1 Allgemeines. Die Funktionsbezeichnungen gelten sowohl für weibliche als auch für männliche Feuerwehrangehörige. Allgemeines



Ähnliche Dokumente
Ausbildung Atemschutzgerätetr

Wie werde ich. Atemschutzgeräteträger

Erläuterungen zur Feuerwehr-Dienstvorschrift 7 Atemschutz

Atemschutzgeräteträgerlehrgang I Landkreis Waldeck-Frankenberg. Rechtsgrundlagen. Aktualisiert: Thorsten Vesper

Lehrgangsplan 3. Änderung

Sehr geehrter Herr Pfarrer, sehr geehrte pastorale Mitarbeiterin, sehr geehrter pastoraler Mitarbeiter!

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln

Inhalt. 1. Grundsätze. FwDV 2/1 Feuerwehr-Dienstvorschrift 2/1. Ausbildung der Freiwilligen Feuerwehren Rahmenvorschriften. 1.

Muster-Ausbildungsvertrag

Unfallverhütungsvorschrift. Erste Hilfe (VSG 1.3)

Ganz sicher oben arbeiten!

Lehrgangsplan. der Landesschule für Brand- und Katastrophenschutz für das Jahr 2016

Elektrische Anlagen und Betriebsmittel

Informationen zur Prüfung Geprüfter Handelsfachwirt (IHK)/Geprüfte Handelsfachwirtin (IHK)

Arbeitsmedizinische Vorsorge

Gesetz zum Schutz der Berufsbezeichnungen "Ingenieurin" und "Ingenieur" (Ingenieurgesetz - IngG)

Das Stationsportal der DB Station&Service AG - Das Rollenkonzept. DB Station&Service AG Vertrieb Stationsportal Berlin, Juli 2015

Antrag'auf'Hilfeleistungen'aus'dem'Fonds'Sexueller'' Missbrauch'im'familiären'Bereich' '' A)'Zweck'des'Fonds'Sexueller'Missbrauch'

Technische Regeln für Betriebssicherheit TRBS 1111 Gefährdungsbeurteilung und sicherheitstechnische Bewertung

DE 1 DE EUROPÄISCHER VERHALTENSKODEX FÜR MEDIATOREN

Anleitung zum neuen Überaumbuchungssystem der Hochschule für Musik und Tanz Köln

Grundsätze für die Überprüfung der besonderen Sachkunde von Sachverständigen

Die Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) TRBS 1111 TRBS 2121 TRBS 1203

Befähigte Person Wer ist das?

teamsync Kurzanleitung

Dipl.-Ing. Herbert Schmolke, VdS Schadenverhütung

Berufsgenossenschaftliche Vorschrift für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. BG-Vorschrift. Unfallverhütungsvorschrift

Duale Ausbildung. Herr Wolfgang Bax (Berufsberater für behinderte Menschen )

Zweck der Prüfung. 2 Meldung und Zulassung zur Prüfung

Kontenaktualisierung in Lexware buchhalter

Elternzeit Was ist das?

Organisation des betrieblichen Arbeitsschutzes

Kriterienkatalog. für die Gruppen-Umschulung. in anerkannten Ausbildungsberufen. durch Umschulungsträger

HOTEL BÄREN. Familie Sauter Beobachtungen & Problembereiche. Interview mit Stefan Sauter (Miteigentümer)

Ordnung über die Grundsätze für die Anerkennung von Praxispartnern der Berufsakademie Sachsen Staatliche Studienakademie Bautzen

Pflege Ihrer implantatgetragenen Krone

Screening Das Programm. zur Früherkennung von Brustkrebs

M e r k b l a t t. zur Praktischen Ausbildung in der Krankenanstalt (PJ)

1 Abs. 1 a Satz 2 Nr. 1 a KWG definiert die Anlageberatung als die

Beschäftigung und Qualifizierung

Rechtswidrige Abschiebepraxis in Bremen? Umgehung amtsärztlicher Krankschreibungen mit Hilfe externer Mediziner

M e r k b l a t t. Neues Verbrauchervertragsrecht 2014: Beispiele für Widerrufsbelehrungen

Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Straßenverkehrsgesetzes

61a - 61h Unterabschnitt 1 Erfassung und Übermittlung von Antragsdaten zur Herstellung von Dokumenten

Kinderhaus Westendstraße Westendstr. 8 a Bad Aibling Tel.: 08061/5839 (Hort/Leitung) 08061/3126 (Kindergarten)

AGROPLUS Buchhaltung. Daten-Server und Sicherheitskopie. Version vom b

Sichere Anleitung Zertifikate / Schlüssel für Kunden der Sparkasse Germersheim-Kandel. Sichere . der

Berufungsentscheidung

Medizinischer Eignungstest G26. Juni 2015

Zusatz-Tarifvertrag. für die in der. DB Zeitarbeit GmbH. beschäftigten Arbeitnehmer. (DB Zeitarbeit-ZusatzTV)

Lernziele und Lehrgangsvoraussetzungen

Wie ist das Wissen von Jugendlichen über Verhütungsmethoden?

Technische Regeln für Betriebssicherheit (TRBS) TRBS 2121 Teil 2 Gefährdungen von Personen durch Absturz Bereitstellung und Benutzung von Leitern

RZVH 2 Ausbildungsordnung. Die Vorschriften der einschlägigen Gesetze und die Regelungen der FCI und des VDH sind zu beachten;

Personal der Frankfurter Pflegeeinrichtungen 2005

Fragebogen zu den Möglichkeiten der Integration von Kindern mit Behinderungen in Schulen im [(Land-)kreis oder Stadt]

Die SPD und die Grünen machen im Niedersächsischen Landtag. Alle Menschen sollen in der Politik mitmachen können.

ZEITSYNCHRONISATION IM DS-WIN EINRICHTEN

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Truppausbildung Teil 1 Grundausbildungslehrgang. Ausbildungshilfe für den Ausbildungsabschnitt Unfallversicherung

Leitfaden zur Moduleinschreibung

Widerrufsbelehrung der Free-Linked GmbH. Stand: Juni 2014

Allgemeine Geschäftsbedingungen (mit gesetzlichen Kundeninformationen)

Allgemeine Vertragsbedingungen für die Übertragungen von Speicherkapazitäten ( Vertragsbedingungen Kapazitätsübertragung )

Bedienungsanleitung. Matthias Haasler. Version 0.4. für die Arbeit mit der Gemeinde-Homepage der Paulus-Kirchengemeinde Tempelhof

Gefahrgutfahrer - Infos

SWOT Analyse zur Unterstützung des Projektmonitorings

Anleitung für die Teilnahme an den Platzvergaben "Studio II, Studio IV und Studio VI" im Studiengang Bachelor Architektur SS15

Reglement Mediator SAV / Mediatorin SAV

Bundesanstalt für Straßenwesen V4z - lf (ANERK)

Aufenthaltsrecht von EWR-Bürgern und Schweizern, die Angehörige von unionsrechtlich aufenthaltsberechtigten EWR-Bürgern und Schweizern sind

Rechte und Pflichten des Betriebsrats beim Arbeits- und Gesundheitsschutz

BERECHNUNG DER FRIST ZUR STELLUNGNAHME DES BETRIEBSRATES BEI KÜNDIGUNG

Was bedeutet Inklusion für Geschwisterkinder? Ein Meinungsbild. Irene von Drigalski Geschäftsführerin Novartis Stiftung FamilienBande.


Muster für Ausbildungsverträge mit Auszubildenden nach dem Tarifvertrag für Auszubildende des öffentlichen Dienstes (TVAöD) - Besonderer Teil BBiG -

Hinweise zur Beschaffung von speziellen Sehhilfen am Bildschirmarbeitsplatz

Das Berufskraftfahrerqualifikationsgesetz (BKrFQG)

FRAGE 39. Gründe, aus denen die Rechte von Patentinhabern beschränkt werden können

Weiterbildung Geringqualifizierter und beschäftigter älterer Arbeitnehmer in Unternehmen

Management Summary. Was macht Führung zukunftsfähig? Stuttgart, den 21. April 2016

Teilnahme-Vertrag. Der Teilnahme-Vertrag gilt zwischen. dem Berufs-Bildungs-Werk. und Ihnen. Ihr Geburtsdatum: Ihre Telefon-Nummer:

Pflichtenübertragung. Informationen für Verantwortliche im Arbeits- und Gesundheitsschutz

Meine Entscheidung zur Wiederaufnahme der Arbeit

Was ist zu beachten, damit Jugendliche unter 18 Jahren zu Ausbildungszwecken zum Steuern von Flurförderzeugen beauftragt werden dürfen?

Vom 26. Januar 1989 (ABl. EKD 1989 S. 105) Datum Fundstelle Paragrafen Art der Änderung. Recht. bisher keine Änderungen. erfolgt

Welches Übersetzungsbüro passt zu mir?

Informationen zur Prüfung Geprüfter Fachwirt für Versicherung und Finanzen/ Geprüfte Fachwirtin für Versicherung und Finanzen (IHK)

Soziale Sicherung der Pflegeperson

Hinweise in Leichter Sprache zum Vertrag über das Betreute Wohnen

Häufig gestellte Fragen

SCHRITT 1: Öffnen des Bildes und Auswahl der Option»Drucken«im Menü»Datei«...2. SCHRITT 2: Angeben des Papierformat im Dialog»Drucklayout«...

SF-RB. Zeit- und Aufgabenmanagement. SF-Software Touristiksoftware

Verordnung über die Eignungsprüfung für die Zulassung zur Rechtsanwaltschaft

Information zum Projekt. Mitwirkung von Menschen mit Demenz in ihrem Stadtteil oder Quartier

Tipps für die Anlageberatung

Informationsmanagement für die Produktion

Diese Broschüre fasst die wichtigsten Informationen zusammen, damit Sie einen Entscheid treffen können.

Sanitär. Heizung. Flaschnerei.

Transkript:

Allgemeines 5 1 Allgemeines Die Feuerwehr-Dienstvorschriften gelten für die Ausbildung, die Fortbildung und den Einsatz. Die Feuerwehr-Dienstvorschrift 7»Atemschutz«soll eine einheitliche, sorgfältige Ausbildung, Fortbildung und einen sicheren Einsatz mit Atemschutz sicherstellen sowie die Voraussetzungen für eine erfolgreiche und unfallsichere Verwendung von Atemschutzgeräten schaffen. Sie enthält die Anforderungen, die an Atemschutzgeräteträger sowie an deren Ausbildung im Atemschutz zu stellen und die bei der Handhabung, Pflege und Wartung der Geräte zu beachten sind. Neben der Feuerwehr-Dienstvorschrift sind insbesondere zu beachten: Unfallverhütungsvorschrift»Feuerwehren«sowie die hierzu ergangenen Durchführungsanweisungen Einschlägige technische Regeln Technische Unterlagen der Hersteller (Gebrauchsanleitungen). Die Funktionsbezeichnungen gelten sowohl für weibliche als auch für männliche Feuerwehrangehörige.

6 Bedeutung des Atemschutzes 2 Bedeutung des Atemschutzes Können Einsatzkräfte durch Sauerstoffmangel oder durch Einatmen gesundheitsschädigender Stoffe (Atemgifte) gefährdet werden, müssen entsprechend der möglichen Gefährdung geeignete Atemschutzgeräte getragen werden. Kenntnisse über Verwendungsmöglichkeiten und Schutzwirkung der Geräte, über Auswahl, Pflege, Wartung und Prüfung der Geräte sowie über Ausbildung und Fortbildung der Atemschutzgeräteträger sind Voraussetzungen für die erfolgreiche Verwendung von Atemschutzgeräten.

Anforderungen an Atemschutzgeräteträger 7 3 Anforderungen an Atemschutzgeräteträger Einsatzkräfte, die unter Atemschutz eingesetzt werden, müssen das 18. Lebensjahr vollendet haben; körperlich geeignet sein (Die körperliche Eignung ist nach den berufsgenossenschaftlichen Grundsätzen für arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen, Grundsatz G 26»Atemschutzgeräte«, in regelmäßigen Abständen festzustellen.); erneut nach dem Grundsatz G 26 untersucht werden, wenn vermutet wird, dass sie den Anforderungen für das Tragen von Atemschutzgeräten nicht mehr genügen; dies gilt insbesondere nach schwerer Erkrankung oder wenn sie selbst vermuten, den Anforderungen nicht mehr gewachsen zu sein; die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger erfolgreich absolviert haben; regelmäßig an Fortbildungsveranstaltungen und an Wiederholungsübungen teilnehmen; zum Zeitpunkt der Übung oder des Einsatzes gesund sein und sich einsatzfähig fühlen. Einsatzkräfte, die diese Anforderungen nicht erfüllen, dürfen nicht unter Atemschutz eingesetzt werden. Einsatzkräfte mit Bart oder Koteletten im Bereich der Dichtlinie von Atemanschlüssen sind für das Tragen von Atemschutzgeräten ungeeignet. Ebenso sind Einsatzkräfte für das Tragen von Atemschutzgeräten ungeeignet, bei denen aufgrund von Kopfform, tiefen Narben oder dergleichen kein ausreichender Maskendichtsitz erreicht werden kann oder wenn Körperschmuck den Dichtsitz, die sichere Funktion des Atemanschlusses gefährdet oder beim An- bzw. Ablegen des Atemanschlusses zu Verletzungen führen können (zum Beispiel Ohrschmuck).

8 Verantwortlichkeit und Aufgabenverteilung 4 Verantwortlichkeit und Aufgabenverteilung Der Träger der Feuerwehr ist als Unternehmer für die Sicherheit bei der Verwendung von Atemschutzgeräten verantwortlich. Bei der ordnungsgemäßen Durchführung des Atemschutzes, der Aus- und Fortbildung einschließlich der regelmäßigen Einsatzübungen und der Überwachung der Fristen wird der Unternehmer vom Leiter der Feuerwehr unterstützt. Der Leiter der Feuerwehr kann die ihm obliegenden Pflichten, insbesondere hinsichtlich der Ausbildung der Einsatzkräfte sowie der Wartung und Prüfung der Atemschutzgeräte, an andere Personen (vergleiche Tabelle 1) übertragen, zum Beispiel an Beauftragte innerhalb der Feuerwehr oder an eine sonstige geeignete Stelle. Jeder Atemschutzgeräteträger muss neben der organisatorischen Verantwortung des Leiters der Feuerwehr aus eigenem Interesse heraus dafür Sorge tragen, dass die regelmäßige Nachuntersuchung innerhalb der vom Arzt festgelegten Frist durchgeführt wird. Fühlt sich die Einsatzkraft zum Tragen von Atemschutz nicht in der Lage, muss sie dies der zuständigen Führungskraft mitteilen. Für die Aufgabenverteilung im Atemschutz sind bei Bedarf folgende Funktionen vorzusehen:

Verantwortlichkeit und Aufgabenverteilung 9 Tabelle 1: Funktionen im Atemschutz Funktion Verantwortungsbereich Voraussetzungen Leiter des Atemschutzes Beraten des Leiters der Feuerwehr im Aufgabengebiet Atemschutz Kontrolle der persönlichen Atemschutznachweise Überwachen des Aufgabengebietes Atemschutz einschließlich der Aus- und Fortbildung Atemschutzgeräteträger; Gruppenführer Ausbilder für Atemschutzgeräteträger Durchführen der Aus- und Fortbildung im Atemschutz Ausbilder für Atemschutzgeräteträger Verantwortliche Führungskraft im Einsatz (in der Regel Gruppenführer, Staffelführer) Sicherstellen der Einhaltung der Einsatzgrundsätze im Atemschutz Sicherstellen der Atemschutzüberwachung Gruppenführer; möglichst Ausbildung als Atemschutzgeräteträger; mindestens Kenntnisse über den Atemschutzeinsatz (insbesondere der Einsatzgrundsätze)

10 Verantwortlichkeit und Aufgabenverteilung Tabelle 1 (Fortsetzung): Funktionen im Atemschutz Funktion Verantwortungsbereich Voraussetzungen Atemschutzgeräteträger Gerätesichtprüfung, Einsatzkurzprüfung vor dem Einsatz Regelmäßige Prüfung des Luftvorrates bei Isoliergeräten während des Einsatzes Beginn und Ende des Atemschutzeinsatzes bei der verantwortlichen Führungskraft melden Veranlassen der Wartung des Atemschutzgerätes (einschließlich des Atemanschlusses) nach Gebrauch in Abstimmung mit dem Fahrzeugführer Melden festgestellter Mängel Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger Gerätewart Überwachen, Lagern und Verwalten von Atemschutzgeräten: Terminüberwachung Veranlassen von Geräteprüfungen Führen des Gerätenachweises Gerätewart Atemschutzgerätewart Wie Gerätewart zusätzlich: Prüfen, Warten und Instandsetzen von Atemschutzgeräten Mitwirken bei der Aus- und Fortbildung im Atemschutz Atemschutzgerätewart

Atemschutzgeräte 11 5 Atemschutzgeräte 5.1 Einteilung der Atemschutzgeräte Atemschutzgeräte werden entsprechend ihrer Schutzwirkung in Filter- und Isoliergeräte eingeteilt: Filtergeräte wirken durch Reinigen der Einatemluft Isoliergeräte wirken durch Zufuhr von Atemluft aus dem Luftversorgungssystem Atemschutzgeräte Filtergeräte (abhängig von der Umgebungsatmosphäre) Isoliergeräte (unabhängig von der Umgebungsatmosphäre) Atemanschluss mit Filter Bild 1 Einteilung der Atemschutzgeräte Atemanschluss mit Luftversorgungssystem Es dürfen nur Atemschutzgeräte verwendet werden, die für die jeweiligen Einsatzaufgaben der Feuerwehr geeignet sind. Teil eines jeden Atemschutzgerätes ist der Atemanschluss, der das Gerät mit den Atemwegen des Benutzers verbindet. Als Atemanschluss wird bei der Feuerwehr eine Vollmaske oder eine Masken-Helm-Kombination verwendet.

12 Atemschutzgeräte Die Handhabung der Atemschutzgeräte richtet sich nach den Gebrauchsanleitungen der Hersteller. 5.2 Zuordnung des Atemanschlusses Atemanschlüsse können den Einsatzkräften persönlich zugeteilt werden und/oder Teil der Fahrzeugbeladung sein. Für Einsatzkräfte, die das erforderliche Sehvermögen nur mit einer Brille erreichen, muss eine innenliegende Maskenbrille bereitgestellt und persönlich zugeteilt werden. Die Maskenbrille muss in den persönlich zugeteilten Atemanschluss eingesetzt sein und im Einsatz und bei Übungen getragen werden. Maskenbrillen, welche über die Dichtlinie des Atemanschlusses verlaufen, sind nicht zulässig. Wenn der Atemanschluss zur persönlichen Ausrüstung gehört, ist die personenbezogene Zuordnung in geeigneter Weise kenntlich zu machen. Es ist sicherzustellen, dass jedem Atemschutzgeräteträger ein passender Atemanschluss zur Verfügung steht.

Aus- und Fortbildung 13 6 Aus- und Fortbildung Die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger wird nach der Feuerwehr- Dienstvorschrift 2 (FwDV 2)»Ausbildung der Freiwilligen Feuerwehren«durchgeführt. Die Ausbildung findet an nach Landesrecht anerkannten Ausbildungsstätten statt. Ausbilder für Atemschutzgeräteträger, die nach FwDV 2 ausgebildet sind, führen die Ausbildung durch. Sie können von weiteren geeigneten Personen unterstützt werden. Ziel der Ausbildung ist die Befähigung zum Einsatz unter Atemschutz. Bei der Aus- und Fortbildung sollen sich die Einsatzkräfte an die mit dem Tragen von Atemschutzgeräten verbundenen erschwerten Einsatzbedingungen gewöhnen, sich gemäß den Einsatzgrundsätzen richtig verhalten und die Geräte fehlerfrei handhaben können. Hierfür sind Übungen anzusetzen, die Sicherheit im Umgang mit dem Gerät vermitteln, um auch in gefährlichen Situationen Ruhe und Besonnenheit zu bewahren. In der Aus- und Fortbildung müssen insbesondere folgende Tätigkeiten geübt werden: Tabelle 2: Ausbildungsinhalte Ausbildungsinhalte Handhabung der Atemschutzgeräte Tätigkeiten Atemschutzgeräte anlegen, in Betrieb nehmen, ablegen und wechseln von Druckbehältern Durchführen der Einsatzkurzprüfung Gewöhnung Tragen von Atemanschlüssen ohne und mit Gerät

14 Aus- und Fortbildung Tabelle 2 (Fortsetzung): Ausbildungsinhalte Ausbildungsinhalte Orientierung Körperliche Belastung Psychische Belastung Übung von Einsatztätigkeiten Tätigkeiten Begehen von abgedunkelten und mit Hindernissen versehenen Objekten Absuchen von verrauchten und abgedunkelten Objekten Schnelles Gehen Tragen von Lasten Begehen und Besteigen von Hindernissen Besteigen von Leitern Einsteigen in Behälter und in enge Schächte Richtiges Verhalten bei Lärm Richtiges Verhalten bei plötzlich auftretenden unvorhersehbaren Ereignissen Richtiges Verhalten bei Fehlern an Geräten Suchen und Retten von Personen, Einsteigen über Leitern Bergen von Gegenständen Vornehmen von Strahlrohren mit Schlauchleitungen In-Stellung-bringen von Ausrüstungsgegenständen Ausführen technischer/handwerklicher Arbeiten ohne Sicht Abgeben von Meldungen über Funk