Welche Messbereiche werden von dem Dräger CatEx 125 PR angeboten? Welche Messbereiche sind in den X-am Geräten realisiert?



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Transkript:

EINLEITUNG Warum diese Änderung? Wie sieht die Änderung aus? GERÄTE UND MESSBEREICHE Welche Messbereiche werden von dem Dräger CatEx 125 PR angeboten? Welche Messbereiche sind in den X-am Geräten realisiert? Wie werden die Messbereiche im Display dargestellt? Wie wird der Bereich > 100 % UEG im Gerät dargestellt? Welchen Wert besitzt die Sperralarmgrenze bei unterschiedlichen UEG-Werten? Wie wird der Bereich 0-100 Vol.-% Methan dargestellt? Sind von der Umstellung unsere Zulassungen oder das Messtechnische Gutachten betroffen? Was hat sich an den Sensoren geändert? Welche CC-Vision benötige ich für das Updaten der Gasmessgeräte auf die neue Firmware? Welche Dokumentation wird den Geräten und Sensoren nun beigelegt? Ist das Update auf die neue Firmware ein Pflicht-Update? Welche Einstellungen werden beim Firmware-Update vorgenommen? Wie kann ein Gerät, das auf Ausschalten verboten / Ausschalten verboten bei A2 eingestellt ist und sich im Sperralarm befindet, wieder ausgeschaltet werden? Gibt es weiterhin eine Sauerstoffmangelauswertung? Was ist beim X-am 5000 beim Save Energy Mode zu beachten? Gilt das Firmware-Update auch für Geräte ohne CatEx-Sensor, zum Beispiel das X-am 5100 oder X-am 5600? Wie kann ich mit einem Messgerät in beiden Messbereichen messen, so wie es zuvor durch die automatische Umschaltung der Messbereiche möglich war? Was ist bei den Bergbau-Sensoren zu beachten? Wird das X-am 7000 mit dem Smart CatEx-Sensoren auch auf das neue Verhalten umgestellt?

EINLEITUNG Die neuen, innovativen katalytischen Sensoren CatEx 125 mit dem Zusatz PR (Posion Resistant, vergiftungsresistent) werden in den Gasmessgeräten Dräger X-am 1700, X-am 2000, X-am 2500 und X-am 5000 eingesetzt. Dank neuer Pellistorrezeptur ist es gelungen, sowohl die Stabilität der Sensoren gegen Sensorgifte als auch die Driftstabilität um ein Vielfaches zu erhöhen die außergewöhnliche Langzeitstabilität sorgt somit für niedrige Betriebskosten. In den folgenden FAQ möchten wir zu möglichen Fragen zur Geräte-Firmware 6.6 im Vorwege Auskunft geben. Warum diese Änderung? Um die oben genannten Kundenvorteile zu erreichen, war es nötig, die Pellistorrezeptur und die Bauweise der Sensoren zu ändern. Damit verbunden ließ sich der bisherige technologische Vorsprung der CatEx 125 Serie, das problemlose Wechseln von Vol.-% in den UEG-Bereich, nicht mehr zusätzlich realisieren. Wir haben uns aber dafür entschieden, da die Kundenvorteile wie Vergiftungsresistenz, Langzeitstabilität und damit verbunden niedrige Betriebskosten überwiegen. Bei Begasung mit hohen Konzentrationen über 100 % UEG konnte es bei der CatEx 125 PR Serie passieren, dass trotz Vorliegens einer explosionsfähigen Atmosphäre zu niedrige Messwerte angezeigt wurden. Deshalb haben wir in 2012 die Empfehlung herausgegeben, dass vor der weiteren Verwendung des Gerätes im Konzentrationsbereich 0 bis 100 % UEG nach einer Begasung > 100 % UEG Nullpunkt und Empfindlichkeit zu prüfen und ggf. zu justieren sind. Im Bild ist ein Auszug aus dem Einlegeblatt 9033356 (Geräte) zu sehen. Dabei war es ausreichend, einen Bumptest (T023 Sichtkontrolle und Anzeigetests) durchzuführen. Bei unseren Kunden hat sich in der Praxis eine Prüfung der Empfindlichkeit und ggf. Justierung nach einer Messbereichsüberschreitung > 100 % UEG als schwierig erwiesen. Nicht überall stehen in den Betrieben z. B. Bumpteststations oder eine Kalibrierstation (z. B. Dräger X-dock) zur Verfügung. Um Betriebsabläufe nicht zu verzögern, haben wir daher intensiv an einer anderen Lösung gearbeitet. 2-17

EINLEITUNG Auszug aus dem bisher gültigen Einlegeblatt der X-am Geräte: 90 33 356 Wie sieht die Änderung aus? Ab der Software-Version 6.6 wird der DrägerSensor CatEx 125 PR (6912950) im X-am 1700, X-am 2000, X-am 2500 und X-am 5000 in einer neuen Art betrieben. Bei einer Messbereichsüberschreitung mit Sperralarmauslösung (der Sperralarm ist in der Regel bei 125 % UEG) schaltet sich der DrägerSensor CatEx 125 PR ab, wenn er im Wärmetönungsmodus, also im Bereich 0-100 % UEG betrieben wird. Dadurch kann es zu dem oben beschriebenen Effekt nicht mehr kommen. Das Gerät muss jetzt nur noch in frischer Umgebungsluft aus- und eingeschaltet werden und steht somit dem Kunden ohne Prüfung sofort wieder zur Verfügung. Dies bedeutet: Kein Zeitverlust, kein Prüfaufwand, Reduzierung der Betriebkosten. Die weiteren Möglichkeiten zur Quittierung des Sperralarms sind weiter unter ( Wie kann ein Gerät, das auf Ausschalten verboten / Ausschalten verboten bei A2 eingestellt ist und sich im Sperralarm befindet, wieder ausgeschaltet werden? ) beschrieben. Eine Quittierung des Sperralarms durch den Sauerstoffsensor erfolgt nicht mehr. 3-17

GERÄTE UND MESSBEREICHE Welche Messbereiche werden von dem Dräger CatEx 125 PR angeboten? Durch die Firmware-Änderung bietet der Dräger CatEx 125 PR jetzt zwei getrennte Messbereiche an: 0-100 % UEG oder 0-100 Vol.-% Eine automatische Umschaltung von dem UEG-Bereich in den Vol.-%-Bereich gibt es nicht mehr (X-am 5000). Welche Messbereiche sind in den X-am Geräten realisiert? X-am 1700, X-am 2000 und X-am 2500 werden wie bisher für die Über wachung des UEG-Bereiches eingesetzt. Die einzige Änderung, die sich ergibt, ist beim X-am 5000. Hier muss voher gewählt werden, ob der UEG- oder der Vol.-% Bereich Methan überwacht werden soll. (Der 0-100 Vol.-% Bereich ist nur für Methan zugelassen.) Die Messbereiche der Geräte sind nachfolgend in der Tabelle zusammen gefasst. Über CC Vision lässt sich dieses sehr einfach konfigurieren. Der Kunden kann über die CC-Vision jederzeit die Konfiguration des Sensors ändern. (CC-Vision Basic ist kostenlos auf der Dräger Internetseite auf den Produktseiten der X-am 1700/2000/2500/5000 verfügbar.) Messbereich X-am 1700 X-am 2000 X-am 2500 X-am 5000 0-100 % UEG ja ja ja ja 0-100 Vol.-% nein nein nein ja Firmware 6.6 6.6 6.6 6.6 In den beiliegenden Dokumentationen (CC-Vision, Datenblätter, Gebrauchsanleitung, ) wird teilweise von einer Firmwareversion 6.1 für das X-am 2000 und 6.5 für das X-am 5000 gesprochen. Diese Firmwareversionen sind nicht veröffentlicht worden, sondern nur die Firmware-Version 6.6 für alle Geräte. Allerdings waren die Dokumente vor der Entscheidung, die Firmware-Version 6.6 zu veröffentlichen, bereits gedruckt, daher wird die alte Version genannt. Da in der Dokumentation aber stets von Firmware 6.5 oder höher gesprochen wird, bleibt diese Aussage richtig. 4-17

GERÄTE UND MESSBEREICHE Wie werden die Messbereiche im Display dargestellt? X-am 2500 und X-am 5000: Der Bereich 0 bis 100 % UEG Methan wird mit kleinen Buchstaben dargestellt: ch 4. Der Bereich 0 bis 100 Vol.-% Methan wird mit grossen Buchstaben dargestellt: CH 4 (nur X-am 5000). Die neue Schreibweise ch 4 wird also für die allermeisten unserer Kunden in Zukunft die genutzte Darstellung sein, weil die Geräte üblicherweise im Bereich 0 bis 100 % UEG genutzt werden. Diese neue Schreibweise für Methan wurde gewählt, 1) da sie analog zu den IR Sensoren ist und 2) damit es nicht zu Verwechslungen mit dem 0-100 Vol.-% Bereich für Methan kommt, falls der UEG-Bereich auf die Einheit Vol.-% eingestellt ist. Alle anderen Gasnamen im UEG Bereich bleiben wie gewohnt. Um Verwechslungen zu vermeiden, wird in der CC-Vision bei der Gasauswahl zusätzlich der Messbereich angezeigt. X-am 1700 und X-am 2000: Brennbare Gas und Dämpfe werden mit der Bezeichnung Ex dargestellt. Da die Geräte nur den Messbereich 0-100 % UEG unterstützen, ist eine Unterteilung nicht notwendig. 5-17

GERÄTE UND MESSBEREICHE Auszug CC-Vision, Gase mit Messbereichs-Angabe, Beispiel X-am 2500, Darstellung von ch 4 Auszug CC-Vision, Gase mit Messbereichs-Angabe, Beispiel X-am 5000, Darstellung von CH 4 6-17

GERÄTE UND MESSBEREICHE Wie wird der Bereich > 100 % UEG im Gerät dargestellt? X-am 1700, X-am 2000, X-am 2500 und X-am 5000: Konzentration 0-100 % UEG --> Anzeige im Display: 0-99 % UEG Konzentration 100-125 % UEG --> Anzeige im Display Sonderzeichen Messbereichsüberschreitung Konzentration > 125 % UEG --> Sonderzeichen Sperralarm der Sensor schaltet sich ab Wenn die Anzeige unter 125 % UEG ist und die Gaskonzentration wieder sinkt, geht der Sensor ganz normal zurück in den Messbetrieb. Für den UEG-Bereich wird ausschließlich das Wärmetönungssignal der CatEx 125 PR genutzt. Ausnahme X-am 2500 und X-am 5000: In der Einstellung Ex ist der Sperralarm bei 110 % UEG. Die niedrigere Schwelle wurde gewählt, weil mit der Einstellung Ex seltene oder unbekannte Stoffe gemessen werden und der dazugehörige einstellbare UEG-Faktor vom Kunden nicht optimal gewählt werden kann. Welchen Wert besitzt die Sperralarmgrenze bei unterschiedlichen UEG-Werten? Aus Sicherheitsgründen ist bei jeder Gaseinstellung der niedrigste gültige UEG-Wert (PTB/IEC/NIOSH) gewählt. Dies bedeutet: Die gleiche physikalische Grenze wird unabhängig vom lokal gültigen UEG-Wert als Sperralarmsgrenze genutzt. Beispiel In der Einstellung Methan werden für die Berechnung der Sperralarmgrenze von 125 % UEG die PTB/IEC-Definition von 4,4 Vol.-% Methan = 100 % UEG zu Grunde gelegt. Dies gilt für alle Geräte, also auch die Geräte, die die NIOSH- Definition der UEG benutzen: 5,0 Vol.-% Methan = 100 % UEG. Dies bedeutet, dass Geräte mit der NIOSH/IEC-Einstellung bereits bei 110 % UEG in den Sperralarm gehen. 7-17

GERÄTE UND MESSBEREICHE Wie wird der Bereich 0-100 Vol.-% Methan dargestellt? Diese Darstellung gilt nur für das X-am 5000 und nur für das Gas Methan: Konzentration 0-100 Vol.-% --> Anzeige im Display: CH 4 0-100 Vol.-%. Wichtig: In diesem Messbereich gibt es keinen Sperralarm. Für den Vol.-% Bereich wird auschließlich das Wärmeleitungsignal genutzt. Dieser Messbereich ist aufgrund der verringerten Genauigkeit im unteren Messbereich nicht geeignet für die Überwachung explosibler Gemische im Bereich von 0 bis 100 % UEG! Sind von der Umstellung unsere Zulassungen oder das Messtechnische Gutachten betroffen? Nein, diese haben weiterhin ihre Gültigkeit. Die notwendigen Nachträge für die relevanten Zulassungen wurden bereits durchgeführt. Was hat sich an den Sensoren geändert? An der Konstruktion der Sensoren gab es keine Änderungen. Die Änderungen des geänderten und beschriebenen Verhaltens betreffen den Sensordatensatz und die Firmware des Gerätes. Die Dräger CatEx 125 PR Sensoren werden allerdings mit einem neuen Sensorcode ausgeliefert, der es dem X-am 2500 und dem X-am 5000 ermöglicht, den neuen Sensor bei der Anmeldung mit dem Sensor-Wechselassistenten in CC-Vision zu erkennen. 8-17

Welche CC-Vision benötige ich für das Updaten der Gasmessgeräte auf die neue Firmware? Kunden: CC-Vision Basic 6.8.4 (oder höher) Welche Dokumentation wird den Geräten und Sensoren nun beigelegt? Seit Mai 2012 war den Geräten das Einlegeblatt 9033356 und dem DrägerSensor CatEx 125 PR das Einlegeblatt 9033266 beigelegt (beide auf Papierfarbe orange ). Dieses Einlegeblatt entfällt zukünftig. Das beilegte Einlegeblatt 9033266 wurde modifiziert (siehe unten). Damit einher geht, dass die Dräger Sensoren CatEx 125 PR nur mit einer Firmware 6.6 oder höher betrieben werden dürfen. Neu ausgelieferte Geräte werden mit dem aktuellen Firmware-Stand 6.6 ausgeliefert. In den aktuellen Sensordatenblättern, Gebrauchsanleitungen und Technischen Handbüchern der Geräte ist das neue Verhalten ebenfalls beschrieben. Die aktuellen technischen Dokumentationen sind im Dräger Internet unter www. draeger.com auf den Seiten der Technischen Dokumentation zu finden. Das neue Einlegeblatt wird sowohl mit Sensoren als auch mit Geräten mit installierten Sensoren ausgeliefert. Auszug aus dem neuen Einlegeblatt: 90 33 266 (Sensor) 9-17

Auch das Datenblatt des Sensors CatEx 125 PR (9033263) wurde mit dem Hinweis des Einlegeblattes ergänzt. Auszug aus dem Datenblatt des DrägerSensor CatEx 125, PR: 90 33 263 Ist das Update auf die neue Firmware ein Pflicht-Update? Nein, das Update ist keine Pflicht. Für Geräte mit einer Firmware < 6.6 gelten die jeweils gültigen Gebrauchsanleitungen und Einlegeblätter. Das bedeutet, dass nach einer Überbegasung ein Funktionstest durchgeführt werden muss. Wir ermöglichen Kunden ein freiwilliges Update, damit unsere Kunden die Wahl haben, welche Eigenschaften der Geräte sie nutzen wollen. Die Umstellung auf den nun aktuellen Stand bringt die oben beschriebenen Vorteile. Werden alle Geräte einer Flotte auf den aktuellen Stand gebracht, zeigen alle Geräte 10-17

einer Flotte auch ein identisches Geräteverhalten. Der Schulungsaufwand verringert sich. Das Firmware-Update ist im Menü-Baum in CC-Vision rot (und damit auffällig) gekenntzeichnet (Abbildung). Bei Auswahl des Firmware- Updates wird der Anwender in einem Hinweis-Text über die Neuigkeiten informiert (Abbildung). Hinweis: Anwender, die keine anschließende Möglichkeit zum Justieren mit Testgas haben, sollten die Geräte-Firmware nicht ändern. In einigen Fällen ist es nach einer Fehlermeldung notwendig den Gaswechsel-Assistenten in CC-Vision zu durchlaufen. Am Ende des Gaswechsel-Assitenten ist es notwendig das Gerät zu justieren, bevor es weiter benutzt werden kann. Auszug CC-Vision, Hinweis auf das Firmware-Update, Beispiel X-am 2000 und X-am 2500 Allerdings hat die Verwendung der jeweils aktuellen Firmware auch Nachteile, die hier dargestellt werden sollen: X-am 5000: Entfall der automatischen Umschaltung zwischen den Messbereichen. X-am 2000: Entfall der Bumptest-Drucker-Unterstützung (wie bereits seit FW 6.0). Die Bumptest-Station (ohne Drucker) selbst wird natürlich weiterhin unterstützt. Das bedeutet: Kunden, die die beschriebenen Nachteile nicht in Kauf nehmen wollen, haben die Möglichkeit, ihre Geräte auf dem alten Firmware-Stand zu belassen, beispielsweise, wenn noch vorhandene Nicht-PR-Ersatz-Sensoren beim Kunden vorhanden sind. 11-17

Besonderheit beim X-am 2500 und X-am 5000: Wird im Gerät ein neuer Sensor (mit dem neuen Datensatz) angemeldet, wird ein Zwangsupdate des Gerätes auf die Firmware 6.6 (oder höher) durchgeführt. Die Geräte X-am 1700 und X-am 2000 verwenden den Sensor-Wechselassistenten nicht. Hier muss der Kunde selbst entscheiden, ob er das Upgrade durchführen will. (Die CC-Vision weist den Anwender auf diesen Umstand mit einem Hinweis hin.) Informationstext für das Firmware-Update, Beispiel X-am 2500 12-17

Welche Einstellungen werden beim Firmware-Update vorgenommen? Mit dem Firmware-Update auf 6.6 wird eine neue Signalisierung eingeführt für den Zustand des Einlaufens der Sensoren und für den Zustand, dass ein Menü am Gerät aufgerufen ist: In beiden Fällen leuchten die Alarm-LEDs in einem langsamen Rhythmus. Weiterhin werden die Geräte auf den Zustand Ausschalten erlaubt gesetzt. Dies ist notwendig, da bei der Voreinstellung Ausschalten verboten / Ausschalten verboten bei A2 die Geräte nur durch besondere Maßnahmen wieder ausgeschaltet werden können, wenn sie sich im Sperralarm befinden. Auszug CC-Vision, Ausschalt-Modus Ausschalten erlaubt nach der Installation der aktuellen Firmware, Beispiel X-am 2500 13-17

Wie kann ein Gerät, das auf Ausschalten verboten / Ausschalten verboten bei A2 eingestellt ist und sich im Sperralarm befindet, wieder ausgeschaltet werden? Um Geräte mit einer solchen Konfiguration im Sperralarm auszuschalten gibt es folgende Möglichkeiten: Einlegen des Gerätes in eine Ladeschale Anschließen an einen PC und Auslesen mit CC-Vision Akku/Batterie aus dem Gerät ziehen (Achtung: Werkzeug notwendig!) Beim Herausziehen des Akkus laufen alle EC-Sensoren erneut ein. Bei den Standard-Sensoren (O 2, H 2 S und CO) dauert dieser Vorgang wenige Minuten, bei einigen EC-Sensoren kann dieser Vorgang einige Stunden dauern (Beispiel: CO 2 : 12 h). Wird diese Einstellung geändert, wird der Anwender aktiv auf diesen Umstand hingewiesen, siehe Bild. Warum hat sich Dräger für diese Methoden entschieden? Tritt das Problem in einer Werkstatt-Umgebung auf, stehen die Mittel zum Zurücksetzen des Sperralarms (bei Ausschalten verboten) zur Verfügung. Tritt das Problem im Feld auf (Personal Air Monitoring) hat eine hohe > 100 % UEG-Konzentration vorgelegen, also ein seltener, aber kritischer Fall; es ist wegen dieser beiden Umstände akzeptabel, den Sperralarm nicht ohne Hilfsmittel zurück zu setzen. Liegt der Umstand vor, dass der Sperralarm häufig auftritt, empfehlen wir, Ausschalten verboten nicht zu nutzen. Geräte, die für Freigabe-Messungen oder Lecksuchen genutzt werden, empfehlen wir mit der Option Ausschalten erlaubt zu nutzen. 14-17

Auszug CC-Vision, Warnhinweis bei der Änderung des Ausschalt-Modus, Beispiel X-am 2500 Gibt es weiterhin eine Sauerstoffmangelauswertung? Ja, wenn ein Sauerstoffsensor anwesend ist und die Sauerstoffkonzentration unter 8 Vol.-% sinkt, wird für den CatEx-Sensor eine Störung angezeigt. In diesem Fall wird der CatEx 125 PR Sensor nicht abgeschaltet, sondern geht nur in den Störungsmodus. Steigt der Sauerstoffgehalt der Umgebungsluft wieder, kann mit dem CatEx-Sensor wieder gemessen werden. Für Messungen in inerten Atmosphären empfehlen wir die Nutzung von Gasmessgeräten, mit einem IR-Ex-Sensor. Was ist beim X-am 5000 beim Save Energy Mode zu beachten? Das X-am 5000 hat einen Save Energy Mode, bei dem der CatEx-Sensor nur getaktet misst, um Strom zu sparen und damit die Batterielaufzeit zu verlängern. Die Taktung ist in den Abständen SE1 = 10 Sekunden und SE 2 = 20 Sekunden möglich. Durch die Taktung verlängern sich die Ansprechzeiten der Geräte. Basierend auf den Versuchen der Dräger Entwicklungsabteilung wird der Sperralarm-Grenzwert im Save-Energy-Mode auf 50 % UEG gesetzt. 15-17

Gilt das Firmware-Update auch für Geräte ohne CatEx-Sensor, zum Beispiel das X-am 5100 oder X-am 5600? Geräte ohne CatEx-Sensor sollen ebenfalls das neue Firmware-Update erhalten. Mit dem Firmware-Update wurden auch kleinere Verbesserungen umgesetzt, die nicht das Verhalten des CatEx-Sensors betreffen. Wie kann ich mit einem Messgerät in beiden Messbereichen messen, so wie es zuvor durch die automatische Umschaltung der Messbereiche möglich war? In diesem Fall empfiehlt Dräger den Einsatz eines X-am 7000 mit 2 CatEx- Sensoren, wobei jeweils einer einen Messbereich abdeckt. Was ist bei den Bergbau-Sensoren zu beachten? X-am 2000 Der zukünftige CatEx 125 Mining PR Sensor kann nicht im X-am 2000 verwendet werden. X-am 5000 Für die CatEx 125 Mining Sensoren ist das Verhalten analog zu den CatEx 125 Sensoren. Wird das Gerät auf einen Firmwarestand 6.6 (oder höher) gebracht, zeigt das Gerät das in diesem FAQ beschriebene Verhalten. In der Zukunft soll das Gerät auch mit dem CatEx 125 Mining PR angeboten werden, es wird dann immer mit einer Firmware 6.6 oder höher ausgeliefert und hat das hier beschriebene Verhalten. Werden die Geräte im Bergbau mit der Einheit Vol.-% im Bereich 0-5 Vol.-% eingesetzt, ist dieser Messbereich durch die Kennzeichnung ch 4 deutlich gemacht. 16-17

Wird das X-am 7000 mit dem Smart CatEx-Sensoren auch auf das neue Verhalten umgestellt? Ja, es ist geplant, das neue Verhalten auch beim X-am 7000 einzuführen. Die Umstellung soll im Herbst 2013 erfolgen. Über die Einführung wird separat informiert. 17-17

UNTERNEHMENSZENTRALE Drägerwerk AG & Co. KGaA Moislinger Allee 53 55 23558 Lübeck, Deutschland www.draeger.com ANLAGENBAU GASMESSTECHNIK REGION NORD Dräger Safety AG & Co. KGaA 23560 Lübeck Tel 0451 882-4722 Fax 0451 882-4724 REGION OST Dräger Safety AG & Co. KGaA 04416 Markkleeberg Tel 0341 35 0 31-173 Fax 0341 35 0 31-172 REGION SÜD Dräger Safety AG & Co. KGaA 82008 Unterhaching Tel 089 61 52 03 13 Fax 089 61 52 03 10 REGION WEST Dräger Safety AG & Co. KGaA 47807 Krefeld Tel 02151 37 35 39 Fax 02151 37 35 35 VERTRIEB INTERNATIONAL P. R. CHINA Draeger Safety Equipment (China) Co., Ltd. A22 Yu An Rd, B Area, Tianzhu Airport Industrial Zone, Shunyi District, Beijing 101300 Tel +86 10 80 49 80 00 Fax +86 10 80 49 80 05 FRANCE Dräger Safety France SAS 3c route de la Fédération, BP 80141 67025 Strasbourg Cedex 1 Tel +33 3 88 40 76 43 Fax +33 3 88 40 98 07 ÖSTERREICH Dräger Safety Austria GmbH Wallackgasse 8, 1230 Wien Tel +43 1 609 36 02 Fax +43 1 699 62 42 office.safety@draeger.com SCHWEIZ Dräger Safety Schweiz AG Aegertweg 7, 8305 Dietlikon Tel +41 44 805 82 82 Fax +41 44 805 82 80 info.ch.sd@draeger.com SINGAPORE Draeger Safety Asia Pte Ltd 67 Ayer Rajah Crescent #06-03 Singapore 139950 Tel +65 68 72 92 88 Fax +65 65 12 19 08 UNITED KINGDOM Draeger Safety UK Ltd. Blyth Riverside Business Park Blyth, Northumberland NE24 4RG Tel +44 1670 352 891 Fax +44 1670 544 475 USA Draeger Safety, Inc. 505 Julie Rivers, Suite 150 Sugar Land, TX 77478 Tel +1 281 498 1082 Fax +1 281 498 5190 Hersteller: Dräger Safety AG & Co. KGaA Revalstraße 1 23560 Lübeck, Deutschland 90 94 185 07.13-1 Communications & Sales Marketing PP LE Printed in Germany Chlorfrei umweltfreundlich Änderungen vorbehalten 2013 Drägerwerk AG & Co. KGaA