Geschäftsbericht 2010



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Transkript:

Geschäftsbericht 2010

Inhalt Aufsichtsrat und Vorstand 1 Lagebericht 3 Bilanz 8 Gewinn- und Verlustrechnung 10 Anhang 12 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 24 Bericht des Aufsichtsrates 25

Aufsichtsrat Ludwig Hagn, München Geschäftsführer Dr. Richard Woltereck, Bergisch Gladbach Rechtsanwalt (bis 23.08.2010) Peter Bartsch, Heide Gastronom Aufsichtsratsvorsitzender stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender (ab 23.08.2010) Peter Härig, Berlin Gastronom Reinhard Schreek, Groß-Umstadt Hoteldirektor Dr. Hubert-Ralph Schmitt, Bad Brückenau Bankier Reinhold Gleichmann, München Rechtsanwalt (ab 23.08.2010) Vorstand Dieter Grathwohl, Ober-Ramstadt Vorsitzender des Vorstandes Karl-Heinz Fahrenholz, Roßdorf ordentliches Vorstandsmitglied Klaus-Jürgen Eistert, Roßdorf ordentliches Vorstandsmitglied 1

2 Geschäftsbericht 2010

Lagebericht 1. Geschäft und allgemeine wirtschaftliche Lage Im Geschäftsjahr wurden im gesamten Bundesgebiet und im europäischen Ausland Haftpflicht-, Unfall-, Hausrat- und Betriebsschließungsversicherungen gezeichnet. Rückversicherung wurde genommen, aber nicht gewährt. Wir sind Mitglied des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e.v. sowie des Arbeitgeberverbandes der Versicherungsunternehmen in Deutschland. Die Haftpflichtkasse hat im Geschäftsjahr 2010 ihre Marktposition als leistungsfähiger Versicherer behauptet. Infolge einer deutlichen weiteren Steigerung des Neugeschäftes konnte die positive Entwicklung des versicherungstechnischen Bereichs fortgesetzt und ausgebaut werden. Beitragseinnahmen Brutto (in T 2001-2010) 35.020 41.813 52.244 59.129 66.817 69.809 72.566 75.806 81.318 88.687 2. Geschäftsentwicklung Beitragseinnahmen und Bestandsentwicklung Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen um 9,1 % (Vorjahr 7,3 %) von 81,3 Mio auf 88,7 Mio. Davon entfielen T 64.802 auf die Haftpflichtversicherung, T 572 auf die Betriebsschließungsversicherung, T 21.427 auf die Unfallversicherung, T 1.839 auf die Hausratversicherung und T 47 auf die Garderobenversicherung. Der Bestand an selbst abgeschlossenen Versicherungsverträgen mit mindestens einjähriger Laufzeit erhöhte sich in der Haftpflichtversicherung von 773.187 um 62.127 auf 835.314. In der Unfallversicherung konnte eine Steigerung um 7.830 Verträge von 124.311 auf 132.141 verzeichnet werden. '01 '02 '03 '04 '05 '06 '07 '08 '09 '10 Das versicherungstechnische Ergebnis f.e.r. zeigt einen Überschuss von T 8.443. In der Haftpflichtversicherung wurden T 6.702, in der Betriebsschließungsversicherung T 334 und in der Unfallversicherung T 1.451 erzielt. Die Sparte Hausrat schließt mit einem versicherungstechnischen Verlust f.e.r. von T 51, die Sparte Garderobenversicherung mit einem Gewinn in Höhe von T 8. In der Betriebsschließungsversicherung bestanden zum Stichtag 2.509 (i. Vj. 2.414) Verträge, in der Hausratversicherung erhöhte sich der Vertragsbestand um 15.232 Stück von 6.507 auf 21.739. 3

Kapitalanlagen Die Bilanzsumme ist um 8,6 % auf 133,0 Mio gestiegen, wobei der Bestand unserer Kapitalanlagen im Geschäftsjahr 2010 um 11,0 % von 112,0 Mio auf 124,3 Mio wuchs. Von den Möglichkeiten der Bilanzerleichterung wurde kein Gebrauch gemacht. Wir wenden nach wie vor das strenge Niederstwertprinzip an. Im Zuge von Neu- und Wiederanlagen wurde der Anlageschwerpunkt auf Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere sowie auf Schuldscheindarlehen gelegt. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhten sich diese beiden Bilanzposten daher überproportional um T 10.489. Auf Basis der Buchwerte zeigen die Kapitalanlagen am 31. Dezember 2010 folgende Zusammensetzung: Grundstücke 9,8 % Aktien / Investmentzertifikate 13,1 % Inhaberschuldverschreibungen 40,6 % Namensschuldverschreibungen 3,4 % Schuldscheindarlehen 26,6 % Einlagen bei Kreditinstituten 6,4 % Sonstige 0,1 % Kapitalanlagen (in T 2001-2010) 76.971 89.165 97.293 100.032 111.960 124.287 Die laufenden Kapitalerträge reduzierten sich infolge des gesunkenen Zinsniveaus bei Wiederanlagen um T 59 auf T 4.708, so dass sich bei einem zu Grunde liegenden durchschnittlichen Kapitalanlagebestand von ca. 118,1 Mio eine laufende Bruttoverzinsung von 3,99 % (Vorjahr: 4,50 %) errechnet. Das Gesamtergebnis unserer Kapitalanlagen (Nettoverzinsung) unter Einbeziehung aller außerordentlichen Einflussfaktoren sowie der Verwaltungskosten beläuft sich bei einem Nettogewinn von T 4.126 auf 3,49 % (Vorjahr: 5,13 %). 43.132 47.208 55.173 63.258 Bei der Beurteilung der Kapitalanlageerträge ist zu berücksichtigen, dass das Gesamtergebnis der Kapitalanlagen durch den hohen Anteil eigengenutzter Immobilien deutlich beeinflusst wird. '01 '02 '03 '04 '05 '06 '07 '08 '09 '10 Auf die Anwendung des 341b Abs. 2 HGB wurde wie in Vorjahren verzichtet. Dadurch sind Kurswertabschreibungen bei den Kapitalanlagen in Höhe von T 265 vorgenommen worden. 4

Laufende Erträge aus Kapitalanlagen (in T 2001-2010) 2.472 2.483 2.568 2.768 3.317 3.026 4.051 4.369 4.767 4.708 Aufwendungen für Versicherungsfälle Verglichen mit den Beiträgen haben sich die Geschäftsjahres-Schadenaufwendungen gegenüber dem Vorjahr brutto und netto deutlich stärker erhöht. Die Bruttoaufwendungen für Geschäftsjahresschäden betrugen 52,0 Mio nach 45,9 Mio im Vorjahr. Dieser überproportionale Anstieg ist größtenteils durch höhere Rückstellungen für interne Schadenregulierungskosten bedingt. Die Geschäftsjahresschadenquote brutto stieg damit auf 60,0 % von im Vorjahr 57,3 %. Die Nettoschadenquote nach Abzug des Rückversicherungsanteils beträgt 58,7 % nach 55,6 % im Vorjahr. Geschäftsjahres-Schadenaufwand Brutto (in T 2001-2010) '01 '02 '03 '04 '05 '06 '07 '08 '09 '10 51.995 Unseren Anlagegrundsätzen entsprechend, stand bei der Anlagepolitik auch im Jahr 2010 nicht Gewinnmaximierung im Fokus. Es wurde im Sinne einer langfristigen und auf Kontinuität bedachten Ausrichtung vor allem auf den Schutz des Anlagevermögens Wert gelegt. Die Bewertungsreserven der Kapitalanlagen belaufen sich insgesamt auf T 13.092 (Vorjahr: T 11.099). 19.689 24.408 29.315 32.752 37.235 43.014 43.499 41.744 45.912 Die Aufwendungen für Kapitalanlagen betrugen T 1.486 (Vorjahr: T 1.440). Um bei der Verwaltung unserer Kapitalanlagen den weiter wachsenden Volumina und den gestiegenen aufsichtsrechtlichen Anforderungen gerecht zu werden, wurde die im Bereich des Kapitalanlagemanagements eingeleitete Entwicklung weitergeführt und das Berichtswesen verfeinert. Zudem wurde ein defensives Zielportfolio erstellt, um den Schutz der Vermögensanlagen weiter zu instrumentalisieren. Die Revision prüft den Bereich regelmäßig und stellt so gleichfalls die Einhaltung der Richtlinien sicher. '01 '02 '03 '04 '05 '06 '07 '08 '09 '10 Die Schadenhäufigkeit lag bei 59,4 je tausend Verträge (Vorjahr 61,7). Der durchschnittliche Bruttoschadenaufwand hat sich mit 933 gegenüber dem Vorjahr ( 845) infolge höherer Rückstellungen für Schadenregulierungskosten um 10,5 % erhöht. 5

Sonstige Aufwendungen Die Aufwendungen für Provisionen und sonstige Bezüge der Vermittler haben sich gegenüber dem Vorjahr bezogen auf die gebuchten Bruttobeiträge von 27,3 % auf 26,7 % reduziert. Die übrigen Kosten für den Versicherungsbetrieb haben sich von 11,5 % im Vorjahr auf 11,4 % verringert. Die Gesellschaft beschäftigte zum 31.12.2010 218 Mitarbeiter, die hoch motiviert und qualifiziert den Erfolg der Gesellschaft prägen. Der Personalstand wird sich auch 2011 im Rahmen der Geschäftsentwicklung weiter erhöhen. 3. Risiken der zukünftigen Entwicklung Ergebnis Das Gesamtergebnis des Geschäftsjahres 2010 ergab einen Überschuss nach Steuern von 5,4 Mio. Die Gewinnrücklagen haben sich entsprechend von 47,2 Mio auf 52,6 Mio erhöht. Damit beläuft sich das Eigenkapital auf 75,7 % des Eigenbehaltsbeitrages (Vorjahr 68,4 %). Die Eigenkapitalquote wird sich auch in Zukunft auf Grund des zu erwartenden steigenden Gewinns weiterhin positiv entwickeln. Eigenkapital (in T 2001-2010) Die Gesellschaft verfügt über ein Risikofrüherkennungssystem gemäß dem Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG). Das Überwachungssystem ist eingerichtet, damit etwaige den Fortbestand der Gesellschaft gefährdende Entwicklungen früh erkannt werden. Diese Dokumentation ist allen Vorstandsmitgliedern sowie den die einzelnen Fachbereiche leitenden Prokuristen ausgehändigt worden mit der Maßgabe, gemäß den dort niedergelegten Richtlinien die operative Steuerung und Überwachung der einzelnen Risiken vorzunehmen und zu gewährleisten. Die Dokumentation wird den jeweiligen Änderungen im Betrieb angepasst und fortgeschrieben. 11.678 12.402 15.452 18.900 23.600 28.900 35.280 38.830 47.200 52.600 '01 '02 '03 '04 '05 '06 '07 '08 '09 '10 Im gesamten versicherungstechnischen Geschäft verfolgen wir eine ertragsorientierte Zeichnungspolitik, die wir anhand von Deckungsbeitragsrechnungen fortlaufend kontrollieren. Zudem sind die versicherungstechnischen Risiken durch entsprechende Rückversicherungsverträge eingegrenzt. Den Bestand des Unternehmens gefährdende Risiken sind danach nicht erkennbar. Im nichtversicherungstechnischen Geschäft verfolgt die Gesellschaft eine konservative Kapitalanlagepolitik. Durch Streuung der Anlagen und Vermeidung von solchen mit spekulativem Charakter wird auch das Kapitalanlagerisiko soweit irgend möglich minimiert und damit eine Gefährdung der Gesellschaft ausgeschlossen. Zins- und Adressausfallrisiken bestehen nur in geringem Umfang, da Sicherheitsaspekten bei der Auswahl der Kapitalanlagen besondere Beachtung geschenkt wird. 6

Aus heutiger Sicht sind keine Entwicklungen erkennbar, aus denen sich eine ernsthafte Beeinträchtigung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft ableiten ließe. Besondere Vorgänge sind nach Abschluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten. 4. Chancen der zukünftigen Entwicklung Die Haftpflichtkasse ist als völlig geradlinig aufgestellter Maklerversicherer mit guten, günstigen Produkten und hervorragend motivierten und geschulten Mitarbeitern vor dem Hintergrund einer modernen technischen Ausstattung auch in Zukunft jederzeit in der Lage, den Anforderungen des Marktes zu entsprechen. Der Ruf der Gesellschaft bei den Maklern, erneut bestätigt durch Umfrageergebnisse von Maklerorganisationen, aber auch durch den Finanztest der Stiftung Warentest, sorgt für sichere Geschäftszuwächse, insbesondere vor dem Hintergrund unserer Stärke in Spezialgebieten, z. B. bei der Versicherung von Hotels oder Alten- und Pflegeheimen, einem Wachstumsmarkt. Da sich zudem die Erträge weiterhin weitgehend analog zu den Kosten entwickeln, ist für die Gesellschaft auch in Zukunft eine stabile wirtschaftliche Situation zu erwarten. Dies bestätigen auch unsere Analyseergebnisse und Stresstests, die wir im Rahmen unserer Teilnahme an der QIS 5-Studie durchgeführt haben. 5. Ausblick Für das Geschäftsjahr 2011 rechnen wir wiederum mit einem das Vorjahr übertreffenden Zuwachs der Bruttoprämien. Im Januar 2011 hatten wir mit über 27.500 Neuverträgen den höchsten Stückzahlzugang aller Zeiten. Die Schadenentwicklung im neuen Geschäftsjahr ist wiederum durch einen kalten Winter geprägt. Über das Geschäftsjahr gesehen erwarten wir insbesondere in der Unfallversicherung einen moderaten Anstieg im Rahmen der langjährigen Schwankungsbreiten. Als Folge unserer sehr positiven Positionierung im Markt und unserer höchst wettbewerbsfähigen Tarife erwarten wir erneut ein positives Gesamtergebnis und eine stabile Ertragslage. Die Gesellschaft erwartet auch für 2011 ein gegenüber dem Vorjahr weiterhin deutlich gesteigertes Ergebnis, soweit sich keine grundlegenden Störungen der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ergeben. 7

Bilanz zum 31. Dezember 2010 Aktivseite 31.12.2010 31.12.2009 A. Immaterielle Vermögensgegenstände I. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 501.950 137.319 B. Kapitalanlagen I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken davon Eigennutzung: 11.064.553 (Vorjahr: 11.482.811) 12.175.293 12.400.400 II. Sonstige Kapitalanlagen 1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 16.301.266 11.953.427 2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 50.420.889 43.751.176 3. Hypotheken-, Grundschuld- u. Renten - schuldforderungen 110.550 112.178 4. Sonstige Ausleihungen a) Namensschuldverschreibungen 4.250.000 4.800.000 b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 33.011.292 29.191.712 c) übrige Ausleihungen 27.240 6.813 37.288.532 33.998.525 5. Einlagen bei Kreditinstituten 7.990.502 9.744.186 6. Andere Kapitalanlagen 250 250 112.111.989 99.559.741 124.287.282 111.960.141 C. Forderungen I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft an: 1. Versicherungsnehmer 2.582.392 2.016.488 2. Versicherungsvermittler 241.241 228.169 2.823.633 2.244.657 II. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 1.186.914 3.071.328 III. Sonstige Forderungen 121.901 149.215 4.132.448 5.465.200 D. Sonstige Vermögensgegenstände I. Sachanlagen und Vorräte 1.269.722 1.258.017 II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand 809.776 1.392.326 III. Andere Vermögensgegenstände 140.490 590.524 2.219.988 3.240.867 E. Rechnungsabgrenzungsposten I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten 1.952.620 1.802.054 II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 286 4.212 1.952.906 1.806.266 Summe der Aktiva 133.094.574 122.609.793 8

Bilanz zum 31. Dezember 2010 Passivseite A. Eigenkapital 31.12.2010 31.12.2009 I. Gewinnrücklagen 1. Verlustrücklage gemäß 37 VAG Stand am 1.1. 47.200.000 38.830.000 Zuführung aus dem Jahresüberschuss 5.400.000 8.370.000 52.600.000 47.200.000 B. Versicherungstechnische Rückstellungen I. Beitragsüberträge 1. Bruttobetrag 21.779.995 19.695.023 2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 1.810.639-19.969.356 19.695.023 II. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 1. Bruttobetrag 65.992.775 61.128.002 2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 22.167.501 20.630.562 43.825.274 40.497.440 III. Schwankungsrückstellungen und ähnliche Rückstellungen 5.446 1.087.957 IV. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 1. Bruttobetrag 888.000 812.000 2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft - - 888.000 812.000 64.688.076 62.092.420 C. Andere Rückstellungen I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 6.022.920 6.394.012 II. Steuerrückstellungen 750.324 565.358 III. Sonstige Rückstellungen 2.113.007 1.817.671 8.886.251 8.777.041 D. Andere Verbindlichkeiten I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft gegenüber: 1. Versicherungsnehmern 1.135.410 819.561 2. Versicherungsvermittlern 2.185.866 2.258.096 3.321.276 3.077.657 II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 2.077.927 32.385 III. Sonstige Verbindlichkeiten davon aus Steuern: 1.186.440 (Vorjahr: 1.073.407) 1.520.594 1.430.290 6.919.797 4.540.332 E. Rechnungsabgrenzungsposten 450 - Summe der Passiva 133.094.574 122.609.793 Bestätigungsvermerk des Verantwortlichen Aktuars: Es wird bestätigt, dass die in der Bilanz unter dem Posten B.II.1. der Passiva (Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle) eingestellte Deckungsrückstellung in Höhe von 785.256 unter Beachtung von 341f und 341g HGB sowie der aufgrund des 65 Abs. 1 VAG erlassenen Rechtsverordnungen berechnet worden ist. Köln, 15. März 2011 Dr. Richard Herrmann Verantwortlicher Aktuar 9

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 I. Versicherungstechnische Rechnung 2010 2009 1. Verdiente Beiträge f.e.r. a) Gebuchte Bruttobeiträge 88.686.644 81.317.602 b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 19.189.841 12.281.435 69.496.803 69.036.168 c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge -2.084.972-1.229.241 d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer an den Bruttobeiträgen -1.810.639 1.325.947-274.333 2.555.188 69.222.470 66.480.980 2. Technischer Zinsertrag f.e.r. 19.104 15.008 3. Sonstige versicherungstechnische Erträge f.e.r. 194.876 235.735 4. Aufwendungen für Versicherungsfälle f.e.r. a) Zahlungen für Versicherungsfälle aa) Bruttobetrag 39.313.492 36.805.581 bb) Anteil der Rückversicherer 8.119.170 7.860.826 31.194.322 28.944.754 b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle aa) Bruttobetrag 4.864.773 1.634.871 bb) Anteil der Rückversicherer 1.536.939 323.293 3.327.834 1.311.578 34.522.156 30.256.332 5. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen a) sonstige versicherungstechnische Netto-Rückstellungen 76.000 55.000 6. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb f.e.r. a) Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb 33.709.603 31.553.612 b) davon ab: erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft 6.292.475 4.152.904 27.417.128 27.400.708 7. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen f.e.r. 60.814 15.116 8. Zwischensumme 7.360.353 9.004.567 9. Veränderung der Schwankungsrückstellung -1.082.511 813.488 10. Versicherungstechnisches Ergebnis f.e.r. 8.442.864 8.191.079 10

2010 2009 Übertrag 8.442.864 8.191.079 II. Nichtversicherungstechnische Rechnung 1. Erträge aus Kapitalanlagen a) Erträge aus anderen Kapitalanlagen aa) Erträge aus Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 911.989 912.449 bb) Erträge aus anderen Kapitalanlagen 3.796.178 3.854.786 4.708.167 4.767.235 b) Erträge aus Zuschreibungen 306.377 1.525.958 c) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 597.420 584.754 5.611.964 6.877.947 2. Aufwendungen für Kapitalanlagen a) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen 761.193 603.031 b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen 719.220 700.940 c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen 5.500 136.035 1.485.913 1.440.006 3. Technischer Zinsertrag 19.104 15.008 4.106.947 5.422.933 4. Sonstige Erträge 187.261 84.431 5. Sonstige Aufwendungen 3.562.797 2.557.741-3.375.536-2.473.310 6. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 9.174.275 11.140.701 7. Außerordentliche Aufwendungen 1.120.686-8. Außerordentliches Ergebnis -1.120.686-9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 2.616.461 2.754.980 10. Sonstige Steuern 37.128 15.721 2.653.589 2.770.701 11. Jahresüberschuss 5.400.000 8.370.000 12. Einstellungen in Gewinnrücklagen a) in die Verlustrücklage gemäß 37 VAG 5.400.000 8.370.000 Bilanzgewinn - - 11

Anhang Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Der Jahresabschluss ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches in der Fassung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes vom 25. Mai 2009 (BilMoG) in Verbindung mit der Verordnung über die Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen aufgestellt. Die im amtlichen Formblatt vorgesehenen, aber nicht belegten Posten werden nicht aufgeführt. Aktiva Die Bewertung immaterieller Vermögensgegenstände erfolgt zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige, lineare Abschreibungen entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer. Von einer Aktivierung selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände nach 248 Abs. 2 Satz 1 HGB wird abgesehen. Die Grundstücke, grundstücksgleichen Rechte und Bauten werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um die steuerlich zulässigen Abschreibungen gemäß 7 Abs. 5 EStG und 6b EStG, aktiviert. Die Ermittlung der Zeitwerte erfolgte im Jahr 2008 bei den drei selbstgenutzten Objekten nach dem Sachwertverfahren und bei den Wohnbauten nach dem Ertragswertverfahren. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere sowie Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere werden nach den Vorschriften für das Umlaufvermögen nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Die Ermittlung der Zeitwerte erfolgt mit den Börsenkursen bzw. Rücknahmepreisen zum 31. Dezember 2010. Von der Möglichkeit der Bewertung von Kapitalanlagen nach den für das Anlagevermögen geltenden Vorschriften gemäß 341b Abs. 2 HGB wird wie auch im Vorjahr kein Gebrauch gemacht. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen werden in Höhe des Rückzahlungsbetrages angesetzt. Namensschuldverschreibungen, Schuldscheinforderungen und Darlehen und übrige Ausleihungen sind mit dem Nominalbetrag bilanziert. Die Ermittlung der Zeitwerte erfolgt unter Berücksichtigung interner Zinsstrukturkurven. Die Einlagen bei Kreditinstituten sind mit den Nominalbeträgen ausgewiesen. Die Bewertung der anderen Kapitalanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten. Als Zeitwert wird der Buchwert angesetzt. Die Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft sind zum Nennbetrag abzüglich Einzelabschreibungen und Abschreibungen wegen allgemeiner und besonderer Kreditrisiken angesetzt. Für die Beitragsforderungen an Versicherungsnehmer ist eine Stornorückstellung in Höhe der erwarteten Ausfälle gebildet. Die Sachanlagen sind mit den Anschaffungskosten bilanziert, vermindert um lineare Abschreibungen entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer. Alle übrigen Aktivposten werden mit dem Nominalbetrag angesetzt. Passiva Die Verlustrücklage gemäß 37 VAG ist zum Nennbetrag bewertet. Versicherungstechnische Rückstellungen Die Bildung der versicherungstechnischen Rückstellungen erfolgt in der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlichen Höhe, um die dauernde Erfüllbarkeit der Verpflichtungen aus den Versicherungsverträgen sicherzustellen. Im einzelnen: 12

Beitragsüberträge In der Haftpflicht-, Betriebsschließungs-, Hausratund Unfallversicherung sind unter Beachtung des 341e HGB i.v.m. 24 RechVersV die Beitragsüberträge nach dem 1/360 System unter Berücksichtigung unterjähriger Zahlungsweisen ermittelt. Als nicht übertragsfähige Teile werden 85 % der Provisionen abgesetzt. Bei der Berechnung wird der koordinierte Ländererlass des Finanzministeriums Niedersachsen vom 20. Mai 1974 beachtet. In der Garderobenversicherung wird - wie in den Vorjahren - ein Übertragssatz von 25 % der Beitragseinnahmen angesetzt (Erfahrungswert der letzten Jahre). Der Anteil der Rückversicherer an den Beitragsüberträgen ist nach den gleichen Grundsätzen errechnet. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle Die bis zum Bilanzstichtag gemeldeten Schäden wurden einzeln nach Aktenlage, Stand 31. Dezember 2010, beurteilt. Für alle offenen Schäden wurden Einzelreserven in Höhe der voraussichtlich noch zu zahlenden Leistungen geschätzt und zurückgestellt. Die in der Schadenrückstellung enthaltenen Schadenregulierungsaufwendungen sind nach den Bestimmungen des Erlasses des Finanzministeriums vom 2. Februar 1973 und dem hierzu vom Gesamtverband der Versicherungswirtschaft (Rundschreiben GV-Nr.5/73 vom 20. März 1973) entwickelten Berechnungsschema ermittelt. Für Renten-Versicherungsfälle in der Unfallversicherung wurde eine Rentendeckungsrückstellung nach versicherungsmathematischen Grundsätzen berechnet und unter Beachtung der einschlägigen gesetzlichen Vorschriften gebildet. Die Ermittlung erfolgt unter Zugrundelegung der jeweils geltenden Höchstzinssätze. Für alle bis zum Abschlussstichtag bereits eingetretenen, aber noch nicht gemeldeten Schäden, ist eine pauschale Spätschadenrückstellung nach den Erfahrungen der Vorjahre gebildet. Aktivierungsfähige Forderungen aus Regressen, Provenues und Teilungsabkommen (RPT- Forderungen) bestehen nicht. Die Anteile der Rückversicherer an den Schadenrückstellungen sind entsprechend der bestehenden Rückversicherungsverträge und -abrechnungen in Abzug gebracht. Schwankungsrückstellung Die Höhe der Schwankungsrückstellung wurde gemäß 341h HGB in Verbindung mit 29 und der Anlage zu 29 RechVersV ermittelt. Die Rückstellung für Beitragsstorni wurde mit dem festgestellten Stornosatz aus den Beiträgen ermittelt. Sonstige Rückstellungen Die Rückstellungen für Pensionen sind nach 253 Abs. 2 Satz 2 HGB mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Die Ermittlung des Marktzinssatzes erfolgt gemäß Rückstellungsabzinsungsverordnung (RückAbzinsVO) mit dem von der Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Zinssatz der letzten sieben Jahre. Für die Bewertung zum 31. Dezember 2010 wurde der Marktzinssatz mit Stand Oktober 2010 herangezogen. Bei der Berechnung sind auch künftige Entwicklungen und Trends berücksichtigt. Insgesamt werden folgende versicherungsmathematische Parameter zugrundegelegt: Zinssatz am 1.1.2010 5,25 % Zinssatz am 31.12.2010 5,16 % Rentendynamik 1,47 % Gehaltsdynamik individuelle Faktoren Das Wahlrecht des Art. 67 Abs. 1 EGHGB, die erforderliche Zuführung zu den Pensionsrückstellungen auf maximal 15 Jahre zu verteilen, wird nicht ausgeübt. Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen sind nach den Verlautbarungen des IDW RS HFA 3 in Verbindung mit 253 Abs. 1 Satz 2 HGB 13

ermittelt. Die Höhe des Erfüllungsrückstands ergibt sich aus den am 31. Dezember 2010 ausstehenden Gehaltszahlungen, die in der Freistellungsphase fällig werden. Die Rückstellung ist entsprechend der individuellen durchschnittlichen Restlaufzeit mit den jeweiligen durch die Bundesbank veröffentlichten Zinssätzen nach der Rückstellungsabzinsungsverordnung abgezinst. Für die Bewertung zum 31. Dezember 2010 wurden die veröffentlichten Zinssätze mit Stand Oktober 2010 verwendet. Alle anderen Rückstellungen sind in Höhe des voraussichtlich notwendigen Erfüllungsbetrages gebildet. Ihre Restlaufzeit beträgt weniger als ein Jahr. Latente Steuern Auf Differenzen, die sich infolge unterschiedlicher handelsrechtlicher und steuerlicher Wertansätze ergeben, wurden latente Steuern mit dem unternehmensindividuellen Steuersatz ermittelt. Hierbei wurden auch solche Differenzen berücksichtigt, deren Umkehrzeitpunkt gegenwärtig noch nicht absehbar ist. Ergibt sich aus dem Saldo sämtlicher Differenzen insgesamt eine künftige Steuerbelastung, so wird diese als passive latente Steuer ausgewiesen. Eine aktive latente Steuer wird in Ausübung des Bilanzierungswahlrechts nicht berücksichtigt. Verbindlichkeiten Die Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft sind mit den Beträgen bilanziert, die sich aus den Abrechnungen mit den Rückversicherern ergeben. Alle übrigen Passiva sind mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren sind nicht vorhanden. 14

Aktiva Entwicklung der Aktivposten A, B I. bis II. im Geschäftsjahr 2010 Aktivposten Bilanzwerte Vorjahr Zugänge Abgänge Zuschreibungen Abschreibungen Bilanzwerte Geschäftsjahr A. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 137.319 567.596 0 0 202.965 501.950 Summe A. 137.319 567.596 0 0 202.965 501.950 B. Kapitalanlagen I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 12.400.400 228.745 0 0 453.852 12.175.293 davon Eigennutzung 11.064.553 (Vorjahr: 11.482.811) 0 0 0 0 0 0 Summe B I. 12.400.400 228.745 0 0 453.852 12.175.293 II. Sonstige Kapitalanlagen 1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht fest-verzinsliche Wertpapiere 11.953.427 6.135.495 1.921.489 270.327 136.494 16.301.266 2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 43.751.176 15.662.700 8.900.162 36.050 128.875 50.420.889 3. Hypotheken-, Grund- und Rentenschuldforderungen 112.178 0 1.628 0 0 110.550 4. Sonstige Ausleihungen 0 0 0 0 0 0 a) Namensschuldverschreibungen 4.800.000 1.000.000 1.550.000 0 0 4.250.000 b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 29.191.712 11.000.000 7.180.420 0 0 33.011.292 c) übrige Ausleihungen 6.813 30.000 9.573 0 0 27.240 5. Einlagen bei Kreditinstituten 9.744.185 0 1.753.683 0 0 7.990.502 6. Andere Kapitalanlagen 250 0 0 0 0 250 Summe B II. 99.559.741 33.828.195 21.316.955 306.377 265.369 112.111.989 15

B. Kapitalanlagen davon wie Anlagevermögen bewertet Anlageart Buchwert Zeitwert Buchwert Zeitwert Grundstücke und Gebäude 12.175.293 20.373.745 0 0 Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 16.301.266 19.140.393 0 0 50.420.889 51.768.380 0 0 Hypotheken 110.550 114.237 0 0 Namensschuldverschreibungen 4.250.000 4.379.717 0 0 Schuldscheinforderungen und Darlehen 33.011.292 33.584.668 0 0 Übrige Ausleihungen 27.240 27.223 0 0 Einlagen bei Kreditinstituten 7.990.502 7.990.502 0 0 Andere Kapitalanlagen 250 250 0 0 Gesamt 124.287.282 137.379.115 0 0 B.I Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken Anzahl Buchwert mit Geschäfts- und anderen Bauten 3 11.064.553 mit Wohnbauten 3 881.995 Freiflächen 1 228.745 Gesamt 7 12.175.293 Die Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten werden selbst genutzt. B.II.1 Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere Buchwert Aktien 5.731.662 Investmentanteile 9.800.884 Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 768.720 Gesamt 16.301.266 16

B.II.2 Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere Der Posten in Höhe von EUR 50.420.889 beinhaltet ausschließlich Inhaberschuldverschreibungen. B.II.3 Hypotheken-, Grund- und Rentenschuldforderungen In diesem Posten ist eine Grundschuldforderung ausgewiesen. D.III Andere Vermögensgegenstände Der Betrag resultiert aus festgesetzten Steuerzahlungen für den Veranlagungszeitraum 2005, die den tatsächlichen Steueraufwand übersteigen. Buchwert Körperschaftsteuer 108.882 Solidaritätszuschlag 25.619 Gewerbesteuer 5.989 Gesamt 140.490 17

Passiva B. Versicherungstechnische Rückstellungen Versicherungstechnische Bruttorückstellungen insgesamt 2010 2009 Haftpflichtversicherung 53.090.626 50.887.104 Betriebsschließungsversicherung 100.350 120.633 Unfallversicherung 34.394.197 31.378.727 Hausratversicherung 1.066.898 321.682 Garderobenversicherung 14.145 14.836 Gesamt 88.666.216 82.722.982 davon: Bruttorückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 2010 2009 Haftpflichtversicherung 34.671.517 33.594.714 Betriebsschließungsversicherung 18.090 34.340 Unfallversicherung 31.063.642 27.384.024 Hausratversicherung 237.084 110.076 Garderobenversicherung 2.442 4.848 Gesamt 65.992.775 61.128.002 davon: Schwankungsrückstellung Stand 1.1.2010 Verbrauch Zuführung Stand 31.12.2010 Unfallversicherung 1.087.957 1.082.511 0 5.446 Gesamt 1.087.957 1.082.511 0 5.446 C.III.4 Sonstige Rückstellungen Altersteilzeit 257.648 Berufsgenossenschaft 35.000 Gewinnbeteiligungen 1.000.000 Kosten des Jahresabschlusses 120.000 Sonderzahlungen 255.000 Tantieme 240.000 Urlaubs- und Gleitzeitguthaben 205.359 Gesamt 2.113.007 18

Gewinn- und Verlustrechnung I.1 Gebuchte und verdiente Beiträge Gebuchte Beiträge Brutto 2010 2009 Verdiente Beiträge Brutto Verdiente Beiträge Netto Gebuchte Beiträge Brutto Verdiente Beiträge Brutto Verdiente Beiträge Netto Haftpflichtversicherung 64.802.134 63.719.414 59.892.350 60.586.735 59.726.601 56.509.385 Betriebsschließungsversicherung 571.728 576.762 542.090 463.170 453.538 381.159 Unfallversicherung 21.426.837 21.026.475 8.844.799 19.630.545 19.356.853 9.461.532 Hausratversicherung 1.839.132 1.233.923-101.867 597.199 510.948 88.482 Garderobenversicherung 46.813 45.098 45.098 39.953 40.422 40.422 Gesamt 88.686.644 86.601.672 69.222.470 81.317.602 80.088.362 66.480.980 I.2 Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung Bei dem technischen Zinsertrag (GuV-Posten I.2 und II.3) handelt es sich um den Zinstransfer zwischen versicherungstechnischer und nichtversicherungstechnischer Rechnung zugunsten der Unfall-Rentendeckungsrückstellung. Der technische Zinsertrag ergibt sich als rechnungsmäßige Verzinsung auf das arithmetische Mittel der Rentendeckungsrückstellung zum Beginn und zum Ende des Geschäftsjahres. Die Zinssätze liegen zwischen 2,25 % und 2,75 %. I.4 Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle 2010 2009 Haftpflichtversicherung 30.026.391 28.404.435 Betriebsschließungsversicherung 198.356 44.127 Unfallversicherung 13.308.205 9.713.676 Hausratversicherung 634.661 264.000 Garderobenversicherung 10.652 14.213 Gesamt 44.178.265 38.440.451 19

I.6 Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb 2010 2009 Haftpflichtversicherung 25.080.986 16.352.057 8.728.929 23.741.843 15.083.203 8.658.640 Gesamtaufwendungen Abschlussaufwendungen Verwaltungsaufwendungen Gesamtaufwendungen Abschlussaufwendungen Verwaltungsaufwendungen Betriebsschließungsversicherung 174.141 138.075 36.066 145.037 108.547 36.490 Unfallversicherung 7.790.634 4.955.478 2.835.156 7.440.915 4.531.526 2.909.389 Hausratversicherung 652.299 462.898 189.401 217.877 135.209 82.668 Garderobenversicherung 11.543 8.758 2.785 7.940 6.954 986 Gesamt 33.709.603 21.917.266 11.792.337 31.553.612 19.865.439 11.688.173 Rückversicherungssaldo 2010 2009 Haftpflichtversicherung 1.999.448 261.038 Betriebsschließungsversicherung -130.243 57.574 Unfallversicherung -383.483 860.162 Hausratversicherung -55.104 91.585 Gesamt 1.430.618 1.270.359 Netto-Abwicklungsergebnis 2010 2009 Haftpflichtversicherung 2.916.100 3.309.640 Betriebsschließungsversicherung -25.071-6.640 Unfallversicherung 3.191.051 3.379.732 Hausratversicherung -1.122-1.047 Garderobenversicherung 2.614-894 Gesamt 6.083.572 6.680.791 20

I.10 Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung 2010 2009 Haftpflichtversicherung 6.701.628 7.452.602 Betriebsschließungsversicherung 334.032 206.347 Unfallversicherung 1.450.714 591.181 Hausratversicherung -51.157-72.134 Garderobenversicherung 7.647 13.083 Gesamt 8.442.864 8.191.079 II.2 Abschreibungen auf Kapitalanlagen 2010 2009 Planmäßige Abschreibungen 453.852 608.582 Abschreibungen nach 253 Abs. 3 Satz 1 und 2 HGB 265.368 92.358 Gesamt 719.220 700.940 II.4 Sonstige Erträge 2010 2009 Zinserträge 162.500 48.229 Übrige Erträge 24.761 36.202 Gesamt 187.261 84.431 II.5 Sonstige Aufwendungen 2010 2009 Auslagerung von Pensionsverpflichtungen 1.061.180 0 Aufwendungen für das Unternehmen als Ganzes 1.406.872 1.359.142 Zinsaufwendungen 392.522 321.032 Anpassung des Rechnungszins der Pensionsrückstellung 0 419.620 Übrige Aufwendungen 702.223 457.947 Gesamt 3.562.797 2.557.741 In den sonstigen Aufwendungen ist der Teil des Einmalbeitrags an den Pensionsfonds ausgewiesen, der die entsprechende Auflösung der Pensionsrückstellung (EUR 1.861.067) übersteigt. 21

II.7 Außerordentliche Aufwendungen Mit dem Übergang auf BilMoG ergaben sich zum 1. Januar 2010 für vorgenannte Rückstellungen nachstehende Beträge und im Vergleich zu den Rückstellungen zum 31. Dezember 2009 folgende Erhöhungen, die als außerordentliche Aufwendungen ausgewiesen werden: 31.12.2009 1.1.2010 Initialdifferenz Pensionsrückstellungen 6.394.012 7.525.516 1.131.504 Rückstellungen für Altersteilzeit 261.131 250.313-10.818 Summe 6.655.143 7.775.829 1.120.686 Latente Steuern Zum 31. Dezember 2010 ergibt sich aus den unterschiedlichen handelsrechtlichen und steuerlichen bilanziellen Wertansätzen ein Aktivüberhang in Höhe von TEUR 2.759. Dieser resultiert im wesentlichen aus künftigen Steuerentlastungen bei den Schadenrückstellungen, bei den Pensionsrückstellungen sowie bei den im Kapitalanlagebestand gehaltenen Investmentanteilen. In Ausübung des Wahlrechts gemäß 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wurde auf den Ansatz aktiver latenter Steuern verzichtet. Ergänzende Angaben Provisionen und sonstige Bezüge der Versicherungsvermittler, Personalaufwendungen 1. Provisionen jeglicher Art an Versicherungsvermittler im Sinne des 92 HGB und Makler für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft 2. Sonstige Bezüge der Versicherungsvermittler im Sinne des 92 HGB und Makler 2010 2009 22.548.328 20.782.726 939.166 936.643 3. Löhne und Gehälter 9.164.529 8.526.133 4. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 1.595.768 1.471.609 5. Aufwendungen für Altersversorgung 3.074.819 824.487 Aufwendungen insgesamt 37.322.610 32.739.662 22

Sonstige Angaben Anzahl der mindestens einjährigen Versicherungsverträge 2010 2009 Haftpflichtversicherung 835.314 773.187 Betriebsschließungsversicherung 2.509 2.414 Unfallversicherung 132.141 124.311 Hausratversicherung 21.739 6.507 Garderobenversicherung 269 262 Gesamt 991.972 906.681 Gesamtbezüge 2010 2009 des Aufsichtsrats 93.327 55.510 des aktiven Vorstands 938.623 756.663 des früheren Vorstands für Pensionen 407.937 438.974 Für den früheren Vorstand ist eine Pensionsrückstellung über TEUR 4.133 (i. Vj. TEUR 3.680) gebildet. Das im Geschäftsjahr an den Abschlussprüfer gezahlte Gesamthonorar beläuft sich auf TEUR 56. Von diesem Betrag entfallen 77 % auf Abschlussprüfungsleistungen und 23 % auf Steuerberatungsleistungen. Die durchschnittliche Zahl der während des Berichtsjahres beschäftigten Arbeitnehmer betrug 206 (i. Vj. 195). Gesellschaftsorgane Die Mitglieder der Gesellschaftsorgane sind der Seite 1 des Berichtes über das Geschäftsjahr zu entnehmen. Roßdorf, den 28. März 2011 Der Vorstand Grathwohl Eistert Fahrenholz 23

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den Jahresabschluss bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Haftpflichtkasse Darmstadt Haftpflichtversicherung des Deutschen Hotel- und Gaststättengewerbes VVaG, Roßdorf, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanzund Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Frankfurt am Main/Eschborn, 29. März 2011 Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Dr. Freiling Wirtschaftsprüfer Gehringer Wirtschaftsprüfer 24

Bericht des Aufsichtsrates Der Aufsichtsrat konnte sich laufend durch die Überprüfung der ihm vom Vorstand während des Geschäftsjahres erstatteten Berichte und Informationen über die Geschäftslage sowie wichtige Geschäftsvorgänge orientieren und hat sich von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt. Im Geschäftsjahr 2010 fanden am 10. Februar, am 6. Mai, am 23. August und am 2. November Aufsichtsratssitzungen statt. Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2010 und der Lagebericht, soweit er den Jahresabschluss erläutert, wurden von der ordnungsgemäß bestellten Prüfungsgesellschaft, der Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Mergenthaler Allee 3-5, 65760 Eschborn/Frankfurt, geprüft. Dem Aufsichtsrat lag der Prüfungsbericht der Ernst & Young GmbH vor. Der vom Vorstand vorgelegte Jahresbericht zum 31. Dezember 2010, der Prüfungsbericht der Ernst & Young GmbH und der Lagebericht des Vorstandes sowie die darin vorgesehene Verwendung des Überschusses wurden vom Aufsichtsrat geprüft. Der Aufsichtsrat billigt den vom Vorstand vorgelegten Lagebericht und den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2010, der gemäß 172 des Aktiengesetzes hiermit festgestellt ist. Roßdorf, den 11. Mai 2011 Ludwig Hagn Aufsichtsratsvorsitzender Die Prüfung durch die genannte Gesellschaft gab zu Beanstandungen keinen Anlass. Der erforderliche uneingeschränkte Bestätigungsvermerk liegt vor. 25

Haftpflichtversicherung des Deutschen Hotel- und Gaststättengewerbes VVaG Arheilger Weg 5 64380 Roßdorf Telefon (06154) 601-0 Telefax (06154) 601-2101 E-Mail: info@haftpflichtkasse.de Internet: http://www.haftpflichtkasse.de