Praxistage 2012. Gesundheitsversicherung statt Krankenkasse - Ist der Weg das Ziel? Ein Plus für UnternehmerInnen



Ähnliche Dokumente
SELBSTÄNDIG GESUND - DIE SVA GESUNDHEITSVERSICHERUNG

Entwicklung des realen BIP im Krisenjahr 2009

Eurobarometer-Umfrage*, Angaben in in Prozent der der Bevölkerung**, Europäische Union Union und und ausgewählte europäische Staaten, Ende 2005

Begutachtungen von Pflegebedürftigkeit des Medizinischen Dienstes in Staaten des europäischen Wirtschaftsraumes und der Schweiz

ILNAS-EN ISO 15841:2014

ANTRAG AUF HINTERBLIEBENENRENTE

Weiterhin vergleichsweise tiefe Steuerbelastung in der Schweiz

EN ISO ÖNORM. Zahnheilkunde Drähte für die Kieferorthopädie. Ausgabe: (ISO 15841:2014)

Checkliste für die Praxis: So funktioniert die Abrechnung bei Patienten, die im Ausland krankenversichert sind

Steuerwettbewerb und Direktinvestitionen

Zulässige Geschwindigkeiten in europäischen Ländern

Soziale Sicherung auf dem Prüfstand Stimmt die Balance zwischen Fördern F Fordern?

ANTRAG AUF ALTERSRENTE. Bitte reichen Sie eine Kopie Ihrer Geburtsurkunde mit dem Rentenantrag ein. Privat - Anschrift

Internetnutzung (Teil 1)

Vorsteuerrückerstattung in der EU bis 30. Juni 2007

IHR WEG ZUM GESUNDEN GEWICHT. Gemeinsam bewegen, leicht genießen

Angst vor Krankheiten: Baden-Württemberg

Tempolimits in Europa

Außenhandel der der EU-27

Angst vor Krankheiten

!!! Folgeerkrankungen

Zweites Halbjahr 2013 verglichen mit zweitem Halbjahr 2012 Strompreise für Haushalte in der EU28 stiegen um 2,8% und Gaspreise um 1,0%

- Ort / Datum - - Unterschrift des Antragstellers -

Antrag auf Hinterbliebenenrente

INFOS FÜR MENSCHEN AUS DEM AUSLAND WENN SIE FÜR EINEN FREIWILLIGEN-DIENST NACH DEUTSCHLAND KOMMEN WOLLEN: IN DIESEM TEXT SIND ALLE WICHTIGEN INFOS.

Selbststä ist gefragt

Antrag auf Hinterbliebenenrente

Herausforderungen für einen privaten Rail-Operator

1 Herzlich Willkommen

Richtig investieren. Berlin, 30. März Öffentliche Investitionen zur Erhöhung des langfristigen Wachstumspotentials in Deutschland

Die Post erhebt bei Zustellung der Nachnahmesendung eine Sendungsgebühr in Höhe von 2,00 EUR zusätzlich zum Rechnungsbetrag.

ERASMUS+ ist mein Plus! Elfriede Thron 1

Unternehmensbesteuerung

im internationalen Gesundheitssystemvergleich und europäische Gesundheitspolitik

5. Ausgaben für Bildungseinrichtungen 3 Jahre bis Schuleintritt 2009 (OECD-34)

Ausgaben für Recht, öffentliche Ordnung und Verteidigung

ÖNORM EN ISO Zahnheilkunde Künstliche Zähne für Dentalprothesen (ISO 22112:2005)

Drohende humanitäre Krise im griechischen Gesundheitssystem und das Engagement des Bundesministeriums für Gesundheit

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln

Gesundheits-Coaching I Akut-Programme bei Erschöpfung I Gesunder Schlaf I Ernährungs-Umstellung I Mentale Stärke I Gutes Körpergefühl

Drei Viertel der Schweizer Beschäftigten würden für ihre Karriere den Standort wechseln

Information zum deutschen Rentensystems ganz kurz

SELBSTÄNDIG GESUND Übernehmen Sie Verantwortung für Ihre Gesundheit ersparen Sie sich den halben Selbstbehalt.

TeilunterfreiemHimmellebenmüssen.SiegehöreneinemgrößerenKreis vonafrikanischenmigrantenan,die2011vordembürgerkriegunddemkrieg

Offene Immobilienfonds haben Auslandsanteil weiter ausgebaut. Breites Spektrum unterschiedlicher Größen im Objektbestand. Investment-Information

Bundesministerium für Inneres - Bundeskriminalamt

Prinzip: Vorbeugen ist besser als Heilen. Ziel: Verhütung von Krankheit bzw. Erhaltung der Gesundheit.

Zur Deckung von Hypotheken-Pfandbriefen verwendete Forderungen nach Größengruppen

Antrag auf Gleichwertigkeitsfeststellung nach dem BQFG

PhysioPlus: Ihr gratis Gesundheits-Check.

1 XIII 288 Entwicklung von Umsatz und Beschäftigung im. 1 XIII 289 im Gastgewerbe Tourismus

100 EurosindimUrlaubsoviel wert

Entsendung, EU-, EWR-Staaten und die Schweiz/Abkommensstaaten (Formulare, maximale Dauer)

In unserem Zentrum für Traditionelle Chinesische Medizin bieten wir folgende Sonderleistungen an: Augenakupunktur

Neueste Daten zum Stand der Onliner und Offliner. Österreich im EU-Vergleich. Dr. Konrad Pesendorfer Fachstatistischer Generaldirektor

Wir Jungen Unternehmer für Deutschland. Foto:

DEUTSCHE NORM DIN EN ISO 6143

Verbrauch von Primärenergie pro Kopf

Vortrag STAHL Wirtschaftsvereinigung Stahl. Stahldialog. Energiewende und industrielle Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Kontext

Mitteilungen der Juristischen Zentrale

Wintersaison 2014/2015 bis März: Ankünfte +4% und Nächtigungen +2%

LÄNGER LEBEN BEI GUTER GESUNDHEIT

Bankenkonzentration. Schweiz 54. Frankreich. Japan ** 42. Spanien 38. Großbritannien. Italien 24 USA ** 13. Deutschland 17

ADHS: Chancen und Grenzen regionaler Versorgungskonzepte/-verträge

Mehr Erneuerbare Energien 34%-Ziel nach Brüssel gemeldet

Information zu Auslandsreisen von SubstitutionspatientInnen

Anhang zum Altersübergangs-Report

Deutsch als Fremdsprache

Medizinische Klinik. Angebote der Ernährungsberatung

Genereller Nutzen körperlicher Aktivität im Alltag

Fast jeder zweite Deutsche würde gerne abnehmen

86 Prozent der Befragten finden den Erfahrungsaustausch von Betroffenen, wie er in Selbsthilfegruppen stattfindet, besonders wichtig.

Entwicklung psychischer Erkrankungen bei Erwerbstätigen

Hautkrebsscreening. 49 Prozent meinen, Hautkrebs sei kein Thema, das sie besorgt. Thema Hautkrebs. Ist Hautkrebs für Sie ein Thema, das Sie besorgt?

Der finanzielle Beitrag Deutschlands zur Gesundheitsförderung in der Entwicklungszusammenarbeit

Richtlinien zum Internationalen Sponsern. 01. April 2015 Amway

Chancen durch Arbeitsaufenthalte im Ausland ZWH Bildungskonferenz 2012

Haben wir das beste Gesundheitswesen? Was braucht es dazu?

Bußgelder im Ausland. Inhalt. 1 Vorsicht es kann teuer werden

Zukunft Gesundheit 2013 Jungen Bundesbürgern auf den Puls gefühlt

Leistungsfähigkeit und Effizienz von Gesundheitssystemen: Prof. Dr. Gebhard Kirchgässner Berit Gerritzen, M.A.

Klassenkampf im Krankenzimmer?

Chancen für Vereine durch Vernetzung mit Ärzten

Die ergänzende Reiseversicherung für weltweiten Schutz.

Busunternehmen Taxi und Autovermietung Billigfluglinien & Charter Airlines Andere

micura Pflegedienste München/Dachau GmbH

KPMG s Corporate and Indirect Tax Survey 2010 Oktober 2010

Fragebogen neuland Award 09

Maßnahmen der SVA zur. Gesundheitsförderung

Institutionelle Investoren

ÜBERSICHT VISUMSKOSTEN SOMMERABREISE 2016

Therapeutischer Nutzen, Kosten-Nutzen Verhältnis, EbM als Priorisierungskriterien? Ergebnisse aus der Äztinnenbefragung

Fazit: Gemessen an den wesentlichen Wettbewerbsmärkten braucht die Industrie am Standort Deutschland alle Entlastungen!

Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit

Bevölkerung Österreich

Pflege ein großes Thema...

Presseerklärung. Sparen an der Gesundheit für Eltern und Kinder gefährdet Deutschlands Zukunft. Berlin,

Transkript:

Praxistage 2012 Gesundheitsversicherung statt Krankenkasse - Ist der Weg das Ziel? Ein Plus für UnternehmerInnen

Gesundheitsversicherung statt Krankenkasse - Ist der Weg das Ziel? Gesundheitsausgaben im nationalen/internationalen Kontext der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung Entwicklung der Gesundheitsausgaben in Österreich 1990 / 2000 / 2009 Gesundheitsausgaben im internationalen Vergleich Anteil der Prävention in der SVA Gesundheitsversicherung Ziele der SVA Maßnahmen der SVA

Gesundheitsausgaben in Österreich (Geldwert 2009, in Mio. ) 1990 2000 2009 2009 in % von 1990 Gesundheitsausgaben insgesamt 16.990 24.557 30.308 178,38 Öffentliche laufende Gesundheitsausgaben 11.712 17.921 22.592 192,90 Investitionen (öffentlich) 753 947 945 125,42 Öffentliche Gesundheitsausgaben, insgesamt 12.465 18.868 23.536 188,81 Private laufende Gesundheitsausgaben 4.201 5.252 5.987 142,52 Investitionen (privat) 323 437 785 243,10 Private Gesundheitsausgaben, insgesamt 4.524 5.689 6.772 149,70

Gesundheitsausgaben im internationalen Vergleich Österreich Frankreich Deutschland Japan Schweiz USA Gesundheitsausgaben 2009 in % des BIP 11,1 11,7 11,4 8,3 11,3 16,2 Davon staatliche Gesundheitsausgaben 2009 74,5 % 76,6 % 75,7 % 80,0 % 59,6 % 48,6 %

5.003 4.627 6.000 5.000 4.000 3.000 2.000 1.000 4.210 4.0633.970 3.793 3.7373.6963.6773.5403.470 3.129 3.0082.902 3.052 2.870 2.687 2.329 2.151 1.781 1.738 1.437 1.263 1.213 0 16,0 14,0 12,0 10,0 8,0 6,0 4,0 2,0 0,0 Norwegen Schweiz Luxemburg Niederlande Österreich Irland Deutschland Frankreich Belgien Dänemark Schweden Vereinigtes Königreich Finnland Spanien Italien Griechenland Slowenien Portugal Tschechien Slowakei Ungarn Estland Polen EU21 Gesamte Gesundheitsausgaben pro Kopf, US$, PPP Jahresdurchschnittliche Wachstumsrate (JDWR), in Prozent Bestandsaufnahme: Das österreichisch Gesundheitssystem im Vergleich 2000 2008 EU21 (2008) JWTR Quelle: OECD Health data, Juni 2010

Falsches Anreizsystem durch falsche Finanzierung Aufnahmen und Verweildauer in Akutspitälern Quelle: IHS

Aufwand der SVA 2009 in Krankenversicherung Vorsorgeuntersuchungen + Gesundheitsförderung und sonstige Maßnahmen (KV) 6,859.084 Alle anderen Versicherungsleistungen (KV) 748,866.472 Summe der Versicherungsleistungen (KV) 755,725.556 Anteil Aufwand für Prävention am Aufwand für Versicherungsleistungen in % 0,91%

Aufwand der SVA 2009 in Pensionsversicherung Gesundheitsvorsorge und Rehabilitation (PV) 45,842.651 Alle anderen Versicherungsleistungen (PV) 2.608,042.155 Summe der Versicherungsleistungen (PV) 2.653,884.806 Anteil Aufwand für Gesundheitsvorsorge und Rehabilitation am Aufwand für Versicherungsleistungen in % 1,73%

Ausgaben für Prävention im internationalen Vergleich Wert für Österreich 2008, sonst 2007 oder letztverfügbares Jahr (IRL 2003, LUX 2005, POR 2006). Quelle: OECD Health data, Statistik Austria, eigene Darstellung 2010.

Die Gesundheit unserer Versicherten ist wertvoll! Die SVA belohnt Selbständige, die auf Ihre Gesundheit achten! Bisher betreuten Ärzte ihre Patienten bei Krankheit nunmehr unterstützen sie dabei, gesund zu bleiben oder gesund zu werden. Patienten, die aktiv zu ihrer Gesundheit beitragen und Gesundheitsziele erreichen, zahlen nur noch den halben Selbstbehalt bei Ärzten und Zahnärzten: 10 statt 20 Prozent! Die SVA unterstützt die Versicherten bei einem gesunden Lebensstil mit begleitenden Angeboten.

Fünf Faktoren für die Gesundheit! Fünf Faktoren, die jedermann selbst beeinflussen kann, stehen im Mittelpunkt des neuen Programms: Blutdruck Gewicht Bewegung Tabak Alkohol

Sechs Schritte zum halben Selbstbehalt! Gesundheitscheck Gesundheitsziele gemeinsam mit dem Arzt festlegen zu den 5 Faktoren; entweder Gesundheit erhalten oder Gesundheit verbessern Erreichbare Fortschritte planen Wie und bis wann kann ein Wert verbessert werden? Erfolg prüfen das Evaluierungsgespräch mit dem Arzt Reduktion des Selbstbehaltes bei der SVA beantragen Regelmäßige Gesundheitschecks Alle zwei bis drei Jahre je nach Alter

Ein Plus für UnternehmerInnen

Gesundheitsziel Blutdruck 140/90 Hypertonie ist Mitverursacher vieler Erkrankungen wie : Augenerkrankungen Schlaganfall, Demenz Gefäßerkrankungen Herzerkrankungen Nierenerkrankungen Status Ziel Blutdruck unter 140/90 Blutdruck unter 140/90 Blutdruck ab 140/90 Blutdruck unter 140/90

Gesundheitsziel Gewicht der BMI Erhöhtes Gewicht ist ein deutlicher Risikofaktor für viele Erkrankungen: Diabetes Mellitus Hypertonie Herzinfarkt Schlaganfall Gefäßprobleme Nierenerkrankungen Status Ziel Untergewicht (BMI unter 18,5) Normalgewicht (BMI 18,5 24,9) Normalgewicht (BMI 18,5 24,9) Normalgewicht (BMI 18,5 24,9) (Prä-)Adipositas (BMI ab 25) Gewichtsabnahme um mindestens 5 Prozent des Körpergewichts

Gesundheitsziel Bewegung Ausreichende Bewegung senkt Risiko für: Status Herzinfarkt Osteoporose psychischen Erkrankungen wie Depressionen Status Ziel Keine Verbrauch unter 1.000 kcal / Woche Gelegentliche Bewegung Verbrauch 1000 bis 1.999 kcal / Woche Regelmäßige Bewegung Verbrauch mindestens 2000 kcal / Woche Gelegentliche Bewegung Verbrauch mindestens 1.000 kcal / Woche Regelmäßige Bewegung Verbrauch mindestens 2000 kcal / Woche Regelmäßige Bewegung Verbrauch mindestens 2000 kcal / Woche

Gesundheitsziel Tabak Folgeerkrankungen von Tabakkonsum sind evident: Krebs chronische Lungenerkrankungen (COPD, chronische Bronchitis) Um dieses Gesundheitsziel zu erreichen, gibt es nur einen Weg: nicht Rauchen! Viele Angebote zur Raucherentwöhnung sind speziell auf die Bedürfnisse von Unternehmern zugeschnitten z. B. die No Smoking-Camps der SVA.

Gesundheitsziel Alkohol Viele Folgeerkrankungen werden durch übermäßigen Alkoholkonsum mitverursacht, z.b.: Demenz Lebererkrankungen Status Ziel Problematischer Alkoholkonsum laut Alkoholfragebogen Unproblematischer Alkoholkonsum bei Frauen weniger als 5 Audit-Punkte bei Männern weniger als 8 Audit-Punkte Unproblematischer Alkoholkonsum

Ziel: Eigenverantwortung der Versicherten fördern! Der Arzt gibt Empfehlungen, wie Gesundheitsziele erreicht werden können, die Umsetzung liegt aber letztlich in der Eigenverantwortung. Wir schaffen Anreize, die eigene Gesundheit aktiv zu managen! Danke für Ihre Aufmerksamkeit!