Offshore Terminal Bremerhaven und Gewerbeflächenentwicklung Nils Schnorrenberger Geschäftsführer BIS Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung mbh 12. September 2013 Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung mbh
Offshore Windenergie und die Energiewende Die Energiewende ist nicht erst seit Fukushima ein Thema in Deutschland. Grundlagen wurden bereits mit dem Stromeinspeisegesetz (1991), dem Vorläufer des EEG gelegt. Die Entwicklung der Offshore Windenergie ist sein 2002 ein erklärtes Ziel der Bundesregierungen. Bis 2020 sollen 10 GW Strom auf dem Meer erzeugt werden. Bis 2030 sollen es 25 GW Offshore Strom sein. Offshore Windenergie ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Energiewende! 2
Offshore-Wind trägt verlässlich zur Versorgungssicherheit bei 3 Quelle: BDEW, WAB-Analyse
Der Strom aus einer Offshore-Turbine (6MW) entspricht dem Stromertrag aus Photovoltaikanlagen von 30-38 Fußballfeldern Quelle: WAB 4
EEG-Vergütung für Offshore-Wind entweder 19ct/kWh für 8 Jahre oder 15ct/kWh für 12 Jahre, danach 3,5 ct/kwh 5 Das Stauchungsmodell ist nicht teurer als das Standardmodell Quelle: EEG, WAB-Analyse
Initiale Onshore-Vergütung lag inflationsbereinigt bei rund 21 ct/kwh 6 Quelle: Deutsche Windguard, Stromeinspeisgesetz, EEG, WAB-Analyse
Offshore-Wind: Arbeitsplätze und Wertschöpfung für ganz Deutschland Arbeitsplätze Offshore-Windenergie schafft Arbeitsplätze und Umsatz in ganz Deutschland: Schon heute arbeiten weit über 10.000 Beschäftigte in der deutschen Offshore-Windindustrie. Auch küstenferne Standorte im Süden profitieren durch den Maschinenbau vom Ausbau der Windkraft auf See. Bis 2021 können es bundesweit bis zu 33.000 Beschäftigte werden. Quelle: WAB / PwC 7
WAB/ PwC-Studie mit drei zentralen Ergebnissen Quelle: WAB / PwC 8
Optimierung der Logistikketten Herausforderung der Zukunft Offshore Logistik lässt sich aus keiner anderen Industrie adaptieren. Die Fertigung und die Installation der Großanlagen auf See erfordert eine hochkomplexe Logistik und neue Strukturen, um die Inbetriebnahme der Windparks im Kosten- und Zeitrahmen zu gewährleisten. Zeitpläne für Offshore Projekte sind eng, optimale Nutzung der verfügbaren Wetterfenster ist notwendig. Durchführung möglichst vieler Prozesse an Land wünschenswert 9
Optimierung der Logistikketten Herausforderung der Zukunft Errichterschiffe sind rar und teuer Transporte vermeiden, heißt Risiken vermeiden Die Lernkurve ist derzeit steil Logistik ist ein entscheidender Kostenfaktor beim Bau eines Offshore Windparks (20-25% der Gesamtkosten)! In der Standortentwicklung müssen wir Rahmenbedingungen schaffen, die die Optimierung und Standardisierung der Logistikprozesse unterstützen.. 10
Ausbau der Infrastruktur: Häfen und Gewerbeflächen Für die Errichtung, dauerhafte Versorgung und Wartung von Offshore- Windparks werden Häfen mit unterschiedlichen Funktionen benötigt. Bremerhaven ist seit jeher eng mit der Logistik und der maritimen Wirtschaft verbunden und kann der Offshore-Branche bereits jetzt verschiedene Häfen anbieten. 11
Schwerlastterminal Labradorhafen 12 Umschlag von Tripods der WeserWind GmbH Offshore Construction Georgsmarienhütte auf dem Schwerlastterminal Labradorhafen
Offshore-Umschlag auf dem Container Terminal 1 RWE Innogy nutzt den südlichen Teil des Containerterminals Bremerhaven als Basishafen.
BLG Offshore Terminal ABC-Halbinsel 14
RWE Innogy Offshore Installationsschiff Victoria Mathias (Heimathafen Bremerhaven) Abmessungen Länge: 100 m Breite: 40 m Beinlänge: 78 m Hauptkran/ Hakenhöhe: 110 m über Deck 15
Transport- und Errichterschiff Innovation der Hochtief Solutions AG Abmessungen Länge: 100 m Breite: 40 m Beinlänge: 78 m Hauptkran/ Hakenhöhe: 110 m über Deck 16
Transport- und Errichterschiff Innovation der Hochtief Solutions AG in Bremerhaven Abmessungen Länge: 100 m Breite: 40 m Beinlänge: 78 m Hauptkran/ Hakenhöhe: 110 m über Deck 17
Offshore Terminal Bremerhaven Die bisherigen Hafen-Lösungen sind unzureichend bzw. Übergangslösungen, da sie aufgrund der Zwischentransporte Zusatzkosten bedeuten. Im Idealfall fertigen die Hersteller ihre Anlagen an einem offshorefähigen Tiefwasserhafen. Dorthin sollen auch die Lieferanten ihre Komponenten transportieren. Alle Teile sollten möglichst vom Fertigungsstandort ins Windfeld gelangen. Bremerhaven ist ein hervorragender Standort, um einen Hersteller- und Lieferantenpark aufzubauen. Die Logistik würde sich für viele Komponenten reduzieren, wenn Hersteller und Zulieferer alle großen Baugruppen in Hafennähe produzieren würden. Der Offshore Terminal Bremerhaven und die Erschließung der Flächen auf der Luneplate und dem Flugplatzareal schaffen optimale Rahmenbedingungen. 18
Industrieflächen am seeschifftiefen Wasser für Hersteller und Zulieferer Offshore Terminal Bremerhaven (in Planung, Fertigstellung 2015/16) Industrieflächen für Produktion von Hauptkomponenten, Zulieferer, Lagerung, Vormontage, Logistikdienstleistungen, Service und Maintenance, ca. 100 ha 19 Industrieflächen, ca. 170 ha
Aktuelle Baumaßnahmen 20
Aktuelle Baumaßnahmen 21
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