fensterelemente ausschlaggebend waren, werden nachfolgend noch mit der Konstruktion umschrieben. Der Betrachter des Neubaus wird sich bei seinem Besuch verständlicherweise die Frage stellen: «Führten rein architektonische Gründe oder eventuell auch energetische und betriebliche Überlegungen zu dieser Formgebung der Bauhülle?» Das Projekt Ausgehend von einem in Zusammenarbeit mit Architekt Hannes P. Messmer ausgearbeiteten Vorprojekt, welches zusammen mit Ruedi Gantenbein Architektur + Bauleitung zum Bauprojekt ausgearbeitet wurde, entschied sich die Bauherrschhaft, das bereinigte Projekt am 25. September 2002 als Baueingabe einzureichen. Nach eingehenden Studien der Disposition von Maschinen und begleitenden Anlagen, gab der Bauherr der Erweiterung der bestehenden Produktionsstätte den Vorrang. Die K + D AG, eine schon 1883 begonnene Firmengeschichte, zählt heute zu den führenden Produzenten von Verkaufsverpackungen für die Pharma- und Kosmetikindustrie in der Schweiz und benachbarten Ländern. «Architektur und Verpackungen haben vieles gemeinsam», eine Aussage von Ruedi Gantenbein, Architekt des in diesem Bericht näher betrachteten Bürogebäudes. An diesem zwischen den Produktionsgebäuden und einer Kurve der Schuppisstrasse gelegenen Neubaus interessiert die Gestaltung der Fassaden, aber auch die metallbautechnische Lösung derselben. Die prägnanten architektonischen Impulse lassen sich besonders an der Westfassade erkennen. Auf allen fünf Stockwerken werden die hochverglasten Aussenwände in gleich bleibender Anordnung, aber in wechselnden Positionen sichtbar. An der Ostfassade des neuen Bürogebäudes konnte diese Gestaltung nur an den drei obersten Stockwerken übernommen werden, da die auf der Höhe der beiden untersten Etagen gelegene Wand den Übergang zu den niedrigeren Produktionsstätten bildet.

70 REPORT 1 Gesamtansicht von Westen des Bürogebäudes K+D AG, St. Gallen. 1 Vue générale depuis l ouest de l immeuble de bureaux K + D AG, St-Gall. 2 Situationsplan, der Neubau an der Schuppisstrasse. 2 Plan de situation, le nouveau bâtiment Schuppisstrasse. 3 Teilansicht der Westfassade des neuen Bürogebäudes. 3 Vue partielle de la façade ouest du nouvel immeuble administratif. 4 Projektplan Bürohaus Schuppis 8, 2. bis 4. Etage, mit dem Dreieck-Rhythmus der Fassade. 4 Plan de disposition de l immeuble de bureaux Schuppis 8, 2e 4e étage, avec le rythme des triangles de la façade. 2 3 Die relativ bescheidene Tiefe, d.h. Breite des Bürohauses von ca. 16 m, wurde vom Architekten mit zusätzlicher Länge kompensiert, um die geforderte nutzbare Bürofläche zu erhalten. Die zwischen der Schuppisstrasse und den Fabrikationshallen gelegene Grundfläche erlaubte die Ausdehnung des Neubaus auf eine Länge von gut 50 m. Durch die verschiedenartige Exposition der Glasflächen, die in der Gesamtaufnahme des längsbetonten Körpers erkennbar ist, konnte eine interessante Gestaltung der Fassaden erreicht werden. Konstruktion näher betrachtet Der Aufbau der stockwerkhohen Fassadenelemente ist aus den Horizontal- und Vertikalschnitten ersichtlich. Schon ein erster Blick zeigt, dass keine «Standardlösung» gewählt wurde, sondern eine neuartige Position der raumschliessenden Elemente die Konstruktion der Bauhülle charakterisiert. Insbesondere wurde die Anordnung im Grundriss mit der «Zackenform» gewählt, damit die Lüftungsflügel im Erscheinungsbild untergeordnet eingebaut werden konnten. Diese wurden ohne Gläser ausgebildet, um der Diskretion zum nächsten Büro Rechnung zu tragen. Das interessante Konzept erlaubt einerseits eine ansprechende Optik mit je einem vollflächigen Glas pro Büroraster und bringt durch die Schattenwirkung der Vorbauten thermische Vorteile und einen be- 3 4

71 Rohbau Betonstütze vorgehängtes Betonelement vorfabriziert mit Hychophobierung Aluminiumrahmen schuppenartig mit Panoramafenster Lüftungsklappen Isolationsschicht verdeckt liegende Rinnenkonstruktion mit Abkantsystem Gitterrost als Reinigungsniveau Sicherungsschiene für Reinigungspersonal Untersicht in Alublech Sonnenschutz, Verbundraffstoren Vogelschutzlochblech 5

72 REPORT 5 Konstruktionsdetails: Vertikal- und Horizontalschnitt mit Legenden. 5 Détails de construction: coupes verticales et horizontales, avec légendes. 6 Blick von innen während der Montage der stockwerkhohen Fassadenelemente. 6 Vue de l intérieur pendant le montage des éléments de façades hauts d un étage. 7 Grafische Darstellung der bauphysikalischen Daten an Fassaden- Innenecke (Horizontalschnitt). 7 Représentation graphique des valeurs physiques de la construction à l angle intérieur de la façade (coupe horizontale). 8 Gesamtaufnahme von Norden des Bürohauses mit anliegender Produktionshalle. 8 Vue générale du bâtiment depuis le nord avec halle de production adjacente. 16.0 17.0 16.0 9.0-8.0-9.0 6 7 achtlichen Wetterschutz. Mit Lamellenradiatoren über die ganze Breite wurde die Durchsicht im Brüstungsbereich etwas kaschiert, damit sich der Benützer im Büro nicht wie in einem Schaufenster fühlt. Im Erdgeschoss wurde diesem Anliegen mit einer Brüstung Rechnung getragen. Durch die Mehrhöhe des Erdgeschosses konnten so trotzdem die gleichen Gläser verwendet werden. Die Bauherrschaft hat zu einer architektonisch hochwertigen Idee ja gesagt. Die Fachplaner und Unternehmer waren gefordert, dieser neuen Form die richtige Konstruktion zu verpassen. Aus den drei Schnitten des Planungsbüros wird der konstruktive Aufbau der als Dreiecke geformten Fassaden ersichtlich. Sowohl bei den schuppenartig angeordneten Panoramafenstern wie auch bei den nicht transparenten Lüftungsklappen bestehen die Rahmen aus wärmegedämmten Aluminiumprofilen des WICONA-Metallbauprogramms. Es ist möglich, dass zwischen den Details der Zeichnungen des Fassadenplaners und den Ausführungsplänen des Metallbau- Unternehmens einige kleine, für die Funktionen der Konstruktion unwesentliche Abweichungen feststellbar wären. Sie haben keinen Einfluss weder auf die architektonische Gestaltung noch auf den bautechnischen Wert der Bauhülle. Tatsache ist, dass mit dem funktional und formal in einmaliger Fassadenausführung errichteten Neubau ein sehenswertes Werk in der Ostschweiz geschaffen wurde. Neubau Bürohaus K+D AG, 9016 St. Gallen Bauherr, Architekt, Experten und Unternehmer Bauherr: K+D AG, 9016 St. Gallen Architekt: Ruedi Gantenbein, 9016 St. Gallen und 9405 Wienacht Fassadenplanung: feroplan engineering ag, 7000 Chur 8 Ausführung Fassade: Tobler Metallbau AG, 9015 St. Gallen

73 RÉSUMÉ FRANÇAIS Nouveau bâtiment administratif K+D AG, St-Gall FAÇADE AU RYTHME DU TRIANGLE L immeuble de cinq étages situé Schuppisstrasse a été terminé à l été 2004 et offre depuis aux utilisateurs des conditions de travail idéales. Propriétaire de cet ouvrage de conception moderne, la maison K+D AG occupe le rez-de-chaussée et le 1er étage. L extérieur, intéressant tant au niveau architectural que fonctionnel, ainsi qu une technique constructive contemporaine font tout l attrait de ce nouveau bâtiment. La structure de ce volume au module de 3,56 m autorise un aménagement individuel des locaux avec diverses possibilités d exploitation. Ce module joue un grand rôle dans la conception rythmique des façades qui donne au bâtiment un cachet agréable et unique. Le visiteur intéressé se posera certainement la question de savoir si seules des raisons architecturales ou éventuellement des considérations d ordre énergétique et opérationnel ont conduit à la forme de l enveloppe. Projet Partant d un avant-projet élaboré en collaboration avec Hannes P. Messmer, architecte et mis au point en projet définitif avec Ruedi Gantenbein, Architektur + Bauleitung, le maître de l ouvrage s est résolu à déposer le projet épuré pour un permis de construction en date du 25 septembre 2002. La maison K + D AG, dont l histoire débute en 1883 déjà, occupe aujourd hui une position de leader parmi les producteurs d emballages pour l industrie pharmaceutique et cosmétique en Suisse et dans les pays voisins. «L architecture et les emballages ont beaucoup en commun», une affirmation de Ruedi Gantenbein, I architecte de l immeuble de bureaux décrit dans cet exposé. Ce nouvel édifice, situé entre des secteurs de production et une courbe de la Schuppisstrasse intéresse non seulement par la composition de ses façades, mais également par la solution en matière de technique de menuiserie métallique. Les impressions marquantes de l architecture se découvrent principalement sur la façade ouest. Sur les 5 étages, on remarquera les parois extérieures à grands vitrages au module constant, mais dans des positions changeantes. La profondeur relativement modeste de l immeuble, c.à.d. sa largeur de 16 m environ, a été compensée de la part de l architecte par une longueur supplémentaire de 50 m pour obtenir la surface de bureaux requise utilisable. Par l exposition différente des vitrages qui caractérise le bâtiment longitudinal, on a obtenu une forme intéressante des façades. Construction vue de près Le principe de construction des éléments de façade hauts d un étage est visible sur les coupes horizontales et verticales. Au premier coup d œil, on remarque déjà qu on n a pas choisi une «solution standard», mais qu une position inédite des éléments extérieurs distingue la construction de l enveloppe. On a préféré la position en triangle pour que les vantaux d aération ne dominent pas l impression visuelle. Ces derniers ont été conçus sans verres, afin de préserver l intimité du bureau voisin. Cette conception intéressante permet, d une part, une vue agréable à travers une grande baie pour chaque module de bureau et apporte, d autre part, grâce aux effets d ombre produits par les avancées des étages, de réels avantages thermiques et une protection climatique non négligeable. Le maître de l ouvrage a dit oui à une idée architecturale de grande valeur. Concepteur et entrepreneurs ont été mis au défi de donner à cette nouvelle forme une technique adéquate. Les trois coupes en provenance du bureau des projets démontrent le principe de construction des façades en forme de triangle. Tant au niveau des fenêtres panoramiques disposées en écailles que des soufflets d aération opaques, les cadres sont en profilés d aluminium à coupure thermique issus du programme de menuiserie métallique WICONA. Quelques différences constructives secondaires entre conception et exécution n ont aucune influence ni sur la composition architecturale de l enveloppe, ni sur sa valeur technico-constructive. Il est évident que de par l exécution exceptionnelle de sa façade au point de vue fonction et forme, le nouvel édifice de Suisse orientale est l image même d un ouvrage qui vaut la peine d être vu.