2015 Abschlussarbeiten Travaux de fin d études Graduation Theses

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Transkript:

2015 Abschlussarbeiten Travaux de fin d études Graduation Theses Weiterbildung Formation continue Continuing Education Technik und Informatik / Technique et informatique / Engineering and Information Technology

Editorial Editorial Editorial Prof. Dr. Lukas Rohr Departementsleiter Directeur du département Head of Department Liebe Leserinnen, liebe Leser Da unser «Book» immer umfangreicher wurde, haben wir uns entschlossen, die verschiedenen Disziplinen in separaten Ausgaben zu drucken, welche den Bedürfnissen der Zielgruppen besser entsprechen. Die gesamte Publikationsreihe zeigt weiterhin alle an der Berner Fachhochschule Technik und Informatik ausgeführten Abschlussarbeiten auf. Viele wurden in Partnerschaft mit regionalen Unternehmen oder Institutionen ausgeführt, welche sich so den Zugang zu ergänzendem Know-how und Infrastrukturen sowie zu Nachwuchskräften sichern. Die Region um Biel verfügt über eine grosse Dichte an Hitech-Unternehmen. Die enge Zusammenarbeit und die räumliche Kompaktheit von angewandter Forschung und Produktion sind zentral. Forschungsgruppen der Berner Fachhochschule engagieren sich bereits im INNOCAMPUS, dem Netzwerkstandort Biel/Bienne des nationalen Innovationsparks, an konkreten Projekten im Bereich Energie- und Medizintechnik sowie «Industrie 4.0». Sie entwickeln zusammen mit Unternehmen und Institutionen innovative Produkte und Verfahren und nutzen die Chance, die Zukunft aktiv mitzugestalten. Die vorgestellten Abschlussarbeiten lassen die Faszination eines technischen Studiums erkennen und belegen die Innovationskraft und das Leistungsvermögen unserer Studierenden. Ich wünsche Ihnen spannende Einblicke und bedanke mich bei unseren Projektpartnern, Dozierenden und Experten und Expertinnen für ihren Einsatz und ihre Unterstützung. Chère lectrice, cher lecteur, Comme notre «livre» devenait de plus en plus épais, nous avons décidé d imprimer les différentes filières dans des brochures séparées, ce qui correspond mieux aux besoins des groupes cibles. La série complète de brochures présente toujours l ensemble des travaux de fin d études réalisés à la Haute école spécialisée bernoise Technique et informatique. Un grand nombre de ces travaux ont été réalisés en collaboration avec des entreprises ou des institutions régionales, qui se sont ainsi assuré l accès au savoir-faire et aux infrastructures, ainsi qu à la relève. La région de Bienne dispose d une haute densité d entreprises high-tech. L étroite collaboration et la proximité entre la recherche appliquée et la production sont essentielles. Dans l INNOCAMPUS, le site biennois du Parc national d innovation, des groupes de recherche de la Haute école spécialisée bernoise travaillent déjà sur des projets concrets dans les domaines de la technique énergétique et de la technique médicale ainsi que de l «industrie 4.0». En collaboration avec des entreprises et des institutions, ils développent des produits et des procédés attrayants, et ont ainsi la possibilité de contribuer à la conception de l avenir. Les travaux de fin d études présentés reflètent la fascination exercée par les études techniques et illustrent la capacité d innovation et l excellence de nos étudiants. Je vous souhaite une lecture passionnante et j en profite pour remercier nos partenaires de projets, nos doctorants, nos expertes et nos experts de leur engagement et de leur soutien. Dear Readers, With our book getting more and more extensive, we have decided to print the different disciplines in separate editions that better meet the target groups needs. The overall publication series will continue to show all the final theses completed at the Bern University of Applied Sciences Engineering and Information Technology (BFH-TI). Many were done in partnership with regional companies or institutions, which thereby gain access to supplemental expertise and infrastructure as well as talented young people. The Biel region has a large number of high tech enterprises. The close cooperation between applied science and production is a central factor, as is their concentration in such a compact area. At the INNOCAMPUS, the network location in Biel/Bienne of the Swiss Innovation Park, research groups from Bern University of Applied Sciences are already committed to concrete projects in power engineering and medical technology as well as Industry 4.0. They are teaming up with enterprises to develop innovative products and processes and to utilize opportunities to help actively shape the future. The final theses presented here show how fascinating a program of studies in engineering can be and indicate the innovative power and capabilities of our students. I hope you enjoy exciting insights into the various subjects as you read and would like to express my thanks to our project partners, instructors and experts for their dedication and support. Prof. Dr. Lukas Rohr

Inhalt Table des matières Contents Titel 3 Lehre und Forschung am Puls der Praxis 6 Alumni BFH 7 Infotage 8 Ihre Karriere unser Programm 9 Interview mit einem Studierenden 10 Masterarbeiten Titre 3 Enseignement et recherche liés à la pratique 6 Alumni BFH 7 Journées d information 8 Votre carrière, notre programme 9 Entretien avec un étudiant 10 Travaux de Master Titel 3 Education and Research on the Pulse of Practice 6 Alumni BFH 7 Info days 8 Your career our focus 9 Interview with a student 10 Master Theses Impressum Impressum Imprint Berner Fachhochschule Technik und Informatik Haute école spécialisée bernoise Technique et informatique Bern University of Applied Sciences Engineering and Information Technology online book.bfh.ch online book.bfh.ch online book.bfh.ch Inserate communication.ti@bfh.ch Annonces communication.ti@bfh.ch Advertisements communication.ti@bfh.ch Druck staempfli.com Impression staempfli.com Printing staempfli.com Auflage 500 Ex. Tirage 500 exemplaires Edition 500 copies

Lehre und Forschung am Puls der Praxis Enseignement et recherche liés à la pratique Education and Research on the Pulse of Practice Die Berner Fachhochschule Technik und Informatik BFH-TI ist eine anwendungsorientierte Hochschule. Neben der Lehre gehören Weiterbildung, Forschung und Entwicklung sowie Dienstleistungen zu ihren Kernkompetenzen. Drei Ansprüche stehen im Zentrum ihres Wirkens: Die hohe Qualität, um der Wirtschaft qualifizierte und innovative Fachkräfte und Dienstleistungen anbieten zu können. Die internationale Ausrichtung, um Studierenden und Dozierenden beste Chancen in der globalisierten Bildungsund Wirtschaftswelt zu eröffnen. Ein interdisziplinäres Denken und Handeln, um den hohen Erwartungen an die heterogenen Teams in Industrie und Wissenschaft gerecht zu werden. Die BFH-TI bietet sechs Bachelor- und zwei Master-Studiengänge sowie ein umfassendes, durchgehend berufsbegleitendes Weiterbildungsprogramm an. La Haute école spécialisée bernoise Technique et informatique BFH-TI est une haute école orientée application. A côté de l enseignement, la recherche et le développement ainsi que les prestations font également partie de ses compétences centrales. Trois exigences caractérisent ses activités: Une qualité élevée, pour mettre à disposition de l économie des spécialistes et des prestations qualifiés et novateurs. L orientation internationale, pour offrir aux étudiants et aux enseignants les meilleures chances dans un monde économique et de la formation globalisé. Un mode de pensée et une action interdisciplinaires, pour répondre aux attentes élevées posées aux équipes interdisciplinaires dans l industrie et les sciences. La BFH-TI propose six filières de bachelor et deux de master, ainsi qu un programme de perfectionnement en cours d emploi très diversifié. Bern University of Applied Sciences Engineering and Information Technology (BFH-TI) is an application-oriented university. Besides teaching, its core areas of expertise include continuing education, research and development, and service. All its efforts revolve around three aspirations: To offer top quality, so that the economy can be provided with qualified and innovative skilled workers and services. To be internationally oriented, so that the best opportunities in this globalized world of education and economics are opened up to students and instructors. To foster interdisciplinary ways of thinking and acting, so that graduates can meet the high expectations put on heterogeneous teams in science and industry. BFH-TI offers six bachelor s degree programs and two master s degree programs as well as a comprehensive continuing education program that can be completed parallel to work. 3 Das Bachelorstudium als starke Basis Mit Automobiltechnik, Elektro- und Kommunikationstechnik, Informatik, Maschinentechnik, Medizininformatik sowie Mikro- und Medizintechnik stehen sechs Bachelor-Studiengänge zur Wahl. Die Studiengänge Automobiltechnik und Medizininformatik werden in der Schweiz exklusiv an der BFH-TI angeboten. Im Bachelorstudium arbeiten die Studierenden an spannenden Projekten mit. Sie wählen die Vertiefung und einen Teil der Module individuell. In Biel setzt die BFH-TI seit Jahren mit Erfolg auf die Karte der Zweisprachigkeit. Bacholor-Plus bietet Studierenden die Wahl, ihr Studium einsprachig oder aber zweisprachig in Deutsch und Französisch zu absolvieren. Die zertifizierte Erweiterung der Sprachkompetenz kommt gerade in technischen Berufen einem Chancenplus auf dem Arbeitsmarkt gleich. Zudem eröffnen sich spannende Möglichkeiten zur Zusammenarbeit über die Sprachgrenze hinweg. Mehr Informationen unter ti.bfh.ch/bachelor Les études de bachelor, une base solide Six filières d études sont à choix: Technique automobile, Electricité et systèmes de communication, Informatique, Mécanique, Informatique médicale ainsi que Microtechnique et technique médicale. En Suisse, les filières d études Technique automobile et Informatique médicale sont exclusivement proposées à la BFH-TI. Pendant les études de bachelor, les étudiant-e-s collaborent à de passionnants projets. Ils choisissent individuellement une orientation et une partie des modules. A Bienne, la BFH-TI mise depuis des années avec succès sur la carte du bilinguisme. Bachelor-Plus donne aux étudiant-e-s le choix de mener leurs études dans une langue ou dans deux langues, le français et l allemand. Dans les professions techniques justement, l approfondissement certifié de la compétence linguistique équivaut à une plus-value substantielle sur le marché du travail. De plus des possibilités de collaborations passionnantes sont envisageables au-delà de la frontière linguistique. Plus d informations sur ti.bfh.ch/bachelor The bachelor studies as a solid foundation With Automotive Engineering, Electrical and Communication Engineering, Computer Science, Mechanical Engineering, Medical Informatics, as well as Micro- and Medical Technology six Bachelor study courses are offered. The study courses Automotive Engineering and Medical Informatics are exclusively offered at the BFH-TI in Switzerland. During their Bachelor studies, students collaborate on exciting projects. They choose their specialisation and some of the modules individually. In Bienne, the BFH-TI successfully focuses on bilingualism. Bachelor-Plus offers students to complete their study courses in one or in two languages in German and French. The certified expansion of the language competence, especially in the technical professions, equals an extra chance in the job market. Further, exciting possibilities for collaboration across the language border are established. For more information please go to ti.bfh.ch/bachelor

4 Masterstudiengänge Ein Masterstudium öffnet nach dem Bachelorabschluss Türen vorerst zu einem neuen Studienabschnitt, verbunden mit hochinteressanten Projektarbeiten. Später dann zu einer beruflichen Zukunft mit besten Perspektiven, sprich eine erfüllende Arbeit in einem anspruchsvollen und spannenden Job. Die BFH-TI bietet zwei unterschiedliche Studiengänge zum Master of Science an: MSc in Engineering MSE (Kooperation der technischen Bereiche sämtlicher sieben Schweizer Fachhochschulen): Das von den Schweizer Fachhochschulen gemeinsam angebotene Studium zum «Master of Science in Engineering» ist auf die Praxis ausgerichtet. Die sogenannten Master Research Units umfassen einen fachlichen Kompetenzbereich, verfügen über eine ausgezeichnete Infrastruktur und sichern mit ihren Projekten den Bezug zur industriellen Praxis. Die vier Units der BFH-TI sind «Energie-Verkehr-Mobilität», «Mobile Informationsgesellschaft», «Produktionstechnik» sowie «Technologie am Menschen». Mehr Informationen unter ti.bfh.ch/master Der universitäre Masterstudiengang für Biomedizinische Technik wird von der Universität Bern in Kooperation mit der Berner Fachhochschule angeboten. Neben fundiertem medizinischen und technischen Fachwissen lernen die Masterstudierenden den Weg medizintechnischer Produkte von der Entwicklung bis zur Marktreife kennen. Der Studiengang übernimmt somit eine Brückenfunktion zwischen Akademie und Industrie ein. Die Studierenden werden mit Aspekten der Grundlagenforschung, Entwicklung und klinischen Validierung sowie mit den Zulassungsverfahren vertraut und erwerben marktspezifische Kenntnisse in Medizintechnik-Management. Mehr Informationen unter ti.bfh.ch/master oder bioeng.master.unibe.ch Filières de master Après un bachelor, des études de master ouvrent des portes tout d abord vers un nouveau cycle d études avec un travail de master extrêmement intéressant. Puis à un avenir professionnel avec d excellentes perspectives, autrement dit un travail exigeant et passionnant, apportant une grande satisfaction. La BFH-TI propose deux filières d études conduisant au titre de Master of Science: MSc in Engineering MSE (coopération des domaines techniques des sept hautes écoles spécialisées de Suisse): Les études de «Master of Science in Engineering» proposées conjointement par les hautes écoles spécialisées suisses sont orientées sur la pratique. Les Master Research Units comprennent un secteur de compétence technique, disposent d une excellente infrastructure et garantissent avec leurs projets le lien avec la pratique industrielle. Les quatre Units de la BFH-TI sont «Energie-Transport-Mobilité», «Société mobile de l information», «Technique de production» ainsi que «Technologie appliquée à l être humain». Plus d informations sur ti.bfh.ch/master La filière d études universitaires de master en technique biomédicale est proposée par l Université de Berne, en coopération avec la Haute école spécialisée bernoise. A côté de connaissances médicales et techniques approfondies, les étudiants suivent tout le processus de réalisation de produits techniques médicaux, du développement à la mise sur le marché. Cette filière assure le lien entre les secteurs académique et industriel. Les étudiants se familiarisent avec les aspects de la recherche fondamentale, du développement, de la validation clinique et des procédures d homologation, et acquièrent des connaissances économiques spécifiques dans le management des techniques médicales. Master s degree programs After the completion of a bachelor s program, a master s program opens up new doors initially to a further phase of study and fascinating project work; later to a professional future with excellent prospects for fulfilling work in a demanding and exciting job. BFH-TI distinguishes between two Master of Science programs: Master of Science in Engineering MSE (cooperation among engineering departments of all seven Swiss universities of applied sciences): The Master of Science in Engineering (MSE) is practice-based and offered in cooperation with all Swiss universities of applied sciences. The so-called Master Research Units cover specific areas of competence, have an outstanding infrastructure, and secure the link to the industrial practice. The four units at BFH-TI are: «Energy-Transport-Mobility» «Mobile Information Society», «Production Technology», and «Human Interface Technology». For more information please go to ti.bfh.ch/master The university master s program for biomedical technology is offered by the University of Bern in collaboration with Bern University of Applied Sciences. Along with solid medical and technical knowledge, the master s students learn about the path that medical devices take, from initial development to market maturity. The program serves as a bridge between the world of academics and industry. Students become familiar with aspects of fundamental research, development and clinical validation as well as the authorization procedures. They also gain market-specific knowledge in the field of medical technology management. For more information please go to ti.bfh.ch/master or bioeng.master.unibe.ch Plus d informations sur ti.bfh.ch/master ou bioeng.master.unibe.ch

Die Forschung und Entwicklung als Triebfeder der Innovation An der BFH-TI wird Wissen in neue Anwendungen und Produkte umgesetzt. Die dafür benötigten Kompetenzen und Ressourcen sind in zehn Instituten konzentriert. Unsere Professoren, Assistierenden und Studierenden sind in zahlreichen multidisziplinären und anwendungsorientierten Forschungsprojekten engagiert. Mehr Informationen unter forschung.ti.bfh.ch La recherche et le développement comme moteurs de l innovation A la BFH-TI, le savoir est transféré dans de nouveaux produits et applications. Dix instituts abritent les compétences et les ressources nécessaires. Nos professeur-e-s, assistant-e-s et étudiant-e-s sont engagés dans de nombreux projets de recherche multidisciplinaires et orientés sur l application. Plus d informations sur recherche.ti.bfh.ch Research and development as a driving force in innovation At BFH-TI, knowledge is transferred into new applications and products. The requisite competences and resources are concentrated in ten institutes. Our professors, assistants, and students are involved in numerous multidisciplinary and application-orientated research projects. For more information please go to research.ti.bfh.ch 5 Die Weiterbildung als Sprung auf der Karriereleiter Die Weiterbildung der Berner Fachhochschule vermittelt Ingenieurinnen und Ingenieuren sowie angehenden Managerinnen und Managern gezielte Kompetenzen in Bereichen, die interdisziplinär miteinander verknüpft und aufeinander abgestimmt sind. In den EMBA-Studiengängen liegt der Schwerpunkt auf Betriebswirtschaft, Unternehmensführung, Innovationsmanagement und Business Development in einem Internationalen Umfeld. Im MAS Information Technology können die Fähigkeiten und Kompetenzen in mehreren Schwerpunkten vertieft und ergänzt werden. Beispielsweise in IT-Security, Business Intelligence, Enterprise Applications und Software Architecture. Der Bereich Medizininformatik und Medizintechnik vermittelt Studierenden die Fähigkeiten, die vielschichtigen Herausforderungen im Gesundheitswesen erfolgreich zu meistern. Mehr Informationen unter ti.bfh.ch/weiterbildung La formation continue, un bond sur l échelle professionnelle La formation continue de la Haute école spécialisée bernoise transmet aux ingénieures et ingénieurs ainsi qu aux futurs managers des compétences ciblées dans les domaines interdisciplinaires liés et coordonnés entre eux. L accent des filières d études EMBA est mis sur la gestion, la direction d entreprise, le management d innovation et le Business Development dans un environnement international. Le MAS Information Technology permet d approfondir et compléter les capacités et compétences dans plusieurs points forts, par exemple en IT-Security, Business Intelligence, Enterprise Applications et Software- Architecture. Le domaine de l informatique médicale et technique médicale apprend aux étudiant-e-s à maîtriser avec succès les multiples défis de la santé publique. Plus d informations sur ti.bfh.ch/formationcontinue Continuing education as a step up the career ladder The continuing education of the Bern University of Applied Sciences imparts specific skills in areas that are interdisciplinary linked and coordinated to engineers and aspiring managers. In the EMBA courses the focus is based on business economics, business management, innovation management and business development in an international environment. In the MAS Information Technology skills and competences can be developed and supplemented in several focus areas. For example, in IT Security, Business Intelligence, Enterprise Applications and Software Architecture. The division of Medical Informatics and Medical Technology provides students with the skills to successfully meet the complex challenges in the health care. For more information please go to ti.bfh.ch/weiterbildung Weiterbildungsprogramme mit Wirkung vertiefend und erweiternd. Programme de formation continue efficace approfondissement et extension. Continuing education with effect specialisation and expanding.

Alumni BFH Alumni BFH Alumni BFH 6 Alumna oder Alumnus der Berner Fachhochschule BFH zu sein, bedeutet nicht nur, das Studium erfolgreich abgeschlossen zu haben. Alumni stellen eine wichtige Brücke zwischen der Hochschule und den Bereichen Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft dar. Durch das Weitergeben von Erfahrungen tragen sie wesentlich zum Erfolg ihrer «Alma mater» bei. Alumni der BFH sind alle Absolventinnen und Absolventen einschliesslich der Weiterbildungsabschlüsse MAS (Master of Advanced Studies) und EMBA (Executive Master of Business Administration). Der im Oktober 2012 gegründete Dachverband Alumni BFH vereint elf Alumni-Vereine und unterstützt diese beim Erreichen ihrer Ziele. Mehr Informationen unter alumni.bfh.ch Etre alumnus ou alumna de la Haute école spécialisée bernoise BFH ne signifie pas seulement que l on a terminé ses études avec succès. Les alumni sont un lien essentiel entre la haute école et l économie, la culture et la société. En transmettant leurs expériences, ils contribuent à renforcer l attrait de leur «alma mater». Sont alumni de la BFH toutes les personnes qui y ont obtenu un diplôme, y compris dans les filières de formation continue MAS (Master of Advanced Studies) ou EMBA (Executive Master of Business Administration). L association faîtière créée en octobre 2012 sous le nom Alumni BFH regroupe onze organisations membres, qu elle soutient dans la réalisation de leurs objectifs. Plus d informations sur alumni.bfh.ch Being an alum of Bern University of Applied Sciences (BFH) means more than just having successfully completed a program of studies. Alumni act as an important bridge between the university on the one hand and the economy, arts and culture, and society on the other. They contribute much to the success of their alma mater by sharing their own experiences. BFH alumni consist of all graduates including those of the Master of Advanced Studies (MAS) and Executive Master of Business Administration (EMBA) programs. «Alumni BFH» was founded in October 2012 as an umbrella organization in order to unite the eleven alumni associations and support them in reaching their goals. For further information please go to alumni.bfh.ch Die Alumni-Organisationen der BFH verbinden ihre Absolventinnen und Absolventen, ermöglichen das Knüpfen von Kontakten und den systematischen Aufbau eines Beziehungsnetzes. Les organisations Alumni de la BFH réunissent leurs diplômé-e-s, leur permettent de nouer des contacts et de se créer un réseau de relations. Alumni organizations connect the graduates, enable socializing and the platform of an essential network.

Infotage Journées d information Info days Interessiert Sie ein Studium an der Berner Fachhochschule? Wir öffnen unsere Türen: Holen Sie sich alle Informationen zu unseren Bachelor- und Masterstudiengängen, Zulassungsbedingungen, Studienbedingungen und unserer Schule. Führen Sie beim Apéro persönliche Gespräche mit Studierenden und Dozierenden und besuchen Sie in Biel und Burgdorf unsere Labors. Mehr Informationen unter ti.bfh.ch/infotage Mit einer Weiterbildung auf Masterstufe gehen Sie in Ihrer Karriere einen Schritt weiter. Unsere umfassende, interdisziplinäre Palette von Modulen ermöglicht Ihnen, Ihre Kompetenzen auf verschiedensten Gebieten zu erweitern und zu ergänzen. Informieren Sie sich an einem persönlichen Beratungsgespräch. Mehr Informationen unter ti.bfh.ch/weiterbildung Vous intéressez-vous à des études à la Haute école spécialisée bernoise? Nous ouvrons nos portes: venez recueillir toutes les informations utiles sur nos filières de bachelor et de master, sur les conditions d admission, les conditions d études et notre école. Discutez avec des étudiants et des enseignants lors de l apéro et visitez nos laboratoires à Bienne et Berthoud. Pour en savoir plus ti.bfh.ch/infotage Avec des études de master, vous faites un pas de plus dans votre carrière. Notre gamme étendue et interdisciplinaire de modules vous permet d étendre vos compétences dans les domaines les plus divers. Informez-vous dans le cadre d un entretien de conseil personnel. Pour en savoir plus ti.bfh.ch/formationcontinue Are you interested in studying at Bern University of Applied Sciences? If so, we invite you to attend our open house. There you can obtain full information about our bachelor s and master s programs and about requirements for admission, study conditions and our university. We welcome you to attend our cocktail reception to talk personally with students and instructors and to visit our laboratories in Biel and Burgdorf. For more information please to go ti.bfh.ch/infodays You take your career a step further by continuing your education at the master s level. Our comprehensive, interdisciplinary range of modules allows you to expand and supplement your competencies in the widest variety of fields. Arrange a personal consultation for all the details. For additional information please to go ti.bfh.ch/weiterbildung 7

Ihre Karriere unser Programm Votre carrière, notre programme Your career our focus 8 Dr. Arno Schmidhauser Abteilungsleiter Weiterbildung Directeur de la division formation continue Abteilungsleiter Weiterbildung Nach dem Studium nehmen Bachelor- und Masterabsolventen als Fach- und Führungskräfte beruflich anspruchsvollste Aufgaben wahr. Weiterbildungsstudien werden dabei zu einem wichtigen Baustein für den Erhalt der persönlichen Qualifikationen und für die Karriereentwicklung. Hohe Berufsqualifikation heisst auch oft, dass in Projekten unternehmerische und technische Kompetenzen vereint werden müssen, um erfolgreich zu sein. Die Weiterbildungsstudiengänge sind daher auf hohe Interdisziplinarität und hohe organisationale Flexibilität ausgerichtet. Viele Topkader aus Industrie und Wirtschaft wirken als Dozierende in den Lehrgängen mit. Zusammen mit Forschenden und Dozierenden der BFH-TI entsteht so ein starkes und nachhaltiges Netzwerk zugunsten der Studierenden. Die Weiterbildung der BFH-TI ist in drei Themenbereichen unterwegs: Informatik Management Medizintechnik und Medizininformatik Der Master of Advanced Studies in Information Technology und der Master of Advanced Studies in Data Science ermöglichen Absolventen von Informatik- oder Engineering-Studiengängen, ihre IT-Kompetenzen zu spezialisieren und auszubauen. In den Managementprogrammen (EMBA) erwerben Ingenieure und Ingenieurinnen eine vertiefte betriebswirtschaftliche Ausbildung, insbesondere auch mit dem Schwerpunkt Innovation Management. Die Studiengänge in Medizintechnik und Medizininformatik vermitteln Ingenieuren und Informatikern ein fundiertes Verständnis des ganzen Entwicklungs-, Einsatz- und Lebenszyklus von medizinischer Technologie und Software. Dr. Arno Schmidhauser Après leurs études, les titulaires de bachelor et de master prennent en charge des missions professionnelles exigeantes en tant que spécialistes et cadres. La formation continue est donc essentielle au maintien de leur qualification personnelle et à l évolution de leur carrière. Les qualifications professionnelles élevées supposent souvent de réunir des compétences entrepreneuriales et techniques pour mener à bien des projets. Les filières de formation professionnelle mettent donc l accent sur l interdisciplinarité et sur une forte flexibilité d organisation et font appel à de nombreux cadres supérieurs de l industrie et de l économie pour assurer les cours, créant ainsi un réseau fort et durable au bénéfice des étudiants en collaboration avec les chercheurs et les enseignants de la BFH-TI. La formation continue de la BFH-TI s axe autour de trois thématiques: Informatique Management Technique médicale et informatique médicale Le Master of Advanced Studies (MAS) in Information Technology et le Master of Advanced Studies in Data Science proposent aux diplômés des filières d études en informatique et en engineering de se spécialiser et d approfondir leurs connaissances informatiques. Les programmes de management proposent aux ingénieurs une formation approfondie en gestion d entreprise en mettant notamment l accent sur la gestion de l innovation. Les filières d études en technique médicale et en informatique médicale transmettent aux ingénieurs et aux informaticiens une compréhension approfondie de l ensemble du cycle de développement, de mise en œuvre et de vie des technologies et logiciels médicaux. After their studies, Bachelor and Master graduates work in highly challenging professional environments as skilled employees and managers. Further education studies are an important tool for maintaining their personal qualifications and developing their careers. In many cases, having an advanced professional qualification also means they are involved in projects in which a combination of entrepreneurial and technical expertise is critical to success. With this in mind, we have made our further education degree programmes highly interdisciplinary and placed a strong emphasis on organisational flexibility. Many top executives from industry and business lecture on the courses. In tandem with the researchers and lecturers from Bern University of Applied Sciences Department of Engineering and Information Technology, they form a strong and sustainable network that supports students. The Bern University of Applied Sciences Department of Engineering and Information Technology offers further education in three areas: Information Technology Management Medical Technology and Medical Informatics The Master of Advanced Studies in Information Technology and the Master of Advanced Studies in Data Science enable IT and engineering graduates to expand and enhance their IT expertise. Our management programmes (EMBA) provide engineers with in-depth business administration training focusing on subjects with a particular emphasis on innovation management. Our study programmes in medical technology and medical informatics offer engineers and IT specialists a solid understanding of the entire development and implementation process and the life cycle of medical technology and software.

Interview mit einem Studierenden Entretien avec un étudiant Interview with a student 9 Felix Hosner, MAS Information Technology Warum haben Sie sich für dieses Studium entschieden? Als Quereinsteiger in die Informatik und ohne die erforderlichen Ausbildungen für ein Masterstudium wie einen Bachelorabschluss musste ich den Weg über die Zulassung «sur Dossier» suchen. Die Fachhochschulleitung eröffnete mir diesen Weg nach Prüfung meiner Unterlagen und Referenzen. Für mich war die Praxisorientiertheit der Fachhochschule ein ausschlag gebender Punkt. Die Bekanntheit der BFH als gute Ausbildungsstätte und die breite Palette an Ausbildungsmodulen (CAS) hat die Wahl positiv beeinflusst. Ein weiterer wichtiger Punkt war die einfache Erreichbarkeit des Standortes an der Wankdorffeldstrasse in Bern. Wie sah der Studienalltag aus? Was gefällt bzw. gefiel Ihnen besonders gut an diesem Studium? Positiv wird mir der einfache und unkomplizierte Austausch mit den Professoren und Dozierenden in Erinnerung bleiben. Zumal dieser Austausch sehr hilfreich und lehrreich war. Hier konnten Fragen aus der Praxis direkt geklärt und diskutiert werden. Auch wurde flexibel auf Fragen aus dem Berufsalltag reagiert, und es wurden Zusatzstoff und Informationen dazu geliefert. Der Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen, also das «Netzwerken», war hilfreich und öffnete Türen. Wie war der Praxisbezug/Praxistransfer der Weiterbildung? Es existierte ein hoher Spezialisierungsgrad in allen Fachthemen. Viele der Themen wurden praxistauglich vermittelt und konnten direkt im Alltag eingesetzt werden. Mittels Vertiefungsarbeiten und Selbststudium konnte Zusatzwissen geschaffen werden. In allen Fächern wurden die Vertiefung und die Spezialisierung in den Fachthemen gesucht und gelehrt. Der integrative Teil (das grosse Ganze) konnte mit der Masterarbeit nachgeholt werden. Was machen Sie heute beruflich? Inwiefern können Sie von Ihrem Studium profitieren? Als Inhaber einer eigenen Informatikfirma existierten hier klare Prioritäten: Umsetzen des Wissens im Bereich der Informatiksicherheit Gesamtkonzeptionen in der Informatiksicherheit und der IT-Infrastruktur IT-Strategieberatung mit einem eigenen IT-Strategiebaukasten Viele der Bausteine sind in eigene Konzepte integriert. Das Wissen ist entsprechend in Kundennutzen umgewandelt. Die Auftragsbasis für unsere Firma am Markt ist erweitert und differenziert. Welchen Tipp haben Sie für jemanden, der dieses Studium in Betracht zieht? Für die Zeit während des Studiums sollte ein starker Fokus auf die Schule existieren. Das zeitliche Engagement ist gross und erfordert eine entsprechend Planung im privaten und beruflichen Umfeld. Die Unterstützung und das Verständnis aus dem familiären Umfeld ist eine wichtige Grundlage. Diese Unterstützung wird mit neuen geschäftlichen und beruflichen Möglichkeiten unmittelbar entschädigt. Jedes Zusatzengagement wird doppelt belohnt!

Masterarbeiten Travaux de Master Master Theses 10 Im Folgenden präsentieren wir Ihnen die Zusammenfassungen der Masterarbeiten Weiterbildung des Jahres 2015. Ci-après, nous vous présentons les résumés des travaux de Master en Formation continue de l année 2015. Below we have summarized for you the master theses in Continuing Education in 2015. Die Absolventinnen und Absolventen sind in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt. Bei Teams bestimmt die alphabetische Position des ersten Teammitglieds die Einordnung. Die Texte wurden durch die Absolventinnen und Absolventen verfasst, teils mit der Unterstützung von Betreuungspersonen. Die Texte wurden vor Publikation nicht systematisch redigiert und korrigiert. Les diplômées et diplômés sont présentés dans l ordre alphabétique. Lorsqu il s agit d un team, le nom de la personne dont la première lettre est la plus proche du début de l alphabète détermine la position du team. Les textes ont été écrits par les diplômées et diplômés, avec parfois le soutien des mentors. Les textes n ont pas systématiquement été rédigés, ni corrigés avant la publication. The graduates are listed according in alphabetical order. In teams the alphabetic position of the first member of the team appoints the indexing. The texts were written by the graduates, partly with the support of their supervising tutors. The texts were not systematically edited nor corrected before publication. MAS Medizintechnik Ivan Kasanzew...12 Barbara Koller... 13 Daniel Napoletano... 14 Johannes Schwarz... 15 Götz Schwirtz... 15 MAS Medizininformatik Andreas Bussmann... 18 Benjamin Christen... 18 Aiko Matter... 19 Sybille Zettler...20 MAS Information Technology Stefan Bieri... 22 Lukas Feuz... 23 Daniel Jordi... 24 Darko Micic... 25 Lukas Reusser... 26 Stephan Schär... 24 Matthias Wegmüller... 27 EMBA in International Management Kristijan Eberhard...30 Rahel Hertig... 31 EMBA in Innovation Management Daniel Bösch... 34 Peter Schmid... 35 Franziska Winkler... 37 EMBA in General Management Sebastian Bächler...40 Mischa Emmenegger... 41 Senta Gruskovnjak... 42 Lukas Lanz...44 Hendrik Mathes... 45 Marcel Oester...46 Michel Ritz... 47 Adrian Tschannen... 41

MAS Medizintechnik MAS Medical Technology

GLOBALDIAGNOSTIX-DETEKTOR KOMPONENTEN- EVALUATION 12 Fachgebiet: Medizin-Technik Prüfungsleiter: Jürg Steck Experte: Dr. Saverio Braccini (University of Bern) Industriepartner: PSI, Villigen PSI Für die Entwicklungsländer wird ein neuartiges Röntgengerät entwickelt. Dabei ist der Röntgendetektor ähnlich zu einem Fliegenauge aufgebaut. Ziel dieser Arbeit ist, die am besten geeignete Kombination aus Linsen, CMOS-Sensoren und Szintillatoren für den Röntgendetektor zu prüfen. Die Tests wurden mit einem herkömmlichen Röntgengerät durchgeführt und anschliessend mit Hilfe von Software analysiert. BU VA MAS Medizintechnik BE Ivan Kasanzew EINLEITUNG Seit mehreren Jahren forschen verschiedene Teams an der Konversion und Digitalisierung von Röntgenstrahlen mit Hilfe von Szintillatoren und CMOS-Sensoren 1,2. Für die Entwicklungsländer wird ein neuartiges Röntgengerät entwickelt. Dabei ist der Röntgendetektor ähnlich zu einem Fliegenauge aufgebaut. Mit dieser Arbeit wird die am besten geeignete Kombination aus Linsen, CMOS-Sensoren und Szintillatoren für den Röntgendetektor geprüft. MATERIALIEN & METHODEN MATERIALIEN 10 Linsen 4 Szintillatoren 3 CMOS-Sensoren Röntgenröhre Handphantom und Bleistrichraster Computer und Datenspeicher Software METHODEN Bereich Naturwissenschaft mit Orientierung nach Phänomen Datenanalyse mit der Hypothese: «Der Cs:I-Szintillator hat eine um 20% höhere Effizienz gegenüber anderen zur Verfügung stehenden Szintillatoren, welche auf Phosphor- Basis funktionieren» 12 einzelne Kombinationen ergeben nach Software-Rekonstruktion einen Gesamtbild AUSWERTUNG Mittels speziell dafür entwickelten Skripts wurde die Arbeit effizienter gestaltet. Insgesamt wurden mehr als 120 Komponenten- Kombinationen und über 4300 Einzelexperimenten ausgewertet. RESULTATE Szintillator «Hamamatsu», CMOS-Sensor «AR0130», Linse»TIS-TBL-6C-3MP» Szintillator «Hamamatsu», CMOS-Sensor «AR0130», Linse «Lensation CHR 4020» Szintillator «Toshiba», CMOS-Sensor «AR0130», Linse «Lensation CM 6014 N3» Szintillator «Toshiba», CMOS-Sensor «AR0132», Linse «TIS- TBL-6C-3MP» Diese sind die am besten geeigneten Kombinationen aus der Sicht des Diplomanden. DISKUSSION Bei der Arbeit wurde lediglich mit einem Bruchteil der auf dem Markt vorhandenen Technik experimentiert. Es empfiehlt sich jedoch mit dem Resultat nicht zufrieden zu geben und in Zukunft noch andere Kombinationen auszuprobieren. Es bleiben offene Fragen, beispielweise ob die Bildqualität auch bei Lungenphantom mit Streustrahlenraster gut genug wird. SCHLUSSFOLGERUNG Die Qualität der Röntgenbilder ist sehr stark von den Kombinationen abhängig. REFERENZEN 1 http://teleoptic-pra.com.ua/en/products/digitalreceptors-alpha.html 2 Miroshnychenko S. I., Nevgasimy A. A. (2013). Efficiency and pattern noise supression in sensor array X-ray digital receptors. In 2013 IEEE XXXIII International Scientific Conference Electronics and Nanotechnology (ELNANO) (pp. 328 331). BI Beispiel eines Röntgenbildes nach Rekonstruktion

Interne Audits Risikobasierte Planung und Durchführung Fachgebiet: Qualitätsmanagement Prüfungsleiter: Andreas Greulich Experte: Dr. Paola Luci (AbbVie Baar) Industriepartner: CSL Behring AG, Bern 22 Für Pharmahersteller ist die Durchführung von internen Audits eine Methode Produktqualität und -sicherheit zu garantieren. Diese Arbeit umfasst die Entwicklung eines Systems für eine effizientere Planung und Durchführung von internen Audits bei der CSL Behring AG in Bern. Das vorrangige Ziel ist unter Berücksichtigung der hohen Qualitätsansprüche die Reduzierung der Audits und die damit verbundene Zeitersparnis. Dies wird mit Hilfe eines risikobasierten Ansatzes erreicht. 13 Einleitung «Wir sichern Qualität und Compliance in allen Geschäftsbereichen und treiben gleichzeitig die operative Effizienz voran, die zum wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens beiträgt» Ausgehend von diesem Leitmotiv der CSL Behring AG in Bern, eines der weltweit führenden, auf der Herstellung von Plasmaprodukten spezialisiertem Unternehmen, erstellt der Diplomand der Berner Fachhochschule zum Abschluss seines Studiums zum MAS in Medizintechnik ein neues Verfahren für die Auditabteilung des Unternehmens. Die zu überprüfenden Abteilungen werden nach einem risikobasierten Ansatz ausgewählt und auditiert. Methode Mit Sicht auf die internen sowie behördlichen Anforderungen werden Parameter bestimmt, die einen Einfluss auf den Ablauf der Prozesse in den GMP-relevanten Abteilungen in der CSL Behring haben könnten. Anschliessend definiert man für diese Einflussgrössen Kriterien, die bewertet werden. Je nach Vorkommnissen in einer Abteilung im vergangenen Jahr, errechnet sich für jeden Organisationsbereich ein Score. Ein definierter Grenzwert entscheidet, ob in der nächsten Periode auditiert wird. Resultate Historische Daten aus dem vergangenen Geschäftsjahr und Zahlen von bereits durchgeführten Audits im aktuellen Geschäftsjahr liefern Resultate, die die in der Aufgabenstellung erwarteten Ergebnisse übertreffen. Die Anzahl Audits kann um mehr als 50% gesenkt werden. Gleichzeitig wird im Auswertungszeitraum kein Qualitätsverlust, sondern im Gegenteil ein deutlicher Qualitätsgewinn festgestellt. Diskussion Die entwickelte Methode hat keine erkennbaren Nachteile zum bisherigen System. In die Entwicklung des Prototypen werden die wichtigsten Kernpunkte einer betriebswirtschaftlichen und qualitativen Denkweise eingebracht. Unter Anwendung dieses risikobasierten Ansatzes wird eine wesentliche Verbesserung sowohl in quantitativer als auch in qualitativer Hinsicht erreicht. Barbara Koller kollerbarbara@bluewin.ch BU VA MAS Medizintechnik BE Abbildung 1: Anzahl Audits Abbildung 2: Anzahl Findings pro Audit BI

Validierung einer neuartigen NIRS CBF-Messtechnik 14 Fachgebiet: Medizintechnik Prüfungsleiter: Dr. Peter Schumacher Experte: Prof. Dr. Martin Wolf (BORL Universitätsspital Zürich) Industriepartner: Carag AG, Baar Schlaganfall und Hirnverletzungen führen weltweit zu einer hohen Morbidität und Mortalität, was zu einer hohen finanziellen Belastung der Gesundheitssysteme führt. Das Hauptziel der Notfall- und operativen Versorgung ist es, sekundäre Hirnschäden zu vermeiden. Daniel Napoletano napo@napo.ch Die Überwachung von neurologischen Schlüsselparametern auf Intensivstationen kann dazu beitragen, die Therapieplanung frühzeitig zu adaptieren und damit die Behandlungsmöglichkeiten zu verbessern. Wichtige Parameter für ein solches Monitoring sind unter anderem Druck, Temperatur und der Blutfluss im Gehirn (CBF Cerebral Blood Flow). Die Carag AG entwickelt eine neuartige, multifunktionale Hirnsonde zur Messung dieser neurologischen Schlüsselparameter. Dabei ist vor allem die Methode zur Messung des CBF neu. Ziel dieser Masterarbeit war es, die Messung des CBF-Wertes zu validieren. Dazu musste der Goldstandard für die CBF-Messung gefunden werden und ein geeigneter Versuchsablauf definiert werden. Ebenso Bestandteil dieser Arbeit war die Durchführung und Auswertung der Tierversuche zur Validierung der Messungen. Der Vergleich der absoluten Werte wird auch in der Literatur immer wieder als schwierig bezeichnet, da die verschiedenen Messverfahren nicht genau das Gleiche messen und so nur bedingt miteinander vergleichbar sind. Der Vergleich der relativen Änderungen zeigt jedoch vielversprechende Resultate. Aus der Literaturrecherche und den gewonnenen Erkenntnissen geht hervor, dass es keinen eindeutigen Goldstandard für die CBF-Messung gibt. Die Vor- und Nachteile der einzelnen Messverfahren müssen abgewägt und mit der klinischen Fragestellung abgestimmt werden. Für Hirnverletzte oder Schlaganfallpatienten auf der ICU (Intensive Care Unit) wird die Möglichkeit, häufig und direkt am Bett zu messen und dadurch Änderungen des CBF schnell festzustellen, ein grosser Vorteil sein. Total wurden 59 Messpaare im Tierversuch aufgezeichnet, 56 davon waren auswertbar. Ein Messpaar besteht aus einer Messung mit der Carag AG Hirnsonde und einer zeitgleichen Messung mit dem gewählten Vergleichsstandard. Während der Versuche wurde der CBF-Wert beeinflusst, so dass er bei drei verschiedenen Niveaus gemessen werden konnte. Dadurch konnten die absoluten Messwerte direkt verglichen werden, aber auch die relativen Änderungen bei verschiedenen CBF Niveaus. BI BE BU VA MAS Medizintechnik

Über die Vergleichbarkeit von EKG-Ableitungen nach Einthoven und Mason-Likar Fachgebiet: Elektrophysiologie Prüfungsleiter: Prof. Dr. Alex Zbinden Experte: Dr. Roger Abächerli (Schiller AG), Dr. Walter Businger (Berner Fachhochschule) Klassisch wird ein Ruhe-EKG am liegenden Patienten mit Extremitäten- Ableitungen nach Einthoven aufgenommen. In der klinischen Praxis werden Ruhe-EKG auch am sitzenden Patienten aus Torso-Ableitungen für Belastungs-EKG gewonnen. Diese Messdaten werden aber oft wie Standard-Ruhe-EKG interpretiert. Diese Arbeit untersucht die statistischen Unterschiede von EKG-Parametern für Extremitäten-Ableitungen nach Einthoven und Torso-Ableitungen nach Mason-Likar Frontal und Dorsal. 15 Fragestellung Das Elektrokardiogramm (EKG) ist eine grundlegende diagnostische Methode in der Kardiologie, aber auch in der Notfall- und Intensivmedizin. Verschiedene Formen der Ableitung der Herzströme über die Körperoberfläche werden anhand der Platzierung der Hautelektroden am Körper unterschieden. Die Allokation dieser Ableitungselektroden hat Einfluss auf das abgeleitete EKG. Trotz einschlägiger Richtlinien der kardiologischen Gesellschaften, Regeln und einem Gold-Standard existieren Variationen und Vermischungen der Ableitungsformen, die auf verschiedene Benutzerbedürfnisse und Fragestellungen abgestimmt sind. So sind in den Richtlinien der American Heart Association (AHA) und der European Society of Cardiology (ESC) die Ableitungsformen für 12-Ableitungs-Standard-Ruhe-EKG und Belastungs-EKG klar definiert. In der Praxis werden aber häufig Standard-Ruhe-EKG aus Torso-Ableitungen für Belastungs-EKG am Sitzenden abgenommen. Methode Die Arbeit betrachtet diese Problematik aus zwei Blickwinkeln. Zum einen werden Messdaten aus einer klinischen Studie statistisch ausgewertet, bei der von jedem Probanden Ruhe-EKG sowohl aus Extremitäten-Ableitungen und als auch aus Torso-Ableitungen gewonnen wurden. Zum anderen zeigen wir in einer breiten Expertenbefragung auf repräsentative Weise den tatsächlichen Gebrauch der verschiedenen Ableitungsarten in der Schweiz. In der Befragung sollte ermittelt werden, welchen Stellenwert die Anwender den aus der Literatur bekannten Unterschieden zwischen den Ableitungsformen beimessen, und ob überhaupt ein Bewusstsein für die Problematik vorhanden ist. Eine Auswertung der vorhandenen Literatur rundet die Arbeit ab. Ergebnisse Der Grossteil der an unserer Umfrage teilnehmenden Kardiologen verwendet die Ableitungen nach Mason-Likar Dorsal. Dies ist verblüffend, da diese nirgendwo als Standard beschrieben sind und auch in der wissenschaftlichen Literatur nie umfassend betrachtet wurden. Andererseits liegt es auf der Hand, dass Mason-Likar-Dorsal eine praktikable Anordnung zur Reduktion von Artefakten durch Skelettmuskelaktivitäten bei Belastungs-EKG darstellt. Die am meisten verwendete Ableitungsform ist gleichzeitig die am wenigsten erforschte. Im statistischen Teil der Arbeit wurden Messreihen von 47 Probanden miteinander verglichen, die im Rahmen einer klinischen Studie an der Clinical Trial Unit des Inselspital Bern erhoben wurden. Es wurden lokale und globale EKG-Parameter gesucht, bei denen es statistisch signifikante Unterschiede zwischen den Ableitungen nach Einthoven, Mason-Likar Frontal und Mason-Likar Dorsal gibt. Wie aus der Literatur zu erwarten war, wurden bei den globalen EKG-Parametern bei allen Achsen Verschiebungen beobachtet. Insbesondere bei der Achse der T-Welle fällt ein deutlicher Unterschied zwischen Mason-Likar Frontal und Mason-Likar Dorsal auf. Die übrigen globalen Parameter wiesen keine Unterschiede auf. Die Auswertung der lokalen EKG-Parameter für die individuellen Ableitungen zeigte, dass nicht nur die in der wissenschaftlichen Literatur belegten Unterschiede zwischen Einthoven und Mason-Likar Frontal bestehen, sowie die vermuteten Unterschiede zwischen Einthoven und Mason-Likar Dorsal, sondern auch zwischen Mason-Likar Frontal und Mason-Likar Dorsal. Im Klartext bedeutet dies, dass bei der am häufigsten genutzten Variante des Torso-EKG Abweichungen gezeigt wurden, die bisher unbekannt waren. Ausblick Folgearbeiten sollten nun nach klinisch relevanten Unterschieden zwischen Ruhe-EKG mit Extremitäten-Ableitungen nach Einthoven am liegenden Patienten und mit Torso-Ableitungen nach Mason-Likar-Dorsal sitzend suchen. Eine weiteres grosses Anwendungsfeld für unsere Fragestellung sind moderne Monitoring-EKG-Anwendungen, die heute ebenfalls 12-Ableitungs-Standard-Ruhe-EKG mit hoher diagnostischer Genauigkeit schreiben können. Die Frage, inwieweit Ableitungen nach Mason-Likar und ihre Abkömmlinge Einfluss auf diese EKG haben, sollte ebenso Thema weiterführender Arbeiten sein. Johannes Schwarz Götz Schwirtz goetz.schwirtz@gmail.com BU VA MAS Medizintechnik BE BI

MAS Medizininformatik MAS Medical Informatics

Teleradiologie Workflow mit IHE XDW 18 Fachgebiet: Teleradiologie, IHE Prüfungsleiter: Dr. Juerg Bleuer Experte: Dr. Juerg Bleuer (Healthevidence GmbH) Industriepartner: Inselspital Bern, Bern In der Teleradiologie kann jede Sekunde entscheidend sein. Das Angebot des Berner Inselspitals erlaubt es den Partnerspitälern, radiologische Untersuchungen von Fachkräften der Insel beurteilen zu lassen. Die effiziente Auftragsabwicklung ist im hektischen Klinikalltag entscheidend. Transparenz ist ein wichtiger Faktor. Es stellt sich die Frage, wie der Teleradiologie-Workflow über System- und Unternehmensgrenzen hinweg integriert werden kann. BU VA MAS Medizininformatik Andreas Bussmann Benjamin Christen Mit der Digitalisierung im Gesundheitswesen eröffnen sich neue Möglichkeiten für die Zusammenarbeit bei der Behandlung von Patienten. Wir konnten zeigen, dass durch den Einsatz standardisierter Technologien ein integrierter, unternehmensübergreifender Teleradiologie-Workflow umgesetzt werden kann. Die Auftragserfassung erfolgt vollständig im Klinikinformationssystem des Partnerspitals. Dabei wird ein Grossteil der Daten automatisch aus dem System übernommen. Benachrichtigungen über Statusänderungen werden direkt in der Krankenakte angezeigt. Der Workflow-Status sowie ausstehende Aufgaben sind jederzeit für alle Beteiligten einsehbar. Das strukturierte Auftragsdokument kann mit wenigen Klicks ins Radiologieinformationssystem vom Inselspital importiert werden. Dadurch wird der Auftrag angelegt und automatisch dem richtigen Patienten zugeordnet. Falls dieser noch nicht im System existiert, wird automatisch ein neuer Datensatz mit den Patientendaten aus dem Auftragsdokument angelegt. Die Automatisierung der Prozessschritte erlaubt eine signifikante Reduktion des administrativen Aufwandes in der Auftragsabwicklung von mehr als 70 Prozent. In der aktuell eingesetzten Portallösung müssen Daten manuell erfasst werden, da keine Integration in die Fachapplikationen besteht. Die erhebliche Aufwandreduktion wird insbesondere durch die strukturierte Datenübermittlung und die verknüpfte Patientenidentifikation ermöglicht. Das eingesetzte IHE-Profil Cross-Enterprise Document Workflow (XDW) ermöglicht die nötige Transparenz. Die aus einem Auftrag resultierenden Dokumente werden im Workflowdokument referenziert und können dadurch direkt abgerufen werden. Alle Dokumente werden über eine XDS-Infrastruktur (Cross-Enterprise Document Sharing) ausgetauscht, wie dies von der Strategie ehealth Schweiz vorgesehen ist. Dies erübrigt ein aktives Übermitteln der Bilddaten über dedizierte VPN-Verbindungen und das Versenden der Befunde per E-Mail. Die Umsetzung in der Praxis ist vielschichtig und von verschiedenen externen Faktoren abhängig. Wir konnten ein mögliches Vorgehen aufzeigen, um schrittweise auf die Ideallösung hinzuarbeiten. Dabei wird stets ein Nutzen aus einzelnen Teilprojekten angestrebt. Der Aufbau der nötigen Infrastruktur eröffnet zahlreiche Nutzungsmöglichkeiten auch für andere Anwendungsfälle. BI BE Vergleich administrativer Aufwand Workflow Kommunikation mit XDW