Auslandssemester an der Universidad Panamericana in Mexico City Sarah Michels - 2. Februar 2014

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Erfahrungsbericht Auslandssemester an der Universidad Panamericana in Mexico City Sarah Michels - 2. Februar 2014 1

Vorwort Die 5 Monate die ich in Mexiko studiert habe und gereist bin, waren einfach nur unbeschreiblich. All meine Erwartungen wurden übertroffen und ich war sehr überrascht, wie sicher es dort ist und wie sicher ich mich gefühlt habe. Schließlich war ich nach all den negativen Berichten in den Medien ein bisschen verunsichert. Nachdem ich ein halbes Jahr dort verbracht haben, kann ich jedem nur empfehlen dieses großartige Land einmal zu besuchen. Neben den unterschiedlichsten Landschaften, von Wüste bis Regenwald und vom Meer bis ins Hochland, hat es eine reiche Kultur und eine lange Geschichte. Die Menschen sind sehr freundlich und offen. An der Universität waren alle sehr hilfsbereit und ich wurde sehr herzlich empfangen. Auslandsemester? Wenn man an der FH Schmalkalden an der Fakultät Informatik studiert, muss man sich im 5 Semester der Wahl stellen, ob man ein Auslandssemester an einer ausländischen Universität oder ein Praxissemester in einer Firma absolvieren möchte. Die erste Frage die man sich dann stellen sollte ist Will ich ein Auslandsemester absolvieren oder nicht?. Grundsätzlich kann ich jedem diesen Schritt nur empfehlen. Auch wenn die Vorbereitungen einen Berg Arbeit bedeuten. Partner-Universität suchen, bewerben, Wohnung suchen, finanzielle Mittel auftreiben, Krankenversicherung, Impfungen und tausende andere Sachen. Das Auslandssemester bietet einem aber eine sehr gute Möglichkeit ein bisschen von der Welt zu sehen, andere Kulturen und Menschen kennen zu lernen und nebenbei weiter zu studieren und eine weitere Sprache zu erlangen und zu erweitern. Warum Mexiko? Wenn man diese Frage dann geklärt hat, kommt auch schon die wichtigste Frage, Wohin?. Da eine große Auswahl an Partneruniversitäten vorhanden ist, fällt die Auswahl etwas schwerer. Im Allgemeinen ist es eigentlich egal, jeder hat hier seine persönlichen Vorstellungen und Vorlieben. Warum ich mich für Mexico entschieden habe und warum man nach Mexiko gehen sollte? Ich habe mich auch mit anderen Kommilitonen ausgetauscht, die bereits in Mexiko an der Universidad Panamericana ein Auslandssemester absolviert haben. Die waren allesamt begeistert und berichteten mir nur gutes über das Land und so entschied ich mich für Mexiko. Und für Mexiko Stadt habe ich mich entschieden, weil ich Großstädte liebe und wissen wollte, wie es sich in einer der größten Metropolen der Erde lebt, da ich in einem sehr kleinen Dorf aufgewachsen bin. Und ja sie hatten recht, das Land ist einfach großartig, die Kultur, die Menschen und die Geschichte. In diesem Land gibt es einfach immer was neues und unterschiedliches zusehen. Ich bekam die Möglichkeit in eine ganz andere Welt einzutauchen. 2

Vorbereitungen: Die Bewerbung für das Auslandssemster musste man bereits Ende des dritten Semester beim Auslandskoordinator der Fakultät abgeben, da noch einiges zu regeln und zu klären war. Nachdem dies geschehen war erledigte das Akademische Auslandsamt den Rest. Wenn man dann einen Platz bekommt, erfolgt die E-Mail Korrespondenz mit der Partnerhochschule. Diese fordern noch einige Unterlagen, die man bis zu einem bestimmten Zeitpunkt einreichen muss. Visum: Ein Studentenvisum musste ich nicht beantragen, da ich weniger als 180 Tage in Mexico blieb. Im Flugzeug musste man ein Touristenvisum ausfüllen, was auch ohne Probleme klappte. Wohnungssuche: Ein Problem an der Universidad Panamericana ist, das es keine Wohnheime gibt, da die Mexikaner meist bis zum Ende ihres Studiums Zuhause wohnen. Allerdings bietet die Universität die Möglichkeit in einer Gastfamilie zu wohnen. Das kam für mich aber von Anfang an nicht infrage, da diese zuviel Regeln haben. So habe ich über Kommilitonen, die bereits dort waren, eine Wohnung gesucht. Ich habe dann mit einem Mexikaner zusammen gewohnt. Der Vorteil hierbei ist dann man schnell Anschluss findet, die Kultur rasch kennenlernt und nebenbei auch die Stadt kennenlernt. Impfungen: Pflichtimpfungen sind Hepatitis A und B und sonst alle Standardimpfungen. Malariamedikamente sind zu mindestens in Mexiko Stadt nicht erforderlich. Teilweise aber in anderen Regionen Mexikos empfohlen. Die Universität - Universidad Panamericana Die Universidad Panamericana ist eine Privatuniversität in Mexiko mit Standorten in Mexiko-Stadt, Guadalajara, Aguascalientes und Santa Fe, Mexico City. Der Campus in Mexiko Stadt befindet sich im Stadtteil Insurgentes Mixcoac, Benito Juárez. Die Semester haben sich bei mir leicht überschnitten, also musste ich direkt nach den Klausuren nach Mexiko fliegen, da das Semester in Mexiko schon früher begann. Eine richtige Einführungsveranstaltung gab es nicht, aber am ersten Tag wurde eine kleine Rundführung über den Campus gemacht und die wichtigsten Fragen geklärt. Auch das Auslandsamt vor Ort half mir bei allen Fragen sofort weiter und war immer erreichbar. Eine Woche später gab es einen Einführungstag mit Professoren und den neuen Studenten im ersten Semester. Danach gab es dann noch eine Tour mit dem Touribus durch Mexiko Stadt. 3

Stundenplan: Bereits bei der Bewerbung musste ich die gewünschte Fakultät angeben und mir wurde auch bereits im Vorfeld eine Liste mit Kursen die in English gehalten werden zugeschickt. Allerdings konnte ich hier fast alle meine Kurse wieder neu wählen, da eine nicht mehr in Englisch angeboten wurde und andere auf einem anderen Campus stattfanden, der nur schwer mit den ÖPNV zu erreichen war und einfach zu weit weg war. Ich habe mich dann für 4 Kurse entschieden, die allerdings in zwei verschiedenen Fakultäten stattfanden. Administration und Communication. Das war alles kein Problem, nur wenn Schwierigkeiten da waren musste man natürlich immer zu zwei verschiedenen Abteilungsleitern der Fakultäten und das einzeln klären. Das war aber alles kein Problem weil sie sehr freundlich waren und einem immer direkt weitergeholfen haben. Vorlesungen: Die Vorlesungen erinnern sehr stark an schulische Verhältnisse. Anwesenheitspflicht, benotete Hausaufgaben, Finale Projekte und sehr kleine Klassenräume. Das Niveau ist niedriger und in meinen Augen nicht mit dem deutschen vergleichbar. Ich habe Vorlesungen vom 3 bis zum 7 Semester gewählt. Vorlesungen bis zum 4. Semester sind morgens ab 7 Uhr und die Vorlesungen ab dem 4. Semester fanden abends zwischen 17:30 und 22 Uhr statt. Es wird auch die Möglichkeit angeboten einen Spanischkurs zu besuchen, der auf das eigene Niveau angepasst ist und der kostenlos ist. Es ist auf jeden fall empfehlenswert diesen auch zu belegen. Der Vorteil hier ist, dass die Gruppen immer sehr Klein sind. Dresscode: In diesem Sinne herrscht kein Dresscode an der Universität, allerdings sind zu kurze Hosen und Kleider nicht gerne gesehen und es kann passieren, dass man nicht auf das Unigelände gelassen wird. Die meisten Studenten tragen Businessoutfits, da sie an der Universität arbeiten. Leben in Mexiko Stadt Natürlich hat jeder seine Vorurteile und Erwartungen. So habe ich mich auf viel Sonne, Tacos und Tequila gefreut. Auf der anderen Seite machte ich mir Gedanken über die hohe Kriminalität, ob mir das scharfe Essen bekommt und den niedrigen Lebensstandard. Kriminalität: Was Mexiko Stadt betrifft, diese Stadt hat mehr als 23 Millionen Einwohner und klar ist, das es nicht überall sicher ist. Aber es ist wie in ganz Mexiko, wenn man mit gesundem Menschenverstand und einer gewissen Vorsicht unterwegs ist, passiert einem so schnell nichts und man kann das Risiko auf ein Minimum reduzieren.womit man aber immer rechnen kann ist ausgeraubt zu werden, deswegen rate ich auch von auffälligen Schmuck und protzigen Uhren ab. Auch sollte man sich immer bei den Einheimischen informieren wo man alleine hingehen kann und wo man es lieber sein lassen sollte, dann ist man auch schon mal auf der sicheren Seite. In den ganzen 5 Monaten habe ich keine einzige Straftat selbst mitbekommen. Allerdings bekam ich ein paar Sachen von Kommilitonen erzählt, die aber in Guadalajara stattfanden. Auch die Polizei gehört fest zum Alltag und ist überall präsent, man sollte es aber aufjedenfall vermeiden mit ihnen in Kontakt zu kommen, da diese als sehr korrupt gilt. Wetter: Das Klima wird unterteilt in die Regen- und Trockenzeit. In der Trockenzeit wird es tagsüber sonnig und warm aber nachts ziemlich kalt. Allerdings hatte ich etwas Pech mit dem Wetter, da im September/ Oktober im Land Hurricanes und Stürme waren und dadurch das Wetter in Mexiko Stadt sehr schlecht war, Regen und Kälte waren zu dieser Zeit Programm. Heizungen gibt es übrigens in keiner Wohnung in Mexiko. 4

Deswegen empfiehlt es sich eine dicke Decke mitzunehmen/ zukaufen und aufjedenfall dicke Pullover und Jacken einzupacken. Essen/ Trinken: Tacos, Quesadillas, Enchiladas, Tortas, Chilaquilles und vieles mehr. Diese Speisen sind sehr bekannt und an jeder Straßenecke zu finden. Man muss eben dazusagen, das das Essen im generellen sehr fettig und ungesund ist. Das Essen an sich ist übrigens nicht so scharf, wie man sich das vorstellt. Die Schärfe steckt in den Soßen, die zu jedem Essen mit auf den Tisch gestellt werden, die man dann selbst portionieren kann. Vegetarier könnten in Mexiko allerdings Probleme bekommen, da eigentlich alle Speisen Fleisch enthalten. Ebenfalls lieben die Mexikaner Süßigkeiten, die es auch in allen Ausführungen gibt, von den beliebten Süßigkeiten aus den USA bis zu Süßigkeiten die Chiligeschmack enthalten. Es gibt fast nur Weißbrot, Toast und ähnliches und die Brotsorten schmecken immer eher süßlich und nicht salzig. Auch sehr wichtig ist, das es verboten ist auf der Straße Alkohol zu trinken. Davon würde ich auch dringend abraten, denn wenn man erwischt wird drohen 1-3 Tage Gefängnis. Geld: Ich hatte eine VISA Karte und Traveller Checks und für den Anfang schon mal etwas Bargeld in Pesos. Traveller Checks sind auch eine gute Alternative, weil diese bei Verlust oder Diebstahl versichert sind. Allerdings muss man dann vor Ort genau schauen wo man sie eintauschen kann, da muss man dann einfach mal die Banken abklappern. Wenn man dann erst mal die Bank des Vertrauens gefunden hat, klappt alles super. Bei der Kreditkarte hatte ich leider oftmals Probleme, da diese nicht in allen Geschäften funktionierte. Geld konnte ich auch problemlos abheben, allerdings auch hier musste man schauen an welchen Automaten es funktioniert und wo nicht. Bei den Gebühren sollte man auch aufpassen, da die zwischen 1,50 und 5 Euro liegen kann. Verkehr: Das Nahverkehrssystem ist flächendeckend aber leider überlastet. Eine Fahrt mit der Metro kostet 3 Pesos, der Trolleybus 4 Pesos und der Metrobus 6 Pesos. Allerdings wurden die Preise der Verkehrsmittel im Dezember alle erhöht. Es gibt keine Tages- oder Monatskarten, sondern jede Fahrt wird einzeln bezahlt. Für die Metro und die Metrobusse muss man sich auch eine Art Kreditkarte kaufen (kostet einmalig 10 Pesos), die man dann am Schalter beliebig aufladen kann. Der Autoverkehr in Mexiko Stadt ist einfach furchtbar, Staus über Staus über Staus und das tag für tag. Hier muss man auch keine Fahrprüfung absolvieren, man geht einfach mit seinen Eltern zur Behörde und bezahlt für den Führerschein, das war es dann. Rote Ampeln werden ignoriert und die Höchstgeschwindigkeit kennen viele nicht einmal.generell fahren die Menschen dort einfach ohne Regeln und fahren wie sie wollen. Fußgängerampeln gibt es oftmals nicht, aber diese sind auch nicht relevant. Gegangen wird, wenn kein Auto 5

kommt. Also niemals einfach so auf die Straße laufen ohne zu schauen, dass könnte tödlich enden. Spanisch: An meiner Universität hatte ich keine Probleme, da dort fast alle Englisch gesprochen haben. Allerdings außerhalb, das heißt in Supermärkten, Banken etc. hatte man dann schon eher Probleme, da dort nur Spanisch gesprochen wurde. Gesundheit: Die höhe von 2310 Metern macht einem die erste Zeit schon etwas zu schaffen. Man ist schneller erschöpft und früher müde als in Deutschland. Was mir allerdings am Anfang sehr zu schaffen machte war die sehr schlechte Luft dort, woran man sich aber auch relativ schnell gewöhnt. Pflichtimpfungen sind Hepatitis A und B und sonst alle Standardimpfungen. Malariamedikamente sind zu mindestens in Mexiko Stadt nicht erforderlich. Teilweise aber in anderen Regionen Mexikos empfohlen. Reisen: In Mexiko gibt es generell keine Bahnverbindung, allerdings gibt ein weitreichendes Bussystem. Mit dem Bus kommt man überall sehr einfach und günstig hin. Man fährt zwar immer etwas länger, aber man sieht auch viel von der Landschaft und die Busse sind sehr gut ausgestattet und komfortabel. Weiter entfernte Ziele kann man relativ günstig mit dem Flugzeug erreichen. Da muss man aber manchmal schon genau schauen und hier kommt es auch auf die Reisezeit an. Falls noch Fragen da sind, einfach melden unter: Sarah.Michels1@web.de 6