Rekordeinschlag gemeldet

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Transkript:

National & International Ausgabe 04 I 2011 NHW - 0,3 % Fichten-SH + 0,5 % Kiefern-SH + 0,6 % Laub-SH + 0,5 % Hackschnitzel + 0,4 % Pellets + 2,8 % Spanplatten + 8,2 % MDF + 2,2 % Erzeugerpreisindex Holzhalbwaren Januar 2011, vgl. S. 10 DEUTSCHLAND / NIEDERSACHSEN Rekordeinschlag gemeldet (VS) Die Rundholzvorräte bei den deutschen Nadelholzsägewerken sind nach Einschätzung der Landwirtschaftskammer allgemein besser als im Berichtszeitraum vor einem Jahr. Während die Rundholzbevorratung der Sägeindustrie in Süddeutschland mit ein bis zwei Monaten noch angespannt ist, berichtet man für den Norden im allgemeinen von drei und mehr Monaten. Die deutliche Preisbelebung auf den Rundholzmärkten spiegelt sich auch in den Holzeinschlagsstatistiken in Norddeutschland wieder. Für Niedersachsen meldet die Landwirtschaftskammer Niedersachsen einen Rekordeinschlag von knapp 1,9 Mio. Fm Holz. Gegenüber dem Krisenjahr 2009 wurden über 0,5 Mio. Fm mehr Holz eingeschlagen, was einer Steigerung der Holzernte um 42% entspricht. Mit dem Übersteigen des Mengen- und Preisniveaus im Jahr 2010 gegenüber den Verhältnissen vor dem Krisenjahr 2009 gelingt der Forstwirtschaft ein überproportional schnelles Überwinden der Wirtschaftskrise. Mit 1,1 Mio. Fm Holz war die Kiefer die meistverkaufte Holzart, gefolgt von der Fichte mit 0,5 Mio. Fm. Für die stoffliche Verwertung des Industrieholzes wurde über 0,8 Mio. Fm oder 45% des Gesamteinschlages bereitgestellt, das Energieholz lag bei 7%. Im Westen und Süden Deutschlands haben die hohen Holzpreise dagegen kaum Impulse für eine verstärkte Einschlagstätigkeit im Privatwald ergeben. Die Dynamik an den Nadelrundholzmärkten in Deutschland ist aktuell unverändert gut, die Nachfrage nach Stammholz weiterhin auf hohem Niveau. Sowohl in den Landesbetrieben wie auch im Privatwald wurde der laufende Holzeinschlag frühzeitig durch Verträge mit der Laufzeit von drei oder auch sechs Monaten abgesichert. Die Aufarbeitung verläuft zügig, das Holz wird schnell abgefahren. Die witterungsbedingten Bereitstellungsrückstände zum Jahreswechsel sind weitestgehend aufgeholt. Der Anteil an waldlagerndem Holz wird als gering eingeschätzt. Die Holzbereitstellung erfolgt überwiegend im Rahmen vertragsmäßig vereinbarter Planungen, der Anteil des Spotmarktholzes ist minimal. Mit der deutlich reduzierten Verfügbarkeit von Fichtenstammholz ist das Interesse an Kiefernsortimenten seitens der Abnehmer weiter deutlich gewachsen. Dies hat auch dazu geführt, dass in den laufenden Verträgen die deutliche Preisdifferenz zwischen Fichte und Kiefer zugunsten der Kiefer nachgebessert werden konnte. Die Inhalte dieser Ausgabe Meldungen Meldungen Tabellen / Grafiken D (NI): Rundholzmarkt... 2 D (NI): Submission... 3 D (HE): Submission... 3 D (NW): Versteigerung... 3 D (NW): Submission... 4 D (BY): Submission... 4 D (SN): Rundholzmarkt... 5 D: Außenhandel... 5 D: Pelletpreise... 6 D: BIP... 6 D: Inflationsrate... 7 A: Rundholzmarkt... 7 CH: Submission... 8 USA: Außenhandel... 8 D: Erzeugerpreisindex... 10 D: Energieholzpreisindex... 11 D: Umsatz... 11 D: Außenhandel... 16 D: Pelletpreise im Vergleich... 18 FI: Rundholzpreise... 18 USA: Außenhandel... 20 JP: Hausbaubeginne... 23 Impressum... 23

DEUTSCHLAND / NIEDERSACHSEN Kiefernholz gewinnt Marktanteile (VS) Deutschlandweit tendiert Fichtenstammholz B/C 2b nach Information der Landwirtschaftskammer Niedersachsen preislich stabil zwischen 90 und 100 /Fm. Im Norden und Westen Deutschlands konnten Preise im vorgenannten Leitsortiment zwischen 90 und 95 /Fm vereinbart werden. Die Preise für Kiefer konnten im neuen Jahr im Verhältnis zur Fichte stärker angehoben werden. Das Leitsortiment der Stärkeklasse 2b in B/C-Qualität erzielt 69 bis 74 /Fm. Export-Kiefer in den Stärkeklassen 3a+ wird bis zu 78 /Fm bewertet. Die diesjährige Norddeutsche Nadelwertholzsubmission Oerrel setzte mit insgesamt knapp 3.000 Fm (darunter 1.184 Fm Kiefer, 974 Fm Douglasie, 748 Fm Lärche) eine erneute Rekordmarke bei der Angebotsmenge (s. gesonderten Bericht S. 3). DEUTSCHLAND / NIEDERSACHSEN Vermarktung von Buche unverändert zäh (VS) Unverändert zäh gestaltet sich die Vermarktung von B- und C- Qualitäten auf dem Buchenstammholzmarkt. Getrieben durch den Rückenwind und die unverändert exzellenten Absatzmöglichkeiten von Brennholz und Laubindustrieholz mit Preisen von 50 bis 58 /Fm konnte für C-Holz Preise von 61 bis 68 /Fm für die Stärkeklassen 4 und 5 vereinbart werden. Für B- Qualitäten der Klassen 4/5/6 werden Preise von 100 bis 120 /Fm bezahlt. DEUTSCHLAND / NIEDERSACHSEN Nachfrageüberhang bei allen Industrieholzsortimenten (VS) Der Nachfrageüberhang bei allen Industrieholzsortimenten hält weiterhin an, wenngleich die Versorgungslage im Vergleich zu den letzten Sommermonaten deutlich entspannter ist. Das Holz fließt ungebrochen zügig ab. Neben den klassischen Abnehmern aus der Zellstoff- und Holzwerkstoffindustrie werden von seiten der Energieerzeuger in immer stärkerem Maße Industrieholzmengen nachgefragt. In aller Regel wurden für das laufende Quartal die Preise aus dem vierten Quartal des Vorjahres fortgeschrieben, bzw. bei längerfristigen Altverträgen auf das aktuelle Niveau angehoben. Ein Landesbetrieb aus Norddeutschland meldet sogar den Abschluss eines Drei- Jahresvertrages zu den derzeitigen Preisen. Die Preise für Kiefernindustrieholz liegen im Nord/Osten derzeit im Mittel zwischen 30 und 32 /Rm in OSB Qualität (höherwertige Faserplatte) und 27 bis 29 /Rm in Spanplatten Qualität. Für Buche IS wird im Norden ein mit der Industrie vereinbarter Preis von 33 /Rm, für Eiche von 30 /Rm und für andere Laubhölzer von 27 /Rm genannt. Der stark überbeanspruchte bzw. ausverkaufte Markt für Sägeresthölzer und Sägenebenprodukte bereitet insbesondere den Pelletherstellern große Sorgen. Freie Sägespäne-Mengen sind kaum noch auf dem Markt. Pellethersteller müssen verstärkt auf die teureren und in der Pelletsproduktion aufwändigeren Hackschnitzel zurückgreifen. In der letzten Zeit hört man zunehmend von existenzbedrohenden, finanziellen Schwierigkeiten einzelner Pellethersteller. 2

DEUTSCHLAND / NIEDERSACHSEN Rekordmenge zu hohen Preisen verkauft (VS) Die diesjährige am 8. Februar 2011 von den Niedersächsischen Landesforsten organisierte Norddeutsche Nadelwertholzsubmission Oerrel setzte mit fast 3.000 Fm (Vorj. gut 2.200 Fm) aus Niedersachsen und benachbarten Bundesländern eine neue Rekordmarke bei der Angebotsmenge. Das Angebot stammte aus allen Waldbesitzarten und setzte sich schwerpunktmäßig zusammen aus 1.180 Fm Kiefer, 970 Fm Douglasie und 750 Fm Lärche. Lediglich 6% blieben unverkauft. Mit einem Durchschnittspreis von 221 /Fm (+16% gegenüber Vorjahr) wurden für Lärche die bisher höchsten Werte erzielt. Kiefer verteuerte sich im Mittel um 15% auf 142 /Fm. Wie erwartet konnte die Douglasie das Ausnahmeergebnis des Vorjahres (260 /Fm) nicht wieder erzielen, lag jedoch mit 193 /Fm deutlich über dem Ergebnis der Jahre 2005 bis 2009. Auch vor dem Hintergrund der im Vergleich zu den Vorjahren deutlich erhöhten Angebotsmenge wird dies äußerst positiv gewertet. Die Organisatoren zeigten sich mit dem Ergebnis überaus zufrieden. DEUTSCHLAND / HESSEN Eiche weiter im Aufwärtstrend (VS) Am 1./3. Februar 2011 wurde unter der Regie des Leitforstamtes Jesberg auf dem zentralen hessischen Buntholztermin mit rund 1.560 Fm eine deutlich größere Buntholzmenge angeboten als im Vorjahr. Das aus allen Waldbesitzarten stammende vielseitige Buntholzangebot (18 Baumarten) wurde ergänzt durch rd. 960 Fm Eichenstammholz aus überwiegend nordhessischen Lieferbetrieben. Die Jesberger Submission stieß auf ein reges Kundeninteresse bei inund ausländischen Bietern. Vor allem die dunkelfarbigen Hölzer der Baumarten Eiche, Elsbeere, Ulme, Schwarz- und Walnuss sowie verkernte Esche waren begehrt. Ohne Gebot bzw. ohne Zuschlag blieben rd. 84 Fm, überwiegend Kirsche. Das rd. 960 Fm umfassende Angebot an Eichenstammholz stieß auf ein lebhaftes Kundeninteresse und wurde vollständig verkauft. Der Durchschnittserlös von 502 /Fm bedeutete eine weitere Steigerung des Vorjahresergebnisses um etwa 6 %. Das angebotene Eschenholz wurde komplett verkauft. Trotz der erheblichen Ausweitung des Angebots auf 848 Fm (+380%) blieb der Durchschnittserlös mit 210 /Fm auf dem hohen Niveau der Vorjahre. Konsequent ausgehaltene Kirsche in Furnierqualität wurde gut bewertet. Der baumartenbezogene Durchschnittserlös für insgesamt 294 Fm in Höhe von 316 /Fm bestätigte den langjährigen Preistrend. Bergahorn (239 Fm) verbilligte sich im Vergleich zum Vorjahrstermin im Mittel zwar um 18 % auf 438 /Fm, dennoch wurde das langjährige Ergebnis übertroffen. Besonders eindrucksvoll bestätigte sich der anhaltende Trend zu dunklen Hölzern durch das Ergebnis bei Schwarznuss. Die mit 51 Fm ansprechende Angebotsmenge dieser Holzart wurde käuferseitig mit einem Durchschnittserlös von 1.151 /Fm bewertet. DEUTSCHLAND / NORDRHEIN-WESTFALEN Eiche weiterhin zu hohen Preisen gut gefragt (VS) Bei der 46. Münsterländer Wert- und Starkholzversteigerung am 11. Februar 2011 kamen insgesamt 2.030 Fm Laub- und etwas Nadelholz zum Aufwurf. Den Schwerpunkt bildete die Eiche mit 1.544 Fm, gefolgt von Esche mit 238 Fm und Douglasie, Lärche sowie Kiefer mit 160 Fm. 3

Eichen-Einzelstämme erzielten einen Durchschnittspreis von 596 /Fm und lagen damit auf dem Niveau des Vorjahres. Die hohen Erwartungen an die Preise konnte Eichen-Losholz nicht ganz erfüllen. Im Vergleich zum Vorjahr wurde fast die dreifache Mengen angeboten, der Durchschnittspreis lag mit 371 /Fm lediglich um 3% unter dem Vorjahresniveau. Eschen- Einzelstämme wurden zu durchschnittlich 237 /Fm (-31% im Vergleich zum Vorjahr) zugeschlagen. Eschen-Losholz blieb im Mittel mit 171 /Fm deutlich hinter den Erwartungen zurück. Lärchen-Starkholz wurde zu 262 /Fm zugeschlagen und lag damit 19% über dem Vorjahr. Insgesamt zeigte sich der Waldbesitz mit den Ergebnissen der Versteigerung zufrieden. DEUTSCHLAND / NORDRHEIN-WESTFALEN Hohe Nachfrage und steigende Preise (VS) Die diesjährige Wertholzsubmission Rheinland war geprägt durch eine gute Nachfrage und mit Ausnahme der Kirsche anziehende Preise. Angeboten wurden insgesamt 656 Fm (+60% gegenüber Tief im Vorjahr) aus allen Waldbesitzarten. Die Qualität des Holzes entsprach der des Vorjahres. Die gesamte Holzmenge war zentral auf dem Wertholzplatz Bonn Röttgen gelagert. Die Gebotseröffnung fand am 2. Februar 2011 in Bonn statt. Im Ganzen blieben 6 Lose ohne Gebot oder wurden aufgrund eines zu geringen Gebots nicht zugeschlagen (2% der Menge). Eiche, mit 410 Fm Hauptbaumart der Submission Rheinland, erzielte einen Durchschnittspreis von 461 Euro/Fm. Dies bedeutet einen Preisanstieg von 4% gegenüber dem Vorjahr. Das Angebot an Kirsche belief sich auf 82 Fm. Der Durchschnittspreis hierfür ist mit 248 /Fm im Vergleich zum Vorjahr um 10% gesunken. Andere Baumarten wie Eibe, Linde, Nussbaum, Edelkastanie, Lärche, Erle, Ulme und Kiefer wurden nur in geringen Mengen angeboten. DEUTSCHLAND / BAYERN Wertvolle Laubhölzer enorm gefragt (VS) Das Angebot auf der Südostbayern-Submission Ende Januar 2011 lag mit rund 380 Fm bester Laub- und Nadelhölzer nochmals deutlich über dem des Vorjahres. Seit der ersten Wertholzsubmission im Chiemgau vor über einem Jahrzehnt stand Bergahorn (45 Fm) im Mittelpunkt des Interesses. In diesem Jahr konnten, bei einem gegenüber den Vorjahren deutlich verringerten Angebot, wieder Spitzenpreise erzielt werden, die an die Ergebnisse des Jahres 2009 anknüpfen. Der Durchschnittspreis lag mit 884 /Fm deutlich über dem von 2009 (679 /Fm). Neben dem Bergahorn war erneut die Eiche mit einem Angebot von knapp 150 Fm die wichtigste Baumart der Submission. Der Durchschnittspreis von 354 /Fm entsprach durchaus den Erwartungen der Anbieter und lag gut ein Zehntel über dem des Vorjahres. Knapp 50 Fm Esche wurden zu einem mittleren Preis von 189 (Vorj. 172) /Fm zugeschlagen. Bei Nadelholz stießen vor allem die hochwertigen Gebirgslärchen der Gebirgsbetriebe der Bayerischen Staatsforsten auf reges Interesse und erzielten einen Durchschnittspreis von 215 /Fm (Vorj. 240 /Fm). Mit den erzielten Ergebnissen zeigten sich die Veranstalter, der Forstbetrieb Ruhpolding der Bayerischen Staatsforsten AöR und die Waldbesitzervereinigungen Traunstein und Laufen-Berchtesgaden mehr als zufrieden. 4

DEUTSCHLAND / SACHSEN Witterungsbedingt deutliche Lieferrückstände (VS) Der Staatsbetrieb Sachsenforst stellt bei nahezu allen Sortimenten eine anhaltend hohe Nachfrage fest. Als Grund hierfür wird neben dem deutlich gestiegenen Bedarf der Holzindustrie auch die teilweise katastrophale Wetterlage der vergangenen zwei Monate angeführt. Erhebliche Probleme bei der Holzernte führen aktuell dazu, dass mehrere Kunden des Staatsbetriebes Sachsenforst nicht in geplantem Umfang beliefert werden können. Diese Lieferrückstände können in den kommenden Wochen nur unter großen Anstrengungen aufgeholt werden. Für das Jahr 2011 hat der Staatsbetrieb Sachsenforst mit allen Kunden für insgesamt rund 500.000 Fm Fichtenabschnitte BC 2b+ Preise bis 93 /Fm vereinbart. Auf der Industrieholzseite wurde in Jahresverträgen für 200.000 Rm Nadelindustrieholz IS FK Preise von 28 bis 30 /Rm vereinbart. Für etwa 20.000 Rm Hartlaubholz FK einigten sich die Handelspartner auf Preise, die mindestens 3 /Rm darüber liegen. DEUTSCHLAND Importe von Nadelrohholz in 2010 um die Hälfte gestiegen (VS) Nach Information des Statistischen Bundesamtes hat Deutschland im vergangenen Jahr mit 6,49 Mio. Fm gut 50% mehr Nadelrohholz eingeführt als 2009. Während sich die Importe aus der Tschechischen Republik mit 1,33 Mio. Fm marginal über dem vorjährigen Niveau bewegten, haben sich die aus Polen mit 1,21 Mio. Fm nicht ganz verdoppelt. Die Lieferungen aus Frankreich legten um gut die Hälfte auf 1,07 Mio. Fm zu. Deutschland hat in 2010 aus nahezu allen Ländern mehr Nadelrohholz eingeführt als im Jahr zuvor. Die Bezüge aus osteuropäischen Ländern sowie Russland haben sich sogar teils vervielfacht (vgl. S. 16). DEUTSCHLAND Ausfuhr von Nadelrohholz in 2010 um ein Fünftel niedriger (VS) Nach Information des Statistischen Bundesamtes sind die deutschen Exporte von Nadelrohholz im vergangenen Jahr um ein Fünftel auf 2,41 Mio. Fm gesunken. In das mit weitem Abstand wichtigste Bestimmungsland Österreich ging mit 1,29 Mio. Fm ein Viertel weniger. Auch in fast alle anderen der bedeutendsten Bestimmungsländer wurde weniger Nadelrohholz geliefert, lediglich die Ausfuhren nach Belgien legten um knapp ein Fünftel auf 247.000 Fm zu (vgl. S. 16). 5

DEUTSCHLAND Auslandsabsatz von Buchenholz in 2010 spürbar gestiegen (VS) Nach Information des Statistischen Bundesamtes sind die deutschen Exporte von Buchenrohholz im vergangenen Jahr um 15% auf 657.000 Fm gestiegen. Bis auf Österreich nahmen die fünf bedeutendsten Handelspartner teils deutlich mehr ab als im Jahr zuvor. Nach China gingen mit 257.000 Fm drei Zehntel mehr und nach Österreich mit 156.000 gut zwei Zehntel weniger. Die Lieferungen nach Schweden haben sich mit 151.000 Fm mehr als verdoppelt. Die Exporte nach China bestanden zu 93% aus Sägerundholz, die nach Österreich zu 64% und die nach Schweden zu 47%. Entsprechend lagen die Durchschnittspreise bei Grenzübergang bei den Ausfuhren nach China bei 105 (Vorj: 101) /Fm, bei denen nach Österreich bei 60 (60) /Fm und bei denen nach Schweden bei 48 (51) /Fm. Die Ausfuhr von Buchenschnittholz legte im Betrachtungszeitraum ebenfalls um 15% auf 376.000 m³ zu. Während China in 2009 ein Fünftel der exportierten Gesamtmenge abnahm war es im Jahr 2010 bereits ein Viertel. Prozentual betrachtet stiegen die Lieferungen nach China um die Hälfte auf 97.000 m³, die nach Polen um 8% auf 41.000 m³ und die in die USA um 24% auf 37.000 m³ (vgl. S. 17). DEUTSCHLAND Im Februar leichter Anstieg der Pelletpreise (VS) Der Pelletpreis in Deutschland ist im Februar leicht gestiegen. Wie der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV) berichtet, beträgt der Durchschnittspreis im Februar 241 /t Pellets. Der Preisvorteil gegenüber Heizöl liegt somit weiterhin bei annähernd 40 %. Der Geschäftsführer des DEPV, Martin Bentele, stellte hierzu fest, dass die nachfragebedingte leichte Preissteigerung im Februar nicht darüber hinwegtäuschen könne, dass Pellets von allen Energieträgern im Wärmemarkt über die konstanteste und stabilste Preisentwicklung auf niedrigem Niveau verfügen. In der Region Deutschland Mitte sind Pellets mit 238 /t (Abnahme 6 t, Endverbraucherqualität) am günstigsten, gefolgt von Süddeutschland mit 243 /t und Nordostdeutschland mit 251 /t. Nach Information des DEPV waren in Deutschland zum Jahresbeginn circa 140.000 Pelletheizungen installiert. Für 2011 wird vom DEPV ein weiterer Zuwachs von 25.000 Kesseln prognostiziert. Der Verbrauch von Holzpellets wird für das Jahr 2011 vom DEPV auf 1,1 Mio. t geschätzt. Die heimische Produktion wird voraussichtlich sogar 1,8 Mio. t betragen. Deutschland ist in Europa damit größter Produzent für Holzpresslinge (vgl. S. 18). DEUTSCHLAND Wirtschaftsleistung stieg 2010 um 3,6% (VS) Der Aufschwung der deutschen Wirtschaft hat sich zum Jahresende 2010 fortgesetzt, jedoch etwas verlangsamt: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im vierten Quartal 2010 - preis-, saison- und kalenderbereinigt - im Vergleich zum Vorquartal um 0,4%. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, ist die deutsche Wirtschaft im gesamten Jahr 2010 um 3,6% (kalenderbereinigt: 3,5%) gewachsen. 6

Dies entspricht der ersten Berechnung vom Januar dieses Jahres. Im Vorjahresvergleich lag die Wirtschaftsleistung in allen Quartalen des Jahres 2010 deutlich über dem Niveau des Krisenjahres 2009. Im letzten Vierteljahr 2010 stieg das preisbereinigte BIP gegenüber dem vierten Quartal 2009 um 4,0%. DEUTSCHLAND Inflationsrate erreicht Schwellenwert (VS) Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurde im Januar 2011 der für die Geldpolitik wichtige Schwellenwert von zwei Prozent erreicht. Er lag um 2,0% höher als im Vorjahresmonat (Dezember 2010: +1,7% gegenüber Dezember 2009). Eine höhere Inflationsrate wurde zuletzt im Oktober 2008 mit +2,4% ermittelt. Im Vergleich zum Vormonat Dezember 2010 sank der Verbraucherpreisindex um 0,4%. Die Schätzung für Januar 2011 wurde somit leicht nach oben korrigiert. ÖSTERREICH Nadelsägerundholz gut gefragt (VS) Bei Nadelsägerundholz herrscht eine konstant gute Nachfrage nach allen Sortimenten und Holzarten, obwohl dieses Jahr der Schnittholzabsatz vor allem in Italien noch nicht in Schwung gekommen ist. Die Sägeindustrie ist nach Mitteilung der Landwirtschaftskammer Österreich weiterhin voll aufnahmefähig. Bei mittlerer bis guter Versorgung fließt das erzeugte Rundholz zügig ab. Rundholzimporte aus dem Süddeutschen Raum und Tschechien sind aufgrund des dort hohen Preisniveaus wenig attraktiv. Die Preise für Nadelsägerundholz haben sich auf ansprechendem Niveau weiter stabilisiert. Für die laufende Einschlagsaison wird eine Belebung des Marktes für Rotbuchensägerundholz nicht mehr erwartet. Der Bedarf an Eiche und Pappel ist dagegen bei attraktiven Preisen nur schwer zu decken. Das Interesse an Ahorn ist ebenfalls zu Vorjahrespreisen gut. Alle drei Wertholzsubmissionen der Waldverbände haben bei gestiegenem Angebot mit einem Durchschnittserlös von 416 /Fm wieder ein für die Anbieterseite sehr gutes Ergebnis gebracht. ÖSTERREICH Hoher Industrieholzbedarf (VS) Der Markt für Zellstoff befindet sich nach Einschätzung der Landwirtschaftskammer Österreich derzeit im Gleichgewicht, der Preis für Langfaserzellstoff liegt unverändert bei 950 USD je Tonne. Der Bedarf der österreichischen Papier- und Zellstoffindustrie an Industrierundholz ist anhaltend hoch. Die Übernahme aller Sortimente erfolgt problemlos und zügig. Die Preise für Faser- und Schleifholz sind im ersten Quartal 2011 deutlich gestiegen, wodurch Nutzungen in jüngeren Beständen weiter an Attraktivität zunehmen. Der Absatz von Buchenfaserholz läuft problemlos. Zum Teil wird auch Sägerundholz schlechterer Qualität in eigenen Verträgen zu entsprechenden Preisen mit übernommen. Alle Plattenholzsortimente werden zu sehr auskömmlichen Preisen rege nachgefragt. Damit bleiben Pflege- und Durchforstungseingriffe weiterhin attraktiv und bieten so wie das Energieholz derzeit ein Ventil für Nutzungen im Laubholzbereich. 7

Das Interesse an Energieholz ist generell recht rege. Aufgrund der gestiegenen Preise bei Sägenebenprodukten greifen Großabnehmer verstärkt auf Waldhackgut zurück, was regional zu höheren Preisen geführt hat. SCHWEIZ Submission erfolgreich verlaufen (VS) Vom 25. Januar bis 6. Februar 2011 fand die dreizehnte durch die Holzverwertungsgenossenschaft hvg organisierte Wertholzsubmission auf den Lagerplätzen Katzensee bei Regensdorf, Winterthur und Horw bei Luzern statt. Angeboten wurden auf den drei Lagerplätzen insgesamt 696 Stämme mit einem Volumen von 1.192 Fm, das sind rund 10% mehr als im Vorjahr. Nur drei Stämme erhielten kein Gebot. Der Termin ist aus Anbietersicht sehr erfreulich verlaufen. Über alle Baumarten errechnet sich ein mittlerer Erlös von 494 CHF/Fm. Dass er gegenüber dem Vorjahr um 23 CHF/Fm niedriger liegt, wird vor allem auf länger ausgehaltene Stämme und die damit verbundene geringere Qualität zurückgeführt. Für 100 Fm Bergahorn errechnet sich ein Durchschnittspreis von 941 (Vorj. 908) CHF/Fm, für 190 Fm Eiche 662 (514) CHF/Fm und für 120 Fm Esche 283 (242) CHF/Fm. Unter den Nadelhölzern wurden knapp 300 Fm Fichte zu durchschnittlich 377 (378) CHF/Fm zugeschlagen. Lärche (89 Fm) erzielte im Mittel 680 (697) CHF/Fm und Tanne (96 Fm) durchschnittlich 271 (292) CHF/Fm (Referenzkurs 1 = 1,3129 CHF). USA Importe von Nadelschnittholz leicht erhöht (VS) Die Importe der USA an Nadelschnittholz sind im Jahr 2009 auf den tiefsten Stand seit 1980 gesunken, um in 2010 leicht um 7 % auf 22,10 Mio. m³ zuzulegen. Das Maximum der Importmengen wurde nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums um 2005 erreicht, um anschließend infolge Wirtschaftskrise, Finanz- und Immobilienkrise sowie anderer Unwägbarkeiten auf die Hälfte zu sinken. Der mit weitem Abstand wichtigste Lieferant ist traditionell Kanada. Von dort kamen auch im Jahr 2010 knapp 96% der gesamten Menge an Nadelschnittholz. Um die Mitte des vergangenen Jahrzehnts war Deutschland nach Kanada in der Rangfolge der bedeutendsten Lieferanten für die US-amerikanischen Importe an Nadelschnittholz an erster Stelle. Im Jahr 2007 wurde bereits deutlich weniger aus Deutschland importiert. Dieser rückläufige Trend hielt bis 2010 an, so dass die Importe aus Deutschland im vergangenen Jahr auf nur noch 106.000 m³ (-39% gegenüber Vorjahr) sanken. Da sich auch die Importe aus anderen bedeutenden Lieferländern teils drastisch reduzierten lag Deutschland im Jahr 2010 immerhin noch auf Platz 5 der bedeutendsten Lieferländer (vgl. S. 20). USA Exporte von Nadelschnittholz leicht erhöht (VS) Die Exporte von Nadelschnittholz aus den USA legten 2010 im Vergleich zum Vorjahr um knapp vier Zehntel zu. Bedeutendster Abnehmer war nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums traditionell Kanada, gefolgt von Mexiko und Japan. Herausragend war der Anstieg der Ausfuhren nach China, sie haben sich fast verdreifacht. Auch Haiti nahm die dreifache Vorjahresmenge ab (vgl. S. 20). 8

USA Importe von Laubschnittholz spürbar erholt (VS) Die USA bezogen im Jahr 2010 insgesamt 710.000 m³ Laubschnittholz. Auch hier erreichten die Importe in den Jahren um 2005 nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums ihre höchsten Werte. In den Folgejahren reduzierten sich die Einfuhren stets. Im Jahr 2009 war die Talsohle erreicht, um in 2010 gut ein Drittel zuzulegen. Auch bei Laubschnittholz ist Kanada traditionell das bedeutendste Lieferland. Deutschland lag im vergangenen Jahr nach Brasilien und Ecuador mit 43.000 m³ (+32% gegenüber Vorjahr) auf Platz 4 der bedeutendsten Lieferländer für Laubschnittholz. Dieser Platz wird nun schon im dritten Jahr in Folge gehalten (vgl. S. 21). USA Laubschnittholz - Ausfuhr stieg um ein Drittel (VS) Die Exporte von Laubschnittholz aus den USA erhöhten sich 2010 im Vergleich zum Vorjahr um ein Drittel. Bedeutendster Abnehmer war nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums in der Vergangenheit traditionell Kanada, wurde nun aber von China abgelöst. Auffallend ist, dass die Ausfuhren in asiatische Länder deutlich überproportional gestiegen sind. Den stärksten proportionalen Anstieg verzeichneten dabei die Lieferungen nach Hong Kong. Die Exporte nach China und Vietnam legten um mehr als die Hälfte zu (vgl. S. 21). USA Ausfuhr von Platten legte um drei Zehntel zu (VS) Die Exporte der USA an Sperrholz, Span- und Faserplatten (incl. OSB und anderen Platten aus Holz) sind im Jahr 2010 auf den höchsten Stand seit 1998 gestiegen und erreichten damit nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums fast wieder die Rekordzahlen aus den 90er Jahren. Wie bei den anderen Holzprodukten war Kanada der mit Abstand bedeutendste Abnehmer. Deutschland liegt mit 44.000 m³ und einer Verdoppelung der Vorjahresmenge auf Platz vier der bedeutendsten Kunden. Die Lieferungen nach Chile haben sich verdreifacht. Die Exporte nach Haiti stiegen um das Vielfache, was wohl auf Hilfslieferungen nach den katastrophalen Erdbeben zurückzuführen sein dürfte. (vgl. S. 22). USA Einfuhr von Platten in 2010 leicht gestiegen (VS) Die Importe der USA an Sperrholz, Span- und Faserplatten (incl. OSB und anderen Platten aus Holz) sind nach den Rekordmengen um 2005 bis zum Jahr 2009 um rund zwei Drittel gesunken, im Jahr 2010 konnten sie nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums wieder geringfügig um gut 6% auf 8,24 Mio. m³ zulegen. 9

Auch hier war Kanada der mit Abstand bedeutendste Handelspartner. Deutschland liegt mit knapp 250.000 m³ und einer Zunahme im Vergleich zum Vorjahr um ein Viertel auf Platz fünf der bedeutendsten Lieferanten. (vgl. S. 22). 10

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