Wege ins Ausland Julia Vorsamer Startschuss Abi Oberhausen, 27. Oktober 2007
Warum ins Ausland? Vertiefen der Sprachkenntnisse Persönliche Weiterentwicklung Neue Perspektive Interkulturelle Kompetenz Auslandserfahrungen verbessern die Chancen bei der Stellensuche Die Chance bietet sich so schnell nicht wieder 2
Was spricht dagegen? Eintrag im Lebenslauf als alleinige Motivation Zeitlicher und finanzieller Mehraufwand - Evtl. Anerkennungsprobleme - Verlängerung der Studienzeit - http://europa.eu/youth/index.cfm?l_id=de (Europäisches Jugendportal): Das Online-Angebot der Europäischen Union enthält umfangreiche kommentierte Linksammlungen zu Themen wie Anerkennung akademischer und beruflicher Abschlüsse, Infos zu den Bildungssystemen der europäischen Staaten, zu Austauschprogrammen, Sprachkursen, Sommeruniversitäten u.v.m. 3
Möglichkeiten 1. Studium (Vollstudium oder Teilstudium) 2. Praktikum 3. Au Pair 4. Work & Travel 5. Zivildienst 6. Freiwilliges soziales Jahr (FSJ) - www.wege-ins-ausland.de: Das Internetportal weist den Weg zu Informationen über Praktikum, Studium, Freiwilligendienst oder Jobs im Ausland. Fünf renommierte deutsche Institutionen informieren gemeinsam über die unterschiedlichen Möglichkeiten für einen Auslandsaufenthalt - http://europa.eu.int/ploteus: Das europäische Informationsportal über Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in ganz Europa. 4
1. Studium: Vollstudium Macht Sinn, wenn Es Abschluss in Deutschland nicht gibt Berufstätigkeit im Ausland von Anfang an geplant ist Mögliche Probleme Anerkennung des Abschlusses in Deutschland, besonders schwierig bei Staatsexamen Finanzierung: Studiengebühren, kaum Förderungsmöglichkeiten - http://www.ieconline.de/generelle-information/ (offizielle Repräsentanz von über 50 staatlich anerkannten Universitäten und über 40 Sprachzentren in Australien, Neuseeland, Kanada, den USA, England, Singapur, Spanien und Italien): Infos zu Finanzierung und Anerkennung, zu den einzelnen Studienorten sowie Universitäten. Info- und Bewerbungszentrum, das ksotenlos bei der Realisierung des Auslandsstudiums hilft. 5
1. Studium: Teilstudium Wann? Nach dem Grundstudium bzw. nach dem Bachelor (Einstieg in ein Masterprogramm) Während dem Bachelor-Studium (im 4. Semester) Vorteile: Viele Finanzierungsmöglichkeiten Evtl. Möglichkeit einen ausländischen Abschluss zu erwerben Integriertes Auslandsstudium (Auslandsaufenthalt vorgeschrieben) Vorteile: Kooperationsvereinbarung zwischen Heimat- und Gasthochschule Auslandsaufenthalt fest im Studienprogramm -> kein Zeitverlust Anerkennung gesichert, oft Doppeldiplom 6
1. Studium: Selbstorganisation Planung (min. 1 Jahr vorher) Land wählen: über Studiensysteme, Studiengebühren und Lebenshaltungskosten informieren Universität wählen: welche Uni bietet mein Fach an?, relevante Kurse, Größe und Lage der Universität, topografische Vorlieben, Kosten und Zulassungskriterien, Semesterbeginn Sprachkenntnisse: Landessprache, Unterrichtssprache Visum, Flugticket, Unterkunft Urlaubssemester beantragen (auf keinen Fall exmatrikulieren!) wichtige Termine: Auswahlverfahren, Zulassungsvoraussetzungen, Sprachprüfungen - http://www.unicum.de/evo/4949_1: Infos zum Zeitplan und Stipendien, sowie Erfahrungsberichte - www.toefl.org bzw. www.ielts.org: Kosten und Termine der Sprachtests - http://www.studis-online.de/studieren/auslandsstudium/: Länderspezifische Studienführer - Botschaft des Gastlandes (Adressen finden sich auf den Internet-Seiten des Auswärtigen Amtes: www.auswaertiges-amt.de): Informationen zu länderspezifischen Voraussetzungen (Einreisebedingungen, medizinische Hinweise) 7
Studium: Organisation über Austauschprogramme Organisation über Austauschprogramme bzw. Kooperationen der Hochschule möglich Vorteile große Organisationshilfe: Bewerbung, Studium, Anerkennung, Unterkunft Studiengebühren entfallen oder reduziert Nachteile begrenzte Auswahlmöglichkeiten weniger Flexibilität - www.eu.daad.de/ www.daad.de (der Deutsche Akademische Austausch Dienst, DAAD): Austauschprogramme wie Erasmus und Sokrates 8
1. Studium: Finanzierung I Stipendien DAAD: verschiedene Stipendien wie Erasmus/Sokrates oder Leonardo, keine Förderung von Vollstudium und Studienanfängern Parteinahe, kirchliche, universitätsbezogene und sonstige Stiftungen - http://www.e-fellows.net/go/to/5789: Stipendiendatenbank von e-fellows.net - www.eu.daad.de/ www.daad.de (der Deutsche Akademische Austausch Dienst, DAAD): Über eine praktische Stipendiendatenbank des DAAD können Sie alle Informationen über die möglichen Stipendien Ihrer Fachrichtung und Ihres Ziellandes heraussuchen - http://www.stiftungen.org/index.php?strg=87_124_144&baseid=151&: Bundesverband deutscher Stiftungen - http://www.ieconline.de/generelle-information/finanzierung.html 9
1. Studium: Finanzierung II BaföG Ab Wintersemester 07/08 auch vollständig innerhalb der EU absolviertes Studium gefördert (Förderungshöchstdauer = Regelstudienzeit) höhere Bedarfssätze als bei Inlands-Bafög möglich nicht leistungsbezogen Studiengebühren werden bis zu 4.600 Euro für ein Studiendauer von 1-2 Semestern im Ausland erstattet Antrag mindestens sechs Monate vor der Ausreise stellen - www.das-neue-bafoeg.de (http://www.das-neue-bafoeg.de/fragen_ausland_default.php) 10
1. Studium: Finanzierung III Bildungskredit Staatlich subventioniertes Darlehen mit relativ günstigen Konditionen Kann auch für Studienaufenthalte im Ausland in Anspruch genommen werden Höchstkreditsumme: 7.200 Wird bei der bundeseigenen KfW-Bank beantragt - http://www.bva.bund.de/cln_050/de/aufgaben/abt IV/Bildungskredit/bildungskreditnode.html? nnn=true - http://www.kfw-foerderbank.de/de_home/bildung/wissenskredite_fuer_studenten/index.jsp 11
2. Praktikum Erwerb fachlicher Qualifikationen zusätzlich zur interkulturellen Kompetenz BaföG-Förderung: Ein Auslandspraktikum im Rahmen eines Studiums mit einer Mindestdauer von zwölf Wochen kann gefördert werden, wenn es für die Durchführung der Ausbildung erforderlich und in Ausbildungsbestimmungen geregelt ist. Muss förderlich sein, d.h. auf bisherigen Kenntnissen aufbauen (außerhalb EU nur gefördert, wenn sehr förderlich) Organisation über Austauschnetzwerke möglich, z.b. ASA: Netzwerk, das Stipendien für dreimonatige Arbeits- und Studienaufenthalte in Afrika, Asien, Lateinamerika und Südosteuropa vergibt AIESEC: Studentenorganisation, die Praktika und Projekte weltweit vermittelt IAESTE: Vermittlung von Praktika für Studierende aus Fachrichtungen der Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Landwirtschaft und Forstwirtschaft. - http://www.aiesec.de/de/aiesec_germany/ -http://www.iaeste.de/cms/ - http://www.asa-programm.de/ 12
3. Au Pair vor allem zur Vorbereitung auf einen längeren Aufenthalt im Ausland (z.b. für Studium und/oder Beruf) Erfahrungen im Umgang mit Kindern und der Haushaltsführung sammeln Organisation über Agenturen möglich (Wichtig: auf Seriosität achten) - http://www.guetegemeinschaft-aupair.de/ (Gütegemeischaft Au pair e.v.): Liste der Agenturen/Vermittler mit RAL Gütezeichen Au-pair, welches unter Mithilfe des Bundesministeriums Familie, Senioren, Frauen und Jugend entwickelt wurde. - http://www.au-pair-society.org/ (Webseite eines deutschen Verbandes von kommerziellen Aupair-Agenturen): informelle Seiten rund um das Thema Aupair durch den Dachverband. - http://conventions.coe.int/ (Europarat): Europäische Abkommen über die Aupair-Beschäftigung (European Agreement on Au Pair Placement) über die Suchfunktion über die CET-Nummer 068 direkt einzusehen. Dort befindet sich ebenfalls ein Mustervertrag für Aupairs und Gastfamilien in Europa. - Susanne Caudera-Preil: Als Au-Pair ins Ausland. Falken Verlag, 2001, ISBN 3-80682827X 13
4. Work & Travel Kombination von Arbeiten und Reisen im Ausland Organisation über eine Agentur Entlastung bei der Vorbereitung und vor Ort Aber: relativ teuer Manche Leistungen vielleicht gar nicht erwünscht/nötig Organisation in Eigenregie Lebenserfahrung sammeln, Hürden überwinden Geld sparen Aber: viel Vorbereitung nötig/größerer Organisationsaufwand - http://www.studium-ratgeber.de/work-travel.php - http://www.studentenpilot.de/ausland/workandtravel/ - http://www.auslandsjob.de/ - http://www.karriere-im-ausland.de/workandtravel/ - http://www.travelworks.de/ - http://wwww.travel-und-work.de/ - www.stepin.de 14
5. Zivildienst Möglichkeit, einen alternativen Dienst abzuleisten sechs Jahre im Zivil- oder Katastrophenschutz zwei Jahre Entwicklungsdienst ein freiwilliges soziales bzw. freiwilliges ökologisches Jahr (mindestens 12 Monate) ein anderer Dienst im Ausland Einkünfte Sold, Weihnachtsgeld (besondere Zuwendung), Entlassungsgeld und Reisekosten (evtl. Verpflegungsgeld) 7,41 Euro bis 8,95 Euro pro Tag - http://www.bmfsfj.de/bmfsfj/generator/politikbereiche/zivildienst.html - http://www.zivildienst.de/ -> hier gibt s auch eine Zivildienstbörse! - http://www.zivildienst-stellen.net/ - www.zivi.org - Organisationen wie die Malteser, Caritas, oder das Deutsche Rote Kreuz 15
Freiwilliges soziales oder ökologisches Jahr Dauer: mindestens 6, höchstens 18 Monate Arbeitszeit: in der Regel ca. 38,5 Wochenstunden Verdienst: Unterkunft und Verpflegung in der Regel gestellt Mögliche Einsatzbereiche: im sozialen Bereich (z.b. Krankenhaus, Altenheim) im Sport (z.b. Sportverein, Sportverband) in der Kultur (z.b. Theater) in der Politik in der Denkmalpflege (z.b. Denkmalpflegebehörde) im ökologischen Bereich - http://www.soziales-jahr-ausland.de/jahr-im-ausland/ - http://www.bmfsfj.de/politikbereiche/freiwilliges-engagement.html - http://www.bildungsserver.de/zeigen.html?seite=1667 (Linksammlung) - http://www.fsj-adia.de/ - http://www.ziviausland.de/vss/information_links 16