I N F O R M A T I O N. zur Pressekonferenz. mit. Umwelt-Landesrat Rudi Anschober. Dr. Friedrich Schwarz (Leiter der Naturkundlichen Station Linz)

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Transkript:

I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Umwelt-Landesrat Rudi Anschober Umwelt-Stadträtin Mag. a Eva Schobesberger (Stadt Linz) Dr. Friedrich Schwarz (Leiter der Naturkundlichen Station Linz) Dr. Martin Schwarz (Stiftung für Natur des Oö. Naturschutzbundes) 21. Februar 2019 zum Thema Oberösterreich blüht auf - Rettet die Bienen! Petition für den Schutz von Böden und Artenvielfalt : Sensationeller Start, erste Zwischenbilanz, erste Unterstützer/innen, erste Initiativen & Projekte und die wissenschaftliche Beschreibung der Problemlage in Oberösterreich Rückfragen-Kontakt: Adrian Hinterreither (+43 664) 600 72-12083

LR Rudi Anschober Seite 1 Oberösterreich blüht auf Rettet die Bienen! Petition für den Schutz von Böden und Artenvielfalt : Sensationeller Start, erste Zwischenbilanz, erste Unterstützer/innen, erste Initiativen & Projekte und die wissenschaftliche Beschreibung der Problemlage in Oberösterreich Ende letzter Woche wurde von Umwelt-Landesrat Anschober die überparteiliche Initiative für den Schutz von Bienen, Böden und Artenvielfalt in OÖ präsentiert. Mehr als 30 Fachexpert/innen hatten ein umfassendes Maßnahmenpaket erarbeitet, das in Oberösterreich, auf Bundesebene und bei der EU durchgesetzt werden soll. Um dafür politischen Druck aufzubauen, wurde gleichzeitig eine Online-Petition zur Unterstützung der Maßnahmen präsentiert. Seit der Präsentation dieser Initiative erfolgt ein enormer Zulaufeine großartige breite, parteiunabhängige Allianz für Bienen, Insekten, Böden und Artenvielfalt ist im Entstehen: bereits über 4.000 Menschen unterstützen nach nur 5 Tagen die Petition, viele Expert/innen, Naturliebhaber/innen, Prominente, Landwirtinnen und Landwirte, Imker/innen und Unternehmer/innen haben sich gemeldet, um die Kampagne zu unterstützen - mit Engagement und konkreten Projekten. Eine breite Allianz im ganzen Land ist im Entstehen. Unterstützung kommt auch aus der Stadt Linz, wo Umwelt-Stadträtin Mag.a Eva Schobesberger Maßnahmen zu Gunsten der heimischen Bienen und Insekten setzt. Heute startet das Umweltressort zwei weitere Initiativen im Rahmen der Kampagne: ab heute werden Prominente angesprochen, eingeladen und gesammelt, um eine starke Promi-Allianz zu bilden

LR Rudi Anschober Seite 2 ab heute werden alle Gemeinden kontaktiert mit der Einladung, eigene Gemeinderatsbeschlüsse zur Unterstützung des Maßnahmenpakets und der Initiative zu fassen Umwelt-Landesrat Anschober: In den nächsten Wochen wollen wir in allen betroffenen Bereichen die Ursachen und die Auswirkungen des Insektensterbens aufzeigen und sichtbar machen und die notwendigen Gegenmaßnahmen thematisieren. Wir wollen das Insektensterben zu einem zentralen Thema machen - denn es geht um das Ökosystem, um die Bestäubung und unsere Existenzgrundlagen. Heute machen wir damit einen Anfang - mit einer Bestandsaufnahme der Lage der Insekten durch die beiden Top-Naturschutzexperten aus Oberösterreich - Dr. Friedrich Schwarz und Dr. Martin Schwarz. Insekten eine Bestandsaufnahme Insekten halten uns am Leben, bestäuben unsere Nutzpflanzen, drängen Schädlinge zurück, sorgen für gute Wasserqualität und fruchtbare Böden. Forscher haben zuletzt darauf hingewiesen, dass etwa ein Drittel der Tierarten weltweit vom Aussterben bedroht sei. Der Anteil der Insekten liege bei 41 Prozent zweimal höher als der von Wirbeltieren. Studien zufolge ist die Biodiversität der Insekten binnen zehn Jahren um 25 Prozent gesunken. So sind mehr als die Hälfte aller österreichischen Schmetterlingsarten akut gefährdet, bei Wiesenschmetterlingen sind es 70-80 Prozent. Rund 80 Prozent der Wildpflanzen aber werden von Insekten bestäubt und für viele Vogelarten sind Insekten eine wichtige Nahrungsquelle. Flächenmäßig zählen überzogener Pestizid- und Düngereinsatz sowie Monokulturen zu den Hauptursachen für das Insektensterben. Ein wesentlicher Grund für den Rückgang von Insektenbiomasse ist aber auch die Lichtverschmutzung. Ebenso trägt das Ausräumen der Landschaft zum Artenschwund bei dazu kommen Bodenversiegelung und die Zerschneidung von Habitaten.

LR Rudi Anschober Seite 3 Zwei Topexperten des Naturschutzes in Oberösterreich beschreiben die Problemlage - Dr. Friedrich Schwarz, Leiter der Naturkundlichen Station Linz und Dr. Martin Schwarz, Stiftung für Natur des Oö. Naturschutzbundes. Der Artenrückgang ist in jüngster Zeit dramatisch vorangeschritten. Schmetterlinge im Sturzflug Vom leisen Sterben der Insekten das sind nur einige Zitate aus aktuellen Publikationen, die sich mit der alarmierenden Situation beschäftigen. Hitzesommer, Baumsterben oder die banale Feststellung, die jeder von uns nach einer längeren Autofahrt treffen kann: Die Windschutzscheiben waren noch vor einigen Jahren übersät mit toten Insekten! Heute: Die Scheiben bleiben nahezu sauber., sagt Dr. Friedrich Schwarz, Leiter der Naturkundlichen Station Linz. Dr. Martin Schwarz erläutert die Lage: "Insekten stellen mit knapp 40.000 Arten in Österreich die mit Abstand artenreichste Tiergruppe dar und sie erfüllen äußerst wichtige Systemleistungen wie Bestäubung, Schädlingsregulation und Humusbildung. Der nachgewiesene Schwund an Insekten, sowohl die Individuenzahl als auch die Artenzahl betreffend, in den letzten Jahrzehnten ist dramatisch und besorgniserregend. Derzeit ist das größte Artensterben seit etwa 400 Millionen Jahren im Gange, mit schwerwiegenden Folgen auch für die Menschen. Es droht ein Kollabieren vieler Ökosysteme. Nur durch große Anstrengungen wird es gelingen, diese globale Katastrophe abzuwenden." Immer mehr Insekten sterben, immer stärker geht der Bestand an Wildbienen, Schmetterlingen und Vögeln zurück international, aber auch bei uns in Oberösterreich. Oberösterreichs Umwelt-Landesrat Rudi Anschober will mit einem von unabhängigen Expert/innen erstelltem Maßnahmenprogramm für den Schutz von Insekten, Böden und Artenvielfalt in Oberösterreich gegensteuern und hat die Online-Petition Rettet die Bienen! Petition für den Schutz von Böden und Artenvielfalt gestartet. Bereits in den ersten Tagen nach Start erhält die Petition enormen Zulauf. Sensationell: Nach nur 5 Tagen

LR Rudi Anschober Seite 4 haben sich mehr als 4.000 Unterstützer/innen gemeldet und sich auf www.ooebluehtauf.at eingetragen. Dazu kommt eine Lawine an Unterstützungsangeboten von Fachexpert/innen, Umweltinitiativen, Landwirt/innen, Imker/innen, Naturliebhaber/innen, Prominenten und Unternehmen, die alle einen Betrag leisten wollen. Der gemeinsame Tenor: Endlich wird etwas getan, jetzt muss endlich gehandelt werden! Umwelt-Landesrat Rudi Anschober: Der Zuspruch zur Petition in den ersten Tagen ist beachtlich. Es gibt viel konstruktives Feedback aus der Bevölkerung, der Wissenschaft und aus den Gemeinden. Alle, die sich engagieren wollen, sind eingeladen sich an dieser überparteilichen Initiative zu beteiligen. Mein Ziel ist eine breite, durchsetzungsstarke Allianz, die dafür sorgt, dass die notwendigen Maßnahmen im Land, auf Bundesebene von der Bundesregierung und im Europaparlament endlich verwirklicht werden. Stoppen wir dieses gigantische Insektensterben und schützen wir Böden, Artenvielfalt und Ökosystem! Ziel der Petition Rettet die Bienen! Petition für den Schutz von Böden und Artenvielfalt ist eine möglichst breite Unterstützung und damit Rückenwind für ein oberösterreichisches Bienenschutzprogramm. Im Mittelpunkt dabei: der Verzicht auf Bienengifte & Verringerung von Pestiziden die Wiedererrichtung von Insektenlebensräumen und Strukturvielfalt auch in der Agrarlandschaft - wir und die Insekten brauchen Feldraine, Baumgruppen, Hecken u.v.a.m. Bodenschutz und drastische Verringerung der Flächenversiegelung die Verringerung von Lichtverschmutzung umfassende Bildungsprogramme jährlicher Bericht über die Entwicklung von Bienenrettung, Artenvielfalt und Bodenschutz

LR Rudi Anschober Seite 5 Auch Unterstützung aus Linz Die Stadt Linz setzt Initiativen für unsere heimischen Bienen und Insekten. Bereits seit 2013 leben auf der Terrasse vor dem Büro der Linzer Umwelt- Stadträtin Bienen. Mag. a Eva Schobesberger ist Schirmherrin des Projekts Erster Linzer Rathaushonig, betreut und organisiert von der Plattform LinzerBiene. Generell setzt die Stadt Linz viele Maßnahmen zu Gunsten der heimischen Bienen und Insekten. So fördert die Stadt mit 90.000 Euro jährlich ihre Stadtbäuerinnen und Stadtbauern. Damit werden unter anderem bienenund insektenfreundliche Maßnahmen wie die Erhaltung und Pflege von Heuwiesen, Blumenböschungen, Ackerrandstreifen und Rainen unterstützt. Ebenfalls in Kooperation mit der LinzerBiene hat die Volkshochschule Linz einen Honig-Schleuderraum im zehnten Obergeschoß des Wissensturms eingerichtet und bietet Veranstaltungen, Kurse und Workshops für zukünftige Stadtimker/innen an. Bienen und Insekten sind für unser Stadtökosystem unersetzlich. Wir alle können einen kleinen Beitrag zur Gesundheit der Bienen leisten, indem wir im Garten, am Balkon oder mit dem kleinsten Blumenkistl Bienen gezielt durch die Bepflanzung unterstützen. Zum Beispiel: Anstatt Geranien lieber Kapuzinerkresse oder Kräuter wie Thymian, Basilikum oder Salbei einsetzen. Ich unterstütze daher auch die Petition zum Schutz der Bienen, Böden und der Artenvielfalt, sagt Umwelt-Stadträtin Mag. a Eva Schobesberger.

LR Rudi Anschober Seite 6 Gemeinderesolution VERLANGEN der unterfertigten GemeinderätInnen gemäß (46 Abs. 2 OÖ Gemeindeordnung 1990) auf Aufnahme des Antrags Resolution an die oberösterreichische Landesregierung, österreichische Bundesregierung und EU-Kommission: Für den Schutz von Böden und Artenvielfalt in die Tagesordnung der nächsten Gemeinderatssitzung. Einleitung/Begründung: Weltweit wird von ExpertInnen ein dramatisches Insektensterben verzeichnet. Betroffen davon sind zunächst Wildbienen und Schmetterlinge, in weiterer Folge dann auch Vögel. Insekten sind eine wichtige Futterquelle für wesentliche Teile unseres Ökosystems, tragen zur Bodenfruchtbarkeit bei und sind entscheidend als Bestäuber. Auch Oberösterreich und die hiesige Landwirtschaft sind betroffen. Die Umsetzung eines Maßnahmenprogramms durch die oberösterreichische Landesregierung und die österreichische Bundesregierung im Sinn der Petition Rettet die Bienen! Petition für den Schutz von Böden und Artenvielfalt würde dem gigantischen Insektensterben wirksam entgegentreten. Die unterzeichneten Mitglieder des Gemeinderates stellen daher folgenden Antrag: Der Gemeinderat möge beschließen: Die oberösterreichische Landesregierung, die österreichische Bundesregierung und die EU-Kommission werden aufgefordert, ein umfassendes Maßnahmenprogramm für Artenvielfalt und Insektenschutz umzusetzen. Schwerpunkte sollen dabei eine schrittweise Verringerung des Pestizideinsatzes und ein Verbot von Bienengiften sein. Darüber hinaus wird eine europaweite Extensivierung der Landwirtschaft, massive Verringerung der Flächenversiegelung, massive Verringerung der Lichtverschmutzung und Förderung von Wildbestäubern sowie ein Vorbildprogramm von Land und Gemeinden beim Insektenschutz und

LR Rudi Anschober Seite 7 Bewusstseinsbildungskampagnen in Schulen und der breiten Öffentlichkeit gefordert.