"Gleiche Rechte für Frau und Mann" - Isch der Mischt gfiehrt? Schön wär's!



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Transkript:

und lehren lehren und lernen Montag, 2. September 2013, 19.00 Uhr Unser Bildungsangebot in unserer: uni von unten lernen und lehren lehren und lernen "Gleiche Rechte für Frau und Mann" - Isch der Mischt gfiehrt? Schön wär's! Vortrag von Dr. Ursa Krattiger, Co-Präsidium, Vorstand, Frauenrechte beider Basel. Seit 47 erst! - haben Baslerinnen das Stimm- und Wahlrecht, seit 42 Jahren alle Schweizerinnen. Seit 1981 stehen "gleiche Rechte für Man und Frau" in unserer Bundesverfassung. Seither denken viele: so was wie einen Verband für Frauenrechte (www.frauenrechtebasel.ch) braucht's doch nicht mehr der Mischt isch doch gfiehrt! Ist das wirklich so? Schön wär's! Aber: neuste Forschungen beweisen, dass die gleiche wissenschaftliche Arbeit besser bewertet wird, wenn ein Männer- statt ein Frauenname drunter steht. Am Equal Pay Day 2013 wurde aufgezeigt, dass eine Frau bis zum 7. März für das Gehalt arbeiten muss, das ihr Kollege in gleicher Funktion schon Ende des Vorjahres in der Tasche hat. Und einmal mehr soll das Rentenalter für Frauen angehoben werden, obwohl weder die Lohngleichheit noch eine faire Aufteilung von Haus- und Betreuungsarbeit in Familien erreicht ist. Formaljuristisch gesehen "isch der Mischt (fascht vollständig) gfiehrt", aber im real existierenden Berufs-, Familien- und Kulturleben?? Schön wär's! Ursa Krattiger, Jahrgang 1946, Dr.phil.hist., Mutter einer erwachse-nen Tochter (www.tingaling.org), Print- und Radiojournalistin, seit 2006 pensioniert, freiberuflich in Ritualarbeit und Erwachsenenbildung (www.ave-ave.ch) tätig und ehrenamtlich in diversen Vereinen, führt die Thematik breiter und tagesaktuell aus und erklärt, warum sie sich im Alter erneut wie als junge Frau im Verband für Frauenrechte (beider basel und schweizweit) engagiert. ave rituals/ave lecturing Dr. Ursa Krattiger/Reverenzgässlein 2/4058 Basel www.ave-ave.ch

Filmabend Freitag, 6. September 2013, 20.00 Uhr Eintritt frei. Vol spécial (Dokumentarfilm) Regisseur: Fernand Melgar CH 2011 Dauer: 100 Minuten / Sprache: F (Untertitel: D) Wohin Rassismus und verschärfte Ausländerpolitik führen Im Dokumentarfilm «Vol spécial» (Ausschaffungsflug) warten Sans-Papiers und abgewiesene Asylsuchende im Gefängnis auf ihre Ausschaffung. Mit einem negativen Asylentscheid werden sie gezwungen, die Schweiz zu verlassen, einige von ihnen haben Jahre im Land verbracht, gearbeitet, Steuern bezahlt und eine Familie gegründet. Auf der einen Seite der Konfliktparteien stehen vor allem gestandene Männer, die ihre Aufgabe als Aufseher mit grosser Menschlichkeit erfüllen, auf der andern meist junge Männer, die durch die Ungewissheit in Angst und Stress versetzt sind. Das Klima untereinander ist von Freundschaft oder Hass, Respekt oder Auflehnung geprägt. Doch die Ankündigung der Ausschaffung trifft jeden wie ein Faustschlag, und die Beziehungen enden meist in Verzweiflung. Wer sich gegen den Transport wehrt, wird gefesselt und mit Gewalt ins Flugzeug gesetzt. Der mehrfach ausgezeichnete Filmemacher Fernand Melgar begab sich mit seiner Crew für neun Monate ins Ausschaffungsgefängnis Frambois in Genf, eines der 28 Deportationszentren für Sans-Papiers und abgewiesene Asylbewerber. Das Bundesgesetz über Zwangsmassnahmen im Ausländerrecht erlaubt die Inhaftierung von irregulären Ausländern, Männern und Frauen ab 15 Jahren, bis maximal 18 Monate. In dieser Zeit warten sie auf ihre Aufnahme oder Abschiebung, die dann meist ohne Vorwarnung erfolgt. Dem Regisseur gelingt mit «Vol spécial» ein informatives und emotionales Porträt der Gefangenen in den Ausschaffungsgefängnissen und der belasteten Beziehungen zwischen ihnen und dem Personal: Tatbestände, die sich die breite Bevölkerung kaum vorstellen kann. Er schafft auf vorbildliche Weise das, was in der privaten und öffentlichen Diskussion heute meist vernachlässigt wird: nämlich Offenheit, hinzuhören und hinzusehen, Bereitschaft, zu differenzieren und zu analysieren, und Mut, die gezeigten Schicksale an sich herankommen zu lassen. Der Film ist das Gegenteil von dem, was uns von den Plakatwänden entgegen schreit! Er ist das eindrückliche Dokument eines Humanismus, der die Schweiz einmal ausgezeichnet hat, der im heutigen Klima der populistischen Propaganda, des kurzzeitigen Egoismus, des wachsenden Rassismus, ja eines neuen Faschismus unterzugehen droht.. In den 70er-Jahren gelang Patti

Montag, 9. September 2013, 19.00 Uhr Unser Bildungsangebot in unserer: uni von unten lernen und lehren lehren und lernen ALBA (Arbeitsgruppe Lateinamerika Basel) Die Arbeitsgruppe Lateinamerika Basel, kurz ALBA, wird sich mit Kurzvorträgen in Wort und Bild zu Themen vorstellen. Urs Hänggi wird konkret über ALBA-Basel berichten, dessen Vernetzungen (ALBA-Suiza) und die Informationstätigkeit über Lateinamerika sowie über die Alianza Bolivariana para los Pueblos de Nuestra America (ALBA). Weitere aktive ALBA-Mitglieder werden informieren: - Pedro Escobar über Chile - Susanna Sutter über Mexiko - Renata Rovira über Bolivien - Sämi Wanitsch über Kuba - Hans Schäppi über Venezuela Anschliessend Diskussion und Austausch. Willkommen, um Einblicke zu erhalten über den vielfältigen Widerstand in Lateinamerika.

Filmabend Freitag, 13. September 2013, 20.00 Uhr Eintritt frei. Berg Fidel (Dokumentarfilm) Regie: Hella Wenders Dauer: 1 Std. 27 Min. Sprache: D Wenn Kinder nicht von klein auf lernen, dass die Menschen verschieden sind, wann dann? An der inklusiven Grundschule "Berg Fidel" gehören alle dazu: ob hochbegabt oder lernschwach, geistig oder körperlich beeinträchtigt. Im Film kommen die Kinder zu Wort. Vier kleine Protagonisten erzählen mit Witz und Charme aus ihrem Schulalltag und sagen in ihrer unvergleichlichen Weise mehr als so mancher Erwachsene. Regisseurin Hella Wenders, die Nichte des Regisseurs Wim Wenders, greift in ihrem Film ein Thema auf, das aktuell in aller Munde ist. Mit dem Begriff Inklusion wird verhandelt, ob wir unsere Kinder tatsächlich angemessen fördern, indem wir sie getrennt voneinander erziehen. Schule bildet für das Leben. Aber wie soll sie dies tun, wenn sie trennt, was zusammengehört? Inklusion in Kürze sagt du gehörst dazu an Stelle von du darfst mitmachen. Ein Blick auf die Gesellschaft, der uns alle miteinschliesst und daher uns alle betrifft. Berg Fidel Eine Schule für alle -, ist eine Dokumentation über eine Münster Grundschule, in denen alle Kinder, unabhängig von ihrer Herkunft, Religion oder Beeinträchtigung aufgenommen werden. Der hochintelligente David, sein Bruder Jakob, der das Down-Syndrom hat, Anita, die Topmodel werden möchte, und Lucas, der Spezialist wenn es um Autos geht, besuchen alle diese Schule. Drei Jahre lang hat Hella Wenders für Berg Fidel Eine Schule für alle die Kinder in der Schule, zu Hause und in ihrer Freizeit mit der Kamera begleitet.

Montag, 16. September 2013, 19.00 Uhr Unser Bildungsangebot in unserer: uni von unten lernen und lehren lehren und lernen Ein guter Start ins Leben für alle! Vortrag von Dr. Martin Hafen*: Die wissenschaftliche Forschung zeigt immer deutlicher, dass die Zeit während der Schwangerschaft und die ersten Lebensjahre die körperliche, psychische und soziale Entwicklung eines Menschen entscheidend mitprägen. Gerade bei sozio-ökonomisch schlechter gestellten Menschen sind die Rahmenbedingungen in der ersten Lebensphase eines Kindes oft alles andere als ideal. Durch konsequente Massnahmen der Frühen Förderung für Kinder dieser Zielgruppe können die geburtsbedingten Ungleichheiten entschärft und präventive Wirkungen erreicht werden. *Zum Referenten: Dr. Martin Hafen, Sozialarbeiter und Soziologe unterrichtet und forscht an der Hochschule Luzern Soziale Arbeit am Institut für Sozialmanagement, Sozialpolitik und Prävention. Er ist Autor mehrerer Bücher und Fachartikel im Kontext von Prävention, Gesundheit und Sozialer Arbeit.

Filmabend Freitag, 20. September 2013, 20.00 Uhr Eintritt frei. 1. Film: Bruno Ganz - Behind me (Dokumentarfilm) Regisseur: Norbert Wiedmer Dauer: 82 Minuten Sprache: D Spannendes filmisches Porträt, das sich fragmentarisch und unkonventionell dem Lebenslauf eines der bedeutendsten Schauspieler im deutschsprachigen Raum nähert. Bruno Ganz ist ein Phänomen. Seit Jahren gehört er zu den Grossen auf der Bühne und auf der Leinwand des deutschsprachigen Raumes, und ist dennoch trotz aller Erfolge bescheiden geblieben. Norbert Wiedmer begleitete den gebürtigen Schweizer, der immer noch in der Nähe von Zürich in einem Mehrfamilienhaus wohnt, über drei Jahre hinweg. Ein aussergewöhnliche Porträt des grandiosen Schauspielers, hinter dem man den Menschen Bruno Ganz ahnt. Drei Jahre im Leben des Schauspielers Bruno Ganz, seines Zeichens Bauernsohn aus der Schweiz und Träger des Iffland-Ringes, der dem "jeweils bedeutendsten und würdigsten Bühnenkünstler des deutschsprachigen Theaters" auf Lebenszeit verliehen wird. Ganz spielt an verschiedenen Bühnen. Besonders der "Faust" hat es ihm angetan. Immer wieder arbeitet er an der Rolle jener Figur, die genau wie er zu ergründen versucht, "was die Welt im Innersten zusammen hält." Ecce Homo! Unkonventionelles Portrait eines Schauspielers und Getriebenen. Nichts wird erklärt. Regisseur Norbert Wiedmer lässt den Zuschauer stattdessen einfach nur am Prozess des Schauspielens und Wortschöpfens in seiner ganzen Tiefe teilhaben. 2. Film: Secu Schare (Vortrag/Präsentation) Dauer: 23 Min. / Sprache: D / D. Reusche) Warum benutzen wir immer noch unsichere Kommunikationskanäle wie E-Mail, Skype, IRC und Facebook? Warum benutzen die zentralen Behörden unsere privaten Daten? Einblick auf die verschiedenen Ebenen.

Montag, 23. September 2013, 19.00 Uhr Unser Bildungsangebot in unserer: uni von unten lernen und lehren lehren und lernen Alleinleben / Einsamkeit. Allein leben in verschiedenen Lebensphasen. Referat von Elisa Streuli, Soziologin Lange Zeit wurden Personen, die nicht in einer Ehe oder Familie und somit ausserhalb einer bürgerlichen Norm lebten, in der wissenschaftlichen Diskussion wenig beachtet. Seit Ende der 1960er-Jahre erfährt die Gruppe der Singles eine verstärkte Aufmerksamkeit. Parallel dazu stieg der Anteil an Einpersonenhaushalten seit den 50er-Jahren deutlich an. Der Begriff Singles stammt aus den USA und hatte ursprünglich die Bedeutung von "ledig" oder "unverheiratet", meist in Kombination mit Partnerlosigkeit. Im deutschsprachigen Raum verlagerte sich die Bedeutung in der Single-Literatur allmählich auf die Wohnform: Der Begriff Single wird heute meist synonym zu "allein lebend" bzw. "in einem Einpersonenhaushalt wohnend" verwendet. Bisweilen wird zwischen Singles im "weiteren" und im "engeren" Sinn oder zwischen "echten" und "unechten" Singles unterschieden. Echte Singles wären überzeugte, freiwillig dauerhaft Alleinlebende im mittleren Lebensalter, das heisst in einer Lebensphase, in der die meisten Menschen in einem Paar- oder Familienhaushalt leben. Häufig sind mit dem Begriff Vorstellungen über eine bestimmte Lebensweise verbunden: Singles gelten als freiheitsliebend und unabhängig; als "Grundfigur der durchgesetzten Moderne" (Beck, Beck-Gernsheim 1990, 190) und Wegbereiter des Individualismus oder im Gegenteil als bindungsunfähig und asozial. Die Ergebnisse der Single-Forschung zeigen jedoch, dass sich die Phasen des Alleinlebens in erster Linie auf die Zeit nach dem Tod des Partners sowie in zweiter Linie auf die Zeit nach dem Auszug aus dem Elternhaus als Folge einer verlängerten Ausbildungsdauer konzentrieren. Alleinleben während des gesamten Erwachsenenlebens ist auch heute noch relativ selten und in den wenigsten Fällen von Anfang an geplant. Der statistisch beobachtbare Anstieg der Einpersonenhaushalte ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass mehr Menschen im Lauf ihres Lebens alleine leben und diese Phasen länger dauern als früher und nicht auf einen höheren Anteil von permanent Alleinlebenden.

Filmabend Freitag, 27. September 2013, 20.00 Uhr Eintritt frei. Nathan der Weise (Drama/Stummfilm) Darsteller: Werner Krauss, Carl de Vogt, F. Greiner Regisseur: Manfred Noa / Deutschland 1922 Dauer: 123 Minuten Sprache: D Ephraims Lessings pazifistisches Drama spielt im Jerusalem des 12. Jahrhunderts zur Zeit der Kreuzzüge, als Christentum, Judentum und Islam unmittelbar aufeinandertrafen. Der bildgewaltige Ausstattungsfilm mit Werner Krauss in der Titelrolle musste sich schon während seiner Produktion im Jahre 1922 heftiger Attacken von seiten der Nationalsozialisten erwehren und ist heute völlig vergessen. Das Filmmuseum München hat das einzige erhaltene Material des Films restauriert und nach den Konventionen der Zeit eingefärbt, so dass der Film nun als ein Meisterwerk des deutschen Stummfilms wiederentdeckt werden kann. Am 21. September 1922 wurde der Film Nathan der Weise der Filmprüfstelle München zur Begutachtung vorgelegt und abgelehnt. Die Kammer II der Filmprüfstelle München kommt zu einem anderen Urteil: "Sie [die Kammer] stimmte zwar den Gutachten insofern zu, als die Erscheinungszeit des Bildstreifens die denkbar ungünstigste sei und dass vielleicht - aber nicht wahrscheinlich - irregeführte Hitzköpfe an Orten mit stark antisemitischem Einschlag Krawalle machen könnten, sie stellte sich demgemäss auf den Standpunkt, dass daran nicht der Film, sondern die falsche Einstellung der Leute Schuld sei und dass schliesslich ein Verbot den Film auch nicht vor den Auswüchsen solcher Leute schütze." Gegen die Zulassung durch die Kammer legte dann aber der Vorsitzende umgehend Beschwerde bei der Oberprüfstelle in Berlin ein, da die Kammer "den bestimmtest gefassten und unzweideutigen Gutachten der Sachverständigen nicht genügend Rechnung getragen" hätte. Bevor es in der nächsten Instanz zur Verhandlung bei der Berliner Filmoberprüfstelle kam, gingen die Anfeindungen gegen den im Kino noch nicht gezeigten Film in München weiter. Die Lichtbildbühne berichtete von "Vernichtungsversuchen des Negativs seitens der Hakenkreuzler" im Oktober 1922, die aber offenbar fehlschlugen. Am 28. Dezember 1922 lehnte die Oberprüfstelle die Beschwerde gegen die Entscheidung der Filmprüfstelle München ab und betonte, sollte eine "antisemitische Hetze" einsetzen, dann geschehe dies aus Beweggründen, "die von aussen willkürlich in den Inhalt des Films hineingetragen werden. Ereignet sich darnach aus solchen Gründen eine Gefährdung der öffentlichen Ordnung, so kann die Abstellung dieser Gefährdung (...) nicht durch die Versagungsgründe des Lichtspielgesetzes, sondern lediglich durch das Einschreiten der Polizeiverwaltungen erfolgen."

Montag, 30. September 2013, 19.00 Uhr Unser Bildungsangebot in unserer: uni von unten lernen und lehren lehren und lernen Einladung der Liste13 gegen Armut und Ausgrenzung, Basel, zur 32. armutssitzung von unten. Diskussion, Austausch und Projekte von Armutsbetroffenen für Armutsbetroffene, Armutsgefährdete, Working poor, MigrantInnen, Einheimische, Asylsuchende, von Altersarmut Betroffene, IV-RentnerInnen, SozialhilfeempfängerInnen, Erwerbslose, Obdachlose Die Sitzungen werden in Eigenregie (Selbstverwaltung) der Armutsbetroffenen ohne Begleitung oder Coaching irgendwelcher Art organisiert und verwaltet. Chantal Magnin, Dr. rer. soc., Mitarbeiterin am Institut für Sozialforschung in Frankfurt am Main, Dozentin an der Hochschule Luzern Wirtschaft und Mitinhaberin des Büros für Sozioanalyse übernahm das Matronat. Peter Streckeisen, Dr. phil., Studium der Politikwissenschaften und Soziologie in Lausanne und Zürich, erster Assistent, Institut für Soziologie, Basel, das Patronat. Themen: Altersarmut, Armut allgemein, Arbeitsrechte, Armutsgefährdung, Ausgrenzung, Ausbeutung, Erwerbslosigkeit. 1. Arbeitsmarkt, 2. Arbeitsmarkt. Arbeit auf Abruf, prekäre Jobs. Soziale Rechte. Mindestlohn. Der Wohlfahrtsstaat und der soziale Staat. Rechtslosigkeit. Migration. Asyl. Sans Papiers. Working poor. (www.liste13.ch)

Deutsch lernen: Kostenloser Deutsch- und Alphabetisierungskurs für Fremdsprachige: Teil 1: Donnerstagnachmittag von 14.00-16.00 Uhr für Menschen, die schon besser Deutsch verstehen. Teil 2: Donnerstagnachmittag von 16.00-18.00 Uhr für Menschen, die wenig Deutsch verstehen. Teil 3: Donnerstagnachmittag von 17.30-19.00 Uhr für Menschen, die sehr wenig, nur ein paar Worte Deutsch kennen. Nach Bedarf kann der Teil 3 ein Alphabetisierungskurs sein. Informationen: planet13.medien@gmx.net / Natel: 079 631 90 32 Eine Anmeldung ist notwendig. Jede Lektion ist in sich abgeschlossen. Historie: Das Internetcafé Planet13 wurde am 14. Juli 2007 eröffnet. Alle seine Dienstleistungen sind kostenlos. Das Team begrüsst jeden Monat über 2'500 Gäste. Viele davon (60%) sind Asylant_innen. Sie warten auf ihren Asylentscheid. Allen, die vorübergehend oder über eine längere oder längere Zeitspanne hinweg über kein oder wenig Geld verfügen, steht der Deutschkurs zur Verfügung. Die Lernenden und Lehrenden gestalten den Deutschunterricht gemeinsam. In kleinen Schritten wird die deutsche Sprache erlernt. Aussprache, Konversation, Rechtschreibung und Grammatikübungen. Wir möchten an diesen Deutschkursen Interessierten eine Atmosphäre anbieten, wo sie sich wohl fühlen und aktiv beteiligen können. Englischkurse kostenlos: Für Anfänger_innen und Fortgeschrittene. Voraussetzung für eine Teilnahme: Gute Verständigung in der deutschen Sprache. Kursleiterin: Paula Küng, pensioniert, Germanistin, Teammitglied Planet13. Anmeldung notwendig: paula.kueng@sunrise.ch / Tel.Nr.: 061 711 89 72 Kostenlose EDV-Kurse: Kursleiter: Christoph Ditzler, Teammitglied Planet13 Anmeldung notwendig! Kurs 1 Anfänger_innen und Fortgeschrittene: Montagnachmittag von 14.00-16.00 Uhr / Kurs 2 Anfänger_innen: Dienstagabend von 19.00-21.00 Uhr Kurs 3 Anfänger_innen und Fortgeschrittene: Mittwochabend von 19.00 21.00 Uhr Informationen und Koordination der EDV-Kurse: Sascha Cereghetti. E-Mail: edv-kurs1@planet13.ch Oder direkt in das Internetcafé Planet13 vorbeikommen und den Anmeldungszettel ausfüllen.