Smart autark Rückwirkungen auf Vertrieb und Netz

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Transkript:

Smart autark Rückwirkungen auf Vertrieb und Netz Hauke Hinrichs smartlab Dr. Christof Spangenberg K.GROUP Hannover, 14. November 2012 11.12.2012

Gliederung Teil 1: smartlab 1. Vorstellung econnect Germany 2. Eckpunkte Teilprojekt Home Demand & Demand Side Management Teil 2: K.GROUP 3. Veränderungen im Kundenbedarf 4. Konsequenzen und Lösungsansätze für den Energievertrieb 11.12.2012 smartlab Innovationsgesellschaft mbh Seite 2

Energie- und Mobilitätswelt heute 11.12.2012 smartlab Innovationsgesellschaft mbh Seite 3

econnect Germany Technologischer Leuchtturm IKT für Elektromobilität II 7 Stadtwerke. 11 Industriepartner. 4 Hochschulen. 1 Ziel. Stadtwerke machen Deutschland elektromobil. Für eine nachhaltige Mobilität 2020. 11.12.2012 smartlab Innovationsgesellschaft mbh Seite 4

Projektinhalte der Partner Sylt Tourismus Osnabrück Intermodales Reiseplanungssystem Innovatives Verkehrskonzept Aachen Lastmanagement Clearinghouse Schnellladung Geschäftsmodelle Duisburg Laden beim Arbeitgeber Lokales Lastmanagement Leipzig Infrastruktur Trier Integration erneuerbarer Energien Parkhaus der Zukunft Allgäu Tourismus Flottenmanagement Intelligentes Bürogebäude 11.12.2012 smartlab Innovationsgesellschaft mbh Seite 5

Übersicht Hubs und Partner Sylt (Follower) Duisburg (Smart Grid) Volumen ca.: 0,5 Mio Osnabrück (Smart Traffic) Volumen ca.: 1,6 Mio Volumen ca.: 4,6 Mio. Aachen (Smart Grid) Leipzig (Follower) Volumen ca.: 0,6 Mio. Volumen ca.: 11,3 Mio. Allgäu (Smart Traffic) Trier (Smart Grid) Volumen ca.: 2,3 Mio. Volumen ca.: 5,3 Mio. 11.12.2012 smartlab Innovationsgesellschaft mbh Seite 6

We are econnected 11.12.2012 smartlab Innovationsgesellschaft mbh Seite 7

Gliederung Teil 1: smartlab 1. Vorstellung econnect Germany 2. Eckpunkte Teilprojekt Home Demand & Demand Side Management Teil 2: K.GROUP 3. Veränderungen im Kundenbedarf 4. Konsequenzen und Lösungsansätze für den Energievertrieb 11.12.2012 smartlab Innovationsgesellschaft mbh Seite 8

Übersicht Home Demand & Demand Side Management TP1.1 TP1.2 TP1.3 10 Test-Haushalte Davon 1 Vollausbau Prebilling Netz-Leitwarte Internet Gateway SM HAK ions 11.12.2012 smartlab Innovationsgesellschaft mbh Seite 9

Architektur Home Demand- und Demand Side Management Leitstelle Leitsystem MDM HES Energiebezogene Daten SAP (VNB) SAP (Vertrieb) Leistungsbezogene Daten Comm IEC 60870-5-104 a b Prebilling Webservice ions Comm GPRS, DSL, TCP/IP, 20kV Internet Data Concentrator Messsensor PLC (CX1) DSL Datenleitung 400V Netz PLC-Signal Haushalt PLC Zähler mit Gateway Relais (LSG) Mess- Ladestation mit sensor Messeinrichtung Kunden-Router Ethernet Home Management Gateway Ethernet Stationärer Speicher WLAN Zigbee KNX Ethernet ipad Inhome Automation Photovoltaik 11.12.2012 smartlab Innovationsgesellschaft mbh Seite 10

Zukunft: Der Prosumer P PV-Gestehung = 18 -cent/kwh P Speicher =13,5 -cent/kwh P Fremdbezug =23 -cent/kwh 35 30 25 20 15 10 2010 2015 2020 2025 PV-Strom Gesamtkosten [ -cent/kwh] Stromkosten fremdbezogen [ -cent/kwh] 11.12.2012 smartlab Innovationsgesellschaft mbh Seite 11

Ideale Speicher-Auslegung HDM Vorgehensweise Mehrstufiges Verfahren über gesamtes Kalenderjahr Datengrundlage über ein Referenz-Jahr: Beispiel-Haushalte verschiedener Größen Gemessene PV-Daten verschiedener Anlagen Ziel: Prosumer max. Auslastung Batterie Steigerung Eigenverbrauch Kostenoptimierung Eingangsdaten (1 Jahr) x365 Haushaltslast Elektrofahrzeug Photovoltaik Bestimmung des optimalen Speichers 11.12.2012 smartlab Innovationsgesellschaft mbh Seite 12

Ideale Speicher-Auslegung HDM Einzelschritt Beispiel-Tag (Oktober 2012) PV-Anlage 15 kw (peak) Dachneigung: 35 Ausrichtung: 180 (Süd) Beispiel-Haushalt Beispielhaushalt (Aachen) E-Fahrzeug A-Klasse E-Cell 45 km Tagesfahrstrecke Pendler-Fahrzeug (Rückkunft gegen 17 Uhr) Auswertungs-Ergebnis Speicherinhalt: 17,2 kwh 11.12.2012 smartlab Innovationsgesellschaft mbh Seite 13

Hub Aachen Demand Side Management Herkömmliche ONS-Auslegung Maximal-Last 60-70% Möglichkeit zur Reserve-Stellung muss für Ausfälle einer ONS gewährleistet bleiben! EV-Last Hoher Gleichzeitigkeitsfaktor durch Nutzerverhalten erwartet! Verhältnis zur max. Haushaltslast >100% über Stunden möglich. Reserve- Stellung Aufrüstung der ONS für zusätzliche EV-Last Austausch des Trafos: ca. 10.000 EUR Neubau zusätzlicher ONS + Netzanbindung + Verstärkung NS-Netz: ca. 100.000 EUR 11.12.2012 smartlab Innovationsgesellschaft mbh Seite 14

Klassische Auslegung einer Ortsnetzstation 11.12.2012 smartlab Innovationsgesellschaft mbh Seite 15

K.GROUP Die Energie-Experten K.GROUP hat den Wandel der Energiewirtschaft von Beginn an begleitet wir sind Treiber aktueller Entwicklungen und gestalten die Zukunft. Geschäftsmodelle und Lösungskonzepte für Energieversorger Energieintensive Industrien Green Companies Energieberatungen Systemanbieter Kommunen und Ministerien Erschließung von Zukunftsmärkten Dezentrale Erzeugung Energieeffizienz und Nachhaltigkeit Green Tech und Klimaschutz Marktkonvergenzen Smart Metering und intelligente Netze Elektromobilität Seit 1998 am Markt Innovative und marktführende Konzepte 40 branchenerfahrene Mitarbeiter Unabhängig und eigentümergeführt Projekte für mehr als 200 Kunden Qualitätsmanagementsystem zertifiziert nach ISO 9001:2008

Gliederung Teil 1: smartlab 1. Vorstellung econnect Germany 2. Eckpunkte Teilprojekt Home Demand & Demand Side Management Teil 2: K.GROUP 3. Veränderungen im Kundenbedarf 4. Konsequenzen und Lösungsansätze für den Energievertrieb 11.12.2012 smartlab Innovationsgesellschaft mbh Seite 17

Beispiel: Vertriebsmargenentwicklung seit 2006 K.GROUP Anteil Kunden noch beim Grundversorger (%) 1) 97 % Ø Rohmarge GV 3) Anteil Kunden noch beim GV 1) Ø Rohmarge SV 4) Spez. Vertriebsrohmarge (Ct./kWh) 2) Ca. 75 % Der Anteil der beim lokalen Anbieter/Grundversorger verbliebenen Kunden nimmt ab1) Die spezifische Rohmarge2) bei den Grundversorgungstarifen kann den Margenrückgang nicht voll kompensieren3) Negative Rohmargen2) im Wettbewerbs -Segment4) indizieren den Marktdruck 1) Hochgerechneter Anteil der Kunden, die mit Strom noch bei ihrem Grundversorger sind (Quelle: BDEW Energietrends, 1. bis 9. Welle) 2) Netto-Strompreis abzgl. Stromsteuer, KWK, EEG, NNE, KA, Abrechnungsentgelt und angenommene Beschaffungskosten, errechnet als gleitender Durchschnitt über 12 Monate für EEX-Baseload-Strom/Spot (Quelle: EEX 2012) 3) Bundesweiter Mittelwert über alle Grundversorgungstarife der Grundversorger in ihrem jeweiligen Versorgungsgebiet bei 3.500 kwh/a (Quelle: VIS Versorger- Informationssystem der GET AG, Stichtag: 10.02.12) 4) Bundesweiter Mittelwert über die jeweils günstigsten 5 Privatkundentarife je PLZ, ohne Grundversorgungs-, Öko-, Paket-, Vorauskasse- und sonstige Spezialtarife (Quelle: VIS Versorger-Informationssystem der GET AG, Stichtag: 10.02.12) Vertriebsergebnisse werden von einem immer kleiner werdenden Kreis passiver Kunden getragen 11.12.2012 K.GROUP Seite 18

Quantitative Veränderungen des Energieversorgers aus Kundenperspektive gegenüber heutigem Stand K.GROUP Heute Morgen Strombezug Elektrische Arbeit (kwh) Elektrische Leistung (kw) 5.600-2 (Bezug) 1.000 +/- 3 (Bezug und Einspeisung Wärmebezug Thermische Arbeit (Gas, Öl, Fernwärme, ) (kwh) 25.000 0 10.000 Investitionen energietechnische Anlagen Heizung, ca. 10 T alle 25 Jahre Eigenerzeugung, Lüftung, Steuerung 30 T alle 15 Jahre Unterhalt energietechnischer Anlagen (AfA + Instandhaltung) 600 /a 2.600 /a Substanzielle Mengen- und Kostenveränderungen 11.12.2012 K.GROUP Seite 19

Qualitative Veränderungen: Energiemanagement K.GROUP Heute Preise vergleichen (max. 1x pro Jahr) Morgen Einspeise- und Bezugsanlagen und Lasten prüfen Heizung warten lassen (max. 1 x /a) Optimale Vermarktungsstrategien identifizieren und umsetzen Laststeuerungsregeln einstellen Technischen Dienstleister für diese Erzeugungs- und Steuerungsanlagen auswählen und beauftragen Relevantes Volumen 3 T /a Relevantes Volumen 6 T /a Substanzielle Zunahme der Aufgaben und der finanziellen Bedeutung des Themas aus Kundensicht zu erwarten 11.12.2012 K.GROUP Seite 20

Gliederung K.GROUP Teil 1: smartlab 1. Vorstellung econnect Germany 2. Eckpunkte Teilprojekt Home Demand & Demand Side Management Teil 2: K.GROUP 3. Veränderungen im Kundenbedarf 4. Konsequenzen und Lösungsansätze für den Energievertrieb 11.12.2012 smartlab Innovationsgesellschaft mbh Seite 21

Herausforderungen für Energievertriebe K.GROUP These 1: Bezugsgröße zukünftig Nutzen, nicht mehr gelieferte Energiemenge These 2: Zukünftig sind wesentlich komplexere Aufgaben des Energiemanagements zu bewältigen die Marktrolle ist aktuell noch frei These 3: Die neuen Aufgaben schaffen eine wesentlich bessere Basis für nachhaltige Kundenbindung als die bisherige Belieferung mit Strom, Gas oder Wärme Geschäftsmodell und Unternehmenskultur müssen weiterentwickelt werden 11.12.2012 K.GROUP Seite 22

These 1: Bezugsgröße zukünftig Nutzer, nicht mehr gelieferte Energiemenge K.GROUP Aktuell 5.600 kwh Strom 25.000 kwh Gasbezug Energiebezug 1) 2.700 /a AfA Heizung 400 /a Instandhaltung Heizung 200 /a Rohmarge EVU ca. 150 /a Rohmarge/Umsatz Energiebezug ~ 6 % Rohmarge/Aufwand Kunde ~ 5 % Zukünftig 1.000 kwh Strombezug 7.000 kwh Stromvermarktung 6.000 kwh Gasbezug Energiebezug 2) 550 Stromvermarktung 2) 1.500 AfA Stromerzeugungs- und Wärmeanlage 2.000 /a Instandhaltung Energieanlagen 600 /a Gewünschte Rohmarge weiterhin ca. 150 /a Erford. Rohmarge/Energiebezug ~ 28 % Erford. Rohmarge/Aufwand Kunde ~ 5% 1) Inklusive Netzentgelten 2) Zu heutigen Preisen Neue Bezugsgröße erforderlich vom Bezug zum Gesamtaufwand 11.12.2012 K.GROUP Seite 23

These 2: Marktrolle Energiemanager noch unbesetzt K.GROUP Neue Technologie Komplexe Spielregeln Komplexes Zusammenspiel der verschiedenen Gewerke muss für die Kunden aufgelöst werden Intransparente Zuständigkeiten mehrerer Fachgewerke Gas/Wasser Elektroinstallationen Dachdecken Fassaden und Fenster Energiemanager als neue Markrolle ersetzt den klassischen Energievertrieb Komplexität schafft Akzeptanz für neue Rolle 11.12.2012 K.GROUP Seite 24

Szenario Kapazitätstarife im Netz K.GROUP Heute Netzabrechnung energiemargenproportional Netzabrechnung über Vertrieb 1:1 Beziehung zwischen Kunde und Energielieferant Szenario Netzabwicklung kapazitätsbasiert Netzabrechnung direkt mit dem Kunden 1:n Beziehung zwischen Kunde und diversen Energielieferanten möglich Vertrieb wird völlig neu definiert 11.12.2012 K.GROUP Seite 25

These 3: Basis für Kundenbindung wird besser K.GROUP Voraussetzungen für Kundenbindung Heute Morgen Vertrauen ++ ++ Besonderer Nutzen Ø + Wechselkosten Ø ++ Kundenkenntnis + ++ Heute basiert Kundenbindung im Wesentlichen auf Tradition morgen besteht die Chance auf ein wesentlich stabileres Fundament 11.12.2012 K.GROUP Seite 26

Zusammenfassung K.GROUP Aktuell wird der größte Teil der Vertriebsmarge mit passiven Kunden und ohne eigentlichen USP verdient Die Kundenanforderungen verändern sich bereits. Dies wird aber von Energievertrieben erst in wenigen Ausnahmefällen berücksichtigt. Das aktuelle Vertriebsgeschäft geht schrittweise zurück. Die wesentlich anspruchsvollere Rolle des Energiemanagers muss jetzt besetzt und zunehmend ausgestaltet werden. In der neuen Rolle sind wesentlich nutzenbringendere und damit auch stabilere Kundenbeziehungen möglich als im aktuellen Mengen x Margen -Geschäft Der Umbau wird anspruchsvoll aber lohnend 11.12.2012 K.GROUP Seite 27