Die Kraft des Windes. Lasst euch vom Wind erzählen Wieder ist die Sonne die treibende Kraft. Die von der Sonne erwärmten Luftmassen steigen auf, kühlen sich in der Höhe ab und sinken wieder. Zusammen mit der Erddrehung entsteht der Wind. Der Mensch nutzt die Kraft des Windes schon sehr lange, wie beispielsweise in der Segelschifffahrt. Erste windbetriebene Bewässerungsräder bauten die Mesopotamier (Mesopotamien entspricht in etwa dem heutigen Irak) bereits 1700 Jahre vor Chr. In Europa sind Windmühlen in Frankreich und England im 12. Jahrhundert geschichtlich erwähnt. Vor allem in windreichen Küstengebieten entstanden Getreidemühlen, Sägewerke, Ölmühlen, Papiermühlen und Entwässerungspumpen mit Windantrieb. Kappenwindrad Im 18. Jahrhundert hatten die Niederländer etwa 9000 Windmühlen. Im 19. Jahrhundert erhielten die Windkrafträder zu große Konkurrenz, was schließlich zu deren Ende führte. Dampfmaschine, Verbrennungsmotoren und vor allem die Erfindung der Elektrizität verdrängten die Windkrafträder fast gänzlich. In den 70er Jahren des 20. Jh. gab es dann die wundersame Renaissance der Windkraft, die diesmal durch findige Konstrukteure zur Energiegewinnung genutzt wurde. 1
Windrad Das Windrad wird hauptsächlich zum Antrieb von Maschinen verwendet. Beispielsweise nutzt man Windräder in ländlichen Gebieten der USA zum Antrieb von Wasserförderpumpen. Energie aus Wind Eine saubere und erneuerbare Energie Die in den 70 er Jahren des 20. Jh. entwickelten Windkraftwerke, wandeln Windenergie in elektrischen Strom um. Deshalb werden diese Kraftwerke auch als Windenergieanlagen bezeichnet. Eines haben die alten Windmühlen und die modernen Windkraftanlagen noch gemeinsam: den Wind als Antriebsenergie. Heute sind Windflügel und Stromgenerator auf einer schlanken Metallsäule montiert. Zwei große, ruderähnliche Flügel drehen sich im Wind. Die Flügelfläche kann über eine Computersteuerung gedreht werden, wodurch eine optimale Ausnützung des Windes erreicht wird. Stromerzeugung Noch ist der Beitrag der Windenergie zur Gesamtenergieversorgung gering. In Deutschland werden rund 2 Prozent des Stroms aus Windkraft gewonnen. Dänemark deckt etwa 7 Prozent seines gesamten Strombedarfs mit Windenergie. Bis 2008 sollen in Dänemark etwa 15 Prozent und bis 2030 sogar 50 Prozent des gesamten Stromes mit Windkraft erzeugt werden. In der Europäischen Union liefern Windenergieanlagen etwa 6 Prozent der primären Energieerzeugung. Große Windenergieanlagen, stehen heute in Dänemark und in Deutschland vor allem an den windreichen Küstengebieten der Ostsee. Wir gestalten selbst unseren 2
Windpark 1. Die Äolsharfe geheimnisvolle Klänge aus einer Ecke des Schulgartens Die Äolsharfe ist ein altes Saiteninstrument, benannt nach dem griechischen Gott Äolus, dem Gott der Winde. Die Ä- olsharfe, auch als Wind- oder Geisterharfe bezeichnet, wird durch den natürlichen Wind zum Klingen gebracht. Der Klangkörper besteht vorwiegend aus Holz. Die bis zu 2m gleich langen Saiten unterschiedlicher Dicke, werden alle gleich gestimmt. Viele Dichter, wie Homer, Shakespeare oder Goethe, ließen sich von den geheimnisvollen Klängen der Äolsharfe inspirieren. 2. Ein Savoniusrotor neben dem Kräutergarten Ein Savoniusrotor ist ein besonderes Windrad. Es besteht aus einer senkrechten Achse, an die zwei halbe Zylinder montiert sind. Die beiden Halbschalen sind so montiert, dass zwischen ihnen ein Spalt frei bleibt. Dadurch entstehen größere Auftriebskräfte. 3. Ein Wetterhahn am Gartenhäuschen Er empfängt die Besucher eures Windparks. Hier könnt ihr eurer Fantasie freien Lauf lassen. Der Wetterhahn sollte lediglich in die verschiedenen Windrichtungen drehen können. 3
Vielflügler Der Vielflügler ist eine einfache Ausführung eines Windrades. Aufgrund seiner vielen Flügel läuft er etwas langsamer. 4
Die Kraft des Windes. 5
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