Was sind Polargebiete?



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Transkript:

Was sind Polargebiete? POLARGEBIETE sind die kältesten Gebiete der Erde. Dort ist es sehr kalt. Das ganze Land ist von Eis und Schnee bedeckt. Im Winter ist es meistens finster, auch am Tag wird es kaum hell. Im kurzen Polarsommer ist es etwas wärmer. Wo liegen die Polargebiete? Die Polargebiete befinden sich rund um den Nord- und den Südpol. Sie sind die kältesten Gebiete unserer Erde. Die Arktis ist das Gebiet rundum den Nordpol. Sie besteht vor allem aus Wasser. Die Antarktis ist das Gebietrund um den Südpol. Sie ist ein riesiger Kontinent.

Wie sieht es in den Polargebieten aus? Die meiste Zeit des Jahres sind die Polargebiete von Schnee und Eis bedeckt. Im Sommer beginnen Eis und Schnee zu schmelzen. Dann kann man in der Antarktis das Land unter dem Eis erkennen. Packeis Packeis ist gefrorenes Meerwasser. Es treibt in riesigen Eisflächen auf dem Polarmeer. Unter dem Packeis ist Wasser. Packeis kann zwischen 3 und 30 m dick sein! Packeisschollen sind kleinere Stücke, die von der großen Fläche abgebrochen sind.

Die Arktis 1 Die Arktis ist das Gebiet um den Nordpol. Sie besteht aus einem Eismeer und dem umliegenden Land. Das nördliche Eismeer ist von einer dicken Eisschicht bedeckt. Im Sommer schmilzt das Eis ein wenig. Die Landgebiete, die nicht von Eis bedeckt sind, nennt man Tundra. Die Arktis ist reich an Mineralien und Erdöl. Die Arktis 2 Das Meer in der Arktis ist an manchen Stellen bis zu 5000 m tief. Das Eis kann bis zu 600 m dick sein! Unter dem Eismeer liegt der geografische Nordpol. Dorthin zeigt jede Kompassnadel. Zur Arktis gehören die Inseln Grönland und Spitzbergen sowie die nördlichsten Teile von Nordamerika, Europa und Asien. Dort, wo Bäume wachsen, hört die Arktis auf.

Eisberge können gefährlich sein Eisberge sind riesige Eismassen, die im Meer schwimmen. Eisberge in der Arktis haben spitze Formen. Nur ein kleiner Teil eines Eisbergs befindet sich oberhalb des Wassers. Der Rest ist unter dem Wasser und nicht zu sehen. Daher sind Eisberge für Schiffe sehr gefährlich. Die größte Schiffskatastrophe mit einem Eisberg passierte 1912, als der Luxusdampfer Titanic mit einem Eisberg zusammenstieß und sank. 1500 Menschen ertranken. Das Klima in der Arktis Das Klima in der Arktis ist sehr unfreundlich. Es ist einskalt und windig. Im Winter kann es bis zu - 50 Celsius haben. Im Sommer hat es 7 8. Für die Inuit Kinder ist dann Badewetter!

Die Jahreszeiten in der Arktis Im Polargebiet gibt es keine vier Jahreszeiten wie bei uns, nur einen kurzen Polarsommer und einen langen, finsteren Polarwinter. Im Sommer geht die Sonne nie unter. Das heißt, dass es nie richtig finster wird. Für uns wäre der Polarsommer trotzdem ziemlich kalt. Im Polarwinter ist die Sonne für 3 Monate ganz verschwunden. Das winzige Licht kommt dann vom Mond. Deswegen gehen die Eskimos bei Vollmond auf Jagd. Raben, Schneehühner und die Schnee-Eule bleiben trotz des kalten Winters das ganze Jahr über hier. Menschen in der Arktis Seit vielen tausend Jahren leben Menschen in der Arktis. Sie haben gelernt, trotz der extremen Kälte zu überleben. Eskimos und Lappen sind Völker, die sich dem Leben im hohen Norden geschickt angepasst haben. Manche von ihnen leben noch wie früher: Die Eskimos jagen, die Lappen halten sich Rentierherden. Aber viele Menschen sind auch in die Städte gezogen, wo sie bequemer leben. Die Eskimos nennt man auch Inuit. Sie leben in Nordamerika und Grönland. Die Lappen leben im Norden Europas. Mongolen leben in Nordasien.

Tiere in der Arktis Die meisten Tiere leben das ganze Jahr in der Arktis. Viele von ihnen haben kurze Beine und ein besonders dickes Fell, um die Kälte zu überleben. Auch eine dicke Fettschicht hilft im Winter. Pflanzen in der Arktis In der Arktis gibt es natürlich nur sehr wenige Pflanzen. Sie haben sich gut an die Kälte angepasst. Im kurzen Polarsommer haben sie nur sehr wenig Zeit, um zu blühen und Früchte zu bilden. Hier wachsen vor allem Moose, Flechten und Algen ganz niedrig am Boden, damit sie vor dem kalten Wind geschützt sind. Die Samen sind so widerstandsfähig, dass sie oft mehrere Jahre unter der Schneedecke überleben, um in einem wärmeren Sommer dann zu blühen.

Die Antarktis Die Antarktis ist ein riesiger, von Eis bedeckter Kontinent am Südpol. Sie ist größer als Europa. Es gibt Berge bis zu 5000 m Höhe und sogar einen Vulkan. Die Eisschicht in der Antarktis ist einige hundert Meter dick, am Südpol sogar 2000 m. Das Klima in der Antarktis Die Antarktis ist das kälteste Gebiet der Erde. Es gibt hier Temperaturen bis zu 89 Celsius. Es regnet nie. Das Meer um die Antarktis ist besonders stürmisch. Die Stürme erreichen eine Geschwindigkeit von 300 km/h!

Forschungsstationen in der Antarktis In der Antarktis leben eigentlich keine Menschen. Heute gibt es allerdings Forschungsstationen, wo Wissenschaftler das Wetter beobachten und beschreiben. Die Antarktis ist einer der wenigen fast unberührten Gebiete der Erde. Die Tierwelt in der Antarktis Im Wasser leben Wale, Robben, Krabben und Fische. Eine dicke Speckschicht schützt die Tiere vor der extremen Kälte. An der Küste findet man Pinguine, die sich ihre Nahrung im Wasser suchen. An Land finden sie fast nichts zu fressen.

Eskimos Eskimos sind die Bewohner der nördlichsten Gebiete unserer Erde. Sie leben in Alaska, Kanada, Grönland und Sibierien. Der Name Eskimo bedeutet Rohfleisch-Esser und ist eigentlich ein Schimpfwort. Sie selbst nennen sich Inuit, das bedeutet Menschen. Heute gibt es nur noch 100 000 Eskimos. Die Geschichte der Eskimos Die Eskimos lebten viele tausend Jahre friedlich und im Einklang mit der Natur. Sie waren Robbenjäger und Fischer. Ihr einziges Haustier war der Hund. Eskimos sind die Erfinder des Kajaks, der Tranlampe, des Anoraks und des Hundeschlittens. Die Eskimos lebten in Großfamilien, in denen jeder seine Aufgabe hatte. Heute leben die meisten Eskimos als Arbeiter in Städten.

Polareskimos Die Polareskimos leben in Grönland, nur 1300 km vom Nordpol entfernt. Sie sind das Volk der Erde, das am nördlichsten lebt. In Grönland leben heute 800 Polareskimos in sieben Siedlungen. Das Aussehen der Eskimos Die Inuit stammen von den Mongolen ab. Sie haben blauschwarze Haare und ein breites Gesicht. Ihre Augen sind schmal und dunkel. Ihre Haut ist olivenfärbig.

Die Lebensweise der Eskimos früher Die Eskimos waren früher Jäger und Nomaden. Das bedeutet, dass sie keinen festen Wohnsitz hatten, sondern ihrer Jagdbeute nachzogen. Im Sommer lebten sie oft an den Meeresküsten und legten Vorräte für den Winter an. Sie trockneten Fleisch und sammelten Kräuter und Beeren. Im Winter jagten sie Karibus (Hirsche), Robben, Eisbären und Wale. Um Wasser zu bekommen, mussten sie Eisblöcke schmelzen. Die Lebensweise der Eskimos heute Heute leben die meisten Eskimos in festen Holzsiedlungen an der Küste. Ihre Vorräte kaufen sie in kleinen Geschäften. Wenn allerdings das Flugzeug vom Festland nicht landen kann, gibt es oft wochenlang nichts zu kaufen. Ärzte und Briefträger sind mit dem Hubschrauber unterwegs. Manche Männer arbeiten auf den Erdölbohrinseln und kommen nur am Wochenende nach Hause. Die Kinder gehen in Schulen in den Städten.

Die Jagdbeute Die Eskimos verwerten so gut wie alles von ihrer Jagdbeute. Sie essen das Fleisch, verwenden das Fell für ihre Kleidung und die Zelte und die Knochen für Waffen, Messer und Werkzeuge. Das Fett der Wale, der Tran, wurde für die Beleuchtung benützt. (Tranlampen) Das Hundegespann Ohne ihre Hundeschlitten könnten sich die Eskimos nicht so schnell und so sicher auf dem Eis fortbewegen. Schlittenhunde sind die einzigen Haustiere der Eskimos. Ein Hundegespann besteht aus einem Schlitten und 6 12 Huskies. Alle Schlittenhunde gehorchen dem Leithund. Der Eskimo steht am hinteren Ende des Schlittens. Die Hunde sind sehr ausdauernd und können den ganzen Tag laufen. Sie schlafen im Freien. Dabei rollen sie sich fest zusammen und wärmen ihre Nasen mit dem buschigen Schwanz.

Die Kleidung Die Kleidung der Eskimos wurde aus Tierfellen hergestellt. Die Anoraks bestanden aus Robbenfell und waren oft bunt und wunderschön bestickt. Gut schließende Kapuzen hielten den Wind und die Kälte ab. Die Stiefel sind auch aus Robbenfell genäht. Wenn es besonders kalt ist, tragen die Eskimoszwei Paar übereinander. Der Iglu Iglu nennt man die Schneehäuser der Eskimos. Sie schneiden mit einem Messer Schneeziegel aus und reihen sie schneckenförmig aneinander. Dann wird innen ein Feuer angezündet, der Schnee an den Wänden beginnt zu schmelzen. Sobald das Feuer gelöscht ist, erstarrt das Wasser zu Eis, und der Iglu ist dicht.

Der Kajak Kajak nennt man das schlanke und wendige Boot der Eskimos, das sie bei der Jagd verwenden. In einem Kajak sitzt immernur ein Mann. Der Kajak ist bis auf die Einstiegsöffnung geschlossen. Der Bootsrahmen wird aus Holz oder Knochen zusammengebaut. Dieses Gerüst wird mit Seehundfellen bespannt. Umiak Umiak nennt man Boote, die Platz für mehrere Männer haben. Sie sind größer als Kajaks und oben offen. Umiaks verwenden die Eskimos, um Dinge zu transportieren und zum Walfang.

Die Robbenjagd Robben waren für das Überleben der Eskimos sehr wichtig. Bei der Robbenjagd warteten die Jäger so lange vor dem Atemloch im Eis, bis der Kopf des Tieres sichtbar wurde. Dann stieß der Jäger mit seiner Harpune zu. Dann zog er das tote Tier aus dem Eisloch und brachte es mit seinem Schlitten nach Hause. Dort wurde das Tier enthäutet.die Haut wurde auf Stangen zum Trocknen aufgespannt. Krabbentaucher Krabbentaucher sind kleine Vögel. Kopf und Hals sind schwarz, Brust und Bauch sind weiß. Im Sommer brüten über 100 Millionen Krabbentaucher an den Küsten der Arktis. Die Krabbentaucher ernähren sich von kleinen Krebsen. Die Jungen sind Nesthocker. Die Eltern bringen den Jungen das Futter.

Eiderenten Eiderenten sind bei den Eskimos sehr beliebt. Ihre Eier schmecken besonders gut, und die Federn der Vögel wärmen die Menschen auch im Polarwinter. Um aber die Brut und das Überleben dieser Vögel nicht zu gefährden, dürfen die Eskimos ihnen nur an 2 Tagen im Jahr die Eier wegnehmen und sie essen! Die Kunst der Eskimos In den kalten und finsteren Wintermonaten haben die Eskimos viel Zeit zum Geschichtenerzählen und zur Handarbeit. Die Frauen besticken wunderschöne Kleidungsstücke. Die Männer schnitzen aus Elfenbein, Geweihen und Knochen Schmuck und Gebrauchsgegenstände. Besonders schön sind auch die Holzmasken der Schamanen. Heute werden die Schnitzereien oft an Fremde verkauft.

Die Religion der Eskimos Früher glaubten die Eskimos wie viele andere Völker an viele Götter. Die Schamanen waren ihre Priester. Die Eskimos sind sehr stark mit der Natur verbunden und ehren auch die Tiere, die sie töten müssen, um zu überleben. Sie trennten den Kopf eines erlegten Tieres ab, um den Geist des Tieres in die Ewigkeit zu entlassen. Später kamen christliche Missionare, um den Eskimos von Christus zu erzählen und sie zum Christentum zu bekehren.

Satzstreifen zum Zuordnen: Die Eisberge in der Arktis sind spitz und für Schiffe gefährlich. In der Antarktis gibt es rund 30 000 Eisberge. Sie sehen aus wie große, hohe Platten. Die Lappen leben in Russland und Nordeuropa. Sie haben besonders schöne Festkleider. Es gibt viele Berge. Unter dem Eis liegt der sechste Kontinent. Im Frühling und im Herbst kann man am Himmel Polarlichter bewundern. In der Antarktis leben eigentlich keine Menschen. Viele Länder haben aber Forschungsstellen errichtet. Hoch im Norden leben die Rentiere. Sie leben halb frei, gehören aber einer Lappenfamilie. Wenn sie weiterziehen, ziehen die Lappen mit. Die Pinguine sind durch ihr dichtes Federkleid vor der Kälte geschützt. Sie leben in dichten Kolonien. Die Eltern kümmern sich liebevoll um ihre Jungen. Grönlands Eskimos gehen auch heute noch mit ihren leichten Kajaks auf Wal- und Robbenfang.

Wale sind Säugetiere, die im Wasser leben. In der Antarktis findet man 20 verschiedene Walarten. Sie sind aber vom Aussterben bedroht. Diese Eskimokinder leben im Norden von Kanada. Sie fahren mit dem Boot zur Schule. Sie können aber auch einen Kajak lenken und mit dem Speer auf Jagd gehen. Der See-Elefant ist die größte Robbe. Er wird bis zu 6 m lang. Iglu nennt man die Häuser aus Schnee, die sich die Eskimos bauen, wenn sie mehrere Tage auf Jagd sind. Der Moschusochse ist das Tier mit den längsten Haaren. Er frisst Pflanzen und freut sich, wenn in der Tundra kein Schnee liegt. Eisbären sind für das Leben in der Arktis gut ausgerüstet. Sie haben ein dickes Fell, eine dichte Speckschicht und behaarte Sohlen. Auch Kojoten, Verwandte des Wolfes, leben in der Arktis. Sie ernähren sich von toten Tieren, die die starke Kälte nicht überleben. Die Schlittenhunde helfen den Eskimos, ihre Boote zu den Jagdplätzen zu bringen. Oft sind Hundegespanne die einzige Möglichkeit, etwas zu transportieren.