Pfingsten Pfarrer Dr. Wolfgang Leyk 1. Mose 11, 1-9

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Transkript:

Pfingsten 24.5.2015 Pfarrer Dr. Wolfgang Leyk 1. Mose 11, 1-9 Liebe Gemeinde, Es ist doch wirklich schlimm, dass die Menschen sich nicht verstehen. Dass sie keine gemeinsame Sprache haben. Jeder denkt nur an sich selbst. Das haben auch die Menschen des Alten Testaments so empfunden und sie erklären den bedauerlichen Zustand der Menschheit mit einer Geschichte. Sie erzählen auch vom Menschen, wie er ständig unterwegs und unruhig ist. Nichts kann er frei und offen lassen. Sobald er eine Fläche sieht, beginnt er Ziegel zu brennen und sie aufeinander zu schichten. Gott hat die Welt so meinen die Menschen des AT ordentlich eingeteilt: Himmel dazwischen Erde. Der Mensch muss ständig über die Grenze Babylon ist eine der großen alten Erzählungen der Menschheit. Aber wir finden in ihr unsere heutige Welt wieder. Die Menschen haben keine gemeinsame Sprache mehr, obwohl das die Lage der Welt dringend erfordert. Irgendeiner schert immer aus auf den Klima- oder Armutsgipfeln. Irgendeiner meint immer die Herrschaftssprache sprechen zu müssen. Der Wettbewerb der Sprachen macht unsere Welt nicht bunter, sondern erzeugt nur Missklang. Es ist die Welt der Eigeninteressen, der ungleichen Güterverteilung und der Grausamkeiten. Erklärungsversuche: Man möchte fragen, was denn die Menschen in Babel und was wir getan haben, dass wir uns diesen Ausgang verdient hätten. Ich kann nicht glauben, dass wir heute mit unserer komplizierten, vielstimmig dissonanten Welt zahlen sollen für etwas was gefühlt vor Ewigkeiten in einem fernen Land geschah. Ist es wirklich so, dass Gott aus Ärger über Turmbau beleidigt ist und die Menschen auseinander reißt? Oder, dass er die Menschen zerstreut, weil er Angst hat, sie könnten sich gegen ihn zusammenrotten? Ist es vielleicht so, dass Gott sich ärgert über die Menschen, weil sie keinen Raum unerfüllt lassen, nicht einmal den, den er Gott zum Schutz zwischen die

Mächte des Himmels und die Erde gelegt hat? Dann wäre die Geschichte nicht die eines verletzten Stolzes, sondern eine Geschichte aufgebrachter Elternsorge. Wie wenn Gott sagen wollte: Bis hierher und nicht weiter? Es droht Gefahr, meint das Alte Testament, wenn Gott und die Menschen sich zu nahe kommen. Wenn es so wäre, dann könnte man Gottes heftige Reaktion verstehen. Sein Zorn will nicht strafen, er will schützen vor Schlimmeren. Vielleicht ist diese Geschichte auch noch einmal anders zu verstehen und ist eine Probe auf Gottes Versprechen an Noah: Was auch immer geschieht ich will den Menschen nicht mehr so strafen wie damals mit einer Sintflut? Nicht die Welt, sondern nur ein Bauwerk fällt in Stücke. Dennoch bleibt diese Geschichte widerständig. Man könnte von Unverhältnismäßigkeit sprechen, von einem völlig überzogenen Gottesfluch, der bis auf die heutige Zeit furchtbare Folgen hat. 70 Jahre nach Auschwitz und Hiroshima, eingesperrt in der Festung Europa spüren wir die Erschütterungen noch, die den Turm zum Einsturz brachten. Vielfalt als Schicksal Es hat seinen Grund, dass wir diese Geschichte ausgerechnet an Pfingsten hören. Das Sprachwunder des Pfingsttages ist wie ein neutestamentlicher Kommentar und wie die Heilung jener Babel-wunde. Plötzlich verstehen sich die Menschen wieder. Und wenn sich die Christen Gerne auf Pfingsten als Geburtstag der berufen, dann ist klar was unsere Aufgabe ist. Wir sollen Menschen ins Gespräch miteinander bringen. Wir sollen zeigen wie das geht: Sich verstehen und sich ernst nehmen. Wir haben die Häuser, in denen solches Verstehen von Mensch zu Mensch, von Mensch zu Gott ausprobiert werden kann. An glücklichen Tagen schreiben wir sogar mit Hilfe eines guten Geistes die Babylongeschichte zurück an den Punkt an dem alles noch in Ordnung war. Dann verstehen sich Menschen und feiern gemeinsam. Das alles könnten wir und schaffen wir wenigstens mal für einen zauberhaften Moment so wie in den nächsten Tagen am Kirchentag. Es geht!

Dennoch müssen wir eingestehen, dass Kirchen und Religionen Menschen nicht nur zusammenbringen, sondern auch trennen. Kehren wir dabei ruhig vor der eigenen Tür: Evangelische und katholische Christen sprechen zwar das gleiche Glaubensbekenntnis, dürfen aber noch immer nicht am Sonntag gemeinsam Gottesdienst feiern oder gemeinsam zum Abendmahl gehen. Beim Blick auf die Ökumene spüren wir unsere Schwäche. Was soll aus der Welt werden, wenn nicht einmal die Kirchen vorankommen? Unsere Fähigkeit zum Gemeinsamen liegt anscheinend unter den Trümmern Babels begraben. Nicht einmal Hl. Geist hilft uns bei der Konstruktion einer tragenden Harmoniekuppel unter der wieder harmonisch zusammenkommt was einstmals zusammengehörte. Vielfalt als Aufgabe Doch das müssen wir auch nicht: Nicht einmal die Pfingstgeschichte unternimmt den Versuch zur Einheitssprache oder zu einer Leitkultur zurückzukehren. Der Hl. Geist lässt sich ein auf den Stand der Dinge, auf die vielen Sprachen der Kreter, Araber, Syrer und wie sie alle heißen. Als wolle er uns sagen: Wenn wir die Trümmer des Turmes schon nicht mehr zusammenkitten können, dann kann dennoch der Weg zur Heilung beginnen, auch wenn der Scherbenhaufen noch vor uns liegt. Als wolle er uns sagen: Auch für Menschen verschiedenster Herkunft ist Verständnis möglich. Der Weg zur Heilung beginnt mit dem Eingeständnis, dass man die Steine nicht mehr zu dem zusammensetzen kann, was vorher war. Vielleicht reicht es, wenn wir wie die Trümmerfrauen nach dem Krieg, die Steine sammeln, verladen und nach draußen vor die Stadt fahren. Schuttberge auf denen Jahrzehnte später im Winter gerodelt werden kann und im Sommer gepicknickt. Den einen oder anderen guten Stein werden wir aufnehmen und zur Seite legen, ihn betrachten oder bearbeiten um ihn später wieder einmal einsetzen zu können. An Pfingsten zeigt Gottes Geist, dass man sich verstehen kann, auch wenn man verschieden ist. Unser Beispiel für dieses innige Verstehen ist Gott selbst, der dreifach eins bleibt, in dem jeder: Vater, Sohn, Geist das Werk des anderen mittut. Gott selber

zeigt uns, dass sich trotz Vielfalt gemeinsam leben lässt. Wenn Babylon die Geburtsurkunde einer Zerstreuung war, dann ist Pfingsten die der Toleranz und sagt: Nicht dass wir alle gleich sind ist das Ziel, sondern dass wir ruhig und gelassen mit der Verschiedenheit leben können. Wir haben von Babylon gehört. Das war die Geschichte eines Verlustes. Das Gefühl fragloser Einheit mit der Welt und mit anderen Menschen ist zerbrochen, aber wir müssen deshalb nicht verzweifeln. Der Bruch führt ins Licht. Darum müssen wir doch nicht klagen über den Verlust der einstimmigen Welt. Denn es ist viel geschehen seit Babel. Gott hat die Geschichte der Zerstreuten weiter geschrieben: Sein Volk zog durch die Wüste. Menschen haben sich versklavt und wehgetan. Jesus kam in die Welt, wo er lebte und starb und auferstand. Die Jünger sind mit Jesus durch das Land gezogen. Fast hätten sie sich verloren nach seiner Himmelfahrt. Am Ende dieser Geschichte aber treffen sich alle wieder, die einstmals erschreckt auseinander gestoben sind. Sie feiern eine Art ersten Kirchentag auf den Straßen Jerusalems. Sie singen und beten in vielen Sprachen. Gott hat dafür gesorgt, dass wir nach dem Verlust der einen Sprache nicht verstummen müssen. Versuchen wir, einander zu verstehen. Singen, beten, feiern wir also miteinander. AMEN Es hatte aber alle Welt einerlei Zunge und Sprache. 2 Als sie nun nach Osten zogen, fanden sie eine Ebene im Lande Schinar und wohnten daselbst. 3 Und sie sprachen untereinander: Wohlauf, lasst uns Ziegel streichen und brennen! - und nahmen Ziegel als Stein und Erdharz als Mörtel 4 und sprachen: Wohlauf, lasst uns eine Stadt und einen Turm bauen, dessen Spitze bis an den Himmel reiche, damit wir uns einen Namen machen; denn wir werden sonst zerstreut in alle Länder. 5 Da fuhr der HERR hernieder, dass er sähe die Stadt und den Turm, die die Menschenkinder bauten. 6 Und der HERR sprach: Siehe, es ist einerlei

Volk und einerlei Sprache unter ihnen allen und dies ist der Anfang ihres Tuns; nun wird ihnen nichts mehr verwehrt werden können von allem, was sie sich vorgenommen haben zu tun. 7 Wohlauf, lasst uns herniederfahren und dort ihre Sprache verwirren, dass keiner der anderen Sprache verstehe! 8 So zerstreute sie der HERR von dort in alle Länder, dass sie aufhören mussten, die Stadt zu bauen. 9 Daher heißt ihr Name Babel, weil der HERR daselbst verwirrt hat aller Länder Sprache und sie von dort zerstreut hat in alle Länder.