Ergebnisse der bevölkerungsrepräsentativen Umfrage zum Thema Wertstofftonne



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Transkript:

Ergebnisse der bevölkerungsrepräsentativen Umfrage zum Thema Wertstofftonne Berlin, 0. März 015 1

Studienhintergrund und Forschungskonzept Hintergrund:! Die Bundesregierung hat bereits 011 die bundesweite Einführung einer neuen Wertstofftonne beschlossen, um Hausabfälle stärker zu trennen und zu einem höheren Anteil zu recyceln.! Aktuell wird an einem Gesetzesentwurf gearbeitet, der einheitliche Regeln für die Wertstofftonne definieren soll und zum Ziel hat, die Mülltrennung für die Bürger leichter zu machen.! Die vorliegende Studie untersucht, wie das Konzept der Wertstofftonne bei den Verbrauchern wahrgenommen wird und man sie zu einem sorgfältigeren Trennverhalten motivieren kann. Qualitative Forschung... Quantitative Forschung... beantwortet die Fragen nach den Belangen der Verbraucher und liefert greifbare Ergebnisse durch reichhaltige, psychologisch fundierte Analyse. Qualitative Forschung liefert das notwendige differenzierte und grundlegende Verständnis zur Entscheidungsvorbereitung. um präzise Handlungsempfehlungen geben zu können. beantwortet die Frage nach dem wie viel und liefert harte Fakten in Form verlässlicher, quantifizierbarer Ergebnisse auf Basis statistischer Analysen. Quantitative Forschung liefert die notwendige Sicherheit für fundierte strategische Entscheidungen.

Untersuchungsdesign: Bevölkerungsrepräsentative Umfrage Grundgesamtheit: Stichprobengröße: Auswahlgrundlage: Auswahlverfahren: Erhebungsmethode: Personen ab 18 Jahre 1.014 Befragte forsa.omninet, das für die deutsche Bevölkerung ab 14 Jahren repräsentative Marktforschungspanel Repräsentative Zufallsauswahl im Rahmen des forsa.omninet-panels Einschaltung der Fragen in forsa.omninet. In-Home-Befragung per PC bzw. Set-Top-Box am TV-Bildschirm. Erhebungszeitraum: 8. bis 16. Oktober 014 Gewichtung: Gewichtung der Personenstichprobe nach Region, Alter und Geschlecht

Spontane Assoziationen zum Thema Abfalltrennung Den Verbrauchern fallen spontan vor allem die unterschiedlichen Abfallbehälter und Abfallarten ein. Tendenziell werden eher positive Aspekte betont. Abfallbehälter/ Tonnen: Abfallarten: Sonstiges: insgesamt 4 insgesamt 4 sinnvoll, gut, wichtig, notwendig 1 Gelbe Tonne/Gelber Sack Papier, Pappe 1 Recycling, Wiederverwertung 1 Papiertonne, Blaue Tonne 1 Restmüll 19 Grüner Punkt, duales System 10 Biotonne, Braune Tonne Restmülltonne, Graue Tonne Glascontainer 5 7 9 Biomüll, Grünabfall Altglas Kunststoff, Plastik (-Verpackungen) 1 11 16 Umweltschutz, gut für die Umwelt unsinnig, ist Blödsinn (wird zusammengekippt/ verbrannt) umständlich, kompliziert, aufwendig 6 5 5 Kompost 5 anderer Sondermüll (Farbreste, Lacke, Glühbirnen) mache ich selbst 4 Grüne Tonne Elektroschrott, Elektro- Kleingeräte (z. B. Handy) machen viele falsch (Fehlwürfe) oder gar nicht 4 Wertstoffhof, Recyclinghof Metall, wie z. B. Aluminium, Dosen fällt spontan nichts dazu ein/weiß nicht 9 Sperrmüll ; offene Frage; Nennungen ab Prozent ausgewiesen Frage 1: Was alles fällt Ihnen spontan zum Thema Abfalltrennung ein? 4

Abfalltrennung laut Selbsteinschätzung (1) Die große Mehrheit der Verbraucher trennt ihren Abfall - die meisten jedoch nicht immer konsequent. Es stufen sich selbst ein als... kein Abfalltrenner sorgfältiger Trenner 7 inkonsequenter Trenner 60 ja Frage 4: Bei der Abfallentsorgung kann man ja seine eigenen Abfälle getrennt sammeln und entsorgen, damit ein Teil davon wieder verwertet bzw. recycelt werden kann. Welche der folgenden Aussagen beschreibt Sie bzw. Ihr Trennverhalten am besten? 5

Abfalltrennung laut Selbsteinschätzung () Über 60-Jährige und gut Informierte trennen überdurchschnittlich sorgfältig. insgesamt sorgfältiger Trenner 7 inkonsequenter Trenner 60 kein Abfalltrenner Männer Frauen 8 6 59 61 18- bis 9-Jährige 0- bis 44-Jährige 45- bis 59-Jährige 60 Jahre und älter 4 1 5 50 70 66 6 49 5 1 Ein-/Zweifamilienhausbewohner Mehrfamilienhausbewohner (bis 8 WE) Mehrfamilienhausbewohner (ab 9 WE) 8 8 44 6 69 55 9 1 sehr gut Informierte gut Informierte (eher) Uninformierte 1 5 Frage 4: Bei der Abfallentsorgung kann man ja seine eigenen Abfälle getrennt sammeln und entsorgen, damit ein Teil davon wieder verwertet bzw. recycelt werden kann. Welche der folgenden Aussagen beschreibt Sie bzw. Ihr Trennverhalten am besten? 54 6 6 46 7 weiß nicht 6

Abfalltrennverhalten nach Abfallart Papier und Altglas trennt die Mehrheit der Verbraucher sorgfältig vom Restmüll - Verpackungsabfälle laut eigenem Bekunden auch. Es sammeln diese Abfallart in einem speziell dafür vorgesehenen Behälter... immer meistens gelegentlich/ nie Papier bzw. Pappe 88 11 1 Altglas 85 9 1 5 Verpackungsabfälle, wie z. B. Saftkartons, Joghurtbecher 79 14 7 Gebrauchsgegenstände aus Kunststoff (z. B. Plastikspielzeug) 58 7 1 Elektro-Kleingeräte, wie z. B. Handy, Rasierapparat 56 10 1 Biogut bzw. kompostierbare Abfälle, wie z. B. Kartoffelschalen, Eierschalen 54 15 9 Gebrauchsgegenstände aus Metall (z. B. Töpfe, Pfannen, Schrauben) 40 5 1 Abfallart fällt im Haushalt nicht an und weiß nicht Frage 5: Bitte geben Sie jetzt für jede Abfallart an, inwieweit Sie diese in Ihrem Haushalt getrennt sammeln und dann auch getrennt vom Restmüll entsorgen. 7

Informationsstand über das Thema Abfalltrennung und Abfallverwertung in Deutschland Die Mehrheit fühlt sich über dieses Thema gut informiert - knapp jeder Fünfte sogar sehr gut. Es fühlen über dieses Thema... weniger gut informiert überhaupt nicht informiert sehr gut informiert 0 17 61 ja gut informiert Frage : Wie gut fühlen Sie sich alles in allem über das Thema Abfalltrennung und Abfallverwertung in Deutschland informiert? 8

Wahrnehmung der Berichterstattung über das Thema Abfalltrennung in den Medien Die Mehrheit hat in den letzten 1 Monaten in den Medien Berichterstattung zum Thema Abfalltrennung wahrgenommen. Mindestens zu einem dieser Themen haben in den Medien Berichte wahrgenommen... Es wurden Berichte zu folgenden Themen wahrgenommen... nein Recycling, also Wiedergewinnung der Rohstoffe aus dem Abfall Probleme mit dem Dualen System 1 4 Streit zwischen kommunalen und privaten Entsorgern 1 weiß nicht 7 Einführung einer Wertstofftonne Verbrennung des getrennt gesammelten Abfalls 6 8 ja Tipps zur Müllvermeidung 5 Wer verdient am Müll? ; gestützte Abfrage; mehrere Nennungen möglich Frage 9: Zu welchen der folgenden Themen rund um das Thema Abfalltrennung haben Sie in den letzten 1 Monaten in den Medien Berichte wahrgenommen oder sogar die Diskussionen verfolgt? 9

Gründe für Abfalltrennung (gestützt) Vor allem die Wiederverwertung von Rohstoffen und der Schutz der Umwelt sprechen aus Sicht der Verbraucher für eine Trennung der Abfälle. damit die Rohstoffe wiederverwertet werden können zum Schutz der Umwelt 71 79 Netto: 9 Prozent Ressourcenschutz 4 aus Gewohnheit, habe das so gelernt niedrigere Müllgebühren 8 ist so vorgeschrieben, muss so sein niedrigere Kosten für die deutsche Wirtschaft bzw. das Land jemand anderes aus dem Haushalt will, dass getrennt wird nichts, trenne grundsätzlich keine Abfälle 1 6 14 Frage 6: Getrenntes Sammeln und Entsorgen von Abfällen ist ja immer mit etwas Aufwand verbunden. Warum tun Sie das bzw. warum würden Sie das tun? Markieren Sie bitte nur die für Sie persönlich wichtigsten Gründe. 10

Gründe gegen Abfalltrennung bzw. Hindernisse (gestützt) Es wird vor allem bezweifelt, dass getrennt gesammelte Abfälle recycelt werden insbesondere von den (eher) Uninformierten und den inkonsequenten Trennern. bezweifle, dass der getrennt gesammelte Abfall wirklich recycelt bzw. wieder verwertet wird Abfalltrennung macht nur Sinn, wenn alle mitmachen 7 9! sehr gut Informierte = %! gut Informierte = 41 %! (eher) Uninformierte = 50 % Behälter sind oft überfüllt, werden zu selten geleert kein Platz für zusätzliche Tonnen/Behälter 1 17! sorgfältige Trenner = 9 %! keine konsequenten Trenner = 45 % davon profitieren nur die Unternehmen und nicht die Bürger 1 weiß nicht, wer davon profitiert 9 macht zu viel Mühe 9 lohnt sich nicht, weil zu wenig Abfall anfällt 8 weiß nicht, was alles in die jeweilige Tonne rein gehört bezweifle grundsätzlich den Nutzen, weil das doch alles nichts bringt 7 6 habe mich noch nicht damit beschäftigt nichts/sehe keine Hindernisse 4 weiß nicht Frage 7: Und was hält Sie gegebenenfalls auch davon ab bzw. welche Hindernisse gibt es? Bitte markieren Sie auch hier nur die für Sie persönlich größten Hindernisse. 11

Eigenes Verhalten beim Einkauf für den täglichen Bedarf Nahezu jeder Verbraucher ärgert sich über unnötige Verpackungen. Mich ärgert sehr, wenn die Verpackung viel größer ist als das eigentliche Produkt. trifft voll und ganz zu 77 trifft eher zu 0 97 Mich ärgert sehr, dass viele Produkte doppelt und manchmal sogar dreifach verpackt sind. 7 4 96 Mich ärgert sehr, wenn Produkte unnötig verpackt sind, wie z. B. Obst. 5 85 Ich kaufe keine Plastiktüten zum Transport der Einkäufe. 55 4 79 Ich kaufe ganz bewusst nur die wirklich benötigte Menge ein. 7 49 76 Ich kaufe überwiegend loses statt abgepacktes Obst. 4 75 Ich kaufe überwiegend Produkte in Mehrwegverpackungen. 16 4 59 Ich achte beim Einkaufen nicht bewusst darauf, Abfall bzw. Müll zu vermeiden. 14 4 56 Ich kaufe überwiegend nachfüllbare Produkte, z. B. bei Kosmetika oder Waschmitteln. 14 5 49 Ich lasse viele Umverpackungen gleich im Laden, wie z. B. Pappkartons von Müsli oder Pizza. 7 15 Frage : Wenn Sie einmal an den Einkauf für den täglichen Bedarf denken, inwiefern treffen die folgenden Aussagen auf Sie zu? 1

Einfluss auf den Recycling-Kreislauf Den größten Einfluss auf einen gut funktionierenden Recycling-Kreislauf haben aus Sicht der Verbraucher die Produzenten bzw. Hersteller von Waren. die Produzenten bzw. Hersteller von Waren Der Einfluss auf den Recycling-Kreislauf ist... sehr groß groß 47 5 gering kein Einfluss 1 kommunale Entsorgungsbetriebe der Gemeinde, der Stadt oder des Landkreises 5 4 17 die Bürger insgesamt 4 9 19 8 private (Entsorgungs-)Unternehmen 44 5 5 4 der Handel bzw. die Geschäfte 4 41 6 6 die Politiker 7 1 5 0 7 weiß nicht Frage 1: Wie viel Einfluss hat die jeweilige Gruppe darauf, wie gut der Recycling-Kreislauf funktioniert? 1

Grad des positiven Beitrages zum Recycling-Kreislauf Aus Sicht der Verbraucher werden die Politiker und Hersteller ihrer Verantwortung am wenigsten gerecht. Es werden ihrer Verantwortung gerecht... sehr gut gut weniger gut überhaupt nicht die Politiker 10 10 57 1 die Produzenten bzw. Hersteller von Waren 11 8 59 19 der Handel bzw. die Geschäfte 17 58 9 private (Entsorgungs-)Unternehmen 6 9 17 4 4 die Bürger insgesamt 7 40 5 46 kommunale Entsorgungsbetriebe der Gemeinde, der Stadt oder des Landkreises 11 51 9 7 weiß nicht Frage 1: Inwieweit wird die jeweilige Gruppe ihrer Verantwortung gerecht und leistet einen positiven Beitrag zum Recycling-Kreislauf? 14

Einfluss auf den Recycling-Kreislauf und Grad des positiven Beitrages zum Recycling-Kreislauf Die Produzenten haben zwar aus Sicht der Verbraucher den größten Einfluss auf den Recycling-Kreislauf, werden dem aber (neben Politikern) am wenigsten gerecht. Grad des Einflusses (sehr groß/groß) 8 die Produzenten bzw. Hersteller von Waren Grad des positiven Beitrages (sehr gut/gut) 14 Defizit (Differenz Einfluss/Beitrag) 68 58 die Politiker 1 46 65 der Handel bzw. die Geschäfte 4 41 71 die Bürger insgesamt 47 4 66 private (Entsorgungs-)Unternehmen 45 1 78 kommunale Entsorgungsbetriebe der Gemeinde, der Stadt oder des Landkreises 6 16 Frage 1: Wie viel Einfluss hat die jeweilige Gruppe darauf, wie gut der Recycling-Kreislauf funktioniert? Frage 1: Inwieweit wird die jeweilige Gruppe ihrer Verantwortung gerecht und leistet einen positiven Beitrag zum Recycling-Kreislauf? 15

Zentrale Herausforderungen der Abfallentsorgung und Abfallverwertung in Deutschland Neben dem hohen Abfallaufkommen ist die inkonsequente Abfalltrennung eines der Hauptprobleme - gefolgt von mangelnder Verantwortung der Hersteller. zu viele Bürger trennen ihren Abfall nicht bzw. werfen Abfälle nicht in die richtige Tonne zu viel Abfall (zu viel Konsum, zu viel Verpackungen) 54 5 die Hersteller nehmen ihre Verantwortung für die Umweltfreundlichkeit und Recyclingfähigkeit ihrer Produkte nicht ernst genug 44 Abfalltrennung ist in den einzelnen Bundesländern und Gemeinden nicht einheitlich geregelt es wird nur ein geringer Teil der Abfälle wieder verwertet 1 Abfalltrennung kann nicht kontrolliert/überwacht werden viele Materialien sind nicht recyclingfähig 15 Abfalltrennung ist zu kompliziert 8 Recycling ist zu teuer bzw. wirtschaftlich nicht lohnend 7 Frage 11: Welches sind Ihrer Meinung nach die zentralen Herausforderungen der Abfallentsorgung und Abfallverwertung in Deutschland? 16

Finanzierung der Entsorgung: Gelbe Tonne bzw. Gelber Sackes Gut jeder Zweite weiß, dass die Verbraucher dafür höhere Kaufpreise zahlen. Dass auch die Hersteller und Handel in der Pflicht sind, ist den meisten nicht bekannt. Die Entsorgung der Gelben Tonne wird aus Sicht der Verbraucher finanziert über... die Verbraucher, die über den Kaufpreis der Produkte indirekt für die Entsorgung der Verpackungen mitbezahlen die Bürger über Müllgebühren 9 55 die Städte und Gemeinden die Produzenten bzw. Hersteller über Steuern bzw. Abgaben 1 1 die Händler bzw. Geschäfte weiß nicht 5 6 Frage 10: Was vermuten Sie: Wie wird die Entsorgung der gelben Tonne bzw. des gelben Sackes finanziert, also wer bezahlt dafür? 17

Geschätzter Anteil recycelten Abfalls pro Abfallart Die geschätzte durchschnittliche Recyclingquote von Verpackungen entspricht ungefähr dem Soll-Wert. Nur bei Kunststoffverpackungen liegt sie deutlich darüber. Es werden von den getrennt gesammelten Abfällen... recycelt anders entsorgt Soll- Recycling- Quote Altglas 75 5 75 % Papier bzw. Pappe 74 6 70 % Verpackungen aus Metall 56 44 60-70 % Kunststoffverpackungen 48 5 6 % Basis: pro Anfallart alle Befragten, die eine Einschätzung abgegeben haben Frage 14: Was schätzen Sie: Wie viel Prozent der getrennt gesammelten Abfälle werden aktuell recycelt, also aufbereitet und wiederverwertet und wie viel Prozent werden anders entsorgt, z. B. in Müllverbrennungsanlagen? 18

Bewertung des aktuell recycelten Anteils getrennt gesammelter Kunststoffverpackungen Der aktuell recycelte Anteil getrennt gesammelter Kunststoffverpackungen (5 %) ist fast allen Verbrauchern zu niedrig - die klare Mehrheit erwartet eine deutliche Erhöhung. Der recycelte Anteil getrennt gesammelter Kunststoffverpackungen... ist mit 5 % akzeptabel sollte etwas höher sein (bis zu 50 %) sollte sehr viel höher sein (über 75 %) 4 15 9 ja sollte viel höher sein (51 bis 75 %) Frage 15: Aktuell werden etwa 5 Prozent der getrennt gesammelten Kunststoffverpackungen wieder verwertet bzw. recycelt. Was meinen Sie: Ist das ein akzeptabler Anteil oder sollten sich die Politiker dafür einsetzen, dass etwas mehr, viel mehr oder sogar sehr viel mehr Kunststoffverpackungen wieder verwertet werden? 19

Abfallarten, die aus Sicht der Bürger in eine Wertstofftonne gehören sollten Die Mehrheit erwartet, dass in der Wertstofftonne neben Gebrauchsgegenständen aus Plastik/Metall und Verpackungsabfällen auch Elektroschrott entsorgt werden kann. Es wird erwartet, dass darin entsorgt werden kann... Gebrauchsgegenstände aus Kunststoff (z.b. Plastikspielzeug) 75 Verpackungsabfälle wie z.b. Saftkartons, Joghurtbecher, Alufolie) 68 für die Wertstofftonne vorgesehen Gebrauchsgegenstände aus Metall (z.b. Töpfe, Pfannen, Schrauben) 64 Elektro-Kleingeräte, wie z.b. Handy, Rasierapparat 5 Altglas 0 Papier bzw. Pappe Holzabfälle 10 17 nicht für die Wertstofftonne vorgesehen Kleidung 9 Biogut bzw. kompostierbare Abfälle, wie z.b. Kartoffelschalen, Eierschalen 4 Frage 16: Wie stellen Sie sich eine Wertstofftonne vor. Was gehört da Ihrer Meinung nach alles rein? 0

Vorstellung des Konzeptes für die Wertstofftonne Die Wertstofftonne: 1 vzbv: 1 Wertstofftonne (November 014 n499/g47/070 Fr, Bo/Bü)

Nachvollziehbarkeit des Konzeptes für die Wertstofftonne Ein Viertel ist irritiert - vermutlich vor allem aufgrund der Tatsache, dass jeder Zweite erwartet hatte, auch Elektrokleingeräte in der Wertstofftonne entsorgen zu können. Das Konzept der Wertstofftonne ist... eher irritierend, weil das doch alles wiederverwertbare Wertstoffe sind 4 weiß nicht 71 ja nachvollziehbar, weil manche Abfälle anderweitig besser wiederverwertet werden können Frage 18: Können Sie nachvollziehen, warum bestimmte Dinge in diese Wertstofftonne dürfen (wie z. B. Plastikspielzeug, Töpfe und Schrauben), andere hingegen nicht (wie z. B. Schuhe und Elektrokleingeräte)?

Beurteilung der Wertstofftonne im Vergleich zur Gelben Tonne Die Umstellung von Gelbe Tonne auf Wertstofftonne wäre für die Mehrheit keine oder kaum eine Verbesserung. Die Wertstofftonne ist im Vergleich zum gelben Sack... eine Verschlechterung weiß nicht keine Veränderung 8 4 5 eine große Verbesserung 9 ja eine geringe Verbesserung Frage 17: Wie beurteilen Sie die Umstellung von der gelben Tonne bzw. dem gelben Sack auf eine solche Wertstofftonne?

Reaktion auf Änderungen bei der Abfalltrennung Änderungen der Trennregeln sind zwar nicht beliebt, werden aber trotzdem befürwortet, sofern die Abfalltrennung dadurch einfacher wird. trifft eher nicht zu trifft überhaupt nicht zu trifft voll und ganz zu trifft eher zu Das finde ich sehr gut, wenn dadurch die Abfalltrennung einfacher wird. 47 44 5 1 Die Regeländerungen führen dazu, dass ich nur noch Abfälle getrennt sammle, von denen ich ganz genau weiß, in welchen Behälter sie gehören. 1 4 5 6 Das ärgert mich sehr, dass sich immer wieder etwas ändert. 14 1 7 15 Bei all den Änderungen verliere ich schnell den Überblick, was aktuell gültig ist bzw. wie Abfall richtig getrennt wird. 1 8 15 Die unterschiedlichen Regelungen sind demotivierend und führen dazu, dass ich Abfälle weniger sorgfältig oder gar nicht mehr trenne. 7 4 40 5 weiß nicht Frage : Inwieweit treffen die folgenden Aussagen auf Sie zu? 4

Maßnahmen, die zu sorgfältiger Abfalltrennung motivieren würden Zu sorgfältiger Abfalltrennung motiviert am ehesten eine verbindliche Recycling- Zusicherung - und Abbildungen der erlaubten Abfälle direkt auf der Tonne. die Zusicherung, dass getrennt gesammelte Abfälle auch wirklich recycelt bzw. wieder verwertet werden Die jeweilige Maßnahme motiviert, Abfall noch vollständiger und sorgfältiger zu trennen... sehr gut 59 gut weniger gut überhaupt nicht motivierend direkt auf der jeweiligen Tonne abbilden, was reingehört und was nicht reingehört 58 4 4 1 die Information, dass Deutschland durch Abfalltrennung pro Jahr 10 Prozent Rohstoffe einspart, d. h. entsprechend weniger Rohstoffe importieren muss 9 49 7 die Einführung einer Wertstofftonne wie vorhin gezeigt 49 9 4 über den Kreislauf des Mülls anhand konkreter Beispiele informieren, z. B. den Weg des Joghurtbechers über die Gelbe Tonne bis hin zum neuen Produkt 49 11 5 zentrale Sammelbehälter an öffentlichen Plätzen wie für Glas auch für andere Abfallarten aufstellen wie z. B. Kunststoff, Papier, Metall 5 5 14 nach Material trennen, also für jede Materialart eine spezielle Tonne (z. B. eine Tonne für Kunststoffe, egal ob Verpackung oder Gebrauchsgüter) 19 8 14 weiß nicht Frage 0: Was würden Sie sagen: Wie gut sind die folgenden Maßnahmen geeignet, um Sie zu motivieren, noch vollständiger bzw. sorgfältiger Müll zu trennen? 5

Forderungen im Zusammenhang mit dem Thema Abfalltrennung und Recycling an die Politik (gestützt) Gefordert wird in erster Linie Transparenz: Die Politik sollte sich vor allem für die Einführung einheitlicher Regeln für die Abfalltrennung in Deutschland einsetzen. deutschlandweit einheitliche Regeln für die Abfalltrennung einführen Produkte und Verpackungen, die nicht wieder verwertet bzw. recycelt werden können, entsprechend kennzeichnen (z. B. durch ein Symbol auf der Verpackung) gesetzliche Vorgaben machen, inwieweit Produkte und Verpackungen recycelbar/umweltfreundlich sein müssen 47 59 66 Abgaben von den Herstellern verlangen, je nachdem ob ihre Produkte und Verpackungen umweltfreundlich sind oder nicht Abgaben von den Herstellern verlangen, je nachdem zu welchem Anteil die Produkte und Verpackungen wieder verwertbar bzw. recycelbar ist sich für EU-weite Regelungen einsetzen 40 8 46 Entsorgern strengere Vorgaben machen, wie viel recycelt werden soll/muss eine groß angelegte, bundesweite Kampagne zur besseren Information der Bürger unterstützen 0 die Herstellung von umweltfreundlichen, recycelbaren Produkten mit Steuergeldern fördern 1 Wettbewerbe ausloben, wie z. B. Welches Bundesland trennt am besten? 10 Frage 1: Und welche der folgenden Forderungen würden Sie persönlich im Zusammenhang mit dem Thema Abfalltrennung und Recycling ganz konkret an die Politik richten? Was sollte die Politik Ihrer Meinung nach auf jeden Fall tun, damit künftig mehr Abfall recycelt bzw. wieder verwertet wird? 6

Vielen Dank für Ihr Interesse. Wir stehen Ihnen für Rückfragen gern zur Verfügung! Dr. Peter Matuschek Corina Frahn forsa. main Marktinformationssysteme GmbH Büro Berlin Schreiberhauer Straße 0 1017 Berlin Telefon: 0 0. 6 8 8-0 E-Mail: peter.matuschek@forsa.de forsa. main Marktinformationssysteme GmbH Büro Berlin Schreiberhauer Straße 0 1017 Berlin Telefon: 0 0. 6 8 8-0 E-Mail: corina.frahn@forsa.de 7