TOP 2 ENERGIEWENDE JA MEHR STAAT NEIN



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Transkript:

TOP 2 ENERGIEWENDE JA MEHR STAAT NEIN

Energiewende: Der Bund setzt den Rahmen Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs auf maximal 2 C Zwingende Reduktion der Treibhausgasemissionen erforderlich (80-95 % bis 2050 ggü. 2000) Die Energiewende ist ein MUSS(!) Rainer Sturm - Pixelio 2

Energiewende: Der Bund setzt den Rahmen Der Bund gibt in seiner Energie- und Klimapolitik zwei Wege zur Zielerreichung vor: Senkung Energieverbrauch Umstieg auf emissionsfreie erneuerbare Energieträger Der beschlossene Atomausstieg bis 2022 beschleunigt die Energiewende. Berlin Tourismus Marketing GmbH 3

Energiewende: Wirtschaft trägt Hauptlast Von den Verbrauchern zu tragende Kosten für das EEG 2013: 20,4 Mrd. Private Haushalte: 7,2 Mrd. Industrie: 6,1 Mrd. Industrie, GHD, Verkehr, Landwirtschaft: 10,8 Mrd. Öffentliche Einrichtungen: 2,4 Mrd. Landwirtschaft: 0,5 Mrd. Verkehr: 0,2 Mrd. Gewerbe, Handel, Dienstleistungen: 4,0 Mrd. Quelle: BDEW 2013 4

Energiewende bietet Unternehmen Chancen auf dem Weg zur Technologieführerschaft Welche Maßnahmen ergreift Ihr Unternehmen angesichts der Veränderungen in der Energiewirtschaft und -politik? Einkauf effizienter Vorprodukte Marktausrichtung auf energieeffiziente Produkte/DL Erschließung neuer Auslandsmärkte Erschließung neuer Geschäftsfelder Verstärkung von FuE 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% bereits realisierte Maßnahme bereits laufende Maßnahme geplante Maßnahme keine Maßnahme geplant Quelle: IHK-Energiewende-Barometer 2013 5

Energiewende in Berlin: Wo geht die Reise hin? Berliner Energiewendegesetz Gesetzliches CO2-Minderungsziel Integriertes Energie- und Klimaschutzkonzept Vorbildfunktion Land Ressortübergreifendes Steuerungsgremium fehlt Klimaschutz vs. Milieuschutz Sliver - Fotolia.com 6

Damit die Energiewende in Berlin effizient umgesetzt werden kann...... muss die Vision Klimaneutrales Berlin mit aufeinander abgestimmten und technologieoffenen Zielen untersetzt werden... bedarf es eines verlässlichen Monitorings und einer ressortübergreifenden Steuerung... müssen Umsetzungsmaßnahmen die wirtschaftliche Struktur berücksichtigen und Eigenverantwortung fördern... müssen die Handlungsoptionen ausgelotet und Maßnahmen gemeinschaftlich und zielorientiert koordiniert werden... ist eine regionale Einbettung Berlins unabdingbar 7

Volksentscheid Neue Energie für Berlin demokratisch, ökologisch, sozial Volksentscheid am 3. November: Energieversorgung in öffentliche Hand Übernahme Berliner Stromnetz Aufbau kommunales Stadtwerk Aber Volksentscheid kann über Netz nicht entscheiden muss über Stadtwerk nicht entscheiden Anibal Trejo - Shutterstock.com 8

Brauchen wir ein Stromnetz in öffentlicher Hand? Für mehr Klimaschutz: NEIN Für günstige Strompreise: NEIN Für höhere Versorgungssicherheit: NEIN Aber Netzübernahme birgt haushaltspolitisches Risiko ist ordnungspolitisch falsch verschärft Verschuldungssituation Heidi Baldrian - Fotolia.com 9

Brauchen wir ein Stadtwerk für die Energieversorgung? Für mehr Klimaschutz: NEIN Für günstige Energiepreise: NEIN Für höhere Versorgungssicherheit: NEIN Aber Stadtwerksgründung birgt haushaltspolitisches Risiko ist ordnungspolitisch falsch lässt viele Fragen offen Reuter/Vattenfall 10

Versachlichung statt Verstaatlichung Grundlage: Faktencheck und IHK- Gutachten Netzrekommunalisierung Sachorientierte Aufklärungskampagne Schärfung der Argumente / Zielgruppenadressierung Gemeinsame Erklärung eines Berliner Bündnisses gegen Rekommunalisierung deleted - Fotolia.com 11

Ein Blick nach Hamburg Bündnis: NEIN zum Netzkauf www.nichtmitmeinemgeld.org 12